Womit schreiben die Professoren eigentlich ihre schönen Schaltpläne in ihren Skripten? Gibt es da eine Standardsoftware, CorelDraw oder Ähnliches? Gruß, Hans
LOL. Mit Bleistift, Faserstift oder Kugelschreiber. Die druckreifen Schaltbilder werden dann von Hiwis oder Assistenten mittels CorelDraw oder Xfig erstellt.
> Eagle, LTSpice, KiCAD, Target ... such dir was aus
Ist mir noch nie untergekommen, dass Schaltpläne in erstzunehmenden
Veröffentlichungen (z.B. Lehrbüchern) direkt aus Orcad, Cadence & Co.
übernommen werden. Dergleichen habe ich nur in einigen wenigen älteren
Papern gesehen; die Schaltpläne waren dann natürlich völlig unlesbar -
in nicht wenigen Fällen mag dahinter Absicht gestanden sein.
SPlan ist auch so ein Progrämmchen, womit man Schaltpläne erstellen kann.
@ Michael (Gast), > Ist mir noch nie untergekommen, dass Schaltpläne in erstzunehmenden > Veröffentlichungen (z.B. Lehrbüchern) direkt aus Orcad, Cadence & Co. > übernommen werden. Wieso nicht - was spricht dagegen ? Warum sollte man ein bereits erstelltes Layout/ Schematic nochmals in mühevoller Arbeit erzeugen und nicht einfach als (z.B.) Pdf ausgeben ? Wer macht denn sowas ? Fragen über Fragen Uwe
Splan sieht wunderbar aus. Eagle-Schaltpläne finde ich abgrundtief hässlich. Frage mich wie sich das Programm so verbreiten konnte.
> Wieso nicht - was spricht dagegen ? Warum sollte man ein bereits > erstelltes Layout/ Schematic nochmals in mühevoller Arbeit erzeugen und > nicht einfach als (z.B.) Pdf ausgeben ? Wer macht denn sowas ? > Fragen über Fragen 1) Zumindest muss man noch alle Elemente so drehen oder verschieben, dass die unzählichen Namen und Werte sich nicht überlappen. Normalerweise achtet man beim Schaltungsentwurf nicht auf solche Lappalien. 2) Die Strichstärke ist meistens zu schwach. Man muss die Schaltung daher als PS o.ä. exportieren, und die Strichstärke anpassen. 3) Die Beschriftung ist in aller Regel neu zu erstellen. Die Bauteil-Werte und -Namen wären sonst meist nicht lesbar (zu klein, unpassender Font). Die Namen sind durch laufende Änderungen im Schaltungsentwurf oft nicht durchgehend nummeriert; dass mag für eine Pimperl-Veröffentlichung OK sein, aber nicht für ein Journal oder ein Lehrbuch. 4) Meist sind die tatsächlichen Schaltpläne viel zu ausführlich für eine Veröffentlichung. Im Allgemeinen will man ja einen bestimmten Schaltungsteil zeigen und diesen dann näher erläutern. Den Rest der Schaltung kann man aber nicht einfach rauslöschen - man wird ihn mittels Schältblöcken abstrahieren. Niemand interessiert sich für ein dutzend Stromspiegel-Transistoren und eine 50-Transistor-Biasquelle, wenn man (z.B.) ein neues OpAmp-Prinzip zeigen will. 5) Das verkneif' ich mir jetzt. Na, und wenn man so viel ändern muss, kann man auch gleich ein hübsches Schaltbild neu erstellen. Original-Schaltpläne sind ein Muss für die interne Dokumentation und OK für Projekt-Berichte. Für Veröffentlichungen sind sie - zumindest ohne Überarbeitung - nicht geeignet. Als Reviewer würde ich ein Paper mit so einem Schaltbild mit Mißtrauen begegnen: Wenn der Verfasser sich selbst beim Schaltbild nicht die geringste Mühe gegeben hat, dann vielleicht auch nicht beim Text oder gar der technischen Ausführung des beschriebenen Gegenstandes?
wer schon in latex schreibt, kann auch pstricks nutzen: http://www.tug.org/PSTricks/ btw: es gibt eine eagle2latex-ulp ;)
meine Empfehlung ebenfalls: Splan oder direkt zeichnen in einem Vektorillustrationsprogramm deiner Wahl: CorelDraw, Adobe Illustrator, Inkscape.
Hallo Michael (Gast), naja, komplexe, seitenübergreifende Schematics bekommt man natürlich nicht ordentlich auf eine (od. mehrere) Buchseiten. Das stimmt natürlich. Hier würde ich eher auf die in der technischen Literatur üblichen CD/ DVD Beilagen zurückgreifen um die Schematics in Pdf-Form unterzubringen. Wenn man über einen bestimmten Teil des Schematics sprechen will, dann kann man natürlich Ausschnitte drucken. Das sollte reichen. In bin nicht von wirklich komplexen Schematics ausgegangen - denn die sieht man in Buchveröffentlichungen eher selten, und wenn, dann eben meist auf CD. Insofern hast du recht. Gruss Uwe
Nachtrag: In einer alten Elektor (oder wie hieß die Zeitschrift doch gleich ?) wurde anlässlich eines FPGA-Projekts ein A2 grosses Extra-Blatt beigelegt. Auch ne' Möglichkeit. Gruss Uwe
>Eagle-Schaltpläne finde ich abgrundtief >hässlich. also mir gefallen die.
wir reden von den selben dünnstrichigen rot-grünen dingern die man hier überall sieht?
> wir reden von den selben dünnstrichigen rot-grünen dingern die man hier > überall sieht? Ich fürchte ja. Wobei es im Prinzip noch schlimmer geht. Zum Beispiel dann, wenn man an Verbindungspunkten keine Knoten mehr sieht und an Stellen, wo es keine Verbindung geben darf ein hässlicher Buckel ensteht. Einfach grausam ... Gruss Uwe
>wir reden von den selben dünnstrichigen rot-grünen dingern die man hier >überall sieht? Ähmm, wahrscheinlich nicht. Ich meinte eigentlich ganz normale s/w-Ausdrucke. Ich dachte, daß Profs die einfach irgendwie kopieren + vergrößern. War lange nicht in einer Vorlesung. Hast Du mal ein Bild da?
Ich weiss garnicht was ihr habt, mit Target gibts die geschilderten Probleme nicht. Ich muss ständig Target-Schaltbilder mit Fax übertragen, da muss ich Linienstärke, Knotendicke, Font(Form + Größe + Farbe) beliebig anpassen. Alle Beschriftungen wie Bauteilname, Bauteilwert etc. lassen sich sauber am Raster ausrichten, ohne sich zu überdecken. Beliebiger Text, auch mehrzeilig lässt sich frei positionieren. Sind eben alles "schöne Schaltpläne"!
ich meine die hier: http://www.captain.at/electronic-atmega-eeprom-schematic.png und die find ich bääh
Jens Plappert schrieb: > ich meine die hier: > http://www.captain.at/electronic-atmega-eeprom-schematic.png > > und die find ich bääh Man sollte eben sich etwas Mühe geben, die Kosmetik nicht zu kurz kommen lassen. Ein Rahmen ist schön, die Bauelemente strukturiert anordnen und die Beschriftung sauber lesbar anordnen. Das Ganze als pdf (schwarz-weiß) drucken, dann gefallen mir die EAGLE-Pläne auch. ;)
>und die find ich bääh
Ich auch. Und da ist noch gar nicht mal viel drauf.
Bei der Veröffentlichung / beim Skript wird Wert auf die prinzipielle
Funktion gelegt. Ich würde da auch zum Zeichenprogramm greifen.
Beim Stromlauf zur Dokumentation sollte Wert auf eine funktionale
Darstellung gewählt werden. Meist wird aber nur möglichst viel auf ein
Seite gepackt und ist für Außenstehende nur nach langem Betrachten
durchschaubar. Da gäbe es viel zu verbessern! Lieber ein paar Seiten
mehr und dafür die Funktionsblöcke schön getrennt. Dazu muss der
Schematic-Editor aber die Möglichkeit bieten, einen komplexen IC in
Teile zerlegen zu können. So, wie es bei Gattern oder Mehrfach-OPs
bereits in der Bibliothek üblich ist.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.