Will mir eine neue Station zulegen, was mit ordentlich Dampf wegen dem dämlichen bleifrei. Jetzt stellt sich die Frage i-Con1 (nur i-Tool) oder gleich eine i-Con2 mit Entlötpinzette dabei. Die finde ich relativ teuer, daher wollte ich mal fragen: - wie zufrieden jetzige Benutzer mit dem Chiptool sind - ich vielleicht mit einem Heissluftdings (AOYUE) o.ä. oder sogar einer geregelten Heissluftpistole genausogut zum Ziel komme - welche Entlötspitzen man unbedingt dazu braucht, ich werd mir bestimmt nicht den ganzen Zoo zulegen (können). Danke für die Infos! Im Moment benutze ich eine DIGITAL 2000A mit Powertool und via Umschalter mit Microtool...insbesondere letzter ist einfach zu schwach für bleifrei. Das Powertool hat genügend Leistung, vor allem mit den dicken Spitzen (die für "verbesserte Wärmeleitung", ist aber im Vergleich zur i-Con etwas unhandlich. Hat jemand den Umstieg schon hinter sich? PS: Nein, ich will keine Weller!
Nur mal so nebenbei: Aus welchem (triftigen) Grund musst du auf einmal bleifrei arbeiten? Privat/Hobby ist jedenfalls keiner! Automobil, Luftfahrt, Militär u.a. werden auch wie bisher mit SnPb gelötet. Zinnsoldaten müssen wohl auch nicht bleifrei sein ... Mach dir das Leben nicht unnötig schwer. ;-)
Yes I know...wenns geht mach ich immer SnPb...und, wie mein Kollege sagte, "nimm das Lötzinn mit den meisten Totenköpfen drauf, das funktioniert am besten" (soll wahrscheinlich heissen das mit den halogenhaltigsten Flussmitteln). Recht hat er, und wenns nach mir ging könnten wir noch in 100 Jahren mit klassischem Lot löten. Das sehen die Kollegen in Brüssel halt anders, bzw. die Lötwerkzeugindustrie hat hier gute Lobbyarbeit geleistet, alle dürfen sich neu eindecken. Und genau das ist das Problem: wenn Du's für Endkunden (ProAudio) verkaufen musst/darfst/kannst, dann gehts tatsächlich nur noch bleifrei.
Ich benutze eine iCon2 mit iTool und mit ChipTool. Eine Heißluftanlage von AOYUE benutze ich auch. Fürs bleifeie Lot ist die Verwendung von ausreichend Flußmittel dringend angeraten. Das Lot sollte genug davon haben, sonst eckt es. Die Flußmittelcreme von Ersa verwende ich auch sehr gerne. Am Schluß ist eine alte Zahnbürste und der Flux-Remover drann, damit es 'schön' aussieht. - wie zufrieden jetzige Benutzer mit dem Chiptool sind ich bin sehr zufrieden. Die Werkzeuge sind sehr leicht - haben eine geringe Wärmekapazität und sind sehr schnell von der Standby-Temp. auf Betriebs-Temp. Beim iTool habe ich einen normale Spitze und hin und wieder eine Hohlspitze im Einsatz. Bei der Beschaffung sollte für jede Spitze eine eigene Überwuftmutter dazugenommen werden. Beim Chiptool ist zu überlegen, welche Spitzen man brauchen wird. Das Wechseln der Spitzen ist ein bisserl anstrengend, ist fürs halbwegs zerstörungsfreie Auslöten aber notwendig. - ich vielleicht mit einem Heissluftdings (AOYUE) o.ä. oder sogar einer geregelten Heissluftpistole genausogut zum Ziel komme Hier habe ich bedingt gute Erfahrungen gemacht. Die Temperaturregelung ist nicht wirklich genau. Es kann leicht passieren, dass ein Teil der Platine zu heiß wird und verkohlt. Wenn zu wenig Flußmittel auf dem Lot ist, dann kommt es vor, dass die Platine bereits irreversible thermische Veränderungen erfährt, und das Lot trotzdem noch nicht zu fließen beginnt. Weiters macht es Sinn, gleich einige Ersatzheizelemente dazuzukaufen. Speziell bei der ganz kleinen Düse und einem geringen Luftstrom (damit die 0603 nicht davonfliegen) ist die Lebensdauer des Heizelements merklich kurz. Wenn vorhandene Lötstellen mit ausreichend Flußmittel benetzt sind, dann mann mit der heissen Luft eine schöne Lotkehle erreicht werden. - welche Entlötspitzen man unbedingt dazu braucht, ich werd mir bestimmt nicht den ganzen Zoo zulegen (können). Ich verwende diejenigen, die dabei waren (für die 0603 etc.) und eine für SOIC 8. Es hängt wohl davon ab, welches Gehäuse die Lieblings-ICs haben :-) Ich möchte die iCon nicht mehr missen - und die Flußmittelcreme auch nicht. Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen bei Deiner Entscheidung. Manfred
Danke für die Tips zu später Stunde....dass die AOYUE nicht der oberbrüller sind hab ich mir fast gedacht. Hab bisher ebenfalls die Erfahrung gemacht dass bleifrei ohne VIEL Flussmittel überhaupt nicht funktioniert, ich verbrauch mehr Flussmittel (EDSYN Gel aus der Spritze) als Lötzinn :-). Also werd ich mich doch ein wenig mehr (Chip Tool) investieren.
Hab seit gestern die i-Con2 mit Pinzette. Geniale Sache, nicht nur für SMD! Schon mal sowas wie 20polige Stiftleisten aus DK Platinen ausgelötet? Geht in 30 Sekunden, beides sieht danach wie neu aus. Fazit: Viel besser als eine Vakuumstation, auch für bedrahtete Bauelemente! Tip: Für den i-Tool noch eine extra Überwurfmutter 3IT1040-00 (Spitzenbefestigung) sowie pro Pinzetten-Entlötspitzensatz noch ein Paar Stellringe Ersa Nr. E045600 (Verdrehschutz) dazubestellen, sonst artet jeder Spitzenwechsel in argem Gefummel aus.
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