Forum: Platinen Transparenpapier


von Andreas Jakob (Gast)


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Hallo,

ich hab mir jetzt mal im Bürobedarf einen Block
Transparentpapier gekauft (50 Blatt zu 7 Euro, ziemlich
teuer wie ich finde).
Darauf hab ich ein Layout mit einem HP Laserjet gedruckt und musste
leider feststellen daß das ganze doch ziemlich Lichtdurchlässig ist.
Zum belichten wohl eher ungeeignet.
Ich denke das ausserdem  die Oberflächenstruktur zu uneben ist um den
Toner richtig aufzunehmen, es gibt viele winzige Löcher.
Was für Transparentpapier verwendet Ihr ? Gibt es eine (preiswerte)
Empfehlung ?

Grüße

Andreas

von Christian (Gast)


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Hallo
ich verwende Folie für Overhead Projektoren. Das klappt recht gut mit
einem Laserjet 2100.

Gruss
Christian

von Fritz Ganter (Gast)


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Ich hab gestern das erste Mal eine vernünftige Vorlage zusammengebracht:
Siegel all-in-one Folie (für Laser und Tintenstrahl) bei der man je
nach Laser oder Tinte vorne oder hinten drucken muss.
Ich hab dann mit einem billigen HP Tintenstrahldrucker gedruckt, und
die Platine ist tadellos geworden.
Versuche mit Laserdrucker gingen alle daneben, das Schwarz war einfach
nicht deckend.

von Andreas Jakob (Gast)


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Ich habe auf dieses Transparentpapier auch mit einem (Epson C42UX)
Tintenstrahler gedruckt ( noname Tinte ), das Ergebniss war absolut
katastrophal -> total verlaufene Konturen. Auf dem Laserdrucker kamen
die Konturen absolut scharf rüber, wenn es nur besser decken würde.
Da man hier immer wieder liest, wie wichtig die Qualität der Vorlage
ist, werde ich mich wohl nach einem anderen Druckmedium umschauen
müssen.
Bringt es vielleicht was die Vorlage mit einem Fotokopierer zu
übertragen ?
Da lässt sich die Intensität direkt regeln, oder muss man dann wieder
mit Problemen bzgl. der Passgenauigkeit rechnen ?

von Andreas Jakob (Gast)


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@ Fritz

Was kostet die Siegel All-in-one Folie denn ca. ?
Dem Hersteller nach zu urteilen wohl ziemlich viel.
Es soll zwar nicht an ein paar Euro scheitern, aber langfristig
suche ich eben die preiswerteste Möglichkeit, reproduzierbar gute
Erebnisse zu erreichen.

von Fritz Ganter (Gast)


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50 Stück ca. 25 Euro bei Conrad, d.h. woanders wahrscheinlich um die
Hälfte :-)

von Henrik (Gast)


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Man sollte dickes Transparentpapier(min 95, besser 120-140 g/m²) mit
"Mikroglatter"-Oberfläche verwenden. Ich schaue morgen mal nach, wie
das Zeug genau heisst. Ausserdem muss man es nachbehandeln. Ich lege es
kurz(ca 30 sec) in Nitrovrdünnung ein. Je nach Toner muss man etwas
nehmen, was das Layout nicht verlaufen lässt. Ausprobieren kann man
Aceton, Nitroverdünnung oder Solvent 50 (Etikettenlöser von Conrad).
Wichtig ist, dass das Layout min. genauso scharf aus dem Bad rauskommt,
wie man es reingelegt hat. Brother-Toner ist sehr unempfindlich und
verläuft überhaupt nicht. Trotzdem kommt das Layout um ein vielfaches
lichtechter aus dem Bad, bei gleicher Schärfe. 5 mil sind mit T-Papier
machbar, mit Folie geht das bei mir nicht mehr. Hier ist ein Bild
meiner ersten Platine, die so hergestellt wurde:
http://www.mikrocontroller.net/attachment.php/72383/Cut2.jpg
Es ist nur irgendwie Staub in den Lack gekommen, die Bahnen sind auch
mit einer starken Lupe akzeptabel.
Im Gegensatz zu Folien finde ich das Papier sehr billig, vorallem, wenn
die Ergebnisse dadurch noch besser werden.

Henrik

von Henrik (Gast)


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p.S.: Man sollte natürlich nie versuchen Folie mit Aceton oder
Nitroverdünnung zu behandeln, das geht garantiert schief. Mit Solvent
50 soll das aber angeblich funktionieren. Die Layouts auf T-Papier
sehen direkt nach dem Drucken bei mir auch nicht toll aus, erst die
Nachbehandlung mit Nitro macht sie brauchbar!

Henrik

von Andreas Jakob (Gast)


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Danke Henrik,

das lässt mich hoffen. Ich werde das morgen gleich mal mit den
Testausdrucken ausprobieren. Verdünnung und Acceton müssten noch in
der
Werkstatt rumstehen.
Ich habe leider das dünnste T-Papier gekauft (glaub 75g/m²), das
dickste hätte 10 Euro/ 50 Blatt gekostet und ich wusste nicht, daß das
besser geignet ist. Ich dachte je lichtdurchlässiger desto besser.
Naja mal schauen.

Thanx alot
Andreas

von Thorsten (Gast)


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Hallo zusammen !

Die total verlaufenen Konturen auf Transparentpapier mit
Tintenstrahldrucker liegt an der Tinte.

@ Andreas:
Kann es sein, daß du Nachfülltinte verwendest ? Diese hat meißtens eine
deutlich geringere Oberflächenspannung, wodurch sie gnadenlos
verläuft.
Hab die gleiche Erfahrung auch mit Nachfülltinte bei einem HP Deskjet
gemacht. Originaltinte dagegen bringt geniale Resultate, absolut
schwarz und konturenscharf. Kein Vergleich zu Laserdruckern.

Soweit meine Erfahrungen.

Thorsten

von Stephan Brenner (Gast)


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Hallo,

ich verwende immer 2 Lagen Kopierfolie übereinander. Meist
drucke ich das selbe Layout gleich 2 Mal auf eine Folie,
schneide anschließend aus und lege die Beiden übereinander.
Mit einem kleinen Klebestreifen fixiert kann auch nichts
mehr verrutschen. Hat immer bombig geklappt, selbst bei
QFP64 Gehäusen!

Stephan

von Hans (Gast)


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tqfp64 gehäuse und ssop28..also noch eine spur engere pads kriegst mit
overhead-folie von zweckform und nem 30e tintenpisser von hp locker
hin... höchste auflösung dann geht das ohne probs ohne nachbehandeln
und irgendwas sonnst...

ich mach das immer so... layout econo auf papier ausdrucken und dann
stück folie draufpicken und nochmal durch den drucker aber mit höchster
auflösung...

der drucker kann nämlich anscheinend keine folien oder will was nicht
durchsichtiges...mit der methode gehts aber...

ergebnis is suppi... flächen werden nicht genz lichtdicht..aber da kann
man ja mit der belichtung etwas spielen..dann klappt auch das ohne
probs...

normalpapier gelasert geht auch gut... nur nicht ganz so feines zeug
geht da und man darf ewig belichten (30 min im gegensatz zu 2min30 mit
folie)

aber hab erst gester was gemacht damit für klassenkollegen.. geht ohne
probs...

73 de oe6jwf

von Bernstein (Gast)


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Seit ca. 10 Jahren verwende ich folgende Variante:

1. Layout mit Laserdrucker auf Papier, welches geringen Füllstoffanteil
und ungeglättete Oberfläche haben soll, drucken. Wenn der Drucker es
nicht zu Fetzen zerlegt, ist 60g/m2-Papier besser als "normales"
Papier mit 80g/m2 geeignet.

2. Rückseite mit farblosem Acryllack  z.B. von Kontaktchemie "Plastik
70" (Baumarkt) in ca. 45° Neigung satt besprühen und die bespühte
Seite sofort in waagerechter Lage, Sprühfläche nach oben, zwischen den
Händen trocknen lassen. Nicht auf die bedruckte Seite legen, bis der
Lack getrocknet ist! Der Toner weicht auf (sehr vorteilhaft)!

3. Ergebnis ist eine feuchtigkeitsunempfindliche Vorlage, die gut Licht
(auch UV) durchlässt. Der doch meist nicht ganz lichtdichte Druck
fließt gut zusammen. Es entstehen jedoch keine nachteiligen Unschärfen.
Das Verfahren ist billig und liefet wesentlich bessere Ergebnisse als
der Druck auf Folien (auch Spezialfolien). Liniestärken von 0,2mm sind
kein Problem.

4. Bedruckte Seite zum Kupfer hin auflegen, mit Plexiglas- oder sehr
dünner Glasplatte andrücken und in üblicher Weise belichten.

5. Fliegen aufkehren, die aufgrund des Gestankes von der Wand gefallen
sind.

von manuel (Gast)


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Ich drucke auf ganz normale overhad-laserfolien, bedrucke die mit meinem
laserjet.
Dann streiche ich mit einem tempo etwas schwarze Stempelkissenfarbe
drüber, lasse sie etwas trocken on wische den rest dann weg.
tie tinte haftet nicht auf der folie, aber auf dem toner.

Wichtig: Die Folie muss vorher ganz sauber sein (keine Fingerabdrücke),
da man es sonst sieht.
wird um einiges lichtdicher.

Mache so 0,3mm Bahnen ohne Probleme

mfg

von Jonas Hilt (Gast)


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Hi!

Ich habe heute zum ersten mal ein neues Verfahren mit Transparentpapier
ausprobiert:
0815-Transparentpapier mit LaserJet (höchster Tonerauftrag einstellen)
bedrucken, mit Solvent von Kontaktchemie oder Kleb-Ex von Cramolin
besprühen und trocknen lassen. Der Toner wird super lichtundurchlässig
und feine sprünge im Toner verfließen. Das Papier wellt nicht, und das
Bild verschwimmt nicht. Geht einwandfrei mit dem billigstem
Transparentpapiert ;-)))

Gruß Jonas

von Henrik (Gast)


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Wie versprochen hier die Angaben zu meinem Zeug:
Bigraph Transparentblock
Oberfläche "microglatt" Din A4

51.5017 (102g/m²)
51.5005 (112g/m²)

Es gibt noch welches mit 145g/m², aber das bietet mein Handel nur als
einzelne Blätter an. Das 92g/m² wovon ich noch einen Block habe wellt
sich bei drucken geringfügig, deshalb sollte man wohl stärkeres nehmen.
Meine Testplatine (Thread weiter ober) ist mit dem 145g/m²
angefertigt.

Gruss Henrik

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