Moin moin, es würde mich mal Interessieren, wie es die "Grossen" machen - ein Analogsignal 4-20mA (z.B. von einem Druckgeber) via 2-Draht-Interface an einen ADC koppeln ... Klar geht das via einem 250 Ohm-Widerstand ... Es gibt auch ein paar IC's dazu (meist noch in DIP) Aber rein theoretisch muss es ja auch "professionell" gehen oder ? Wie aufwändig wird es dann ? Gruss, michael
mit einem Widerstand der erzeugt über den Konstantstrom einen Spannungsabfall der über einen ADC gemessen werden kann. Fertig is der Wurstsalat, für die ganz wichtigen kommt noch ein Strom Spannungswandler dazu :-), wenn zb der Spannungsabfall nicht die gewünschte spannung erreichen kann.
michael schrieb: > Klar geht das via einem 250 Ohm-Widerstand ... Es gibt auch ein paar > IC's dazu (meist noch in DIP) Hallo michael, es gibt ICs, die 4-20mA zurückwandeln in 0-xV, aber das ist heute ziemlich obsolet, den 4mA-Offset kann man jederzeit in der Software rausrechnen. An einem Widerstand gibt es grundsätzlich nichts zu verbessern, es werden normalerweise auch keine 5 V gebraucht, da ein ADC 0,5 oder 1 V genauso gut messen kann (genaugenommen besser: 5V muss man schon runterteilen, wenn der ADC mit +- 5V oder +- 3,3V versorgt wird). 50 Ohm reichen also völlig. Der ADC-Eingang sollte eine Schutzbeschaltung gegen Überspannungen aufweisen. Insgesamt muss der ADC-Eingang so hochohmig sein, dass er die Messung nicht verfälscht, der Eingangswiderstand liegt ja parallel zum Messwiderstand. Gruss Reinhard
So isses Wiederstand und fertig! Das ist die professionellste, einfachste und beste Lösung.
Einspruch! wenn man ein auflösungsfetischist is und es unbedingt nötig hat, wäre ein Analoges Subtrahieren der 4mA nach dem Widerstand + verstärker nicht so ganz abwägig...
Hallo Jankey, >wäre ein Analoges Subtrahieren der 4mA nach dem Widerstand + verstärker >nicht so ganz abwägig... Zum Beispiel so, wie in Anhang. Kai Klaas
> nicht so ganz abwägig...
"abwegig" kommt von "Weg" - man befindet sich auf "Abwegen".
Würde es ein Wort "abwägig" geben, käme das von "abwiegen" und hätte
etwas mit dem Bewerten von im Kontrast stehenden Argumenten zu tun.
> Zum Beispiel so, wie in Anhang.
Schöne Schaltung, aber wenn das schon die simplified schematic ist,
dann will ich nicht wissen, welcher Aufwand real betrieben werden muß
:-o
In Zeiten, in denen 16-Bit-AD-Wandler nur ein kleines Geld kosten, wird
einfach ein Widerstand hergenommen, gewandelt und dann der Offset
abgezogen. Dadurch gehen gerade mal 2 Bit flöten. Aber es ist in der
Paxis allemal billiger, als die Verstärkung und den Offset abzugleichen.
Hallo Lothar, >Schöne Schaltung, aber wenn das schon die simplified schematic ist, >dann will ich nicht wissen, welcher Aufwand real betrieben werden muß "Simplified schematic" deswegen, weil keinerlei Filter- und Schutzbauteile gezeigt sind. Hätte ich den Zusatz weggelassen, dann hätte es sicher wieder Leute gegeben, die mir vorwerfen, daß diese Schaltung so nicht praxistauglich ist. Wie du siehst, wie man es macht ist es verkehrt. Die Schaltung ist deshalb relativ aufwendig, weil sie symmetrische Eingänge hat und ursprünglich einmal eine Gleichtaktunterdrückung aufweisen sollte. Ist die nicht erforderlich, geht es natürlich noch viel einfacher. Kai
Jankey schrieb: > Einspruch! wenn man ein auflösungsfetischist is und es unbedingt nötig > hat, wäre ein Analoges Subtrahieren der 4mA nach dem Widerstand + > verstärker nicht so ganz abwägig... Nachrechnen: der Unterschied ist nur der Bruchteil eines Bit. Die Auflösung des vollen Übetragungsbereichs unterscheidet sich um den Faktor 0.8, das sind gerade mal 0.3 bit. Das ist u.a. deshalb so, weil die Erfinder des 4-20mA-Standards nicht so blöd waren, wie mancher heute unterstellt. Und für die 0.3 bit alle möglichen analogen Fehlerquellen einführen? NEIN danke. Gruss Reinhard
> Und für die 0.3 bit alle möglichen analogen Fehlerquellen einführen? > NEIN danke. Wo er Recht hat, hat er Recht. Es gibt Fälle, da ist die Strom-/Spannungs-Wandlung mit einem Widerstand nicht sinnvoll. Zum Beispiel, wenn die Quelle am liebsten in einen Kurzschluß arbeitet und anderenfalls verzerrt. Viele D/A-Wandler mit Stromausgang mögen Spannungen oberhalb von ca. 700mV oder Impedanzen über 10 Ohm gar nicht. Da ist dann ein echter Transimpedanzverstärker besser. Den typischen "four to twenty"-Treiberschaltungen in den Sensoren ist das aber egal. Deshalb Widerstand und fertig ist die Laube. > Aber rein theoretisch muss es ja auch > "professionell" gehen oder ? Gerade die Profis kochen nur mit Wasser. Du wärst enttäuscht.
> Nachrechnen... Schlags kaput.. Ich hatte den Bruch komplett falsch angesetzt und 20/4 erhalten :-( Richtig sind natürlich 16/20 und damit 0,8 ;-) EDIT: > Gerade die Profis kochen nur mit Wasser. Du wärst enttäuscht. Denn da kommt es darauf an, dass das Zeug möglichst ohne Abgleich, auf Anhieb und dauerhaft läuft. Also: so viele Bauteile wie nötig, so wenige Bauteile wie möglich ;-)
und wie funktioniert das eigentlich andersrum? also aus einem AVR einen passiven 4-20mA Geber machen inkl. Stromversorgung? also +24V---->AVR_4-20mA---->Ampermeter | GND------------------------- Konstantstromquelle mit LM317/Transistor/Mosfet ist mir ein Begriff, aber ich ich bin noch nicht auf den Trichter gekommen wie ich diese mit einem AVR regeln kann...
Hallo Daniel, >und wie funktioniert das eigentlich andersrum? also aus einem AVR einen >passiven 4-20mA Geber machen inkl. Stromversorgung? Du kannst diese Technik hier verwenden: http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/an_pk/1064 Kai Klaas
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