Hallo, ich möchte ein sehr kleines Stromsignal, von Fotodiode (DC+AC-Anteile) (0,1µV) in ein Spannungssignal verstärken. Problematisch dabei ist das der DC Anteil wesesentlich größer als der AC Anteil ist. Dadurch stoße ich immer sehr schnell an die Grenzen des Arbeitsbereichs bei Verwendung eines normalen I-U-Wandlers. Da für mich der DC Anteil irrelevant ist, kann ich diesen also herausfiltern und nur mein AC-Signal verstärken. Um dies zu erreichen möchte ich einen Chopper-Verstärker+Auto-Zeroing verwenden, allerdings gibt es hier wohl unterschiede, da manche auch den Gleichanteil mit verstärken. Dies geht meiner Meinung nach aus den Datenblättern nicht unbedingt hervor. (siehe Anhang) Hat jemand Erfahrung mit Chopper-Verstärkern+Autozeroing und kann man diese als einen normalen I-U-Wandler nehmen? Kennt jemand noch weitere Typen von Verstärkern welche eine Offsetkompensation durchführen? Vielen Dank
Ja. Du nimmst einen normalen Versterker und koppelst nur den AC Teil zum Verstaerken. Jede Stufe mit einer AC Kopplung versehen und gut ist. Ich denke die erste Stufe kann DC gekoppelt sein, zB Verstaerkung von 100, dann zwei AC gekoppelte Stufen die auch je 100 machen. Falls die Frequenz auch schon vorgegeben ist, kann man auch Bandpaesse nehmen.
Hmm, ich wollte erst sagen: Chopper Verstärker sind out, heute gibt es zero drift. Der AD8551 ist aber ein zero drift, kein Chopper. Aber auch Chopper Verstärker verstärken Gleichspannung. Was du suchst, nennt sich Kondensator. Der trennt als Koppelkondenstaor den Gleichanteil vom Wechselstromanteil ab, mit aussuchbarer Grenzfrequenz. Ob dann dahinter so was präzises wie ein AD8551 kommt, ein LT1014 oder schon ein LM324 reicht, liegt an dir.
@mawin: ein HP mit Koppelkondensator ist nicht so gut. durch die geringe Grenzfrequenz wird die Zeitkonstane einfach zu hoch!
1. Von LTC gibt es eine AppNote für einen U/F-Wandler über 1:1e8 2. Oder nimm einen Instrumentenverstärker, dessen zweiter Eingang tiefpaßgefiltert ist und im Strahlweg machst du einen Splitter (z.B. eine schräge Glasplatte). Wobei die zweite Fotodiode einen Kondi parallel hat. 3. Eine AGC-Schaltung, wie sie bei HF-Empfängern üblich ist. Ein TCA440 hat schon fast 100dB Regelbereich. 4. Die Chopperverstärker arbeiten durchweg mit interner Kompensation. Was du brauchst, ist aber externe! 5. Könnte mir auch noch eine Abart eines SCF vorstellen. z.B. eine Sample-Hold und danach ein Subtrahierer. Gruß - Abdul
Oben habe ich gelesen "0,1uV " Da kommt höchstens der LTC 1014 in Frage, nicht der LM324 wegen der Rauschspannung. Die Spannungsversorgung darf nicht direkt vom LM7805/LM7812 sein, denn diese hat schon 1mV Rauschspannung. Ich habe mit einem Verstärker mit 1uV Experiementiert. Da sind Dukos, Abschirmungen und eine sehr gut überlegte Masse erforderlich. Hatte meine Schaltung in einer abgeschirmten Box und es hat einigermaßen funktioniert. Danach habe ich diese Schaltung nochmals geschirmt (2. Schirmung) und es waren mehr Störungen ersichtlich. Hast Du eine eingeschränkte Bandbreite? Wertest Du das Signal danach stochastisch aus? Sag uns mehr über deinen Pläne.
im Anhang der Schaltplan, 1) Das der Fotostrom setzt sich aus einem AC und DC Anteil zusammen! 2) Bei starker Verstärkung verlasse ich schnelle meinen Arbeitsbereich durch den hohen DC-Anteil (Offset) 3) Ich muss also den Offset vor dem Verstärker herausfiltern. Da mich dieser sowieso nicht interessiert! meine Bandbreite des Signal welche ich benötige: 0,1 bis 10 Hz habe es schon mit Koppelkondensator versucht, leider nur mit mäßigem erfolg. Gibt es eine Faustformel zum berechenen der Kapazität? wie wirkt sich ein HP aus, da es ja ein Stromsignal ist?
Würde den TLC272 durch einen besseren OP ersetzen. Mein Lieblings OPV ist OP27. Der Hat ca 1/10 Offsetspannung (10,20,oder 30uV) und rauscht auch weniger. Gegen 50Hz oder 100 Hz Brumm mache empfehle ich 20 Messungen mit einer Abtastrate von 1 ms. Diese Werte dann addieren und die 50Hz oder 100 Hz (von Leuchtstofflampen) sind gefiltert. Bei der Schaltung (BPW34/1MOhm) oben ist auf die Schwingneigung zu achten. Es fehlt die Phasenreserve.
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