Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NTC10K Analogfilter


von Andi_Gast (Gast)


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Guden abend,

Habe folgendes Problem, habe einen NTC10KOhm Widerstand, der an einem 
Regler (nur parametrierbarn, nicht programmierbar) angeschlossen ist.v 
Dieser errechnet aus dem aktuellen Widerstandwert eine Temperatur.

Messe mit dem NTC eine Temperatur,  Die normalerweise kaum schwankt, 
also eigentlich konstant ist. Ab und zu leider kommt eine "Störung" 
vorbei in Form einer circa: 30 sekündigen Temperaturanstiegs, Ich würde 
diese Störung gerne HARDWAREMÄSSIG HERAUSFILTERN. also eigentlich einen 
Tiefpass mit einer langen Zeitkonstante??!

Kann mir hier jemand helfen?

danke

grüsse
andi

von Sofa Eddy (Gast)


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Interessant. Allerdings hiesse das, was Du sagst, dass irgendwo eine 
Quasigleichspannung eingekoppelt wird. Kaum vorstellbar. Eher 
vorstellbar wäre eine Hochfrequenzstörung, mit der der 
Eingangsverstärker nicht umgehen kann (Demodulation). Damit würde es auf 
einen dezenten Tiefpass (z.B. Pi-Filter) mit ein paar 100 kHz 
Grenzfrequenz hinauslaufen.

von Andi_Gast (Gast)


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Hi Warum?

Der Temperatursensor misst die Temperatur an einer Wasserleitung. 
Irgendwann kommt ein "Schluck" heisses Wasser vorbei.. Diesen Schluss 
heisses wasser soll der Temperatursensor einfach ignorieren. Das wäre 
für mich ein Tiefpass?

Wichtig ist: Die Temperaturerfassung erfolgt über die 
Widerstandsänderung des NTC's. Allerdings ist dieser an einen nicht 
programmierbaren Mikrocontroller angeschlossen.

Eine Idee?

von Helmut S. (helmuts)


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Wenn die "Störung" 30s anhält, dann kannst du die auf 10% drücken, wenn 
dein Tiefpass eine Zeitkonstante von 300s (30s/10%) hat.
Wenn du 1% willst dann T=30s/1%=3000s

Die Zeitkonstante ist T=R*C

C=Kapazität des parallel geschalteten Kondensators.
R ist der Widerstand R=Rntc*Rv/(Rntc+Rv)
Rv ist der Vorwiderstand des NTC-Widerstandes.


Nehmen wir mal an Rv=10k, Rntc=10k

T=300s=5k*C
C=300/5k = 300/5000 = 0,06 = 60000uF

Das wäre also schon ein ganz fetter Elektrolyt-Kondnesator.
Hoffentlich ruiniert dessen Leckstrom nicht die Genauigkeit der 
Temperaturmessung.


In Software liese sich das Problem viel besser lösen.

von Sofa Eddy (Gast)


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...also einen OpAmp mit niedrigem Offset als Buffer dazwischen und einen 
für die Zeitkonstante maßgeblichen R einhängen, der das C erträglich 
macht. Danach wieder einen Buffer, um die Spannung am Kondensator 
überhaupt messen zu können.

Wenn ich mir's recht überlege, bleibt auch das ein Schmarrn, weil der 
Elko zwar kleiner wird, die Ströme aber auch, womit der Kriechstrom im 
Elko wieder genauso "zuschlägt"...

Microcontroller dazwischen, der das Ergebnis per HiRes-PWM weitergibt.

von Andi_Gast (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo zusammen,

also hab jetzt nochmal überholte Infos:

An dem NTC10K der an dem Controller angeschlossen ist und die Temperatur 
misst fällt je nach Temperatur folgende Spannung Vin ab.

VIN = (2.5 x R NTC)/(10000 + R NTC)



Mein Frage:
- Ist der Tiefpass so wie er in dem Bild eingezeigt wird so korrekt?
- welche Werte besitzen R und C ?

Soll Zeitkonstante 30sec

grüsse Andreas

von Helmut S. (helmuts)


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@Andi,

was ist denn das für ein Schaltbild?

Ich dachte du sollst die Spannung am NTC messen.
Warum ist direkt am NTC kein Anschluss zur Spannungsmessung?

Entweder ist deine Formel unsinnig oder die Beschaltung.

von Entwickler (Gast)


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Las' mal. Andi ist so mit sich selber beschäftigt, dass er Input von 
außen nicht wahrnimmt.

von Andi_Gast (Gast)


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Hallo zusammen,

natürlich wird die Spannung direkt am NTC gemessen. Die RC Kombination 
ist meiner meinung nach der anzuwendenende Tiefpass, bei dem ich die 
einstellwerte nicht kenn??

von anderer_andi (Gast)


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Das wird so nicht funktionieren. Wie soll deine Schaltung wissen, dass 
der eingefühte Widerstand nicht zum NTC gehört? -> es wird eine zu 
niedrige Temperatur angezeigt werden.

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