Hallo, ich möchte in einem Projekt ein kleines Heizelement basteln. die fläche des Heizelementes sollte ungefähr 0,5cm x 0,5cm groß sein. Ziel wäre ca. 70K temperaturunterschied bei Raumtemperatur zu erreichen. Das ganze soll so aufgebaut sein, dass des heizelement in der mitte einer platine angebracht ist und ein 2,5V Spannungswandler am rand der platine sitzt und das ganze versorgt. Gesteuert wird über einen µC. Da ich nur 2,5V Spannung zur Verfügung habe, könnte ich 1A strom ziehen. Heizleistung wäre dann 2,5Watt, was ja nicht gerade viel ist.. . Lassen sich 70Kelvin damit überhaupt erreichen? Der 2,5V-Spannungsregler sollte dabei auch nicht zu heiß werden,sonst hab ich ja schon meine Heizung... evtl. verwende ich dann zwei spannungsregler. Ich habe bisher gelesen, dass es die möglichkeit gibt über MOSFETs zu heizen oder Leistungswiderstände. Peltierelemente sind ja doch eher zum kühlen da, als zum heizen. Wo ich auch noch ein Problem sehe sind die zuleitungen zum heizelement: wenn da 1A durchlfiesst werden ja schon die Leitungen sehr heiss. Mit der Heizung über MOSFETS kenne ich mich leider nicht aus. Ist das zu empfehlen? Grüße, Michael
mit PTCs kann man auch wunderbar heizen, und sogar die temperatur konstant halten, ohne zusätzlichen aufwand betreiben zu müssen
Im Vakuum brauchst du viel weniger als 2.5 Watt um so eine Fläche ritglühend zu bekommen, es kommt also auf das an, was du heizen willst. Ein Wasserbad wäre schlecht. Es gelten dieselben Berechnungen wie bei Kühlkörpern, Wärmewiderstand, und Wärmeträgheit. Ob du mit einer Kupferbahn, einem Widerstand, einem MOSFET heizt, liegt nur an dir, den MOSFET brauchst du sowieso falls die Temperatur geregelt werden soll, ein Peltierlement transportiert Wärme, es wird also auf der warmen Seite heisser, weil es neben der eletrischen Energie auch noch Wärme von der kalten Seite abzieht. Falls du also zu wenig elektrische Leistung zuim Heizen hast, aber nur knapp zu wenig, könnte ein Peltier die Lösung sein. Teurer ist es allemal, und 70K mehr als Umgebungstemperatur geht ja auf 100 GradC hinaus, das ist schon (zu) viel für Peltiers.
Vielen Dank für die schnellen Antworten! Die heizung kommt auf einer Platine zum einsatz um andere ICs mit hoher Verlustleistung zu simulieren. Die Platine selbst ist dabei in einem Plastikgehäuse untergebracht, also kein wasser, aber auch kein Vakuum ;) mit einnigen Temperatursensoren möchte ich dann die umgebung abtasten um simulationsergebnisse zu bekommen. Allerdings kann es schon sein, dass der gesamte aufbau bei höheren oder tieferen temperaturen eingesetzt wird (zb -40°C bis +100°C) Die Idee mit der PTC heizung gefällt mir gut, aber da muss ich erst noch infos sammeln. im prinzip müsste ich den ptc ein und ausschalten können, das mache ich am besten über einen fet denke ich (leistungsarme ansteuerung). Soweit ich weiß hängt man den PTC an eine Spannungsuelle und dann läuft das so ab: PTC kalt => kleiner Widerstand/hoher strom fließt => verlustleistung groß => PTC erwärmt sich das geht solange bis sichs irgendwo ausgleicht: PTC heiß => hoher Widerstand /strom kleiner => PTC kühlt ab /Pendelt sich ein Der PTC hat also einen eigenen "Überhitzungsschutz", oder? über den FET würde ich das ganze dann ein und ausschalten @willi: kannst du mir da einen PTC empfehlen, den ich mit ener spannung von 2,5V betreiben kann und der möglichst viel wärme erzeugt? Oder einen Hersteller bei dem ich mich umschauen kann? vielen dank an alle!
Hi, ja PTC über einen Leistungs MOSFET zu schalten ist die Lösung für dich! Pack noch einen NTC in die Nähe des PTC.. damit du Temperatur zurück lesen kannst. Damit kannst du dann z.b. über RS-232... Bluetooth, IR oder sonstiges eine Soll Temperatur vorgeben und deine Schaltung regelt dann über den Strom die Temperatur ein. Es gibt auch Leistungs MOSFETs mit einem Sense Ausgang, damit kannnst du auch den Strom rück lesen! GEnau, PTC Elemente haben schon eine eingebaute "Regelung" Je wärmer es wird umso höher wird der Widerstand (nicht linear) und umso kleiner wird der Strom und das PTC Element wird weniger stark beheizt.. Ich wäre aber auch daran interessiert was für PTC Elemente man als Hobby Bastler so bekommt bzw. welche hier empfohlen werden gruSs
Hi, also bei RS gibts ein paar PTC-Heizelemente. Ausserdem bietet die Firma EPCOS (auch in Deutschland) PTC-Heizelemente an. Ich weiß allerdings nicht, wie gut man als Privatbastler da rankommt (ich hole sie mir über die uni). Bei EPCOS gibts Heiz-PTCs für den Betrieb an 12V. Ist der PTC über einer bestimmten Temperatur Tref, geht der Widerstand schnell hoch und der PTC heizt auf. Bis man über Tref kommt, ist allerdings eine hohe Stromaufnahme nötig (ca. 3A). Jetzt meine Frage: ich möchte den PTC an einer Autobatterie betreiben und suche nach einem 12V LDO Spannungswandler, der bei 12V einen Strom von 3A-4A liefern kann. Hat da jemand eine Idee wo ich suchen kann? Die üblichen verdächtigen (Maxim, Analog) habe ich schon durch... Andererseits habe ich auch schon überlegt, den PTC ohne spannungswandler direkt an die Autobatterie zu hängen, aber da hab ich ein wenig bedenken... Grüße, Michael
>Pack noch einen NTC in die Nähe des PTC.. damit du Temperatur zurück >lesen kannst. Man kann die Temperatur mit dem PTC selber messen, indem man in einer kurzen Schaltpause einen Konstantstrom anlegt und die Spannung zuückliest. Wird bei ERSA-Lötstationen mit dem Heizelement auch so gemacht.
Das ist ein sehr guter Tipp, damit kann ich mir einiges sparen. Wie toll doch so ein Forum ist :) Teamwork ist einfach das beste.
ICh hab das mal aufgezeichnet, so wie ich das mit der Konstantstromquelle verstanden habe. Muss ich zwischen dem ADC und dem PTC nicht noch eine Scchutzschaltung einfügen, die den µC während des 12V Betriebes schützt? Dann wird aber die abfallende Spannung des PTC bei Konstantstrombetrieb verfälscht, oder? Wie könnte so eine Schutzschaltung aussehen? Gruß, Michael
Die Spannung ist doch fix. Also ich kenne das so, dass Leistungsmosfets mit I_sense verwendet werden. Dieser I_sense Strom (z.b. nur 1/100 vom echten Strom, fester Faktor) wird über einen Shunt geleitet. Und Parallel zum Shunt wird in Serie zu einem hochohmigen Widerstand die Spannung gemessen (ADC). Und da U_sense = R_shunt * I_sense ;-) Und wenn du I_sense kennst, kannst du per Verstärkungsfaktor und der bekannten Vs den PTC Widerstand berechnen...
Hallo, ich habe mir jetzt nochmal eine mögliche Schaltung ausgedacht, die im Anhang zu finden ist. Dabei kommt ein externer ADC zum einsatz, der via SPI mit dem µC kommuniziert. Das heizelement steht im Prinzip auch schon fest: ein 12V heizer der Firma EPCOS (ordering code: B59060A0120A010). Der Heizer muss mit 12V betrieben werden und zieht am Anfang 3A Strom bis sich der Widerstand erhöht. Um den Widerstandswert des Heizers zu erfassen will ich ratiometrisch messen. Daraus müsste ich ja dann die Temperatur berechnen können. In der Zeichnung stellen S1 und S2 schalter dar, die vom µC gesteuert werden (Heizen on/off, Messen on/off). Jetzt habe ich aber das Problem, dass beim heizen die 12V ja auch am ADC anliegen. Der "verträgt aber nur eine eingangsspannung bis 3,3V. Wie könnte ich den ADC schützen? Ausserdem soll das 3,3V-netz immer vom 12V-Netz isoliert sein. Reicht es da aus einfach einen Schalter (S2) einzubauen? der würde dann auch das einschalten der Messung übernehmen. Vielleicht ist es doch einfacher einen extra-Temperatursensor zur Prozesskontrolle beim Heizen zu verwenden... Grüße, Michael
Moin! Denk dran das du für den Peltier richtig Ampere brauchst! Die 70K unterschied zwischen Raumtemp und Peltier kriegste nicht hin (außer du knallst doch alles ins Vakuum...dann isses aber schon kein schönes Vacuum mehr ;o) ) Ach, seh gerade das du das Peltier nicht mehr favorisierst. Ein extra Temperatursensor ist ne gute Idee und was ich wegen den Ampere jetzt nicht genau weiß...naja, ich dachte noch an Dioden in Sperrrichtung (da können mich aber die anderen hier verbessern wenn ich totalen Schwachsinn denk/schreib) Gruß Andi PS: Warum muß ich nur gerade an Heizbändern zum ausheizen fürs Vakuum denken?
Hallo, ja, peltier ist jetzt hinfällig, ich werde das ganze über einen PTC machen, der braucht zu beginn ca. 3A um auf 130°C aufzuheizen. Ich bin jetzt doch wieder zu der Idee zurückgekehrt, die Temperatur des PTC ratiometrisch zu messen. Dazu ein weiteres Bild im Anhang. Die Messung wird zwar nicht in 4Leitertechnik ausgeführt, aber sie muss auch nicht so genau sein (+-3°C sind ok). Vom Prinzip her soll dass dann so ablaufen, dass Schalter 1 (S1) beim Aufheizen geschlossen ist und Schalter 2 (S2) offen. S2 schützt dabei den µC vor der 12V Spannung und trennt das 12V Netz vom 3,3V-Netz. Zur Messung der Temperatur wird die 12V-Spannung abgeschaltet (S1 offen) und S2 wird geschlossen. Durch geeignete Widerstandsdimensionierung sollen ca. 1mA durch den PTC fliessen. Anhand der beiden Abgreifpunkte ist die Spannung am Referenzwiderstand R bekannt(ADC1-ADC2) und die Spannung über den Schalter S2 und den PTC (ADC2-GND). Wenn der Schalter nun einen geringen Innenwiderstand hat, kann man davon ausgehen, dass über ADC2 die Spannung über dem PTC gemessen wird. Wahrscheinlich werde ich beide Spannungen noch verstärken bevor sie an die ADCs gehen. Kann das so funktionieren? Welcher Schalter für S2 käme in Frage? Im Prinzip müsste das ja ein Mosfet sein, der bei 3,3V Ansteuerpegel durchschaltet, aber die 12V Spannung sperren kann (wenn Mosfet aus). Es ist zwar keine galvanische Trennung der beiden Netze, aber die 12V Spannung wird ja auch nur dann eingeschaltet, wenn man aufheizen möchte. Ansonsten ist sie immer abgeschaltet. Grüße, Michael
Es fehlt noch ein Rauchmelder in deiner Schaltung. Denn wenn deine Umgebung schon 60°C hat (soll im Sommer z.B. im Auto schonmal vorkommen) dann hat dein Heizelement schon 130°C. Wenn dann was Anfackelt und du hast keinen Rauchmelder könnte es sein du bemerkst es garnicht!
ist alles schon eingeplant ;) Frag mich nur wie du darauf kommst, dass mein Heizelement dann schon 130°C hat??? Das PTC das ich verwende ist (wie jedes andere PTC auch) selbstregulierend, sprich: Der Widerstand steigt mit steigender Temperatur, dementsprechend kann auch nicht so viel strom fliessen siehe: PTC kalt => kleiner Widerstand/hoher strom fließt => verlustleistung groß => PTC erwärmt sich das geht solange bis sichs irgendwo ausgleicht: PTC heiß => hoher Widerstand /strom kleiner => PTC kühlt ab /Pendelt sich ein das "Einpendeln bei meinem PTC ist bei 130°C, wärmer wirds nicht. und überwacht wirds über die ADCs. Ausserdem wird das PTC ja nur zu simulationszwecken eingeschaltet und ist sonst immer aus, auch bei 60°C im Auto ist es aus. Abfackeln tut da (hoffentlich) nichts. Gruß
Aber eine Schutzeinrichtung wäre vielleicht gar nicht so verkehrt. Falls S1 zum Beispiel defekt ist und die 12V Spannung immer an ist, müsste man das erkennen können. Von daher wars ein guter Einwand - aber der Rauchmelder ist wohl doch zu überdimensioniert :)
Habe mir jetzt mal den FDB8832 rausgesucht, sowohl als Schalter für S1 als auch für S2. Was haltet ihr davon? Eignet der sich dafür? Wie ich das sehe muss ich aber noch nen Spannungsteiler zwischen µC-Ausgang und Mosfet schalten, da die Uth des mosfets maximal bis 3,0V geht, der µC aber bis zu 3,3V ausgibt. Ist aber nicht schlecht, somit hab ich auch nen pulldown Widerstand, der mir im ausgeschalteten Zustand einen eindeutigen 0V-Pegel liefert. Zum Verständnis: Uth ist die Spannung die man anlegen muss, damit der Fet sperrt, richtig? Ugs ist die Spannung im eingeschalteten Zustand zwischen Gate und Source, also in meinem Fall 12V-3,3V=8,9V, oder? Grüße, Michael
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