Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Welcher Vorraussetzung, um Techniker Elektrotechnik bzw. Dipl.-Ing. Elektrotechnik zu werden?


von Elektroniker für Geräte und Systeme (Gast)


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Ich bin ein Jahr arbeitslos und möchte mich weiterbilden lassen.

Mein Lebenslauf:
2004 Abgeschlossene mittlere Reife
2004-2008 Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme
seit 2008 arbeitslos

Welcher Vorraussetzung brauche ich eigentlich noch, um Techniker 
Elektrotechik bzw. Dipl.Ing Elektrotechnik zu werden?

von Moritz (Gast)


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Ich weiß nicht, wie viel Berufserfahrung man für den Techniker zur Zeit 
braucht, aber man braucht welche.
Hast du überhaupt noch nicht gearbeitet?

Es wäre eine gute Zeit für Zivi/Bund!

von Gast (Gast)


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Als erstes benötigst du die Fähigkeit dir unbekanntes Wissen 
selbstständig erarbeiten zu können.

von Moritz (Gast)


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Richtig, weil dieser Satz
>Ich bin ein Jahr arbeitslos und möchte mich weiterbilden lassen.
eigentlich schon völlig falsch ist.

!!! Richtig wäre: Ich möchte mich weiterbilden !!!

von ... .. (docean) Benutzerseite


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Dipl. Ing gibt es nicht mehr heißt jetzt Bachelor.

Am einfachsten ist es wenn du mal per Wikipedia nach Techniker bzw. 
Bachelor/Dipl.Ing. suchst, dann erfährst du schon eine Menge.

Vlt. auch welches von beiden besser ist für dich.

Dann kannst du per Google eine Stelle suchen die dich ausbilden 
könnte/würde...dort gibt es dann genug Unterlagen über die 
Zugangsvoraussetzungen

von Dieter E. (netdieter) Benutzerseite


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Häng noch ein Jahr Fachoberschule dran und mach die Fachhochschulreife. 
Dann kannste Dipl. Ing studieren.
Ich hab zwar keine Ahnung ob sich das lohnt, aber wenn Du Spaß dran 
hast, dann hast Du jedenfalls schon mal eine andere Startposition.

von Moritz (Gast)


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Es gibt viele Möglichkeiten, aber das musst du selbst wissen.
Wieso hast du überhaupt so lange gewartet? Du bist seit 2008 arbeitslos!
Jetzt ist bald September 2009 und soviel ich weiß fängt da das Schuljahr 
,zumindest in BW, an. Hättest du dich nicht schon spätestens im Frühjahr 
bewerben müssen?

von ohneLogin (Gast)


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>Dipl. Ing gibt es nicht mehr heißt jetzt Bachelor.

Das hat für mich nach einer Energielektroniker-Ausbildung, 
Berufserfahrung als Angestellter und Selbständiger das Ende meiner 
Pläne, noch den Ingenieurststand zu erreichen, eingeleitet. Ich sehe 
einfach nicht ein, warum ich mich als relativ 'alter Hase' in der 
Branche plötzlich wieder als 'Junggeselle' (Bachelor) bezeichnen lassen 
soll!? Ich wollte immer Ingenieur werden, toll dass es jetzt nicht mehr 
möglich ist :(

PS: Schon klar, dass man auch im Bachelor-Studiengang was lernt - mir 
fehlt allerdings mittlerweile völlig das Vertrauen ins Bildungssystem, 
ich habe keine Lust mich 'lahmlegen' zu lassen (Vollzeitjob aufgeben) 
für Nichts und wieder Nichts.

von Jens P. (Gast)


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Als Bachelor (Titel, Abschluss) lautet deine Berufsbezeichnung weiterhin 
"Ingenieur".

Zum Techniker hättest du dich spätestens März anmelden müssen.
Für's Hochschulstudium ehlt dir die FHR.

Ausser zu probieren noch auf ner FOS unterzukommen bleibt dir im Moment 
nicht viel übrig.

von gast (Gast)


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Geht zum Bund als Offizier billiger kann man nicht Studieren gehen.

von Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten .. (Gast)


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"Geht zum Bund als Offizier billiger kann man nicht Studieren gehen."

Genau und im Anschluss an das Studium sitzt er dann 8 Jahre auf einem 
Kompanieführer-Posten. Super ...

von Gast X (Gast)


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Techniker: 1-2 Jahre Berufserfahrung
Ing. bzw. Bachelorstudium: Fachhochschulreife, Fachgeb. Hochschulreife 
oder Abi, oder eine Ausbiildung und 3 Jahre BE (kann aber sein, dass es 
von Bundesland zu Bundesland unterschiede gibt)

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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> Genau und im Anschluss an das Studium sitzt er dann 8 Jahre auf einem
> Kompanieführer-Posten. Super ...

so siehts aus jungs! dabei verbloedest voellig. vater staat gibt dir 
ideologisch den letzten schliff und wennse peche hast sitzte mit deinem 
arscheloche irgendwo jwd (janz weit draussen), bei irgendwelchen 
kaputten und verteidigst die freiheit der deutschen rüstungsindustrie.
dann haste et geschafft, bist ein wertvolles mitglied der 
gesellschaft...

mfg!

von ohneLogin (Gast)


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>Ing. bzw. Bachelorstudium: Fachhochschulreife, Fachgeb. Hochschulreife
>oder Abi, oder eine Ausbiildung und 3 Jahre BE

Kann das jemand bestätigen? Hochschulreife durch Ausbildung + 3Jahre BE 
erlangen kommt mir nicht realistisch vor. In Bayern reicht das meines 
Wissens nach nicht, womit sich der Fall für mich endgültig erledigt 
haben dürfte. Zwei Jahre BOS oder BAS oder wie das alles heisst kommen 
keinesfalls in Frage, wovon soll ich denn in der Zeit leben? Es ist so 
gut wie unmöglich sich als Jemand, der in seinen Beruf hinein- und an 
seinen Aufgaben gewachsen ist, einen seiner realen Qualifikation 
angemessenen Abschluss zu erringen. Entweder man kommt die ersten 25 
Jahre seines Lebens nicht aus der Schulbank, oder man wird als 'dummer 
Arbeiter' verbucht, der ja kaum freiwillig was dazulernen würde. (Ich 
glaube in den Gremien unserer Bildungsstätten herrscht die Meinung: wer 
freiwillig seine Schulzeit verkürzt und arbeiten geht kann ja nur dumm 
sein)

von Bierbaron (Gast)


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Ein Jahr BOS reicht für die Fachhochschulreife in Bayern. Nach zwei 
Jahre erhält man die fachgebundene Hochschulreife, und wenn man noch ne 
zweite Fremdsprache dazumacht das Abi.

von Gast X (Gast)


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von Ein Ing (Gast)


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In Berlin:

Studienbewerber/innen ohne Hochschulzugangsberechtigung können nach §11 
des Berliner Hochschulgesetzes (BerlHG) vorläufig immatrikuliert werden. 
Über die endgültige Immatrikulation wird aufgrund der in den ersten 
beiden Studiensemestern erbrachten Studienleistungen entschieden.
Als Voraussetzung müssen Sie

-einen Realschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung und
-eine für den gewünschten Studiengang geeignete abgeschlossene 
Berufsausbildung und danach eine mindestens vierjährige einschlägige 
Berufserfahrung

oder

-einen Abschluss als Meister/in, Techniker/in oder Betriebswirt/in 
nachweisen.

von ohneLogin (Gast)


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Ein Hoch auf das Berliner Hochschulgesetz! Das macht doch Sinn, warum 
können das nicht alle Institutionen so regeln? Im Studium wird doch eh 
noch ausgesiebt, und wer sich dem stellen möchte hat doch gar keine 
Möglichkeit irgendwie unberechtigt an einen Abschluss zu kommen, oder?

von Helmut S. (helmuts)


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ohneLogin schrieb:
> Ein Hoch auf das Berliner Hochschulgesetz! Das macht doch Sinn, warum
> können das nicht alle Institutionen so regeln? Im Studium wird doch eh
> noch ausgesiebt, und wer sich dem stellen möchte hat doch gar keine
> Möglichkeit irgendwie unberechtigt an einen Abschluss zu kommen, oder?

Wo kämen wir da hin. Das würde ja unser "elitäres" 3-Kasten*(äh Klassen) 
System der Schulen aushebeln. :-)
Da muss man die Berliner mal loben, dass sie nicht so verkrustet sind 
wie unsere Bildungspolitker in BW und anderen Bundesländern.

* Hauptschule, Realschule, Gymnasium

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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ohneLogin schrieb:
> Ein Hoch auf das Berliner Hochschulgesetz! Das macht doch Sinn, warum
> können das nicht alle Institutionen so regeln? Im Studium wird doch eh
> noch ausgesiebt, und wer sich dem stellen möchte hat doch gar keine
> Möglichkeit irgendwie unberechtigt an einen Abschluss zu kommen, oder?

Es geht nicht um den Abschluss. Hast du dir mal anschaut wie überfüllt 
viele Vorlesungen in den ersten paar Semestern mancher Studiengänge 
sind?

von ohneLogin (Gast)


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>Hast du dir mal anschaut wie überfüllt viele Vorlesungen in den
>ersten paar Semestern mancher Studiengänge sind?

Nein. Wie gesagt, ich habe einen guten Job. Ist natürlich ein Argument, 
nicht jeden auf die Uni zu lassen. Aber es ist schon schade dass ich als 
Steuerzahler darunter leiden muss, dass zuviele Kids direkt nachm Abi 
auf die Idee kommen E-Technik zu studieren.

von olibert (Gast)


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> Aber es ist schon schade dass ich als Steuerzahler darunter leiden muss, dass 
zuviele Kids direkt nachm Abi auf die Idee kommen E-Technik zu studieren.

Ich kann mich dem nur anschliessen. Ausserdem haben Berufstaetige, die 
sich nachtraeglich zum Studium entschliessen bereits ihren finanziellen 
Beitrag zum Bildungsystem geleistet.

Aber ich sehe wenig Hoffnung, dass sich Deutschland von seinem 
bloedsinnigen dreigliedrigen Schulsystem trennen wird.

@Elektroniker für Geräte und Systeme:
Wo lag das Problem ein Uebergangsjob als Elektroniker zu finden ?  Wer 
mobil ist, kommt auch unter.

Fuer den Fall, dass dich das Arbeiten im schoenen Voralpenland nicht 
abschreckt:

http://rs-steiner.com/jobs.html (2 Jobs)

http://www.katek.de/informativ/jobs/job-info2.html (1 Job)

Also, wo ist das Problem ?

von Schwups... (Gast)


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Wenn du auch mal eine andere Meinung hören und akzeptieren willst.
VERGISS ES.
Der Markt ist überladen wie noch nie zu vor und arbeitslose Techniker
und Ingnieure gibt es auch reichlich. Über kurz oder Lang landet da
ohnehin jeder in H4 und das macht keinen Spaß. Ob die meisten auf
Grund der Wirtschaftslobby überhaupt vor der Rente noch mal einen Job
in ihrem Beruf bekommen steht auch in den Sternen. Man muß sich das auch
mal vergegenwärtigen wie viele Firmen sich mit Technik überhaupt 
befassen
und ob es da überhaupt eine Zukunft gibt. Meiner Ansicht nach hätte
ein kaufmännischer Beruf bessere Chancen, denn Kaufleute gibt es in fast 
jeden Betrieb was die Möglichkeiten deutlich besser erscheinen läßt.
Verkehrt wäre es aber auch nicht Zweigleisig zu fahren. Ist dann aber
auch doppelter Aufwand.

von Berader (Gast)


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>Wenn du auch mal eine andere Meinung hören und akzeptieren willst.
>VERGISS ES.........................
>....................
>und ob es da überhaupt eine Zukunft gibt. Meiner Ansicht nach hätte
>ein kaufmännischer Beruf bessere Chancen, denn Kaufleute gibt es in fast
>jeden Betrieb was die Möglichkeiten deutlich besser erscheinen läßt.
>Verkehrt wäre es aber auch nicht Zweigleisig zu fahren. Ist dann aber
>auch doppelter Aufwand.
Naja, solange er sich dafür nicht verschulden muss, kann er sich ruhig 
weiterbilden. Am besten wäre es, wenn die Eltern bezahlen 
müssten/könnten, als Notnagel halt Bafög. Die eine Hälfte darf man 
behalten, die andere ist zinslos. Aber auf keinen Fall diese 
Studienkredite, es sei denn, man steht auf Privatinsolvenz.
Aber bessere Jobchancen soll er sich von einer Weiterbildung nicht 
zwangsläufig erhoffen - die Annahme wäre fatal.
Am sinnvollsten wäre es, in der Krise jetzt erstmal unter dem 
Hartz-Schutzschirm auszuharren. Vielleicht tritt irgendwann Besserung 
ein und er findet wieder Arbeit, die seiner Ausbildung gerecht wird.

von Hartmut Kraus (Gast)


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>Der Markt ist überladen wie noch nie zu vor und arbeitslose Techniker
>und Ingnieure gibt es auch reichlich. Über kurz oder Lang landet da
>ohnehin jeder in H4 und das macht keinen Spaß. Ob die meisten auf
>Grund der Wirtschaftslobby überhaupt vor der Rente noch mal einen Job
>in ihrem Beruf bekommen steht auch in den Sternen. Man muß sich das auch
>mal vergegenwärtigen wie viele Firmen sich mit Technik überhaupt
>befassen
>und ob es da überhaupt eine Zukunft gibt. Meiner Ansicht nach hätte
>ein kaufmännischer Beruf bessere Chancen, denn Kaufleute gibt es in fast
>jeden Betrieb was die Möglichkeiten deutlich besser erscheinen läßt.
>Verkehrt wäre es aber auch nicht Zweigleisig zu fahren. Ist dann aber
>auch doppelter Aufwand.

Das Ding ist einfach sooo viele von diesen Leuten sind Vollidioten und 
sind so bescheuert das es eingentlich garnicht mehr bescheuerter geht, 
nein aber es ist denke ich schon richtig dass sehr viele nicht allzu 
kompente Ingenieure sowie  Techniker gibt.


Gruß

Wodim´s Bruder

von Der Mechaniker (Gast)


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>Am sinnvollsten wäre es, in der Krise jetzt erstmal unter dem
>Hartz-Schutzschirm auszuharren. Vielleicht tritt irgendwann Besserung
>ein und er findet wieder Arbeit, die seiner Ausbildung gerecht wird.

Wie kann man nur das Wort "sinnvoll" in einem Satz mit Hatz4 (kein 
Schreibfehler) nennen?

von Paul (Gast)


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"Meiner Ansicht nach hätte ein kaufmännischer Beruf bessere Chancen, "

Dann lies mal den "Jammerthread" der BWLer im WiWi-Forum. Den scheint es 
noch viel beschissener zu gehen, auch vom Gehalt. BWL ist das häufigste 
Studienfach in DTL!

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