Hi da ich seit kurzem mit Kurzwellenempfängern& Antennen rumspiele, bin ich natürlich auch über DRM gestolpert. Aber der Aufwand, ein Radio (120€ in der Bucht) zu kaufen, oder einen kleinen Empfänger zu bauen, damit man dann einen der Sender für ca 1 Stunde hören kann scheint mir doch übertrieben. Ich habe auch schon mal Emails an zB TDP geschickt, aber nie eine Antwort bekommen. Haben wir hier nicht das klassische was-war-zuerst-da Problem?? (hatten wir zuerst keine Empfänger bzw Publikum, oder war die Verfügbarkeit der Sender schlecht?) Wie denkt ihr darüber, wird sich DRM (In meinen Augen eine schicke Technologie) durchsetzen?
DRm gibt es jetzt seit ca. 10 Jahren. Der Durchbruch scheint auf sich warten zu lassen. Andererseits: Erst jetzt gibt es vernünftige, billige DSPs, daß man auf den lästigen PC zum hören verzichten kann. Ich würde trotzdem darauf wetten, daß es eine Totgeburt ist. Schade eigentlich.
Zuerst gab es einen Sender im Versuchsstadium und ein paar wenige Empfänger. Irgendwann wurden es mehr Empfänger und immer mehr und so wurde in bessere Sender investiert. Zum eigentlichen Problem DAB und DRM kann ich nur sagen, dass es ganz interessante technische Spielereien sind, die mittlerweile auch eine gewisse Alltagstauglichkeit und Marktreife erreicht haben. Das Problem ist nur, dass es (hierzulande) eine sehr gute UKW-Rundfunkversorgung gibt und somit nur wenige sich für Alternativen interessieren. Mangels einer großen Anzahl von Käufern werden die Geräte nicht wirklich preiswerter und auch nur sehr langsam weiterentwickelt. Der Formatstreit tut sein übriges. Die Angst der Käufer, jetzt das falsche System zu kaufen, läßt sie lieber auf was neues / besseres warten. Warum kannst du einen Sender nur für eine Stunde hören? Das verstehe ich nicht.
Diese Frage kann ich dir ganz einfach beantworten: http://www.drm-dx.de/ schau dir mal an, welche Sender es gibt, wenn es jetzt darum geht, mein UKW radio zu ersetzen, mit dem ich meistens NICHT DLF oder Bayern5 höre, dann kommen eigentlich nur 2 Sender in Frage TDP und RTL. Und da sieht es einfach nur dünn aus mit der Sendezeit
Die Zukunft ist ohnehin Radio über Internet. Ob der Zugang über WLAN, über UMTS oder sonstwie erfolgen wird ist egal. Das mobile Internet wird in ein paar Jahren so selbstverständlich wie heute UKW-Radio sein. Die jungen Leute benutzen schon heute fast kein herkömmliches Radio mehr. Das herkömmliche Radio wird heute fast nur noch im Auto genutzt. Aber selbst da hören die Leute lieber ihre konservierten MP3s.
> Die Zukunft ist ohnehin Radio über Internet.
Die Internetanalphabeten in diesem Forum haben sicher keine Vorstellung
von der Vielfalt der Internetradios und wie man diese sinnvoll nutzt.
Ich persönlich nutze das WEB ungewöhnlich oft, aber Internetradio ist für mich Trafficverschwendung. Vorallem UMTS. Ich kenne das sehr gut, wenn man mal ganz wichtig schnell ne Email absetzen muss, und es geht grad ned weil 30 andere Idioten über ihre UMTS Handies Musik hören etc.
Vorallem eignet sich das Internet so gut für den Katastrophenschutz... Ne ernsthaft, ich hätt gern auch in 10 Jahren noch ein simples UKW-Radio, ohne Kopierschutz und Spezial-Kopfhörer-Stecker für 40 Euro pro Stück... grml
> Die Internetanalphabeten in diesem Forum haben sicher keine Vorstellung > von der Vielfalt der Internetradios und wie man diese sinnvoll nutzt. Ueberleg dir bitte mal wenn jeder, also wirklich jeder, auch deine Mutter wenn sie gerade dein Zimmer staubsaugt, Radio ueber Internet hoert. Dann bleibt fuer Youtube nix mehr an Bandbreite uebrig. Hinzu kommt das es an Internetradio entweder normales UKW-Radio gibt das auch gestreamt wird, oder aber sehr zweifelhafte Einpersonensender ohne allzu grosser intellektueller Tiefe mit Werbegequassel. Womit ich nicht sagen will das ich DRM und DAB ihren Tod nicht goenne. Das Konzept ist einfach zu schlecht. Ich hatte vor kurzem in Japan Gelegenheit 1-Seg zu sehen. Genauer gesagt ist der Empfaenger dafuer in meinem Laptop bereits eingebaut. .-) Das ist Fernsehen mit sehr geringer Bandbreite das fuer Handys gedacht ist. http://en.wikipedia.org/wiki/1seg Das interessante und neue daran ist aber das der Datenkanal eben nicht nur fuer Bild und Ton genutzt wird, sondern eben jederzeit auch Textdaten mitliefert. Etwa aehnlich Videotext nur besser. Wenn du dort also z.B eine Sendung des japanischen Schulfernsehen siehst, kannst du nebenbei nochmal wichtige Sachen mitlesen, oder es wird dir die Gleichung aus dem Matheuntericht angezeigt, oder auch nur so profanes wie das aktuelle Wetter oder wann die naechste Sendung ausgestrahlt wird. Und es werden auch darin eingebetet, Links angezeigt mit weiteren Informationen. Interessiert dich das so klickst du darauf und dein Rechner oder Handy macht gleich die Internetseite auf. Man verwendet also Sender fuer die grossen Datenstroeme die fuer jeden gleich sind, sobald du aber ins Internet gehst hast du deine private schwaechliche 7.2Mbit Datenrate ueber UMTS und belastest das Netz nicht so. .-) Wenn man das mal gesehen hat dann weiss man das darin die Zukunft liegt. Das Gesamtkonzept ist einfach ueberlegen! Olaf
Die Erfolglosigkeit von DAB/DMB/DRM liegt nicht an der Technik oder am Konzept, sondern an der "Lethargie", mit der europäische/deutsche Verbraucher UND Anbieter neue Systeme annehmen. DMB ist in S-Korea inzwischen Standard, laut Wikipedia haben 40% der Telefone einen DMB-Empfänger. Um mal ein plattes Vorurteil rauszukramen: Die Asiaten sind einfach technikgeil und stehen auf solche kleine, bunte und sinnlose Gadgets ;) . Bei uns wird dagegen rumlamentiert ala "wozu eigentlich", "braucht doch keiner", "da gibt es aber schon einen viel besseren/neuen Weg/Standard", "kostet zuviel Geld", "da brauchen wir ja einen, der das redaktionell betreut", etc. Wir in D stehen halt nur auf konservativen gusseisernen Maschinenbau... BTW: Ich habe so ein DMB-Handy aus dem Pilotprojekt zur WM06. Allgemeine Reaktion der Umgebung siehe oben. Aber im Biergarten wollte dann doch jeder auf einmal draufschauen und wissen, wie das Spiel steht :)
> Die Asiaten sind einfach technikgeil und stehen auf solche > kleine, bunte und sinnlose Gadgets ;) . Warst du schonmal dort? Die sind nicht technikgeil. Dort haben nur die meisten Menschen, und ganz besonders keine jungen Erwachsenen, kein Auto. Die sitzen jeden Tag 1-2h in der U-Bahn oder dem Zug. Und was machen die dort jeden Tag wenn sie nicht schlafen? Richtig, sie spielen mit Technikunterwegsgedoens rum. Ausserdem haben sie auch nur sehr kleine Wohnungen. Wenn du da 16 bist dann laedst du nicht deine Freunde zu dir nach hause ein. Da spielt sich einfach sehr viel Leben draussen ab. Und dann gibt es auch Bedarf fuer so Sachen. Diese kleinen Minilaptops die sich hier seit kurzem so verbreiten gibt es in Japan seid mindestens 10-15Jahren. Die hatten schon Laptops in dieser Baugroesse da war ein 486er drin. Gedacht eben fuer die Nutzung in der U-Bahn oder in deiner Mittagspause am McDonalds Tisch. > Ich habe so ein DMB-Handy aus dem Pilotprojekt zur WM06. Allgemeine > Reaktion der Umgebung siehe oben. Aber im Biergarten wollte dann doch > jeder auf einmal draufschauen und wissen, wie das Spiel steht :) Klar, ich finde das auch gut solange es dein Handy ist und es auf deinen Akku geht. :-) Ich meine nach einer Stunde Laufzeit ist doch dein Handy dann alle. Wo ich dir allerdings recht geben muss, zumindest fuer Japan, Technik ist dort nicht grundsaetzlich negativ besetzt wie bei uns. Muss wohl an Astro Boy liegen.... Olaf
Naja, woher die Technikaffinität kommt, ist letztendlich egal ;) Bei uns gurkt immer noch das "ADR-Disaster" in den Köpfen rum. Wenn der Standard nicht schon mindestens 30 Jahre existiert, kauft wohl keiner mehr ein Digitalradio. Könnte ja in den nächsten 10 Jahren auslaufen... "Ich meine nach einer Stunde Laufzeit ist doch dein Handy dann alle." Nö, hat tatsächlich 90min+15min Pause durchgehalten. In der Verlängerung wurde es dann aber knapp... Also nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass es eines der ersten Exemplare war. Sogar telefonieren kann man damit...
Ich denke nicht, dass Internetradio ein Problem darstellt, solange man auf Multicasting (ideal bei Mobilfunk) setzt und nicht vom Server per Unicast eine Mio. mal das gleiche Datenpaket in den großen IP-Topf wirft und hofft, dass sie bei den Hörern irgendwie eintrudeln. Mit funktionierendem QoS, verbindungsorientiert mit Bandbreiten Reservation, Datenpuffer und Empfangsgeräten, die nicht nach 40 Sekunden erst dudeln, bzw. stattdessen eine Fehlermeldung bringt, kann das sogar klappten. Warum sollte es so schwer sein über das Handynetz zu broadcasten? Man müsste doch nur eine unverschlüsselte HSCSD-Verbindung in eine Richtung aufbauen und andere Handys würden den Datenverkehr passiv "mithören". Das sollte doch alles ohne große Probleme klappen?
Und genau das ist das Problem. Würde hätte etc. (btw das gibt es schon für textmitteilungen seit ewigkeiten, wird aber nicht genutzt) Das wird nie im Leben umgesetzt. So ein Kurzwellenempfänger ist technisch sicher einfacher umsetzbar, wenn dort allerdings auch vergleichbar schwierige verhältnisse herrschen (großer Frequenzbereich etc) Ausserdem finde ich diese Handy-ist-alles-seit-es-iphone-gibt geschichte irgendwie beängstigend. Ich möchte und würde mich niemals auf die Handynetze verlassen. Weisst du was jedes Jahr zu Weihnachten und Silvester los ist, jetzt stell dir mal vor hier passiert was schlimmes, und jeder will mit dem handy online gehen um zu checken was phase ist!
Bzgl. der Mobilfunknutzung gibt es da ein eher finanzielles Hindernis: Überall da, wo irgendein Service diese Netze nutzen will, wollen die Netzanbieter ganz gross absahnen. Da werden dann Luftikus-Powerpoint.Geschäftsmodelle mit Gebühren und Einschränkungen erstellt, wo jeder Normaldenkende sofort den Mittelfinger zeigt. DVB-H wurde mit der Geld-Gier so in D gleich effektiv ruiniert. Das war so schnell weg vom Fenster, das haben die Leute im Gegensatz zum langen DAB-Leiden gar nicht mitbekommen ;-) Jeder anderen Service-Ergänzung wird es ähnlich gehen. Für den Nutzen viel zu teuer verkauft und nach 3 Monaten wieder eingestampft... Wenn die HF-Designer so schlechte Anpassungen von Quelle und Senke wie die Manager machen würden, würde ein Handy keine 20cm weit funken können :)
> Ueberleg dir bitte mal wenn jeder, also wirklich jeder, auch deine > Mutter wenn sie gerade dein Zimmer staubsaugt, Radio ueber Internet > hoert. Dann bleibt fuer Youtube nix mehr an Bandbreite uebrig. > >Hinzu kommt das es an Internetradio entweder normales UKW-Radio gibt >das auch gestreamt wird, oder aber sehr zweifelhafte Einpersonensender >ohne allzu grosser intellektueller Tiefe mit Werbegequassel. Und du gehörst auch zu denjenigen, die nicht wissen was Internetradio ist und was es beinhaltet. Streamings von in Deutschland empfangbaren UKW-Stationen sind jedenfalls nur ein sehr sehr kleiner Bestandteil davon und Youtube hat mit Internetradio eigentlich nichts zu tun, auch wenn es dort viel Musik zum Abruf gibt.
> Und du gehörst auch zu denjenigen, die nicht wissen was Internetradio > ist und was es beinhaltet. Streamings von in Deutschland empfangbaren > UKW-Stationen sind jedenfalls nur ein sehr sehr kleiner Bestandteil > davon und Youtube hat mit Internetradio eigentlich nichts zu tun, auch > wenn es dort viel Musik zum Abruf gibt. Aber Schaetzchen das weiss ich doch. Nochmal fuer dich zum mitdenken: Wir reden hier von Technologien die UKW mal ersetzen sollten. Und jetzt ueberlege mal was passiert wenn JEDER der heute UKW hoert danach ordentlich Bandbreite im Internet braucht. Wieviel bleibt dann wohl fuer so unwichtigen Firlefanz wie Youtube ueber? Da kannst du dann Standbilder kucken... Olaf
> Aber Schaetzchen das weiss ich doch. Geh doch heulen, wenn du die Neuerungen nicht mehr begreifen kannst und verschone das Forum mit deinen Beleidigungen. > Wieviel bleibt dann wohl fuer so unwichtigen Firlefanz wie Youtube ueber? Genau. Die Netze werden ja auch nie ausgebaut du ewig gestriger.
Multicast wäre eine feine Geschichte, aber hätte dann eben auch Nachteile. Für Radio/TV find ich 1:n-Systeme schon deutlich effizienter als 1:1. Aber was will man machen wenn die lokale UKW-Szene nicht den Inhalt bringt, den man gut findet?
> Aber was will man machen wenn die lokale UKW-Szene nicht den Inhalt > bringt, den man gut findet? Die jetzigen Dudelfunkanbieter wollen nicht, dass es eine grössere Vielfalt gibt, das kostet ja nur Hörer und damit Werbeeinnahmen. Selbst wenn die nur widerwillig zuhören, sie hören zu und zählen bei der nächsten Medienanalyse. Nachdem die Netzbetreiber nur selten eigenen Content machen, sind sie auf externe Anbieter angewiesen. Das wird dann aber sicher nicht das Nischen-Internetradio mit der coolen Mucke, sondern irgendwas etabliertes, also Bertelsmann/Oschmann/etc. Daher ist es extrem unwahrscheinlich, dass in ein kommerzielles Angebot über UMTS/etc. was anderes reinkommt, als das, was jetzt schon über UKW da ist. Die einzige Ausnahme wären gesetzliche Vorschriften zur Erzwingung von Vielfalt. Aber wie gut die dann wieder gehen, merkt man am dctp-Fenster bei RTL/SAT1. Das ist ja noch nicht mal Nische ;)
Idee: Per Internet sende ich einen Request, welchen Stream ich hoeren will, und der kommt dann per UKW zu mir :> Wie, ihr moegt kein Chiptune?
> Die jetzigen Dudelfunkanbieter wollen nicht, dass es eine grössere > Vielfalt gibt, das kostet ja nur Hörer und damit Werbeeinnahmen. Selbst > wenn die nur widerwillig zuhören, > sie hören zu und zählen bei der nächsten >> Medienanalyse. Wie geht so eine "Medienanalyse" eigentlich vonstatten ? a) Woher weiss der Analysator z.B., dass ich weder Antenne Bayern, FFH ( Funk für Hirnlose ), noch FFN ( Funk für Norddeppen ) etc. höre und damit die Quote versaue ? b) Falls ich doch mal Privat-TV glotze, gehe ich bei den zahllosen Reklame-Pausen auf's Klo, kippe den Mülleimer aus ( passt irgendwie ), oder sortiere meine unbezahlten Rechnungen ... Wie erklärt der Analysator diesen vermutlich nicht gewünschten positiven Nebeneffekt, den es nur bei RTL, Suppen(Soap)-RTL, Sat(T)1- usw. gibt, seinen Auftraggebern ? => Ich gucke zwar, wie gewünscht, den Columbo, bekomme aber die Reklame nicht so richtig mit ???
"Wie geht so eine "Medienanalyse" eigentlich vonstatten ?" Ganz langweilig, einfach per repräsentativer Umfrage, nicht wie bei der GFK per Erfassungsgerät. Da kommen dann so Fragen ala "welche Sender kennen Sie", "wie oft/lange hören Sie welchen Sender", etc. Natürlich alles kombiniert mit Alter, Geschlecht usw. Das führt dann zu den üblichen "Analysen"-Ralleys, wo die Dudelfunker zur (bekannten) Umfragezeit keine Kosten und PR-Mühen für die "Visibilität" scheuen. Also zB. unbekannte Geräusche mit aberwitzigen Preisgeldern, der ganze Mitmach-Müll halt, nur für ein paar Wochen 10mal so penetrant. Hauptsache, der Hörer bleibt mal kurz "hängen" und merkt sich das auch. Das Ergebnis wird dann interpretiert wie nach einer Wahl. Im Prinzip hat also jeder gewonnen, und wenn es auch nur bei einem Zielgruppenbereich ist. Beispiel: http://www.blm.de/de/pub/aktuelles/pressemitteilungen/pressemitteilungen.cfm?eventPress=press.DisplayDetail&pressrelease_ID=1391
Ich denke, die Werbetreibenden beweihräuchern sich genauso selbst im gleichen Stil wie die Pfarrer. Genauso wie Filmschaffende zu gern über ihren eigenen roten Teppich laufen. Mit 40 Jahren meinereiner reagiere ich auf Werbung gar nicht mehr groß. Oder um es auf den Punkt zu bringen: Je mehr Werbung für ein Produkt gemacht wird, umso mehr meide ich genau dieses. Getreu der Logik, das das in die Bewerbung gesteckte Geld nicht dem Produkt zugute kommen kann. Bei meinem 7-jährigen Nachwuchs liegt die Sache noch viel schlimmer (für die Werbefuzzies): Man kann eine massive Anpassung an diese neuen Lebensgewohnheiten beobachten. Kommt z.B. Schokoladenwerbung, sagt er, das macht eh nur dick. Bei 0137-rufmichan: Die wollen uns nur betrügen (Nachdem ich das mal in 3 Sätzen klarstellte). Ja gut, jetzt kommt das Argument, man nehme die Werbung unbewußt trotzdem kaufentscheidend wahr. Dem kann ich aber entgegenhalten, daß es massig HartIV und auch noch drunter Lebenwesen hier in DE gibt, die nur mit einem Einkaufszettel-Abhaken überhaupt noch halbwegs wie Menschen überleben können. Ich kaufe eh schon seit Jugendzeit mit Zettel ein. Meine Mutter hat den Krieg als Kind noch in den Nachwirkungen erfahren dürfen. Diese Erfahrung ging ganz ohne Werbetreibende Abzocker an ihren Sohn über. Gruß - Abdul
Die Diskussion "IP-Streams gegen Rundfunk" ist nicht zielführend. Selbe Kategorie wie "Linux gegen Windows" oder "KDE gegen GNOME". Alles Quatsch, weil beide Seiten aneinander vorbeireden und die Argumente der anderen Seite nicht hören wollen! Natürlich ist etwas dran, daß 1 Mio x 100 KBit/s = 100 Terabit/s, die alle irgendwie über die zentralen Router des Netzes laufen müssen. Und mit 100 kBit/s kann man grad mal einen vernünftigen Stereo-Stream empfangen. Aber was, wenn 20 Mio Leute in Deutschland das machen? Also: Zukunftsmusik und heute technisch nicht realisierbar. Wir liegen aktuell bei ca 500 GBit/s: * http://www.decix.de/content/network/statistics.html Dagegen spricht auch die Knappheit der Frequenzen. Die Nutzung derselben Frequenzen kann man nur verfielfachen, wenn man die Zellen kleiner macht und noch deutlich mehr Handymasten aufstellt. Aber in Deutschland? Jedes zweite Haus mit seiner eigenen Funkzelle? Elektrosmog!!!! Politisch nicht durchsetzbar. Der einzige Weg wäre IP-Stream Multicasting relativ nahe am Endgerät, aber das widerspricht dem Konzept, daß jeder User einen beliebigen Stream abonnieren kann. In diesem Fall würde der Provider ja gewisse Streams vorgeben. Auch 1seg ist so ne Sache, denn da ist die Datenrate 416 kBit/s. Nicht wenig, wenn es mal ne Million Leute nutzen sollen... Ich möchte nicht gegen die IP-basierten Übertragungstechniken argumentieren, aber als vollständiger Ersatz zu echten Multicast-Medien wie dem Rundfunk taugen sie nicht. Es wird weiterhin Unicast- aber genauso Multicast-Szenarien geben, und daher würde ich die Unicast-Medien als tolle Ergänzung zu den Multicast-Medien sehen. Aber für Radikalismus in die eine oder andere Richtung werden echte Argumente sehr dünn. Da hilft nur eines: Eigene Überzeugungen kritisch hinterfragen und dem Diskussionspartner zuhören. Erfahrungsgemäß (erfreulicherweise) sind recht wenige Deppen in diesen Foren hier.
Ähm, noch ein kleines Statement zur Diskussion mit DRM: Ich habe mich auch damit beschäftigt, (www.dl8rds.de -> Projects) und bin zu der Überzeugung gekommen, daß die DSPs noch billiger werden müssen. Dann wird es irgendwann mal klick machen und auf einmal wird es so selbstverständlich sein, daß niemand mehr danach fragt. Aber ich bin auch überzeugt, daß DRM-Kanäle in einem generischen Handy-DBM-Empfänger so dargestellt sind, daß der Enduser überhaupt nicht sieht, wie das Signal reinkommt, ob das nun per IP-Stream, analog-Radio oder Digitalradio ist. Grüße Markus DL8RDS
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