Hi Zusammen bin bei einer Messung mit dem Oszilloskop (Messung Übergangswiderstand I>200A U=24V) mit dem Oszi-GND bescheuerterweise auf die 24V Versorgung gekommen (Berührungszeit subjektiv << 1s)-> heftiger Funkenschlag -> Schweißspuren auf beiden Seiten (auf dem GND-Kontaktring und Spannungsanschluss) Jetzt die Frage: Oszi funktioniert soweit NOCH problemlos (meiner Meinung nach) -> muss ich mit (Spät-)Folgen von dieser Aktion rechnen/ was könnte bei der Aktion zerstört worden sein? Tastkopf wäre nicht DAS Problem -> Sorge macht mir eher die GND Kontaktschine im Gehäuse?! mfg Karl
Wahrscheinlich hat der Lichtbogen Schlimmeres verhindert. Wenn Du Deinem Oszi nicht traust, schau´s Dir von innen an.
Oszi GND ist mit dem Schutzleiter verbunden. Die 24V sollten potentialgetrennt sein, Also sollte kein Strom fliessen. Waren deine 24V nicht potentialgetrennt ? Dann hast du die 200A ins Stromnetz gejagt, über Schutzleiterkontakte die eher für 16A ausgelegt sind, beim Tastkopfkabel nicht mal. Da eine Sicherheit nur gewährleistet ist, wenn GND des Oszilloskops noch mit dem Schutzleiter verbunden ist, sollte man diesen Leitungsweg mal prüfen. Der Rest vom Scope sollte bei 24V nicht kaputt gehen.
Ist ein Drehstrom -> Gleichstrom-Netzteil -> 3 Phasig Dreiecksanschaltung (4x1,5mm²) Wies da mit Potentialtrennung aussieht hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung - nen Sternpunkt mit N/PE- Bezug hab ich an sich dann garnicht - Allerdings wenn so ein Strom über PE fliesst müsste 1000-mal der FI auslösen... -> hat nicht -> alles i.O. dann ? kann ich dann theoretisch so viel bruzzeln wie ich will ? muss halt auch irgendwo ne Leistung hingegangen sein -> sonst hätts keine Schweißpunkte gegeben!? Aber schon mal danke für die antworten, haben mich schon einigerma´ßen berughigt -> man will nicht unbedingt ein neues 2k€ oszi beim ersten benutzen zerschießen (habs auch mal aufgemacht-> kein brandgeruch oder sonstwas -> nur neuer-elektronilk mief) mfg
Scopes sind imm Allgemeinen Kisten, denen von Außen recht viel zugemutet werden kann, ohne dass dem Inneren etwas passiert. Die Spannung am beschriebenen Vorgang (24 V) verträgt wohl fast jedes Scope, auch eventuelle Spannungsspitzen. Der hohe Stromanteil des Vorgangs (einige 100A) tut dem Tastkopfkontakt nicht gut, auch nicht dem Abschirmmantel bis zum Koax-Stecker und dann weiter über den Schutzleiter, wobei der Stromweg von Koax-Stecker bis zum Schutzleiter das geringere Problem ist. Die Schwächste Stelle des Stromwegs ist die Abschirmung des Tastkopfkabels und die hat es ja offensichtlich überlebt. Sehr vorsichtige Leute könnten mit einem VDE-Meßgerät den Schutzleiterwiderstand nachmessen, ob nicht das Abschirmgeflecht teilweise weggebrannt ist.
Bei solchen Missgeschicken würde ich eher den Tastkopf untersuchen, der dürfte deutlich weniger aushalten als das Gehäuse des Oszis. Speziell die kurze Strippe der GND-Klemme, die hält nicht viel aus. Kann sein das die Kaputt gegangen ist und gelegentlich aussetzer hat.
Tektronix hat die ersten seiner TDS2xx Oszis zurückgerufen und nachgearbeitet, weil ein solcher Kurzschluss die interne Schutzerdung abfackeln konnte. Da hat dann eine Leiterbahn als Sicherung gewirkt. Im Fehlerfall war dann keine Verbindung zwischen der BNC-Masse und dem Schutzleiter. Da konnte dann also das Ganze Oszi auf 230V hängen, und gemerkt hätte man das erst beim Anfassen eines Metallteils am Oszi... :-o Also wenigstens die Verbindung zwischen BNC-Schirm und Schutzleiter ohmisch nachmessen...
Hmm, was macht man bei solchen Kenntnissen eigentlich mit einem so teuren Oszilloskop?
>Hmm, was macht man bei solchen Kenntnissen eigentlich mit einem so >teuren Oszilloskop? Naja kann passieren, ich hab mal mit dem Scope Zwischenkreis Elkos (4mF/410VDC) kurzgeschlossen, das hat gebumst ;) Tastkopf Masse war weggeschweist Scope(Wave Runner 6200) hats ohne Schaden überlebt. >Bei Frauen angeben :D. Hab ich versucht, geht nicht gut ;)
>Hmm, was macht man bei solchen Kenntnissen eigentlich mit einem so >teuren Oszilloskop? @Tim: solche Kommentare liebe ich wirklich sehr -> wahrscheinlich selbst keine Ahnung haben, aber anderen unsterstellen keine zu haben Fakt ist: ich kenne mich mit der Bedienung von Oszis ausreichend gut aus -> was nicht gleichbedeutend ist, sich mit der dem Verhalten der internen Beschaltung im Fehlerfall auszukennen DAS ist nicht meine Aufgabe -> ich bin wenigstens nicht so "intelligent" wie manche andere Menschen und sage - hupps ist was passiert tut aber ja noch -> ich stelle mich wenigstens der Frage ob etwas passiert sein könnte, obwohl alles noch funktioniert und frage wo ich selbst keine Ahnung mehr habe (zur Bemerkung so teuere Oszis -> habe schon andere Kategorien von Oszis gehabt -> WAVESurfer/ Runner von LeCroy (~16k€) -> habe ich auch nicht zerstört :P) @all: habe die Schutzleiterverbindung nachgemessen -> alles symmetrisch -> scheint wirklich ohne Folge geblieben zu sein mfg
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