Moin, wir würden gerne eine Datenverbindung zwischen zwei Wohnungen realisieren. Die Balkons haben freie Sicht über den Innenhof aufeinander und die Strecke dazwischen liegt bei max. 100m. Angedacht war jetzt eine irgendwie geartete optische Verbindung zB mit Lasern. Das ganze sollte am Ende allerdings Datenraten von deutlich über 1Mbit/s schaffen. Die Fragen dabei sind jetzt: Welche Laser sollte man hier verwenden? Wie moduliert man diese am geschicktesten usw.. Es liesse sich sicherlich auch mithilfe einer WLAN Strecke realisieren, das ist aber nicht das Ziel. Es soll eine DIY Lösung werden bei der der Weg mehr im Vordergrund steht als das Ziel ;) Vielen Dank schonmal für jegliche Anregungen Philipp
Ohne Glasfaser sehe ich vor allem die Ausrichtung und Montage als Problem. Nach dem nächsten Sturm soll der Laser nicht einem Nachbarn ins Auge scheinen, weil er verdreht wurde. Evtl. den Laser innen hinter einem Fenster / einer Glastüre montieren?
Horst schrieb: > Nach dem nächsten Sturm soll der Laser nicht einem Nachbarn ins Auge > scheinen, weil er verdreht wurde. Was man da sowieso machen muss ist den Strahl aufweiten, zum Beispiel mit 2 Fresnell-Linsen aus Tageslichtprojektoren. Ein dünner Strahl wäre auch viel zu empfinlich.
habe mich schon vor zig Jahren mit dem Thema befasst, mittlerweile haben wir auch einige Systeme verbaut.Schau mal: http://www.lase.de/produkte/datenuebertragung/laser/odlan/de.html oder heir: http://www.gepanet.com/geodesy.htm Gruß Ledy
Welche Art von Daten? Für Ethernet würde man mit WLAN und Richtantennen sehr gut hinkommen
Ich würde das nicht optisch machen wollen. BlueTooth sollte mit Class1-Modulen (BTM-222) noch möglich sein, bei kleineren Datenraten tun´s auch RFM12-Funkmodule. Ist entschieden sicherer, was Augenlicht und Datenkonsistenz angeht.
In meiner damaligen Uni wurden drei Gebäude mittels Laserstrecke verbunden (das war dann auch die Außenanbindung der Uni). Das war sicherlich nichts billiges. Irgendwann wurde die Strecke aber durch mehrere LWL-Strecken ersetzt. Grund: Die Laserverbindung brach oft zusammen, wenn es stark regnete/schneite oder der Nebel undurchdringbar war. Ich würde daher auch eher auf Funk (5GHz!) gehen. Wenn es nur um den Bastelspass geht, sind teilweise Ausfälle ja auch nicht tragisch. Du brauchst also zwei Laser mit passender Optik, zwei Empfänger ebenfalls mit Optik und dann noch eine passende (De-)Modulation und eine gute Fehlerkorrektur. Wenn Du nur RS232 über Laser machen möchtest, werden dabei ggf einige Bits nicht ankommen. Dafür ist dann auch ein sauberes Handshake notwendig. Einen Halbleiterlaser kannst Du einfach ein/ausschalten (ich weiß aber nicht, wie schnell das maximal geht). Ansonsten gibt es noch optische Modulatoren (arbeiten mittels polarisiertem Laserlicht und einer Polarisationsänderung die über eine Spannung gesteuert wird). LCDs wären ggf verwendbar (könnten aber auch zu träge sein), wenn deren Ansteuerfrequenz größer als deine Modulationsfrequenz ist. Naja, viel Spass damit.
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