Forum: Offtopic Was ist der Unterschied zwischen SPD & FDP?


von Martin (Gast)


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Die SPD nähert sich der 18 Prozent Marke von oben.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,640493,00.html

von Beobachter (Gast)


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ca. 0.

ALLE Parteien der "bürgerlichen Mitte" haben den systemnotwendigen
Draht zur "Wirtschaft".

Und JEDE funktionsfähige Marionette ( -n-"Regierung" )
hängt mit festen Schnüren an ihrem Brötchengeber
( = Handaufhalter aus Sicht des Steuerzahlers ) ?!

von Nixwisser (Gast)


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Die SPD wird früher oder später von den Linken "abgelöst". Die Inhalte, 
die die SPD seit Jahren vertritt, sind ein Mix aus vorallem CDU, ein 
bißchen FDP, ein bißchen Grün und ein ganz kleines bißchen Linke.

Das bedeutet, dass die SPD in der derzeitigen Form schlicht nicht mehr 
gebraucht wird. Aufgrund der sozialen Verwerfungen in den letzten Jahren 
werden die Ränder gestärkt (FDP und Linke), die CDU wird immer noch als 
"Partei der Mitte" wahr genommen. Für eine zweite Partei der Mitte ist 
kein Platz mehr.

Wer heutzutage links wählt, wählt "radikaler" links als früher, weil die 
Gesellschaft sich verändert hat. Eine verwässerte CDU mit sozialen 
Sprüchen braucht niemand.

von Uhu U. (uhu)


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Die letzten beiden Buchstaben sind vertauscht und beim ersten ging 
irgendwas anderes schief. Brille vergessen?

von _Patrick_ (Gast)


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Die Zeit als die SPD noch mit Klassenkampf-Parolen um die Häuser gezogen 
ist sind vorbei - und das ist gut so! Die Gesellschaft hat sich 
verändert, und eine moderne Partei muß sich darauf einstellen.

Die Gruppe derer, die sich benachteiligt fühlt, gerne eine größeren 
Brocken vom Wohlstand hätte und einfach mit der Gesamtsituation 
unzufrieden ist wählt Links. Und das werden sie vermutlich solange 
machen, bis sich die Linke nicht mehr um die Verantwortung drücken 
können. Für mich persönlich ist es vollkommen unverständlich wie man 
eine Partei wählen kann, deren Vorsitzender klar gesagt hat "wir wollen 
nicht regieren". Was ist da der Sinn? Wir übernehmen keine 
Verantwortung, können aber klasse rum meckern und schlaue Sprüche 
machen?
So wie die Linke aufgestiegen ist, wird sie wieder verschwinden.

Die CDU hat ein Altersproblem. Wenn man sich die demographische 
Verteilung der CDU Wähler anschaut muss die Partei einen Weg finden 
jüngere Wähler anzusprechen, ansonst stirbt irgendwann ihre Klientel 
aus.

von Uhu U. (uhu)


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Patrick schrieb:
> Die CDU hat ein Altersproblem. Wenn man sich die demographische
> Verteilung der CDU Wähler anschaut muss die Partei einen Weg finden
> jüngere Wähler anzusprechen, ansonst stirbt irgendwann ihre Klientel
> aus.

Nein. Die Jungen bleiben nicht ewig jung, das Klientel wächst nach.

von _Patrick_ (Gast)


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Uhu,
wenn es ein Indiz dafür gibt, dass man sein Wahlverhalten mit den Jahren 
ändert, ist deine Theorie richtig

von Paul (Gast)


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SPD, FDP, CDU, (Grüne) = Einheitsparteien Deutschlands

von Beobachter (Gast)


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Hiess früher mal "Blockflöten" ?!

von Uhu U. (uhu)


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Patrick schrieb:
> Uhu,
> wenn es ein Indiz dafür gibt, dass man sein Wahlverhalten mit den Jahren
> ändert, ist deine Theorie richtig

Kannst du z.B. an Ex-Jusos gut studieren: In ihrer Jugend waren sie die 
größten Verbalsozialisten, dann sind sie immer mehr abgeflacht und zum 
Schluß laufen sie in den Hafen der Mehrheits-SPD ein, wo sie dann 
restlos verfaulen.

Nochmal zur CDU:
Da die Alten immer mehr werden, lohnt es sich wahltaktisch nicht so 
sehr, sich um die Jungen zu bemühen.

von _Patrick_ (Gast)


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Uhu,
haben aber immer noch das S vorne und nicht das C

von Paul (Gast)


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>Hiess früher mal "Blockflöten" ?!

Blockflötenäquivalente:

PDS -> Teil der SED
SPD -> Teil der SED
FDP -> LDPD (Blockpartei der SED)
CDU -> CDU Ost (Blockpartei der SED)

Einzig die Grünen, NPD (rechte Parteien waren in der DDR verboten) und 
die kleinen Mikroparteien haben eine weiße Weste.

von _Patrick_ (Gast)


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Paul,
das war ja mal ein Kalauer

von Uhu U. (uhu)


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Patrick schrieb:
> Uhu,
> haben aber immer noch das S vorne und nicht das C

Das ist ein allgemeines Phänomen, daß die Leute mit zunehmendem Alter 
konservativer werden.

Der Grund ist eigentlich ganz einfach:
Die Jungen haben Zukunft, aber noch wenig Besitz. Mit zunehmendem Alter 
dreht sich das um.

Weil aber der Besitz der Älteren normalerweise für die Jungen nicht 
erreichbar ist, sind die eher für Umverteilung zu haben, als die Alten.

Die wiederum wollen ihren Besitz zusammen halten, weil ihre Chancen 
schwinden, sich neuen beschaffen zu können.

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Für mich persönlich ist es vollkommen unverständlich wie man
> eine Partei wählen kann, deren Vorsitzender klar gesagt hat "wir wollen
> nicht regieren".

Aber wie man eine Partei wählen kann die Netzsperren einführt ist für 
dich verständlich?

> Was ist da der Sinn? Wir übernehmen keine
> Verantwortung, können aber klasse rum meckern und schlaue Sprüche
> machen?

So ist das nun mal in der Opposition wobei in Berlin regiert sie ja 
(mit).

> So wie die Linke aufgestiegen ist, wird sie wieder verschwinden.

Hat man damals von den Grünen auch gesagt.

von Gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Das ist ein allgemeines Phänomen, daß die Leute mit zunehmendem Alter
> konservativer werden.

> Der Grund ist eigentlich ganz einfach:
> Die Jungen haben Zukunft, aber noch wenig Besitz. Mit zunehmendem Alter
> dreht sich das um.

Das gilt nur noch für die jetzige Rentner-Generation. Die 
Geringverdiener von heute werden später nicht mehr die Besitzstände 
haben die heute noch Usus sind und dann ist es vorbei mit dem 
"konservativ werden".

von Gast (Gast)


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Im übrigen wäre es besser sich nicht mehr in diese alte Lagerdenke 
pressen zu lassen und sich ganz nüchtern den Sachthemen anzunehmen. Das 
ist leider gerade in der als konservativ geltenden CDU-Wählerschaft ein 
großes Dilemma. Aber die zunehmenden Probleme werden auch hier manchen 
wachrütteln.

von Uhu U. (uhu)


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Gast schrieb:
> Das gilt nur noch für die jetzige Rentner-Generation. Die
> Geringverdiener von heute werden später nicht mehr die Besitzstände
> haben die heute noch Usus sind und dann ist es vorbei mit dem
> "konservativ werden".

Da ist was dran. Trotzdem vermute ich, daß selbst bei besitzlosen Alten 
eine Tendenz zur Konservativität besteht. Auch wenn wenig da ist, was zu 
erhalten wäre ist der Gedanke, daß das wenige morgen weg sein könnte und 
man es auf Grund seines Alters kau wiedererlangen kann, unangenehm.

Konservativ kommt von lateinisch conservare „erhalten, bewahren“ oder 
auch „etwas in seinem Zusammenhang erhalten“.

von Uhu U. (uhu)


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Gast schrieb:
> Im übrigen wäre es besser sich nicht mehr in diese alte Lagerdenke
> pressen zu lassen und sich ganz nüchtern den Sachthemen anzunehmen.

Das mag sein und aus jugendlicher Sicht ist das nachzuvollziehen.

Nur leider sind Vokabeln wie "alte Lagerdenke", "Besitzstandswahrung" 
etc. pp. mittlerweile von den Enteignern aus der besitzenden Klasse in 
Beschlag genommen.

> Das
> ist leider gerade in der als konservativ geltenden CDU-Wählerschaft ein
> großes Dilemma. Aber die zunehmenden Probleme werden auch hier manchen
> wachrütteln.

Ich glaube nicht, daß die von mir oben skizzierte Überlebensstrategie 
sich so einfach aushebeln läßt. Dazu müßten positive Perspektiven auch 
für die Älteren vorhanden sein. Aber die werden nun mit der Zeit nicht 
nur altersbedingt schlechter, sondern auch ganz objektiv gesehen aus 
gesellschaftlichen Gründen.

von Gast (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Da ist was dran. Trotzdem vermute ich, daß selbst bei besitzlosen Alten
> eine Tendenz zur Konservativität besteht. Auch wenn wenig da ist, was zu
> erhalten wäre ist der Gedanke, daß das wenige morgen weg sein könnte und
> man es auf Grund seines Alters kau wiedererlangen kann, unangenehm.

Dieser Gedanke ist aber beispielsweise mit den Grünen genau so 
verträglich. Konservativ im strengen Wortsinn denken heißt auch Umwelt 
erhalten und nicht zunehmende unsichere Atommüll-Endlager zu 
akzeptieren. Konservativ heißt auch für viele ihre altbekannten, 
bewährten Nahrungsmittel sich nicht durch die Lobby einer 
profitorientierten Agrochemie versauen zu lassen und da sieht es gerade 
bei allzu liberalen Parteien wie der FDP düster aus. Da sind die Grünen 
um längen zukunftsorientierter als der Westerwelle-Verein. Gerade die 
FDP mutiert doch im Moment zur reinen Wahlversprecherpartei, die in 
Zeiten klammer Kassen Wahlgeschenke verteilen möchte. Da unterscheidet 
sie sich nicht mehr von der SPD, jedoch mit dem einen Unterschied, dass 
Steinmeier's Konzept wenigstens noch einen Sinn machen würde. Hätte 
Guttenberg dieses Konzept vorgestellt, die Halbe Republik wäre ihm um 
den Hals gefallen.

von _Patrick_ (Gast)


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Gast (Gast)
>> Für mich persönlich ist es vollkommen unverständlich wie man
>> eine Partei wählen kann, deren Vorsitzender klar gesagt hat "wir wollen
>> nicht regieren".

>Aber wie man eine Partei wählen kann die Netzsperren einführt ist für
>dich verständlich?

SDchon spannend was du ins Verhältnis setzt. Aber um diene Frage zu 
beantworten: Ja

>> Was ist da der Sinn? Wir übernehmen keine
>> Verantwortung, können aber klasse rum meckern und schlaue Sprüche
>> machen?

>So ist das nun mal in der Opposition wobei in Berlin regiert sie ja
>(mit).
Da musst du etwas falsch verstanden haben. Sinn einer politischen Partei 
ist es nicht, zu oponieren, sondern aktiv zu gestalten.

von _Patrick_ (Gast)


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>Gerade die FDP mutiert doch im Moment zur reinen Wahlversprecherpartei,
Hab ich da was verpasst? Wann war das schon mal anders?

von Nixwisser (Gast)


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>Dieser Gedanke ist aber beispielsweise mit den Grünen genau so
>verträglich.

Die Grünen sind auch schon lange keine Partei der Fundis und linken 
Protestler mehr, sondern ziehen einen Gutteil ihrer stimmen aus der 
bürgerlichen Mitte, also eher besser verdienenden die sich um soziale 
Probleme keine Gedanken machen müssen und deshalb andere Prioritäten 
haben. Hier sind auch viele Alt-Linke vertreten, die 68 noch Steine 
schmissen aber mittlerweile in der Gesellschaft "angekommen" sind und 
jetzt als Akademiker gut leben.

Nicht umsonst hört man von den Grünen kaum etwas substanzielles mehr zu 
sozialen Fragen. Ein Vorpreschen bei diesen Themen wie von der Linken 
praktiziert ist bei den Grünen nicht denkbar.

Nicht umsonst wurden sie schon als der linke Flügel der FDP bezeichnet.

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

>> Aber wie man eine Partei wählen kann die Netzsperren einführt ist für
>> dich verständlich?

> SDchon spannend was du ins Verhältnis setzt. Aber um diene Frage zu
> beantworten: Ja

Na da haben wir ja endlich mal einen gefunden der Netzsperren 
befürwortet.

>> So ist das nun mal in der Opposition wobei in Berlin regiert sie ja
>> (mit).

> Da musst du etwas falsch verstanden haben. Sinn einer politischen Partei
> ist es nicht, zu oponieren, sondern aktiv zu gestalten.

DU bist es der hier Lücken im politischen Wissen aufweist. Eine 
Opposition KANN NICHT aktiv gestalten. Das ergibt sich schon aus der 
Definition Opposition.

Im übrigen kann eine Partei die demagogisch von den Regierungsparteien 
ausgegrenzt wird nun mal nicht ihre gestalterische Kraft einbringen. Da 
müssten zuerst die Pfründe der bestehenden Regierungspartei(en) 
aufgebrochen werden.

von Beobachter (Gast)


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Betr. Pünktchen bzw. Fallschirm-( Axel ? ) Springer-Partei / aus einer 
Sendung von Loriot:

"Für uns heisst liberal nur liberal !"

von Reinhard S. (rezz)


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Gast schrieb:

>>> Aber wie man eine Partei wählen kann die Netzsperren einführt ist für
>>> dich verständlich?
>
>> SDchon spannend was du ins Verhältnis setzt. Aber um diene Frage zu
>> beantworten: Ja
>
> Na da haben wir ja endlich mal einen gefunden der Netzsperren
> befürwortet.

Lese ich daraus nicht, er weiß nur wie es Leuten geht, die solche 
Parteien wählen.

>>> So ist das nun mal in der Opposition wobei in Berlin regiert sie ja
>>> (mit).

Was ja nun auch nicht zur Supersache wurde ;)

von Gast (Gast)


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Nixwisser (Gast) wrote:

> Die Grünen sind auch schon lange keine Partei der Fundis und linken
> Protestler mehr, sondern ziehen einen Gutteil ihrer stimmen aus der
> bürgerlichen Mitte,

Zum Teil ist das so

> also eher besser verdienenden die sich um soziale
> Probleme keine Gedanken machen müssen und deshalb andere Prioritäten
> haben.

Das ist falsch. Jürgen Trittin tritt beispielsweise schon lange dafür 
ein Hartz-IV deutlich zu erhöhen ganz im Gegensatz der Sozialdemokraten.

> Hier sind auch viele Alt-Linke vertreten, die 68 noch Steine
> schmissen aber mittlerweile in der Gesellschaft "angekommen" sind und
> jetzt als Akademiker gut leben.

Ja möchtest du denn, dass sie mit 50 noch immer Steine werfen?

> Nicht umsonst hört man von den Grünen kaum etwas substanzielles mehr zu
> sozialen Fragen.

Das ist Unsinn (siehe weiter oben). Die Grünen thematisieren die soziale 
Ungleichheit wie kaum eine andere Partei (nach der Linken).

> Ein Vorpreschen bei diesen Themen wie von der Linken
> praktiziert ist bei den Grünen nicht denkbar.

Das muss auch nicht sein. Die Grünen sind hier breiter aufgestellt.

> Nicht umsonst wurden sie schon als der linke Flügel der FDP bezeichnet.

Ach Gott, immer diese Schubladen.

von Gast (Gast)


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>>> So ist das nun mal in der Opposition wobei in Berlin regiert sie ja
>>> (mit).

> Was ja nun auch nicht zur Supersache wurde ;)

Für welche Partei in D-Land gilt dieser Satz denn nicht?

von _Patrick_ (Gast)


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Gast (Gast)

>DU bist es der hier Lücken im politischen Wissen aufweist. Eine
>Opposition KANN NICHT aktiv gestalten. Das ergibt sich schon aus der
>Definition Opposition.

>Im übrigen kann eine Partei die demagogisch von den Regierungsparteien
>ausgegrenzt wird nun mal nicht ihre gestalterische Kraft einbringen. Da
>müssten zuerst die Pfründe der bestehenden Regierungspartei(en)
>aufgebrochen werden.

Am Besten nochmal lesen, denken und erst dann antworten.
Ich habe nie geschrieben das es schlimm ist wenn eine Partei in der 
Opposition ist, weil sie dann keine Regierungsverantwortung übernehmen 
will. Ich habe geschrieben das es schlimm ist, dass eine Partei 
Regierungsverantwortung von vornherein ausschließt

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Am Besten nochmal lesen, denken und erst dann antworten.

> Ich habe geschrieben das es schlimm ist, dass eine Partei
> Regierungsverantwortung von vornherein ausschließt

Dann beginne mal selber mit dem Denken. Bisher arbeitest du nur mit 
Unterstellungen. Vielleicht ist die Linke auch einfach zu realistisch, 
um zu wissen, dass sie erstens keine Mehrheit bei der kommenden 
Bundestagswahl erhalten wird und zweitens derzeit keinen potentiellen 
Koalitionspartner erkennt, da sie SPD noch immer glaubt nach der 
nächsten Wahl den Kanzler stellen zu dürfen. Das erledigt sich aber bald 
alles von alleine, wenn die SPD erst mal ihr Wahldebakel erlebt hat und 
die Steinmeier's das Handtuch schmeißen (werden). Dann kann die SPD in 
der Opposition noch mal neu darüber nachdenken, wie sie künftig jemals 
(ohne die Linke) nochmal aus eigener Kraft eine Mehrheit im Land 
erreichen könnte.

von _Patrick_ (Gast)


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>Dann beginne mal selber mit dem Denken. Bisher arbeitest du nur mit
>Unterstellungen.
Nein, das war eine Aussage des Parteivorsitzenden

von Paul (Gast)


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Vor alle sollte man die Worte der Linken auch nicht verstümmeln. Sie 
haben gesagt, daß sie nicht um jeden Preis regieren wollen. Das ist was 
anderes, als sie wollen nicht regieren. Weiter sagten sie, daß sie z. Z. 
keine Gemeinsamkeiten zur Koalition bei einer anderen Partei erkennen 
können. Und daß die Linken ohne Koalition regieren können, glaubt wohl 
niemand. Obwohl, wenn die Einheitsparteien so weiter machen...

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Nein, das war eine Aussage des Parteivorsitzenden

Die du völlig missverstanden hast.

von _Patrick_ (Gast)


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Gast (Gast)
Dann erklär mir mal, wie die der Satz "Wir wollen nicht regieren" 
gemeint war.

von Martin (Gast)


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>> "Wir wollen nicht regieren"

Wer hat diesen Satz wann und wo gesagt?

von Uhu U. (uhu)


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Gast schrieb:
> Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
>
>> Da ist was dran. Trotzdem vermute ich, daß selbst bei besitzlosen Alten
>> eine Tendenz zur Konservativität besteht. Auch wenn wenig da ist, was zu
>> erhalten wäre ist der Gedanke, daß das wenige morgen weg sein könnte und
>> man es auf Grund seines Alters kau wiedererlangen kann, unangenehm.
>
> Dieser Gedanke ist aber beispielsweise mit den Grünen genau so
> verträglich.

Da hast du recht. Aber die Grünen sind keine Linken, sondern in ihren 
Wurzeln zu tiefst Konservative - zumindst wenn man von den rückgratlosen 
Karrieristen von Schlag eines Cem Özdemir absieht.

> Konservativ im strengen Wortsinn denken heißt auch Umwelt
> erhalten und nicht zunehmende unsichere Atommüll-Endlager zu
> akzeptieren.

Nur ob die Grünen sich wirklich so dem Umweltschutz verschrieben haben, 
wie sie immer tun, das möchte ich doch sehr bezweifeln.

> Gerade die
> FDP mutiert doch im Moment zur reinen Wahlversprecherpartei, die in
> Zeiten klammer Kassen Wahlgeschenke verteilen möchte.

Na ja, ich würde eher sagen, sie versucht ihre alte Funktion als 
Zünglein an der Waage wieder zu besetzen. I.S. Wahlgeschenke tun sich 
die Schwarzen und die Verräterpartei deutlich mehr hervor; fällt ja uach 
viel leichter, wenn man gerade an den Fleischtöpfen der Macht sitzt.

von _Patrick_ (Gast)


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>Wer hat diesen Satz wann und wo gesagt?
Wer: Oskar Lafontain
Wo: Bonn
Wann: habe ich nicht parat

von Gast (Gast)


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Patrick_ (Gast) wrote:

> Gast (Gast)
> Dann erklär mir mal, wie die der Satz "Wir wollen nicht regieren"
> gemeint war.

Ich habe so einen Satz bisher werden von Lafontaine (der demnächst 
wieder im Saarland antritt) noch von Gregor Gysi gehört. Aber vielleicht 
war es eine etwas polemische Äußerung die mit einem Schmunzeln auf eine 
der üblichen Journalisten-Fangfragen geäußert wurde.

Im übrigen ist das immer lustig, auf der einen Seite wird der Linken 
unterstellt, sie wolle die Sozialkosten in unbezahlbare Regionen treiben 
und zum anderen wird über die Linke hergezogen, sie würde in Berlin 
soziale Kälte verbreiten. Beides gemeinsam kann nun mal nicht stimmen.

von _Patrick_ (Gast)


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Gast (Gast)
Du scheinst ja ein echter Anhänger der linken zu sein. Also probier dir 
die Sache doch nicht einfach irgendwie zu erklären, sondern frag bei 
denen konkret nach

von Uhu U. (uhu)


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Gast schrieb:
>> Hier sind auch viele Alt-Linke vertreten, die 68 noch Steine
>> schmissen aber mittlerweile in der Gesellschaft "angekommen" sind und
>> jetzt als Akademiker gut leben.
>
> Ja möchtest du denn, dass sie mit 50 noch immer Steine werfen?

Du hast ein komisches Bild von "Alt-Linken": Steine geschmissen haben 
eher Spontis vom Schlag eines Joseph Fischer und der war nun wahrhaftig 
noch nie ein Linker.

Die Linken in den 60er- und 70er-Jahren waren sehr dizipliniert.

> Ach Gott, immer diese Schubladen.

Steineschmeißende Linke, nicht wahr...

von Paul (Gast)


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Noch mal: Oskar Lafontaine hatte gesagt, daß sie nicht um jeden Preis 
regieren wollen. Zur Zeit stünden sie zu keiner Koalition bereit, weil 
die Programminhalte der Parteien zu verschieden sind.

Daraus wird gemacht: Die Linken wollen nicht regieren.

Zu Berlin. Die Linken haben im Parlament nur eine beschränkte 
Mandatsgröße (15%?). Ihr Einfluß in Bezug auf soziale Änderungen sind 
eben auch nur 15 Prozent. Also ist es reinste Polemik, den Linken in 
Berlin vorzuwerfen, daß sie keine linkere Politik machen.

Außerdem wird den Linken vorgeworfen, sie hätten kein Programm. Eine 
Partei die kein Programm hat, darf gar nicht zur Wahl antreten. Diese 
Aussage ist also reinstes Gefasel.

Den Linken wird außerdem vorgeworfen Populismus zu betreiben. Was aber 
machen andere Parteien? Sie versprechen eine Anhebung des 
Schutzvermögens bei H4 auf 700 € (CDU), sie planen Vollbeschäftigung 
(SPD). Aber das ist dann kein Populismus oder wie?

Den Linken wird auch immer wieder die Bezeichnung SED-Nachfolgepartei 
nachgeworfen. Erstens stimmt das für die Linke nicht, das sie auch aus 
der WASG hervorging und zweitens sollte man mal in die Vergangenheit der 
CDU, FDP, SPD und vor allem von Frau Merkel schauen. Wer im Glashaus 
sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steinen werfen.

von Gast (Gast)


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Patrick (Gast) wrote:

> Gast (Gast)
> Du scheinst ja ein echter Anhänger der linken zu sein. Also probier dir
> die Sache doch nicht einfach irgendwie zu erklären, sondern frag bei
> denen konkret nach

Patrick einigen wir uns darauf, wenn du ein Anhänger der CDU bist, nehme 
ich die Rolle auf mich Anhänger der Linken zu sein. Nachfragen kann ich 
allerdings für dich nicht. Ich habe kein Parteibuch und habe auch nicht 
vor mir eines zu beschaffen. Ich halte von dogmatischen Einstellungen 
(die ich oft bei Unionsanhängern bemerke) rein gar nichts. Ich finde 
beispielsweise die Bürgerversicherung den besseren Weg als die 
Kopfpauschale und ich glaube wir haben eine Schieflage in der 
Vermögensverteilung in Deutschland, die wir einer falschen 
Arbeitsmarktpolitik der letzten vielen Jahre "verdanken". Das heißt aber 
nicht, dass ich dafür bin alle sozialen Unterschiede "einzuplätten". Nur 
so ein Satz wie "Leistung muss sich wieder lohnen" darf nicht nur für 
eine gut verdienende Clientel in unserem Land gelten, sondern muss 
gerade auch im Niedriglohnsektor gelten. Letzteres wird systematisch 
unterschlagen und zwar gerade von den sog. bürgerlich-Konservativen 
Parteien in unserem Land.

von _Patrick_ (Gast)


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Paul (Gast)

>Noch mal: Oskar Lafontaine hatte gesagt, daß sie nicht um jeden Preis
>regieren wollen. Zur Zeit stünden sie zu keiner Koalition bereit, weil
>die Programminhalte der Parteien zu verschieden sind.

Nö, aber rede es dir ruhig schön

von wodim (Gast)


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Gast (Gast) wrote:

> ich glaube wir haben eine Schieflage in der Vermögensverteilung in
> Deutschland,

Nein, in der ganzen Welt.


> die wir einer falschen Arbeitsmarktpolitik der letzten vielen Jahre
> "verdanken".

Aber nur unter anderem.

> Das heißt aber nicht, dass ich dafür bin alle sozialen Unterschiede
> "einzuplätten".

Um Gottes Willen, nein.

> Nur so ein Satz wie "Leistung muss sich wieder lohnen" darf nicht nur
> für eine gut verdienende Clientel in unserem Land gelten,
> sondern muss gerade auch im Niedriglohnsektor gelten.

Womit die gut "Verdienenden" auch wirklich nur noch die wären, die es 
VERDIENEN, und es demzufolge einen Niederiglohnsektor gar nicht mehr zu 
geben bräuchte.

von Gundel (Gast)


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Und dann gibt es noch das eigentliche Problem: Leute die nix arbeiten 
aber den ganzen Tag auf Hartz4 (was sie vornehmlich für Kippen ausgeben) 
in Internetforen rumheulen und diese zuspammen. Da wähl ich lieber FDP, 
als mir das anzuschauen!

von Siegfried (Gast)


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Du bist eine arme Sau, Gundel. FDP wählen ist out. In ist - Die Linke 
wählen.

von Dussel (Gast)


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In ist bei vielen auch Tokio Hotel

von (prx) A. K. (prx)


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Aber deren Anhänger müssen bis ihrer ersten Wahlteilnahme noch einige 
Jahre warten.

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