http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/30/0,3672,7609630,00.html "Ich kann mir im Moment noch nicht vorstellen, dass Tariflöhne reduziert werden", sagte Hundt .." "im Moment" = warten wir noch ein Weilchen, vielleicht nach der Wahl, wenn die gelbe Partei die Sache unterstützt? Kann man diesem Bello nicht mal die Schweinegrippe vorbeischicken?
Ach komm, der Hund ist doch schon seit Jahren ne Lachnummer. Wer nimmt den ernst?
Ich kann den auch nicht leiden. Nur sein Vorgänger(glaub ich) war noch schlimmer. Der lebt aber längst nicht mehr. Name fällt mir nicht mehr ein.
> Wer nimmt > den ernst? Parteien die Vertreter der Wirtschaft in ihren Reihen horten, der sich dann z.B. Wirtschaftsflügel nennt. Die hören gerne auf Hundt, Sinn, Hans-Olaf Henkel etc. etc.
> Ach komm, der Hund ist doch schon seit Jahren ne Lachnummer. Wer nimmt > den ernst? - Der Hund(t) liegt ganz woanders begraben: ALLE Regierungschefs und ihre Lakaien hatten schon immer einen "guten Draht" zur "Wirtschaft". Und nur ein solcher Draht ist die notwendige und hinreichende Funktions-Voraussetzung für jede Marionette ! Der Unterschied von Angie zu ihren Vorgängern ist unwesentlich; dafür, dass sie auf ein anderes Klo muss, reicht die Länge der Fäden noch aus.
Nun bleibt mal locker, der Hundt tobt nur seine Pawlowschen Reflexe aus. Für einen Präsidenten der Arbeitgebervereinigung gibt es keinen denkbaren Moment in dem Löhne erhöht werden könnten. Das ist Teil des Spiels. Die Konjunktive sind im übrigen schon fast niedlich und für mich bettelt er eher doch mal ein wenig mehr zu fordern um evtl mal sowas wie Binnennachfrage zu generieren (was natürlich zwecklos ist da die kalte Progression das den AN's sofort wieder wegnimmt) Es ist Aufgabe der Arbeitnehmervertretungen zu fordern. Wie fast alles in Deutschland ein durchorganisiertes und institutionalisiertes Verfahren mit festen Ritualen. Wenn aber so eine Type, wie im Interview weiter unten geschehen, die Gewerkschaften lobt dann ist irgendetwas schiefgelaufen.
Bogumil (Gast) wrote: > Für einen Präsidenten der Arbeitgebervereinigung gibt es keinen > denkbaren Moment in dem Löhne erhöht werden könnten. Das ist Teil des > Spiels. Eigentlich sollte der Bello doch soviel verstehen, dass in einer schweren Wirtschaftskrise (frag mal die Automobilbauer wie es um deren Absatz steht und die haben sogar noch die Abwrackkäufer als Umsatzstütze) ein weiteres Absinken der Löhne die Binnenwirtschaft in den nächsten Monaten noch weiter in den Keller fährt und dann noch mehr Pleiten zu erwarten wären .. Außerdem gibt es als Überbrückung für Unternehmen doch bereits das Kurzarbeitergeld .. > Wenn aber so eine Type, wie im Interview weiter unten geschehen, die > Gewerkschaften lobt dann ist irgendetwas schiefgelaufen. Die Gewerkschaften haben doch schon lange ihre einstige Macht eingebüßt. Die Arbeitgeber haben kurzerhand eigene, ihnen wohl gesonnene Gewerkschaften gegründet (sog. Christliche Gewerkschaften, die in Wahrheit ChristDemokratische Gewerkschaften heißen müssten, da sie der ChristDemokratischen Partei zuarbeiten).
Schon wieder ein Thread in dem die Habenichtse unter sich sind. Leistet endlich mal was! - Dann wirds auch was mit eurer Unabhängigkeit zu den Tarifvertragsparteien.
>Leistet endlich mal was! - Dann wirds auch was mit eurer Unabhängigkeit >zu den Tarifvertragsparteien. Glückwunsch: Von nix ne Ahnung, aber zwischen den Zeilen lesen wollen. Dann auch noch total da neben zu liegen tolle Leistung.
Wenn der Hundt Lohnverzicht haben will muß er auch für soviel Transparenz bei den Betriebsfinanzen sorgen, das man abschätzen kann das der Verzicht auch wieder einen Nutzen für den Arbeitnehmer hat. Ansonsten ist es nur eine Masche zur Gewinnmaximierung und wer sich daran blind beteiligt ist dann auch noch selbst schuld wenn seine eigene Zukunft gegen die Wand fährt bloß weil er so naiv war alles zu glauben was von den Bonzen behauptet wird.
Bei weiterem Lohnverzicht, egal ob "freiwillig" oder anders erpresst, bei weiterer Umwandlung der restlichen, verbliebenen Tarif-Arbeitsplätze in 400€-"Stellen" etc. wird sich das "Verbraucherverhalten" keinesfalls in Richtung "( noch ) mehr Konsum" ändern. Die bei Quelle und Co. Beschäftigten ( und längst nicht nur die ! ) werden dies ganz zwanglos zu spüren bekommen, NACH der Wahl im September ...
Natürlich ist Lohnverzicht notwendig. Deutschland befindet sich seit über 30 Jahren in Stagnation und Kanzlerin Merkel hat das mit ihrem Notgesetz und Wahlgeschenk „Rentengarantie“ implizit bestätigt.
>Deutschland befindet sich seit über 30 Jahren in Stagnation und >Kanzlerin Merkel hat das mit ihrem Notgesetz und Wahlgeschenk >„Rentengarantie“ implizit bestätigt. Deutschland ist ein Exportland und aus der Nummer kommen wir auch nicht mehr raus. Jetzt müssen wir halt in den sauren Apfel beißen und durch. Traurig aber wahr. Wenn die Weltkonjunktur wieder anziehen sollte, müssen wir trotzdem günstiger als die Konkurrenz sein, um auf dem globalen Markt überleben zu können. Die Löhne sind da mit ein wichtiger Faktor. Während man im unteren Bereich der Qualifzierten die letzten Jahre gute Fortschritte gemacht hat, sind wir bei den höher Qualifizierten noch zu teuer und nicht wirklich konkurrenzfähig. Aber da wird Angebot und Nachfrage bald korrigierend eingreifen. Ich denke da nicht an direkte Lohnkürzungen sondern auf ein Aussetzen der Lohnerhöhungen. Der Rest erledigt die Inflation. Wir stehen im Wettbewerb und speziell China und Indien geben die Richtung vor. Aber auch die Amis ziehen an, obwohl diese uns im Arbeitszeitpensum schon die Lage zuvor überlegen waren. Das wird ein harter Kampf. Die Politik fasst uns noch mit Samthandschuhen an aber nach der Bundestagswahl wird Realpolitik gemacht und entsprechende Maßnahmen veranlasst, um das wirtschaftliche Überleben der BRD zu sichern.
Man sollte mal die Aussagen von Hundt sammeln: In der Krise: "Lohnkürzungen sind unausweichlich, sollen Arbeitsplätze erhalten werden." Normal: "Lohnerhöhungen führen zu Arbeitslosigkeit oder Abwanderung der Unternehmen ins Ausland" Im Aufschung: "Lohnerhöhungen sind völlig ausgeschlossen, will man das zarte Pflänzchen Aufschwung nicht schädigen." Also wer da nicht merkt, wie dieser Hundt tickt und für wen er arbeitet, dem ist m. E. nicht mehr zu helfen.
> aber nach der Bundestagswahl wird > Realpolitik gemacht und entsprechende Maßnahmen veranlasst, um das > wirtschaftliche Überleben der BRD zu sichern. Wohl eher, um den "etwas" Bessergestellten auch in Zukunft volle und ausschliessliche Teilhabe am Produktivitätsfortschritt zu sichern ! Und falls irgendwann wieder mal "plötzlich und völlig unerwartet" Einbrüche im "operativen Ergebnis" von Gross-Banken und anderen Konzernen zu verzeichnen sein sollten, springt in bewährter Manier ganz einfach der Steuerzahler ein, damit wenigstens die Abfindungen der ( nicht zu ) Top-( penden ) Manager pünktlich und steuerbegünstigt ausbezahlt werden können.
Vielleicht sollte man mal die Löhne der Fließbandarbeiter der Automobilindustrie senken. Die verdienen meiner Meinung nach im Vergleich zu gleichwertigen Arbeiten in anderen Industriezweigen viel zu viel. Gestern kam auf NDR eine Reportage über ne Zeitarbeitsfirma. Was will man da bei nem Bruttolohn von 7.51€ pro Stunde noch senken??
Paul schrieb: > Man sollte mal die Aussagen von Hundt sammeln: > In der Krise: > "Lohnkürzungen sind unausweichlich, sollen Arbeitsplätze erhalten > werden." > Normal: > "Lohnerhöhungen führen zu Arbeitslosigkeit oder Abwanderung der > Unternehmen ins Ausland" > Im Aufschung: > "Lohnerhöhungen sind völlig ausgeschlossen, will man das zarte > Pflänzchen Aufschwung nicht schädigen." > > Also wer da nicht merkt, wie dieser Hundt tickt und für wen er arbeitet, > dem ist m. E. nicht mehr zu helfen. Naja, es sollte auch ohne die Zitate klar sein, für wen er arbeitet - schließlich ist sein Posten mit "Arbeitgeberpräsident" betitelt. Das ist einfach nur ein Lobbyist - und übrigens nicht von mir und vielen anderen Kleinunternehmern gewählt. Wir mögen den nämlich auch nicht. Chris D.
> Vielleicht sollte man mal die Löhne der Fließbandarbeiter der > Automobilindustrie senken." 1) Die Fliessbandarbeiter in der Blechkistenindustrie, die von Tochterunternahmen etc. kommen, verdienen ohnehin weniger. 2) Wenn dann wiederum die Stamm-Fliessbandarbeiter lohn-gedrückt sind , wird man den Leih-Sklaven usw. völlig zwanglos erzählen: "Seht mal, sogar die Stammkräfte haben inzwischen das Grundprinzip des Kapitalismus begriffen: Lohnverzicht schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern steigert auch die Nachfrage ... " --- Glaubt immer noch jemand ernsthaft daran, dass nach dem Nachfrageeinbruch der Ami-Komsumenten ausgerechnet die Chinesen und Inder für uns in die Bresche springen wollen UND können, und uns die Überproduktion an Premium-Dinos abkaufen ???
>Vielleicht sollte man mal die Löhne der Fließbandarbeiter der >Automobilindustrie senken. Die verdienen meiner Meinung nach im >Vergleich zu gleichwertigen Arbeiten in anderen Industriezweigen viel zu >viel. Nicht nur die Fließbandarbeiter. Die ganze deutsche Autoindustrie ist/war ein verkommener Wohlstandssumpf, der jetzt durch die Krise langsam trockengelegt wird. Aus den absurden Löhnen resultieren auch größtenteils die bizarren Preise. Absolut nicht mehr konkurrenzfähig.
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