http://www.golem.de/0908/68976.html Es trifft zunehmend auch andere.
Naja als selbstständiger, wird die Uhr angeschmissen wenns klingelt oder das Handy aus. In einer Firma beschäftigt würde ich die Stunden aufschreiben und dem Chef in die Hand drücken. Was ich auch kenne ist im Urlaub wird eine feste Stunde vereinbahrt wo angerufen werden kann und gut ist. Anscheinend ist man ja wichtig ;) Obwohl Urlaub ist Uhrlaub ein Bekannter wurde in seinem Uhrlaub so oft angerufen das er ausgerastet ist und die Jungs zusammengeschissen hat ( ist eigentlich nen ganz lieber ) dann nach 2 Wochen hat er dem Chef nen Stundenzettel für die erste Urlaubswoche auf den Tisch gelegt und wollte seinen Woche Urlaub wiederhaben.
selber schuld, wenn man dem arbeitgeber die handynummer gibt. wenn man für dienstliche dinge erreichbar sein sollte, dann gefälligst mit einem diensthandy. und im urlaub bin ich - zumindest dienstlich - nicht erreichbar. emails werden ignoriert, handy ist/bleibt aus (bzw. nur bekannte/erlaubte nummern erzeugen ein geräusch), festnetz wird falls notwendig auf die faxweiche umgeleitet ;-) und falls sich doch mal jemand ins telefon einschleicht, bekommt er brühwarm ins gesicht gerieben, wie schön es doch im urlaub ist.
>24h-Schichten nicht nur für Ingenieure >Es trifft zunehmend auch andere. Spannende Selbswahrnehmung Was ist denn hier die Henne und was das Ei? Ist es der Arbeitgeber der immer am Arbeitnehmer zerrt oder ist es der Wahn immer erreichbar sein zu wollen?
Bei uns gibt's feste Bereitschaftszeiten. Ungefähr jede sechste Woche ist jeder mal für 'ne Woche dran. Da es aber Spezialgebiete gibt, die nur wenige beherrschen, hat sich der AG schlau was ausgedacht, um diese Leute immer erreichen zu können: Diensthandy mit 'Twin-Billing'. Also eine zweite Nummer auf einer Karte, über die man privat telefonieren kann, die Rechnung dieser Nummer kriegt man Privat. Als Großkunde sind die Konditionen natürlich verlockend für den AN, die Grundgebühr trägt der AG. Meine Telefonrechnung im Monat: ca 0.80€ ... 1.50€. :)
Für viele Ingenieure gibt es keinen Feierabend. Erst 10h Stress in der Firma, dann Weiterbildung zu Hause in der "Freizeit", manchmal auch Aufarbeitung oder Nacharbeitung von kniffeligen Aufgaben in der "Freizeit". Urlaub wird kaum genehmigt und häuft sich somit über die Jahre an und wird dann schließlich ausbezahlt. Kommt man aus einem Urlaub wieder zurück, so hat sich in der Zwischenzeit noch mehr Arbeit angehäuft, die erledigt werden muss. Auch wenn der Beruf Spass macht, sollte man das alles realistisch sehen und nicht alles schönreden und sich nicht zu sehr ausbeuten lassen. Die Arbeitgeber verstehen es gut, die Situation für sich auszunutzen.
wenn man so dämlich is, sich dermaßen ausnutzen zu lassen, is man doch selbst schuld.
> wenn man so dämlich is, sich dermaßen ausnutzen zu lassen, is man doch > selbst schuld. Wer kann sich denn heutzutage noch seinen Job aussuchen? Besser ausgenutzt werden als Hartz-IV. Als Ingenieur hat mans schwör.
lach schrieb: >> wenn man so dämlich is, sich dermaßen ausnutzen zu lassen, is man doch >> selbst schuld. > > Wer kann sich denn heutzutage noch seinen Job aussuchen? Besser > ausgenutzt werden als Hartz-IV. Als Ingenieur hat mans schwör. Ach ja, die armen Ingenieure. Was sollen denn die armen Krankenschwestern sagen, die Wochenenddienst, Nachdienst und Rufbereitschaft haben für ein Gehalt, was bei weitem nicht mit dem eines Ingenieures vergleichbar ist? Und dann noch Aufgaben, welche die meisten Menschen aus Ekel scheuen würden. Ja, Ingenieure haben es verdammt schwer.
@ Martin F. Schau mal über deinen Tellerrand. Vielen Ingenieuren geht es nicht so gut wie dir.
>Schau mal über deinen Tellerrand. Vielen Ingenieuren geht es nicht so >gut wie dir. Nein, meist besser. Aber heulen wie die Schlosshunde können se alle ;)
>Flatrate-Arbeit ist das Stichwort.
Gibts doch schon längst
Du kannst Arbeiten wie du willst aber bekommst nach Steuern, Miete
,Lebenshaltung immer das gleiche Taschengeld ind die Hand.
falk schrieb: > @ Martin F. > > Schau mal über deinen Tellerrand. Vielen Ingenieuren geht es nicht so > gut wie dir. Ich hab Krankenschwestern mit Ingenieuren vergleichen, nicht andere Ingenieure mit mir. Du kannst mir ja viel erzählen, aber ich weiß wie hart Krankenschwestern oftmals arbeiten müssen. Ich hab vor meinem Studium in einem Krankenhaus gearbeitet, ich weiß sehr gut wie das ist. Also erzähl mir bloß nicht Ingenieure haben es schwerer als Krankenschwestern, das ist nämlich nicht so. Ich sage nicht, dass Ingenieure perfekte Arbeitsbedingungen haben, aber schaut man mal über den Tellerand - um deinen Vorschlag aufzugreifen - so stellt man fest, dass man es mit dem Jammern auch ein wenig übertreiben kann.
Martin F. schrieb: > ..., dass man es mit dem Jammern auch ein > wenig übertreiben kann. ,,Jammern auf hohem Niveau'', wie mein Kollege gern mal sagt...
> Also erzähl mir bloß nicht > Ingenieure haben es schwerer als Krankenschwestern, das ist nämlich > nicht so. Ich habe auch schon mehrere Jahre lang Schichtdienst mit wechselnden Schichten (Wechsel mal nach 3, mal nach 4 Tagen) und mit weniger als 9Stunden Pause zwischen den Arbeitstagen gemacht. Und ja, es ist weniger anstrengend als die Arbeit als Ingenieur, bei dem es nach 10Stunden Stress in der Firma selten richtigen Feierabend gibt. Man grübelt nach Feierabend weiter und nimmt die zu lösenden Probleme mit in den Schlaf. Anders könnte man den Zeitdruck nicht bewältigen. Die Arbeit als Schichtarbeiter ist hingegen meist Routine. Die Arbeit wird nach Schichtende an die Ablösung übergeben und bleibt nicht für den nächsten Tag liegen, ist also aus dem Sinn. Vielleicht ist die Arbeit körperlich anstrengend, womit ich aber weniger Probleme habe, aber geistig anspruchslos. Dazu kommen noch Ingenieure, die nicht als Ingenieur arbeiten weil sie keinen entsprechenden Job gefunden haben. Die musst du auch berücksichtigen, denn davon wird es immer mehr geben. Das sind einerseits ältere, denen niemand mehr was zutraut und junge Absolventen, die mangels Berufserfahrung keine Anstellung finden. Dass bei Krankenschwestern je nach dem noch psysische Belastung dazu kommt, ist klar. Aber auch da hat es nicht jede mit verstümmelten Unfallopfern zu tun.
>Dazu kommen noch Ingenieure, die nicht als Ingenieur arbeiten weil sie >keinen entsprechenden Job gefunden haben. So isses. Das Problem hetzutage ist, dass sich jeder zu 'Höherem' berufen fühlt und meint, Ingenieur werden zu müssen. Die Klasse der qualifizierten Facharbeiter, die in den 80er und 90ern sehr verbreitet war, gibt's bald nicht mehr. Aber das sind die Leute, die im Moment und in naher Zukunft gefragt sind! Das sind die, die komplexe Zusammenhänge durchaus erfassen und eben auch Hand anlegen (wozu sich der Großteil der studierten Ingenieure zu fein ist). Ich habe zu DM-Zeiten schon Ingenieure für 2700,-DM brutto arbeiten sehen, weil keine Jobs für die vielen Studierten da waren. Das hat sich bis heute eher verschlimmert. Überqualifikation ist heute eher ein Hemmschuh, wenn's um Arbeitssuche geht.
> Überqualifikation ist heute eher ein Hemmschuh, wenn's um Arbeitssuche > geht. Das ist aber ein hausgemachtes Problem der Industrie. Ich würde lieber als Ingenieur den Job eines Facharbeiters machen als im Hilfsarbeiterjob für 7.50€/h zu vergammeln. Aber man traut einem Ingenieur ja nicht zu, einen Schraubendreher zu benutzen. Einen "richtigen" Job als Ingenieur kann ich nach 5jähriger Jobsuche wohl sowieso vergessen.
Wo ist das Problem? Als Gegenleistung hat man flexible Arbeitszeiten. Man kann Morgens zur Arbeit kommen wann man will und kommt damit formal nie zu spät. Die Folge ist natürlich, daß der Mitarbeiter Morgens arbeitet, während man selber erst Mittags anfängt und dann muß der, der früher geht natürlich noch erreichbar sein, wenn man gerade bei einer Teamarbeit Rückfragen hat und der Frühaufsteher schon gegangen ist.
> Ja und denkt dran, bei e-Mails von der Bank NIE(!!) > PIN und TAN zurücksenden!!! Bei sowas mach ich immer Spässle... Name: F*ck Dich TAN: A*LOCH... etc. PIN: auch irgend ne Beleidigung ... Oder bei abgefragten Telefonnummern sowas wie +4911038739 eingeben...
Gast schrieb: > Ich habe auch schon mehrere Jahre lang Schichtdienst mit wechselnden > Schichten (Wechsel mal nach 3, mal nach 4 Tagen) und mit weniger als > 9Stunden Pause zwischen den Arbeitstagen gemacht. Und ja, es ist weniger > anstrengend als die Arbeit als Ingenieur, bei dem es nach 10Stunden > Stress in der Firma selten richtigen Feierabend gibt. Man grübelt nach > Feierabend weiter und nimmt die zu lösenden Probleme mit in den Schlaf. > Anders könnte man den Zeitdruck nicht bewältigen. Die Arbeit als > Schichtarbeiter ist hingegen meist Routine. Die Arbeit wird nach > Schichtende an die Ablösung übergeben und bleibt nicht für den nächsten > Tag liegen, ist also aus dem Sinn. Vielleicht ist die Arbeit körperlich > anstrengend, womit ich aber weniger Probleme habe, aber geistig > anspruchslos. > > Dass bei Krankenschwestern je nach dem noch psysische Belastung dazu > kommt, ist klar. Aber auch da hat es nicht jede mit verstümmelten > Unfallopfern zu tun. Es gibt immer Ausnahmen, aber die Regel ist es nicht. Man muss als Krankenschwester nicht gleich auf der Intensivstation oder der Kinderstation arbeiten damit man einen anstrengenden oder psychisch belastenden Berufsalltag hat. Nur ich finde du verkennst den Beruf einer Krankenschwester ein wenig. Und so sowas finde ich sehr traurig, gerade weil solche Berufe in unserer Gesellschaft nicht ausreichend gewürdigt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du als Ingenieur täglich mit dutzenden von Schicksalen konfrontiert wirst, dass du dir 20 mal täglich mit (oftmals aggresivem) Desinfektionsmittel die Hände waschen musst, dass du anderen Menschen beim Stuhlgang helfen musst, dass du in der Nachtschicht auf einer durchschnittlichen Station einer Uniklinik allein für 20-30 Patienten verantwortlich bist oder dass du zehn mal täglich zu dritt einen 100kg schweren Patienten umbetten darfst und so weiter. Und das für ein Gehalt, was meistens nicht einmal der Hälfte eines niedrigen Ingenieursgehaltes entspricht. Wenn du als Ingenieur beklagst, dass du deine Arbeitsprobleme mit nach Hause schleppst, dann ist das dein persönliches Problem. Als Jemand der im Gesundheitswesen arbeitet (egal ob Arzt oder Krankenschwester) ist das aber oftmals ein notwendiger Selbstschutz, weil man sonst daran zu Grunde gehen kann. Ich glaube nicht, dass ein Ingenieur aus psychischen Gründen arbeitsunfähig wird weil er in seiner Freizeit über einen nicht funktionierenden FPGA nachdenkt. Ja, du hast Recht. Die Arbeitsbedingungen für Ingenieure sind teilweise nicht besonders rosig; manche müssen Nachtschichten schieben oder werden übel ausgebeutet oder erhalten mangels des perfekten Lebenslaufes keinen Job von den BWL-fixierten Personalfuzzies. Trotzdem ist das noch Jammern auf hohem Niveau wenn man dies mit anderen Berufen vergleicht. Hier im Forum wird immer wieder gerne betont, dass man als Ingenieur der letzte Arsch in Deutschland ist (auch wenn das nicht immer so direkt ausgesprochen wird). Das entspricht nunmal nicht der objektiven Realität. Als Ingenieur geht es einem noch verhältnismäßig gut. Soll nicht heißen, dass man nicht jammern darf oder soll, nur bei manchen Aussagen hier im Forum sollte man sich ernsthaft mal nach der Relativität fragen.
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