Forum: Offtopic Wie sieht die Welt in 100 Jahren aus?


von Der Gast des Gastes (Gast)


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Mich würde mal interressieren, wie sieht die Welt in 10, 100, 1000, 
10000 usw. Jahren aus?

Klar, keiner hier hat eine wirklich funktionierende Kristalkugel, aber 
man könnte doch mal einfach so drauf los spintisieren?!

von Gast (Gast)


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Der Thread wird nix.

von Uhu U. (uhu)


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Sie wird wieder eine Scheibe.

von FRAGENSTELLER (Gast)


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welche welt?

von Frank (Gast)


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Für in 20 Jahren sehe ich eine Mischung aus:

- Soilent Green ("Die die überleben wollen")
- MadMax
- Dark Angel
- Brazil
- V wie Vendetta ...


Frank

von Martin (Gast)


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>> Sie wird wieder eine Scheibe.

Sie ist eine Scheibe.

von wodim (Gast)


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Nee, sie hat eine Scheibe. <:-)

von Darwin (Gast)


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ich tippe auf "Planet der Affen", das isses aber heute schon??

von AVRNeuling (Gast)


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Schauen wir doch erstmal zurück :)

Wie dachten die Leuten vor 50 Jahren wie du Welt wohl sein wird? 1959 
hatte man sehr futuristische Vorstellungen wie unsere Welt wohl sein 
wird.

Wer hätte gedacht, dass man 2009 noch sein Haus selbst saugen muss? 
Ausgereifte Staubsaugroboter gibt es nicht. Oder, dass Frauen im Sudan 
dafür ausgepeitscht werden nur weil sie Hosen tragen?

Naja, immerhin haben wir einen schwarzen Präsidenten in Amerika ;-) was 
für ein Fortschritt. Wir haben es vor 40 Jahren ein paar mal auf den 
Mond geschafft. Es war noch kein Mensch auf dem Mars - Nein, der Mensch 
hat nicht den Weltraum erobert. Ganz im Gegenteil wir haben 
Umweltprobleme, wobei sich viele nicht sicher sind, ob das wirklich der 
Einfluss der Zivilisation ist, oder ob es sich nicht nur um periodische 
Temperaturzyklen handelt, welcher der Welt schon seit Anbeginn 
unterlegen ist.

Wir sind etwas näher an den Ursprung des Universums heran gerückt und 
viele Theorie aufgestellt, dennoch sind wir weit davon entfernt wirklich 
das "Große Ganze" zu verstehen. Woher stammen wir? Warum gibt es uns? 
Was war vor dem Urknall? Woher stammen diese ersten elementaren 
Teilchen, die einst mit schier unendlicher Energie aufeinander gerasst 
sind um so viel Energie freizusetzen, dass das heutige Universum 
Milliaren Jahre danach noch ausgedehnt wird?

Es gibt viele Fragen auf die die Menschheit keine Antwort hat.

Aber wie sieht unsere Welt wohl in 100 Jahren aus.
Ich würde behaupten wir sind nicht viel intelligenter als heute.. wir 
machen die gleichen Fehler. Hass, Krieg, Ausbeutung, Verachtung... 
natürlich gibt es so Sachen wie Liebe, Zuneigung, Familie, Freunde... 
aber davon wird die Welt nicht beherrscht. Wenn wir uns nicht selbst 
regulieren werden wir uns und damit die Menschheit zerstören.

Wenn die Dinosaurier zu so komplexen Gedankengängen fähig gewesen wären, 
dann hätten Sie auch nie damit gerechnet, dass es sie irgendwann nicht 
mehr geben wird. Damit möchte ich heute noch lebenden Amphibien nicht 
diskriminieren. Respekt Leute, ihr habt ein tolles Durchhalte Vermögen! 
:)

Es wird keine fliegenden Autos in 100 Jahren geben :)
Es wird keine Zeitmaschinen in 100 Jahren geben
Es wird kein "Beamen" in 100 Jahren geben

Aber es wird sicher ein paar neue tolle Erfindungen geben, an dir wir 
heute noch gar nicht geben :) Wie Laptops, Handys usw.

:)

von >>> (Gast)


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Nicht dass es wichtig waere... Wir koennen und zwischen Kriegen und 
weniger Kindern entscheiden... Kinder machen ist toll, aber wenn man 
reich werden will muss man die anderen Kriegen lassen.

von Schwups... (Gast)


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@AVRNeuling
>Wenn die Dinosaurier zu so komplexen Gedankengängen fähig gewesen wären,
>dann hätten Sie auch nie damit gerechnet, dass es sie irgendwann nicht
>mehr geben wird.

So komplexe Gedankengänge das auch ein Earl Sinclair die kapiert hätte?
Sein Jüngster hätte wahrscheinlich beim Meteoreinschlag nur wieder 
gesagt
    "NOCHMAL"

von Schwups... (Gast)


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In hundert Jahren haben wird durch die globale Erwärmung die 
"Waterworld"
oder glaubt wirklich noch irgend jemand das das noch zu stoppen ist?

von Ingo L. (grobian)


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Sonne dreht sich um die Erde und ErdeII = Mars

von Wacker (Gast)


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Ich weiß es, aber ich sags Euch nicht, es wäre zu grausam!

von Terraner (Gast)


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>Wie sieht die Welt in 100 Jahren aus?

Gäbe es eine vertrauenswürdige Technik...
Hätte ich ein entsprechendes Alter erreicht...
Hätte ich zu dem Zeitpunkt ausreichend Geld...

...dann wäre ich einer der Leute, die sich einfrieren/auftauen lassen 
würden, um zu sehen wie sich die Welt entwickelt hat. Mich interessieren 
die fliegenden Autos genau so brennend wie die Frage, ob die Betonköpfe 
begreifen, dass für "den Glauben" weder Kriege geführt noch Frauen 
ausgepeitscht werden dürfen. Wird es im Kino noch eine Leinwand geben 
oder nur noch einen Stecker für die Neuroimplantate? Werden wir mit 
unserer Überflussgesellschaft weiterhin ärmere Länder ausbeuten und 
weiter in Armut und Hunger treiben? Werden die USA begreifen...? Wird 
die Energie...?
Ich glaube ich hätte 1Mio Fragen...

von Gerhard (Gast)


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> Werden wir mit unserer Überflussgesellschaft weiterhin ärmere Länder
> ausbeuten und
> weiter in Armut und Hunger treiben?
Ja, dadurch überleben wir !

von schwarzmaler (Gast)


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vermutlich wird die Erden sich atmosphärenmäßig und oberflächenmäßig 
zwischen Mars und Venus einordnen: also unbewohnbar, öde Felslandschaft 
und Ultrahochgiftig!

Vermeidba wäre das wohl nur wenn der Mensch in den kommenden Jahren 
ausstirbt!

von Beobachter (Gast)


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> "Vermeidbar wäre das wohl nur wenn der Mensch in den kommenden Jahren
> ausstirbt"

Leider ( ? ) nicht völlig auszuschliessen ...

von Karl H. (kbuchegg)


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Beobachter schrieb:
>> "Vermeidbar wäre das wohl nur wenn der Mensch in den kommenden Jahren
>> ausstirbt"
>
> Leider ( ? ) nicht völlig auszuschliessen ...

Wieso leider?
Etwas Besseres kann diesem Planeten gar nicht passieren.

Aus globaler Sicht gibt es auf diesem Planeten nur einen wirklichen 
Schädling. Sein Name: Homo sapiens

von Gast (Gast)


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> Mich würde mal interressieren, wie sieht die Welt in 10, 100, 1000,
> 10000 usw. Jahren aus?

In naher Zukunft wird der Mensch von der Erwerbsarbeit befreit werden 
und Maschinen werden für ausreichende Produktivität sorgen.

von _Patrick_ (Gast)


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Und die Menschen leben dann von Pilzen und Beeren die sie im Wald 
finden?
Und wer konsumiert was die Maschinen produzieren?

von Rik Langobar (Gast)


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Ich bin mir sicher, dass sich die Menschen gegenseitig in die Hoelle 
bomben und in der postatomaren Schreckenszeit die letzten uberlebenden 
Saeugetiere von mutierten Riesenameisen versklavt werden (-:>

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Und die Menschen leben dann von Pilzen und Beeren die sie im Wald
> finden?

Wer gerne in die Natur geht, sicher. Die anderen leben von der 
Produktivität hochflexibler und intelligenter Maschinen.

> Und wer konsumiert was die Maschinen produzieren?

Na die Menschheit, wer sonst?

von Jens P. (Gast)


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Aber im Moment expotieren wir doch hauptsächlich an die Eichhörnchen, 
oder?

von _Patrick_ (Gast)


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Gast (Gast)
>> Und wer konsumiert was die Maschinen produzieren?
>Na die Menschheit, wer sonst?
Wovon sollen sich die Menschen das leisten können?

von Ingo L. (grobian)


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Gast schrieb:
>> Mich würde mal interressieren, wie sieht die Welt in 10, 100, 1000,
>> 10000 usw. Jahren aus?
>
> In naher Zukunft wird der Mensch von der Erwerbsarbeit befreit werden
> und Maschinen werden für ausreichende Produktivität sorgen.


Stanislaw Lem   Eden
http://www.buchtips.net/rez1037-eden.htm

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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>Wovon sollen sich die Menschen das leisten können?

Es gibt kein Geld mehr. Wer etwas möchte nimmt es sich einfach. Die 
Maschinen produzieren genug für alle -_-

von _Patrick_ (Gast)


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Alex,
die Maschinen werden aber nicht von einem gewissen Honecker gesteuert, 
oder?

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Wovon sollen sich die Menschen das leisten können?

Aus der Produktivität dieser hochentwickelten Maschinen. Das heißt aber 
nicht das Menschen dann nur noch Däumchen drehen. Diese Maschinen müssen 
konstruiert, bedient, eingerichtet, gewartet usw. werden. Es bleiben 
genügend Aufgaben im kulturellen und sozialen Bereich für uns Menschen 
übrig, also keine Angst vor einer sinnlosen Langeweile des Daseins. Die 
wird es nicht geben.

von Gast (Gast)


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Hartmut Kraus (Gast) wrote:

> Jeder wird den Melina Amp besitzen...

Wenn Hartmut erst mal seine Brille geordert hat

(und die restlichen Probleme angegangen ist)

.. wer weiß?

Wünsche ihm dafür viel Glück!

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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>Jeder wird den Melina Amp besitzen...

Ist das der von Wodim entworfene?

von _Patrick_ (Gast)


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Gast (Gast)
>In naher Zukunft wird der Mensch von der Erwerbsarbeit befreit werden

>Das heißt aber nicht das Menschen dann nur noch Däumchen drehen. Diese
>Maschinen müssen konstruiert, bedient, eingerichtet, gewartet usw.
>werden.

Die zwei Aussagen klingen für mich widersprüchlich

von Schwups... (Gast)


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>Diese Maschinen müssen konstruiert, bedient, eingerichtet, gewartet usw.
Das erledigen dann andere Maschinen. Terminator und Matrix machen es 
doch vor.

von Uhu U. (uhu)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Beobachter schrieb:
>>> "Vermeidbar wäre das wohl nur wenn der Mensch in den kommenden Jahren
>>> ausstirbt"
>>
>> Leider ( ? ) nicht völlig auszuschliessen ...
>
> Wieso leider?
> Etwas Besseres kann diesem Planeten gar nicht passieren.

Meinst du nicht, daß das dem Planeten völlig wurscht ist? Das Leben 
kommt hier mit und ohne uns gut aus.

Das Problem ist lediglich, daß wir die Umwelt so zu unseren Ungunsten 
verändern - durch hemmungsloses Kinderkriegen und daraus folgend 
hemmungslosem Raubbau an den Resourcen - daß wir ein Problem bekommen.

> Aus globaler Sicht gibt es auf diesem Planeten nur einen wirklichen
> Schädling. Sein Name: Homo sapiens

Der Begriff Schädling setzt bestimmte Interessen voraus - nämlich die, 
denen ein S. schadet.

Massenaussterben gab es in der Erdgeschichte - vor dem von uns 
ausgelösten - bereits sechs:

- vor 490 Mio. Jahren (Kambrium/Odovizium-Grenze)
- vor 440 Mio. Jahren (Odovizium/Silur-Grenze)
- vor 370 Mio. Jahren (Devon/Karbon-Grenze)
- vor 235 Mio. Jahren (Perm/Trias-Grenze)
- vor 210 Mio. Jahren (Trias/Jura-Grenze)
- vor  65 Mio. Jahren (Kreide/Tertiär-Grenze)

Die ersten 5 haben uns wohl so gut wie garnicht tangiert - an die Säuger 
"dachte" damals noch niemand.

Das vor 65 Mio. Jahren hat den Säugern die Chance gegeben, die 
freiwerdenen Nischen zu besetzen und Homo sapiens konnte sich überhaupt 
erst entwickeln.

Mit dem Artensterben, das wir derzeit verursachen, wird es uns, dem 
Verursacher des Holozän-Artensterbens womöglich an den Kragen gehen, 
weil wir damit unsere Existenzgrundlage zerstören.

Aber daß die Nischen, die wir derzeit besetzen, danach tote Felsen sind, 
dafür spricht nun überhaupt nichts...

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Gast (Gast)
>> In naher Zukunft wird der Mensch von der Erwerbsarbeit befreit werden

>> Das heißt aber nicht das Menschen dann nur noch Däumchen drehen. Diese
>> Maschinen müssen konstruiert, bedient, eingerichtet, gewartet usw.
>> werden.

> Die zwei Aussagen klingen für mich widersprüchlich

Dan kann sein, vielleicht sollte man besser sagen zunehmend von der 
Erwerbsarbeit befreien. Gedacht ist aber eher, das es keinen Zwang mehr 
gibt für seinen Lebensunterhalt arbeiten zu müssen, sondern die Menschen 
zunehmend den eigenen Fähigkeiten und Neigungen nachgehen. Da sollte man 
jetzt nicht seine ganze Polemik drüber auskippen. Wenn wir uns heute 
vergleichen noch mit der Generation unserer Großeltern die schuften 
mussten wie die Berserker um überhaupt die Grundnahrungsmittel bezahlen 
zu können, dann sollte klar sein was gemeint ist. Es wird immer genügend 
sinnvolle und auch notwendige Aufgaben für Menschen geben, aber ich 
glaube nicht das in Zukunft die Rituale die wir uns heute noch erlauben 
(Scheinkämpfe der Gewerkschaften um Lohnerhöhungen etc.) irgend eine 
Rolle spielen werden. Letztlich werden immer mehr Menschen vor allem in 
den "Wohlstandsgebieten" (Industrienationen) einsehen, dass ein Streben 
nach immer mehr überdrüssigem Konsum und Luxus kein wirkliches 
(sinnvolles und ausfüllendes) Ziel im Leben sein kann und soziale 
Gemeinschaften werden an dessen Stelle treten.

Ob die Menschheit bis dahin überlebt ist aber eine andere Frage.

von _Patrick_ (Gast)


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Gast (Gast)

Wirf mal einen Blick in "Das Recht auf Faulheit" von Paul Lafargue. Da 
wurde Ende des 19. Jahrhunderts bereits etwas ähnliches beschrieben

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Gast (Gast)

> Wirf mal einen Blick in "Das Recht auf Faulheit" von Paul Lafargue. Da
> wurde Ende des 19. Jahrhunderts bereits etwas ähnliches beschrieben

Patrick warum kommt man in Zusammenhang mit solchen Diskussionen immer 
corschnell auf den Begriff "Faulheit"? Verstehe ich nicht ..

von _Patrick_ (Gast)


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Gast (Gast),

Den Titel des Memo habe nicht ich gewählt, sondern Paul Lafargue. Den 
können wir nun leider nicht mehr fragen.
Aber vielleicht hilft es dir ja, wenn du es dir erst durchliest bevor du 
anfängst darüber zu diskutieren.

von Halbmensch (Gast)


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>Mich würde mal interressieren, wie sieht die Welt in 10, 100, 1000,
>10000 usw. Jahren aus?

die sieht jedesmal um den Faktor 10 beschissener aus

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Aber vielleicht hilft es dir ja, wenn du es dir erst durchliest bevor du
> anfängst darüber zu diskutieren.

Patrick ich habe nicht über Faulheit diskutiert, sondern ein paar 
Gedanken entwickelt, wo es mit den Menschen in Industriegesellschaften 
länger fristig hin gehen könnte. Das die finanziellen Grabenkämpfe und 
die gigantische Verschwendung der Jetztzeit nicht das non plus Ultra für 
die aller meisten darstellt sollte eigentlich jedem aufgeklärten 
Menschen klar sein.

von _Patrick_ (Gast)


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Gast (Gast)
Sag doch gleich, dass es dir egal ist was der Herr Lafargue geschreiben 
hat ;-) Denn wenn du es gelesen hättest wurdest du feststellen, dass 
viele deiner Gedanken bereits ende des 19. Jahrhunderts zu Papier 
gebracht wurden

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Gast (Gast)
> Sag doch gleich, dass es dir egal ist was der Herr Lafargue geschreiben
> hat ;-) Denn wenn du es gelesen hättest wurdest du feststellen, dass
> viele deiner Gedanken bereits ende des 19. Jahrhunderts zu Papier
> gebracht wurden

Patrick ich kenne das Werk nicht deswegen kann ich nichts dazu sagen.

von ich Gast (Gast)


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In der heutigen Zeit mit seinen globalen Verquickungen und Vernetzungen
und den damit einhergehenden Abhängigkeiten ist ja nicht einmal mehr 
halbwegs zuverlässig zu prognostizieren, was in 5 Jahren sein wird.
Ein paar Naturgesetze werden wohl noch gelten, aber die 
gesellschaftlichen Entwicklungen zu erahnen bedarf es wahrscheinlich 
mehrdimensionaler Kristallkugeln.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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So einen Thread hatten wir schonmal wo jemand einen Link auf Doku-Reihe 
eines öffentlich rechtlichen geposted hat.

Hab den Thread nicht gefunden, vielleicht ist es einer von diesen hier 
und ich bin nur zu blind:

Beitrag "Wie wird unsere Zukunft aussehen?"
Beitrag "Wie sieht die Zukunft aus? - Das Leben der Menschen 2057 !"

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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wodim schrieb:
> Alex Bürgel (alex22) schrieb:
>
>> Es gibt kein Geld mehr.
>> Die Maschinen produzieren genug für alle -_-
>> Wer etwas möchte nimmt es sich einfach.
>
> Dazu wäre allerdings Voraussetzung, dass es keinen mehr gibt, der den
> Rachen nicht voll genug kriegen kann. Wie heutzutage noch viel zu viele.

Abgesehen davon, dass es nicht ganz ernst gemeint war, sagte ich:

>> Die Maschinen produzieren genug für alle -_-

D.h. selbst wenn jemand den Rachen noch so wenig voll kriegen kann ist 
dennoch genug für alle da!

von Gast (Gast)


Angehängte Dateien:

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So etwa

von Tommi H. (drmota)


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In 100 Jahren haben wir dann etwa 15 Milliarden Menschen auf dem 
Planeten.

Verteilungskriege

Seuchen

irre möchtegern Weltbeherrscher alla James Bond

hochsicherheits Länder für die Vermögenselite --> Sklaven die dort für
(Einen minimalen Wert einere Alternative Geldeinheit)/Std dienen wollen 
müssen durch sich durch 2000 weltweite Castingsshows quälen, die zur 
Volksbelustigung herhalten

ein totaler Überwachungsstaat jeder Schritt eines jeden Weltbürgers wird 
überwacht und durch Spitzel und Manipulatoren (Traumberuf weil er 
Privilegien für die Famile desjenigen bringt) gesteuert

Kinder werden aufgrund ihres Genoms von Geburt an individuell 
aussortiert und gefördert. Sklaven, Soldaten, Wissenschaftler, 
Manipulatoren, Sexsklaven, Schönheiten, Dummköpfe, usw...

Europa oder was bis dorthin übriggeblieben ist wird ein Niedriglohnland 
für die Asiaten sein


Millionen von Tierarten sind bis dort hin ausgestorben

Die heutigen Politiker und Geldelite wird von den zukünftigen Sklaven 
genauso verteufelt (auf ihre Gräber wir man scheissen und spucken) 
werden wie die NS Kameraden heute, denn die sind schuld dass wir dort 
hin konvergieren.

von ravebenni (Gast)


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Satelliten werden zertrümmert. -> Unsere Kommunikation bricht zusammen.
http://www.esa.int/esaCP/SEMA96N5NDF_Germany_mg_1.html

von Jens P. (Gast)


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Moslems und chinesen lachen sich über das Vergangene Reich der EU mit 
ihren bekloppten Vorstellungen der allgegenwärtigen Toelranz kaputt....

von Gast (Gast)


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Tommi Huber (drmota) wrote:

> In 100 Jahren haben wir dann etwa 15 Milliarden Menschen auf dem
> Planeten.

Nicht zwangsläufig. Die Welt stellt sich auf solche Szenarien ein und 
steuert rechtzeitig gegen. Denke mal an den Rhein. Der wurde in den 70er 
Jahren für tot erklärt. Heute leben wieder sämtliche Fisch Arten darin.

> Verteilungskriege

Nicht zwangsläufig. Wenn der Gier einiger weniger ein Riegel 
vorgeschoben wird, kann diese Erde locker ihre Bewohner ernähren.

> Seuchen

Es wird weitere medizinische Fortschritte geben. Die Medizin wird 
schneller wachsen oder voranschreiten als alte oder neue Seuchen 
entstehen oder zurückkehren.

von AVR-Liebhaber (Gast)


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Wird es noch AVRs geben?

von Tommi H. (drmota)


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>Es wird weitere medizinische Fortschritte geben.

Das ist leider ein Märchen und wenn es sie gibt sind sie marginal. Der 
menschliche Organismus ist so unfassbar kompliziert, dass vermutlich 
selbst die hellsten Köpfe die jemals auf diesem Planeten waren, selbst 
wenn man sie vernetzen würde wie Supercomputer, nicht sehr viel mehr 
wissen würden.

Ein leidiges Problem sehr vieler (90%) Männer warum gibt es Haarausfall. 
Selbst die Gier der Billionen die die Lösung dieses Problems 
erwirtschaften würden, reicht nicht aus ein zufriedenstellende Lösung zu 
finden.

von Gast (Gast)


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>> Es wird weitere medizinische Fortschritte geben.

> Das ist leider ein Märchen und wenn es sie gibt sind sie marginal.

Quatsch. Medizinischer Fortschritt ist unaufhaltsam.

von Uhu U. (uhu)


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Jens Plappert schrieb:
> Moslems und chinesen lachen sich über das Vergangene Reich der EU mit
> ihren bekloppten Vorstellungen der allgegenwärtigen Toelranz kaputt....

Nein. Die Chinesen werden in Europa einmarschiert sein, um die 
Einhaltung der Menschenrechte zu erzwingen.

von Der Gast des Gastes (Gast)


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Hier mal meine posetivste Prognose:
In 10 Jahren gibt es einen Atomkrieg China-USA oder Israel-Iran
Ein totaler Bankencrash legt weltweit jeden Handel und die Industrie 
lahm.
Die Weltbevölkerung ist wieder auf 1 Milliarde geschrumpft,
Landwirtschaftliche Genossenschaften können diese versorgen.

In 100 Jahren gibt es noch ein paar verschimmelte Bücher, kaum ein 
elektronisches Gerät funktioniert noch. Einzige Stromquelle sind mobile 
Stromgeneratoren die mit uraltem Benzin betrieben werden können.

Work around: Wir müssen alle BORG werden.

von Hugo (Gast)


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> Wie sieht die Welt in 100 Jahren aus?

Da musst du Nostradamus fragen: 
http://www.youtube.com/watch?v=qAR1Mm_O5BQ

von Uhu U. (uhu)


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Wie seht ihr in 100 Jahren aus ?

von _Patrick_ (Gast)


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Uhu hatte ja bereits auf das Massensterben im Perm hingewiesen. Die 
Ursache dafür wird von vielen Biologen im Superkontinent Pangea gesehen. 
Die Landmassen waren verbunden, Biologische Nischen waren plötzlich 
keine Nischen mehr, sondern es gab Konkurrenzkämpfe und nur wenige 
Gattungen überlebten.

Die Welt strebt zwar keinem neuen Superkontinent entgegen, dennoch gibt 
es keine wirklichen kontinentalen Grenzen mehr. Muscheln werden z.B. im 
Balasttank von Schiffen um die Welt transportiert und exotische Tier und 
Pflanzenarten bringt man aus dem Urlaub mit (der Ochsenfrosch im 
Gartenteich ist ein prominentes Beispiel). 40% der ausgerotteten 
Pflanzenarten gehen auf das Konto der Hausziege, die der Mensch in alle 
entlegenen Orte der Welt mit nimmt (quasi als frischer Pausensnack für 
Unterwegs)

In Summe werden wir in Zukunft also in der Natur eine stark verringerte 
Artenvielfalt sehen!

von Mühl Hiasl (Gast)


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In 100 Jahren bekommt man ab 45 eine Giftspritze, außer man ist Beamter!

von Mr. Green (Gast)


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In 100 Jahren frisieren wir uns alle gegenseitig und erziehen die Kinder 
der Anderen. Der Lebensstandard wird sehr hoch sein!

von _Patrick_ (Gast)


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>In 100 Jahren frisieren wir uns alle gegenseitig und erziehen die Kinder
>der Anderen.
Das haben unsere Urahnen schon gemacht, als wir noch auf den Bäumen 
lebten ;-)

von 6550A (Gast)


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Gibts denn in Punkto Röhrenverstärker noch einige Innovationen? Das 
wurde doch schon in den 50iger bis 60iger Jahren alles abgegrast, 
PPP-Endstufen, Ultralinear-Endstufen usw.! Die Innovatinen bei 
Röhrenamps liegen heutzutage doch vor allem am künstlerischen Design, 
also wie cool das Teil letztlich aussieht.

von Käppptn Future (Gast)


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Nanoröhrenverstärker

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Der Gast des Gastes schrieb:
> Mich würde mal interressieren, wie sieht die Welt in 10,
Wir bekommen den 500GB Flash USB 3.0 Stick für 5 Euro.

> 100, 1000,
> 10000 usw. Jahren aus?
Da gibt es einfach zu viel Chaos, welches die Entwicklung in die eine 
oder andere Richtung lenken kann.

Stirbt die Menschheit plötzlich aus, dauert es ~100 Jahre und alle 
weltweiten AKWs und Zwischenlager rotten durch und verteilen den Inhalt 
gleichmäßig über die Erdoberfläche, was für alle höheren Lebensformen 
das Ende bedeutet.

Ansonsten befürchte ich das Szenario in dem ersten Teil der Story:
http://www.marshallbrain.com/manna1.htm
und hoffe auch das im zweiten Teil.

von Ungläubiger (Gast)


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Och, im Tschernobyl-Wald gibts doch Hirsche.

von Uhu U. (uhu)


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Ich denke auch, daß die Natur mit diesen Überbleibseln irgendwie zurecht 
kommen wird.

Für die menschliche Zivilisation sind Freisetzungen von Radioaktivität 
auf Grund ihrer viel höheren Komplexität, als der von tierischen 
Lebensgemeinschaften, allerdings sehr übel.

von Beobachter (Gast)


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> Jeder wird den Melina Amp besitzen...

> Ist das der von Wodim entworfene?

> Wünsche ihm dafür viel Glück!

Könnt ihr uns nicht endlich mal mit wodim und seinem 
Kilo-Melonen-Verstärker in Ruhe lassen?

von hassan (Gast)


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in 100 Jahren alles ist Islam. Frauen überall mit burka und weg gesperrt 
zuhause. Dann Typen fett mit 3er BMW cruisen. Dann voll Fett 
Außerirdische bekehren zu Islam mit Dönerraumschiff weisste?

von Uhu U. (uhu)


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Beobachter schrieb:
> Könnt ihr uns nicht endlich mal mit ..... und seinem
> Kilo-Melonen-Verstärker in Ruhe lassen?

Das war vor 5 Tagen. Mußt du jetzt wieder mit dem Sch... anfangen?

von Zerg (Gast)


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Wie groß schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass nachdem der Mensch 
ausgestorben ist wieder eine intelligente Spezies entsteht? Ich halte 
das für relativ unwahrscheinlich, weil es schon beim Menschen sehr lange 
gedauert hat bis er entstanden ist (und dann auch noch durch eine Serie 
großer Zufälle).

von Zerg (Gast)


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Wenn ja, welche jetzt lebende Spezies könnte ein Vorfahre werden?

von Uhu U. (uhu)


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Zerg schrieb:
> Wie groß schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass nachdem der Mensch
> ausgestorben ist wieder eine intelligente Spezies entsteht?

Ob wieder eine entsteht, weiß ich nicht. Macht aber nichts, denn es gibt 
sie bereits.

Z.B. die Papageien und die Rabenartigen.

von Gast (Gast)


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Die Supermacht USA ist nach dem letzten Tropfen Öl durch Bürgerkrieg 
zugrunde gegangen.

von Lupin (Gast)


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Mit den Papageien meinst du die SPD, oder?

Aber wen meinst du mit den Rabenartigen?

von _Patrick_ (Gast)


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Zerg,
anscheinend hältst du den Menschen für die einzige intelligente Spezi. 
Da stellt sich mir die Frage, wie du Intelligenz definierst

von Zerg (Gast)


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Ich meine eine Intelligenz die Individuen dazu befähigt über sich selbst 
und die Welt nachzudenken. Eine Fähigkeit, welche die Entstehung 
komplexer Kulturen ermöglicht. Natürlich besitzen die rabenartigen Vögel 
bereits eine gewisse Intelligenz (sie sind sogar fähig einfache 
Werkzeuge aus Ästen herzustellen und eine einfach strukturierte 
"Werkzeugkultur" zu entfalten).

Ich meine aber etwas, was jene hochkomplexen kulturellen Leistungen 
ermöglicht (inklusive der Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion) 
welche wir beim Menschen beobachten.

von Beobachter (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) schrieb:

> Das war vor 5 Tagen.
Na und? Hier geht's um 100 Jahre. ;)

von Uhu U. (uhu)


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Zerg schrieb:
> Ich meine eine Intelligenz die Individuen dazu befähigt über sich selbst
> und die Welt nachzudenken.

Es dürfte schwerfallen, zu beweisen, daß sie das nicht können. Das 
Gegenteil natürlich auch...

> Eine Fähigkeit, welche die Entstehung komplexer Kulturen ermöglicht.

Das ist sehr dünnes Eis: Sieh dir einen Ameisenstaat an. Der ist 
hochkomplex.

Und der Begriff "Kultur" scheint mir so definiert zu sein, daß nur die 
menschliche darunter paßt.

Daß es aber auch bei Schimpansen sowas wie Kultur gibt, wird immer 
klarer: Räumlich getrennte Gruppen haben recht unterschiedliche 
Traditionen.

> Natürlich besitzen die rabenartigen Vögel
> bereits eine gewisse Intelligenz (sie sind sogar fähig einfache
> Werkzeuge aus Ästen herzustellen und eine einfach strukturierte
> "Werkzeugkultur" zu entfalten).

Du hast den Artikel in Spiegel online mitbekommen, in dem berichtet 
wurde, daß Krähen sich zum momentanen Problem passende Werkzeuge 
herstellen können und auch in der Lage sind, ein Problem in 
Teilschritten mit bis zu drei Werkzeugen hintereinander zu lösen? Und 
das nicht etwa nach wochenlangem Rumprobieren, sondern ad hoc?

> Ich meine aber etwas, was jene hochkomplexen kulturellen Leistungen
> ermöglicht (inklusive der Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion)
> welche wir beim Menschen beobachten.

Na ja, zu dieser Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion ist auch nur 
eine Minderheit der menschlichen Population fähig. Der Rest ist unsere 
intellektuelle Brücke ins Tierreich...

von Heiland (Gast)


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ich rette Euch...
Spendenkonto folgt

von Uhu U. (uhu)


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von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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> Wie sieht die Welt in 100 Jahren aus?
Das Altbauhaus in dem ich wohne wird 100 Jahre älter.

von Zerg (Gast)


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> Es dürfte schwerfallen, zu beweisen, daß sie das nicht können. Das
> Gegenteil natürlich auch...

mh...

Ist es nicht deshalb nicht feststellbar, weil ein Rabe nicht intelligent 
genug ist mit einem Menschen auf einer höheren (nicht wertend gemeint!) 
Ebene zu kommunizieren? Wenn ein Rabe dennoch über sich selbst 
nachdenken kann, so doch auf einer recht einfachen Ebene (verglichen mit 
den erkenntnistheoretischen, philosophischen, psychologischen und sonst 
wie gearteten Gedankengängen des Menschen, die sich zu Wissenschaften 
entwickelt haben und auch noch schriftlich fixiert werden konnten). Wenn 
ein Rabe in den Spiegel guckt, fällt ihm eventuell auf, dass er einen 
Fleck auf der Feder hat (das ist auch schon eine ziemliche Leistung!) 
aber er fängt nicht an darüber nachzudenken warum seine Federn schwarz 
sind und weshalb er fliegen kann und weshalb...

Es gibt einfach keinen Anlass davon auszugehen, dass ein Rabe die 
Gedanken eines Albert Einstein entwickelt während er Würmchen pickt. Es 
würde auch einer enormen Energieverschwendung entsprechen, welche die 
Evolution schnell wieder korrigieren würde.

Kurz: Ich denke die Wahrscheinlichkeit der Entstehung einer Spezies 
welche zu einer komplexen technologischen Entwicklung fähig ist, ist 
sehr gering. Grund: Die enorme Zeitspanne die seit der Entstehung ersten 
Lebens verstrichen ist, bis es dazu gekommen ist und ferner die 
Tatsache, dass es vorher niemals so etwas gab --> man hätte sonst 
entsprechende Funde gemacht.

> Das ist sehr dünnes Eis: Sieh dir einen Ameisenstaat an. Der ist
> hochkomplex.

Allerdings sind die Individuen des Staates extrem einfach gebaut und 
können auch nicht ansatzweise über das System reflektieren. Das ist beim 
Menschen anders: Er kann sogar Theorien entwickeln, weshalb solche 
komplexen Strukturen entstehen (Stichwort Selbstorganisation)

> Daß es aber auch bei Schimpansen sowas wie Kultur gibt, wird immer
> klarer: Räumlich getrennte Gruppen haben recht unterschidliche
> Traditionen.

Der Schimpanse ist auch nicht umsonst dem Menschen so nah verwandt, was 
ja letztlich eigentlich nur bestätigt was ich meine.


>Du hast den Artikel in Spiegel online mitbekommen, in dem berichtet
>wurde, daß Krähen sich zum momentanen Problem passende Werkzeuge
>herstellen können und auch in der Lage sind, ein Problem in
>Teilschritten mit bis zu drei Werkzeugen hintereinander zu lösen? Und
>das nicht etwa nach wochenlangem Rumprobieren, sondern ad hoc?

Raben sind auf jeden Fall erstaunliche Tiere. Sie wirken sogar 
intelligent! Wenn man ihnen in die Augen guckt, dann glitzert es darin 
richtig schlau. Das will ich nicht anzweifeln. Aber dennoch entwickelt 
ein Rabe keine Naturwissenschaft, keine Technologie etc…, weil er dazu 
nicht in der Lage ist.


> Na ja, zu dieser Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion ist auch nur
> eine Minderheit der menschlichen Population fähig. Der Rest ist unsere
> intellektuelle Brücke ins Tierreich...

Damit wertest du also das Tierreich bereits selber ab! Was mir an 
solchen Diskussionen nicht gefällt, ist die ständige Einflechtung 
wertender Aspekte! Lasst uns die Dinge doch einfach mal wertfrei und 
analysierend betrachten.

von Uhu U. (uhu)


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Zerg schrieb:
>> Es dürfte schwerfallen, zu beweisen, daß sie das nicht können. Das
>> Gegenteil natürlich auch...
>
> mh...
>
> Ist es nicht deshalb nicht feststellbar, weil ein Rabe nicht intelligent
> genug ist mit einem Menschen auf einer höheren (nicht wertend gemeint!)
> Ebene zu kommunizieren?

Wieso der Rabe? Wieso ist der Mensch nicht intelligent genug, sich mit 
einem Raben zu unterhalten?

> Wenn ein Rabe dennoch über sich selbst
> nachdenken kann, so doch auf einer recht einfachen Ebene (verglichen mit
> den erkenntnistheoretischen, philosophischen, psychologischen und sonst
> wie gearteten Gedankengängen des Menschen, die sich zu Wissenschaften
> entwickelt haben und auch noch schriftlich fixiert werden konnten).

Das "über sich selbst Nachdenken" fängt damit an, daß er sich selbst von 
der Umwelt unterscheiden kann - und das kann er, im Gegensatz zu einem 
Säugling.

Ein weiterer Hinweis darauf, ob ein Tier "über sich selbst Nachdenken" 
kann, ist, ob es fähig ist zu betrügen. Und das sind Rabenartige 
definitiv.

> Wenn
> ein Rabe in den Spiegel guckt, fällt ihm eventuell auf, dass er einen
> Fleck auf der Feder hat (das ist auch schon eine ziemliche Leistung!)
> aber er fängt nicht an darüber nachzudenken warum seine Federn schwarz
> sind und weshalb er fliegen kann und weshalb...

Gegenfrage: Warum kannst du laufen, sprechen, Steine werfen? Und warum 
haben deine Augen genau diese und keine andere Farbe?

Warum bist du (vermutlich) hellhäutig und warum ist in deine Haut kein 
Chlorophyll eingebaut?

Fragen über Fragen. Alle nicht beantwortbar. Aber muß man dir deswegen 
die Fähigkeit zur Selbstreflexion absprechen?

> Es gibt einfach keinen Anlass davon auszugehen, dass ein Rabe die
> Gedanken eines Albert Einstein entwickelt während er Würmchen pickt.

Aber vielleicht, wenn er über den Lauf der Gestirne nachdenkt? Weißt 
dus?

> Es
> würde auch einer enormen Energieverschwendung entsprechen, welche die
> Evolution schnell wieder korrigieren würde.

Und warum hat der Mensch dann diese Fähigkeiten entwickelt? Weil für ihn 
Sondergesetze gelten? Oder weil er von Gott nach seinem Ebenbild 
geschaffen wurde?

> Kurz: Ich denke die Wahrscheinlichkeit der Entstehung einer Spezies
> welche zu einer komplexen technologischen Entwicklung fähig ist, ist
> sehr gering.

Nein, das glaube ich nicht. Es hängt schlicht von der Umwelt ab und der 
Rest ist eine Frage der Zeit.

Ist allerdings eine solche Art entstanden, ist kein Platz mehr für eine 
zweite vorhanden: Die erste würde die zweite gnadenlos als Schädling 
verfolgen bis zur Ausrottung.

> Grund: Die enorme Zeitspanne die seit der Entstehung ersten
> Lebens verstrichen ist, bis es dazu gekommen ist und ferner die
> Tatsache, dass es vorher niemals so etwas gab --> man hätte sonst
> entsprechende Funde gemacht.

Der Mensch hat sich ja nicht "from scratch" entwickelt, sondern hat sich 
vor erst ca 5 Mio. von der Linie seines nächsten Verwandten, dem 
Schimpansen abgespalten.

Die Säuger gehen auf eine Reptiliengruppe, die Synapsiden zurück, die im 
Perm lebten (bis ca. 250 Mio. Jahre vor heute).

http://de.wikipedia.org/wiki/Säuger#Systematik_und_Entwicklungsgeschichte


>>Du hast den Artikel in Spiegel online mitbekommen, in dem berichtet
>>wurde, daß Krähen sich zum momentanen Problem passende Werkzeuge
>>herstellen können und auch in der Lage sind, ein Problem in
>>Teilschritten mit bis zu drei Werkzeugen hintereinander zu lösen? Und
>>das nicht etwa nach wochenlangem Rumprobieren, sondern ad hoc?
>
> Raben sind auf jeden Fall erstaunliche Tiere. Sie wirken sogar
> intelligent!

Nein, sie sind es. Definitv.

Z.B. sind Tannenhäher in der Lage, sich bis zu 14.000 selbstangelegte 
Verstecke von Koniferensamen zu merken und sogar unter meterdicker 
Schneedecke wiederzufinden. Und nicht nur das: Sie wissen sogar, 
wieviele Kerne in jedem Versteck vorhanden waren, als sie zum letzten 
mal nachsahen.

(Wenn man ihnen was stiehlt, werden sie sichtlich ärgerlich, wenn sie 
kontrollieren und - oh tücke, das ist in der Natur nicht vorgesehen - 
wenn man ihnen heimlich was dazu tut, dann verstehen sie die Welt nicht 
mehr.)

> Wenn man ihnen in die Augen guckt, dann glitzert es darin
> richtig schlau. Das will ich nicht anzweifeln.

Na ja, das ist jetzt aber kein sonderlich belastbares Kriterium für 
objektive Schläue, sondern eher das, was du als Mensch 
hineininterpretierst.

Die Biologen nennen sowas Anthropomorphismus. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Anthropomorphismus

> Aber dennoch entwickelt
> ein Rabe keine Naturwissenschaft, keine Technologie etc…, weil er dazu
> nicht in der Lage ist.

Ja, einen Nachteil hat er uns gegenüber: er verfügt nicht über eine so 
komplexe Sprache, wie wir und unsere Hände sind zu zweit und wohl 
universeller, als ein Schnabel.

Mangels komplexer Sprache ist er auch nicht in der Lage, in dem Maß 
Wissen zu akkumulieren, wie wir das können.

Aber wenn Homo sapiens mal ein Fall für Paläonthologen einer anderen 
Spezies ist, lernen sie es ja vielleicht, wer weiß?

>> Na ja, zu dieser Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion ist auch nur
>> eine Minderheit der menschlichen Population fähig. Der Rest ist unsere
>> intellektuelle Brücke ins Tierreich...
>
> Damit wertest du also das Tierreich bereits selber ab! Was mir an
> solchen Diskussionen nicht gefällt, ist die ständige Einflechtung
> wertender Aspekte! Lasst uns die Dinge doch einfach mal wertfrei und
> analysierend betrachten.

Wieso ist das wertend? Das ist doch einfach eine Tatsachenfestellung 
über Menschen und daß es Tiere gibt, die mit Sicherheit nicht 
reflektieren können, ist auch offensichtlich.

von Uhu U. (uhu)


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Nachtrag zu Wertung :

Die Natur kennt sowas nicht und unser landläufiges Konzept von höher 
entwickelt, oder nicht, findet sich in der Natur nicht wieder.

Der Erfolg einer Art in einer bestimmten Umwelt korreliert nicht mit 
seiner Komplexität.

Aber Erfolg in der Umwelt setzt Fitnes voraus und das ist die 
Maßeinheit der Evolution.

Ein Extrembeispiel sind die Perlboote, die schon vor 500 Mio. Jahren in 
denselben Formen vorkamen, wie heute. Das kann man höchstens als 
bemerkenswert, oder erstaunlich werten, aber nicht irgendwie 
moralisch, oder philosophisch.

Und nicht zuletzt: Auch wir gehören zum Tierreich. Das bedeutet für uns 
keine Abwertung und für die anderen Tiere weder eine Auf-, noch eine 
Abwertung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Perlboote

von Beobachter (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu)

> Und nicht zuletzt: Auch wir gehören zum Tierreich.

Uhus schon, Menschen haben sich vor einigen tausend Jahren aus dem 
Tierreich entwickelt.

von Uhu U. (uhu)


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Beobachter schrieb:
> Menschen haben sich vor einigen tausend Jahren aus dem Tierreich
> entwickelt.

Das ist reine Einbildung.

von Beobachter (Gast)


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Klar, wir laufen heute noch mit Schurzfell und Steinaxt 'rum (ach nein - 
so weit sind wir als Tiere gar nicht gekommen). Haben jedenfalls nichts 
besseres zu tun, als uns gegenseitg die Köpfe einzuschlagen. ;)

von EAV (Gast)


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willkommen im Neandertal

von ???? (Gast)


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EAV (Gast) schrieb:

> willkommen im Neandertal

Was, so schlimm ist es schon?

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Gegenfrage: Warum kannst du laufen, sprechen, Steine werfen? Und warum
> haben deine Augen genau diese und keine andere Farbe?
>
> Warum bist du (vermutlich) hellhäutig und warum ist in deine Haut kein
> Chlorophyll eingebaut?
>
> Fragen über Fragen. Alle nicht beantwortbar. Aber muß man dir deswegen
> die Fähigkeit zur Selbstreflexion absprechen?
>
>> Es gibt einfach keinen Anlass davon auszugehen, dass ein Rabe die
>> Gedanken eines Albert Einstein entwickelt während er Würmchen pickt.
>
> Aber vielleicht, wenn er über den Lauf der Gestirne nachdenkt? Weißt
> dus?
Der große Unterschied ist, dass der Mensch über diese Dinge Nachdenkt 
und das auch macht, wenn er kein "Problem" damit hat. Sprich keine 
bekannte Spezies außer dem Menschen versucht sich gezielt weiter zu 
entwickeln und betreibt zu diesem Zweck Forschung, die keinen 
unmittelbaren Nutzen hat.

Jedenfalls könnte dir ein Wissenschaftler (oder besser ein ganzes Team) 
durch Forschung antworten auf die Fragen oben geben. Und der ein oder 
andere Wissenschafftler würde daran sogar aus Neugier in seiner Freizeit 
ohne Gegenleistung arbeiten.

Natürlich sind einige Tiere erstaunlich Intelligent und können Probleme 
lösen und von anderen lernen, aber meist bemühen sie sich nur deshalb 
darum um an die nächte Mahlzeit zu kommen oder seine Gene weiter zu 
geben (oder nicht selber als Mahlzeit zu enden). (Was durchaus verdammt 
gute Gründe sind ;-))

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Z.B. sind Tannenhäher in der Lage, sich bis zu 14.000 selbstangelegte
> Verstecke von Koniferensamen zu merken und sogar unter meterdicker
> Schneedecke wiederzufinden. Und nicht nur das: Sie wissen sogar,
> wieviele Kerne in jedem Versteck vorhanden waren, als sie zum letzten
> mal nachsahen.

Das kann mein PC auch. Das Merken jedenfalls. Im übertragenen Sinn auch 
das Wiederfinden, seit es Navis gibt. Koppel ihn mit der Steuerung eines 
Autos und du hast die gleiche Intelligenzleistung.

> (Wenn man ihnen was stiehlt, werden sie sichtlich ärgerlich

Nuja, klau mal einer Krokodildame ihre Eier...

von ???? (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

> Uhu Uhuhu schrieb:

>> Z.B. sind Tannenhäher in der Lage, sich bis zu 14.000 selbstangelegte
>> Verstecke von Koniferensamen zu merken und sogar unter meterdicker
>> Schneedecke wiederzufinden. Und nicht nur das: Sie wissen sogar,
>> wieviele Kerne in jedem Versteck vorhanden waren, als sie zum letzten
>> mal nachsahen.

> Das kann mein PC auch. Das Merken jedenfalls.
> Im übertragenen Sinn auch das Wiederfinden, seit es Navis gibt.
> Koppel ihn mit der Steuerung eines Autos und
> du hast die gleiche Intelligenzleistung.

Nur braucht ein Häher dazu weder einen PC noch ein Navi noch ein Auto 
und die ganze Insustrie dahinter, sondern hat das von der Natur 
mitgekriegt.

von Uhu U. (uhu)


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Malte __ schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Gegenfrage: Warum kannst du laufen, sprechen, Steine werfen? Und warum
>> haben deine Augen genau diese und keine andere Farbe?
>>
>> Warum bist du (vermutlich) hellhäutig und warum ist in deine Haut kein
>> Chlorophyll eingebaut?
>>
>> Fragen über Fragen. Alle nicht beantwortbar. Aber muß man dir deswegen
>> die Fähigkeit zur Selbstreflexion absprechen?
>>
>>> Es gibt einfach keinen Anlass davon auszugehen, dass ein Rabe die
>>> Gedanken eines Albert Einstein entwickelt während er Würmchen pickt.
>>
>> Aber vielleicht, wenn er über den Lauf der Gestirne nachdenkt? Weißt
>> dus?
> Der große Unterschied ist, dass der Mensch über diese Dinge Nachdenkt
> und das auch macht, wenn er kein "Problem" damit hat. Sprich keine
> bekannte Spezies außer dem Menschen versucht sich gezielt weiter zu
> entwickeln und betreibt zu diesem Zweck Forschung, die keinen
> unmittelbaren Nutzen hat.

Das ist ein guter Einwand.

Aber: Ich selbst habe schon junge, ausgeflogene Rabenkrähen im 
Familienverband beoachtet, die ein Versteckspiel gespielt haben: Drei 
haben weggesehen und die vierte hat schnell einen Gegenstand versteckt, 
mit dem sie vorher gemeinsam gespielt hatten.

Dann drehten sich die drei wieder dem vierten Jungvogel zu und suchten 
den Gegenstand. Anschließend wurde das Spiel mit vertauschten Rollen 
mehrfach wiederholt.

Das Spiel hatte offensichtlich keinen direkten Sinn, denn bei dem 
Gegenstand hatte es sich entweder um einen Stein, oder ein Stückchen 
Holz gehandelt.

Spiele habe ich auch schon bei jungen Waldkäuzen beobachtet - das waren 
Fangspiele und sicher findet jeder eigene Beispiele von jungen Hunden 
oder Katzen.

Aber einen Sinn haben solche Spiele bei genauerem Hinschauen eben doch: 
die Tiere trainieren bestimmte Fähigkeiten und eignen Tricks und Wissen 
an.

Und nichts anderes macht letztlich der Forscher... Nur mit wesentlich 
raffinierteren Mitteln, die er aber nicht im Entfernten alle selbst 
entwickelt hat - er profitiert von der hoch entwickelten Sprache und der 
damit möglichen Wissenakkumulation.

> Natürlich sind einige Tiere erstaunlich Intelligent und können Probleme
> lösen und von anderen lernen, aber meist bemühen sie sich nur deshalb
> darum um an die nächte Mahlzeit zu kommen oder seine Gene weiter zu
> geben (oder nicht selber als Mahlzeit zu enden).

Ja ist das denn bei uns anders? Die Jungen sind experimentierfreudig und 
bei vielen läßt das mit dem Alter rapide nach - sie werden "vernünftig".

Was ich damit zeigen will: Intelligenz ist nicht unser Privileg, sondern 
ein entsprechend dem Nutzen/Kostenverhältnis mehr oder weniger stark 
ausgeprägtes Merkmal, das bei vielen höheren Wirbeltieren zu finden ist.

von Uhu U. (uhu)


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???? schrieb:
> Nur braucht ein Häher dazu weder einen PC noch ein Navi noch ein Auto
> und die ganze Insustrie dahinter, sondern hat das von der Natur
> mitgekriegt.

So sieht der Kerl aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Tannenhäher

von _Patrick_ (Gast)


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>> willkommen im Neandertal
>Was, so schlimm ist es schon?
Ist es nichtz. Das Bergische Land kann wirklich schön sein ;-)

von Gast (Gast)


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Was ist dann eigentlich aus den Telephondesinfizierern geworden???

von Benny (Gast)


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von Wähler (Gast)


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In 100 Jahren beschränkt sich der Wahlkampf im Wesentlich auf das 
Zurschaustellen von Möpsen...

von Zerg (Gast)


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lol

von Arno H. (arno_h)


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Aber ab 3 aufwärts, Wähler.

Arno

von Uhu U. (uhu)


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Wähler schrieb:
> In 100 Jahren beschränkt sich der Wahlkampf im Wesentlich auf das
> Zurschaustellen von Möpsen...

Dabei hat doch schon Loriot gesagt:

    "Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos."

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