Hallo zusammen! Ich bin gerade dabei mich beruflich in den Bereich RFID einzuarbeiten. Obwohl ich schon einiges an Wissen angeeignet habe, treten trotzdem grundlegende Fragen auf: Es gibt ja u.a. die Normen ISO 14443A/B und ISO15693, welche neben den Physikalischen Eigenschaften das Übertragungsprotokoll beschreibt. Des weiteren wird bei Readern fast immer angegeben: Bsp: Standards: ISO14443A, Mifare, oder ISO15693, Tag it. Ich bin immer davon ausgegangen, daß z.B. Mifare und Tag-it auf den Standards ISO14443A / ISO15693 beruhen und lediglich die Kommunikation ein propitäres Protokoll darstellt. Was stimmt denn nun? Ist Mifare ebenbürtig mit ISO14443A oder untergestellt. Gibt es universelle Transponder, welche nicht auf Mifare, Tag-it oder I*Code aufsetzen sondern rein auf z.B. ISO14443A (ohne irgendwelches propitäre Zeugs) TI hat zB. den Reader TRF7960 welcher ISO 14443A/B und ISO15693 unterstützt. In der Doku geht TI aber fast ausschließlich auf Tag-it ein. Aber eigentlich sollte es doch auch möglich sein MiFare Transponder auszulesen, oder? Das Evalboard findet zumindest schon mal Mifare Karten (als ISO14443A), aber außer der ID ist nichts auslesbar. Wie kommt man an die Protokolle? NXP schweigt sich ziemlich aus darüber, auf der Seite sind fast alle Dokumente verschlüsselt. Ebensowenig findet man irgendwelche Beispielsourcen (Bis auf LibRFID, welches aber absolut 0 dokumentiert ist). Sorry, wg. den ganzen dummen Fragen, aber ich bin Berufseinsteiger und hab (hatte) absolut 0 Ahnung von RFID und noch wenig Erfahrung mit der Bauteilbeschaffung. Wo und wie sucht Ihre Eure neuen Bauteile? Danke, Mike
Ich selber nutze und kommuniziere mit LEGIC - Transpondern. Habe auch schon zum testen mit Mifare gespielt. M.E. nutzt Mifare den ISO 14443 Standard. Habe mir mal einen Lesermodul bestellt, welches sowohl alle Transponder nach dem Standard wie aber auch alle Mifare Karten liest. Hier mal ein Link dazu http://www.rfid-webshop.com/shop/product_info.php/info/p613_Mifare-Easy-OEM-module.html Auf der Seite findest Du auch das Protokoll zum Lesen und Schreiben auf die Karten für dieses Modul. Das Protokoll für Lese- Schreibvorgänge der Transponder direkt hat mich bisher nicht wirklich interessiert. Du hast ja in der Regel ein Lesemodul, welches dir nun wieder ein Protokoll zum Lesen und Schreiben auf die Transponder bietet. Allerdings ist grundsätzliches Wissen zu den einzelnen Segmenten und was man wie damit anstellt - zumindest bei Mifare Sachen - Grundvoraussetzung. Da bietet sich so ein "Einsteigerset" an, mit dem man zum Verständnis die Sachen testen und nachspielen kann. Viel Erfolg! Olli
Man kann auch Transponder aus ´nem AVR und ´ner Spule bauen und sich sein Protokoll selber schreiben ;-)
@ travelrec Michael arbeitet sich beruflich in das Thema ein. Dein Vorschlag trifft wohl eher die Hobby-Klasse mit viel Experemtierfreude, noch mehr Zeit und jeder Cent spielt eine Rolle. Beruflich spielt auch jeder Cent eine Rolle, doch die Gleichung Kosten = (Stundenlohn*Stunden) + Material kippt sehr schnell bei einem Stundenlohn >0 @ Michael, es gibt schon Gruende weshalb die grossen Anbieter mit dem proprietaeren Zeug relativ erfolgreich sind, das Zeug funktioniert (meistens) und hat eine Menge Arbeit und Entwicklungszeit gekostet. Jetzt wollen die Firmen auch die Chips verkaufen und den Kunden das Wechseln etwas erschweren. Beides legitim, Dein Wunsch nicht gebunden zu sein und der Wunsch der Firmen Profit zu erwirtschaften aus der investierten Entwicklungszeit. Robert p.s. meine Basteljahre sind schon ne Weile her, wenn ich was fertig bekommen kann, dann nehme ich es auch weil ich weiss wie lange es dauert eine akzeptable Loesung selbst zu entwickeln. Viele in diesem Forum sind natuerlich viel besser im selbermachen und da macht do it yourself vielleicht Sinn.
@ Robert: Hehe, ich bin in der Branche und das "funktioniert meistens" trifft in der Tat zu. Das mit dem Selberbauen war durchaus ernst gemeint, wenn auch mit Zwinkerauge, da das Einarbeiten in industriell gefertigte RFID-Technik alles andere als trivial ist. Das fängt schon bei den Reader-ICs an, die teilweise recht verschrobene Interfaces und Protokollarik mit sich bringen. Wenn man viel Zeit zum Datenblätterwälzen hat, insofern man sie von den Herstellern bekommt, und genug Zeit zum Probieren, kann man sich sicher mit den Chips der größeren Hersteller einlassen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.