Ich hab eine Frage die für viele alte Hasen vielleicht banal klingt... Als relativer Anfänger stell ich mir manchmal, wenn ich mal wieder eine alte Platine zum ausschlachten vor mir habe, die Frage was ich eigentlich aufheben soll und was getrost im Müll landen kann. Was wird man später evtl. brauchen und was nicht? Da ich - bis jetzt - kein SMD löte können die ganzen kleinen Kondensatoren und Widerstände schonmal weg aber wie sieht das mit anderen Bauteilen aus? Ich hab hier z.B. die Platine eines alten CD-Brenners liegen. Darauf findet sich ein 256kx16 DRAM (M11B416256A) im TSOP und ein 512kx8 Flash-Memory von Atmel (AT49F040) im PLCC und viele andere Dinge. Letzterer kommt beim großen R immerhin auf 3,90€. Mein laienhafter Verstand sagt mir nun: Heb den Flash-Speicher auf, schmeiss DRAM weg, weil das zu umständlich in der Ansteuerung ist. Ich möchte daher von euch wissen was ihr aufhebt, weil man es immermal gebrauchen kann, und was ihr bedenkenlos wegschmeisst weils für den Hobbyisten unnötig kompliziert ist oder veraltet... so long... JayJay
Mein Tip: Lass die Bauteile auf der Platine und löte sie erst ab wenn Du sie brauchst. Dort sind sie am besten aufgehoben. Ich mach das auch so. Ich schreibe auf die Platine eine Nummer und trage in eine Datenbank die Bezeichnungen der Bauteile von denen ich glaube das ich sie nochmal brauchen könnte ein. Und wenn ich mal was suche, schaue ich in die Datenbank rein und sehe gleich ob ich das Teil habe und auf welcher Platine es ist.
Max Neumann schrieb:
> hebe die ganz pltine auf
Ganz meine Meinung!
Mach dir eine Kiste und schmeisse die Platine rein.
Wenn du irgendwas brauchst dursuchst du einfach die Kiste und lötest es
dann direkt ab.
Mag chaotisch erscheinen, ist meiner Meinung der beste Weg.
Das ist ein Kompromiss zwischen "Alles ausschlachten", was ewig dauert,
und "das wichtigste ausschlachten" wobei man laut Murphy immer genau das
wegwirft, was mann dann braucht ;)
Bei mir ist das zumindest oft so...
SMD-Bauteile sind leicht en gros auszuschlachten, siehe Suche. Bei den passiven SMDs lohnt es sich hauptsaechlich der Vielfalt wegen... Bedrahtete axiale Widerstaende und Dioden sind einfach zuviel Arbeit, egal ob mit Loetkolben oder Heissluft (in der Regel sitzen die doch fest genug dass man sie einzeln mit der Zange ziehen muss) - ausser man kann eine ganze Gruppe zeitsparend abloeten.... Ganze Platinen werden schnell zu einem unuebersichtlichen Haufen ... zeitnahes Sortieren und Dokumentieren lohnt sich. Ausnahme ist wenn man undokumentierte Bauelemente weiterbenutzen und Hinweise aus der Platine ziehen will.. bei Halbleitern dokumentiere ich normalerweise Brauchbares sorgsam und sammel alles undokumentierte und/oder definitiv an sich nutzlose in einer grossen Schublade - als Ersatzteil, fuer Loetexperimente mit bestimmten Bauformen, zum Recyceln von Pins bei DIPs die gesockelt waren, .. Auf CDROM-Boards findest Du typischerweise noch einen netten Kopfhoererverstaerker, diverse Analogschalter, Motortreiber, und oft einen OTP/Masken-8051 ... diesen nicht wegwerfen, die Dinger sind noch als 8031 zu gebrauchen ;)
Schon mein Grossvater sowie die alten Chinesen sagen: Schmeiss nichts weg, es werden auch wieder magere Zeiten kommen und dann wird man dankbar für das alte Zeug sein.
faustian schrieb: > einen OTP/Masken-8051 ... diesen nicht wegwerfen, die Dinger sind noch > als 8031 zu gebrauchen ;) Das ist der riesen Vorteil der 8051er. Egal welches Derivat man hat, man kann immernoch die Grundfunktionen nutzen. Das liebe ich auch an den Teilen. Gruß, SIGINT
>Ihr sammelt auch das alte Lötzinn von den Platinen oder? :)
Sicher! Du etwa nicht? ;)
Kopfhörerverstärker konnte schließlich finden... auch die Schrittmotorentreiber, die in einem Mädchen-für-alles-IC namens BD7907FS stecken. Von 8051 keine Spur. Nur zwei große IC´s (ca. 100 Beinchen) mit Namen MT1508E und MT1516E deren Datenblätter ich nicht finden konnte. Danke schonmal für die Anregungen. Ob ich lust und Zeit für eine Datenbank habe weiß ich noch nicht. Ich hatte eigentlich gehofft, dass irgendwer spontan ein paar Teile aufzählt, die sonst evtl. schwierig zu bekommen sind beim großen R oder teuer und sich auf vielen Platinen finden.
Manchmal findest du noch Spannungsregler 3,3V oder 5V auf den Platinen.
Die LED ist oft eine Zweifarben-LED. Den Kopfhörerverstärker kann man mit der Laubsäge heraustrennen.
>Ich hatte eigentlich gehofft, dass irgendwer spontan ein paar Teile >aufzählt, die sonst evtl. schwierig zu bekommen sind beim großen R oder >teuer und sich auf vielen Platinen finden. Wenn Du deine Platinen nur lange genug lagerst sind alle IC´s schwierig zu bekommen und teuer. Frag mal Dönberg in Irland, die verdienen sich mittlerweile eine goldene Nase an obsoleten Teilen. Ansonsten sind z.B. kleine SRAMs (so 2-4k x8) sind sehr gefragt bei Automatenrestauratoren... Kleine Eproms mittlerweile auch.
Aus alten Scannern lassen sich Schrittmotor und Treiber IC "bergen" in alten Druckern sogar zwei. Ansonsten lassen sich mit Heizluft (kommt das von Heizen oder ist es falsch?) Steckleisten und Schalter retten. Faxe enthalten auch noch Displays, nicht zu vergessen Zahnriemen & passende Ritzel.
Die SMD-Bauteile braucht man später sicher, irgendwann wirste du damit auch arbeiten wollen. Also die Platine nummerieren, Bauteile merken und dann weglegen. So mache ich es auch. Da nur die Platine aufhebst, merke dir wofür die war.
Hand auf's Herz - so groß ist der Bastler-Output doch sicher nicht, dass es sich lohnen würde, alles zu horten, was nicht defekt ist. Aber wie überwindet man das "zum Wegschmeißen zu schade", "wenn ich's wegschmeiße, brauch ich's ne Woche später"?
>"wenn ich's wegschmeiße, brauch ich's ne Woche später"?
das traurige ist ja, das es meist wirklich so ist.
>Aber wie überwindet man das "zum Wegschmeißen zu schade", "wenn ich's >wegschmeiße, brauch ich's ne Woche später"? Kann ich dir sagen: Weg damit bevor es Geld kostet Elektroschrott privat zu entsorgen. Ich hab meine Platinenbestände quasi auf Null reduziert. Alte Elkos z.B. braucht kein Mensch. Löte dir runter was interessant ist und gut. Weg mit dem anderen Kram. Nimmt nur Platz weg und wiegt ganz schön wenn man mal umzieht.
Hier in der Gegend gibt es "Elektroniktonnen", also Mülltonnen für Elektrik/Elektronik. Da hat man zu tun, das man den Kupfergeiern zuvorkommt. Die zerstören alles mit roher Gewalt. Wenn man da wieder mal in der Nähe ist, sagt man "Ich brauche nichts". Aber dann kommt der Lange Arm heraus und der Bastelraum füllt sich weiter. Ich glaube, wenn man die Tür nicht mehr aufkriegt, muß man wirklich aufhören.
Hi Nun ja, zu Zeiten, als die Widerstände noch lange Drähte hatten... Mittlerweile hab ich etwas gelernt: Was man braucht, hat man sowieso nicht oder grad erst entsorgt. ( wurde ja schon erwähnt ) Um ein einigermaßen brauchbares Lager zu haben, braucht's Übersichtlichkeit. Ansonsten sucht man sich 'nen Wolf. Sicher heb ich auch schon mal ein paar Teile auf, aber ich hab mir zur Regel gemacht, nur noch das zu ordern, was auch benötigt wird. Na ja, evtl. sind's dann doch noch ein paar Teile mehr. ( die Kataloge sind so schön bunt und man braucht's ja ganz bestimmt...) Aber es sind Neuteile, oft nur von geringem Wert. (Widerstände, Kondensatoren, ein paar IC's usw.) Die werden dann wegsortiert und wenn ich dann was machen möchte, greif ich einfach in die Vollen. Die Zeit zum Ausschlachten von Platinen nutz ich besser für neue Ideen. Mal ehrlich, wie häufig benötigt ihr das alte Zeug ? Oder liegt es jahrelang nur rum ? Gruß oldmax
Du solltest dir die Potis runterlöten, für den Kleinkram verbrauchst du viel Zeit und nutzt es dann doch nicht oder selten weil man z.B. bei SMD Widerständen dann alle (mehre 1000 Stück) anschauen muss und nach dem passenden wert sucht. Ich kann dir mal welche hinlegen und du suchst mir dann den mit "222" raus. "103" "105" findet man schnell, aber die Zeit für ein Teil vergeuden welches 0,1 cent kostet ist dumm. Widerstände, Kondensatoren und Standard-Transistoren, Standard-Opamps sollte man selbst in größerer zahl (sehr günstig) kaufen dann braucht man nicht so oft was zu bestellen. Selbst von den Controllern die ich oft verwende sind immer welche da. Es gibt jetzt aber Teile an die kommt man nicht so leicht (MosFETs vom Mainboard) die kann man abföhnen und in eine kleine Dose legen, die braucht man immer. Was ich gerne sammle (und eigentlich selten verwende) sind die ALU-Kühler mit den Transistoren aus alten TV-geräten.
Ich habs auch ne Weile gemacht - aus Tradition (früher, tm)und weil es mir einfach leid tat. Musste aber feststellen, das das über alle Grenzen wächst und völlig sinnlos ist. So gut wie nichts wurde jemals wiederverwendet. Fazit: Tonne, im Lager sind nur unbenutzte Teile.
Moin zusammen Bei mir ist der "Jäger und Sammler" auch schon im Kindesalter durchgedrungen :-) Nach nunmehr einien Jahren beginnt sich das Ganze aber auch zu lohnen: Erst letztens musste ich nur auf Mutters Estrich in "meinem Archiv" wühlen, um eines Kollegen nostalgischen C64 mit neuem RAM zu versorgen... Bei mir im Keller stehen zusätzlich zwei grosse Kisten mit alten Platinen - solange die Platz haben, wird gebunkert. An verregneten Abenden mit Langeweile schnapp ich mir mal wieder ein paar und heissluftföne runter, was mir sinnvoll erscheint, bevor sie wegfliegen - im Minigrip Beutel, sortiert nach (ehemaliger) Platine, braucht's nur noch wenig Platz. Jeder hat halt so seine eigene Taktik :-) Gruss
Ich hebe die meisten Platine auch auf weil man so gut wie alles immer wieder mal brauchen kann. Sollte ich aber mal ein Bauteil brauchen das sich in meiner Sammlung nicht befindet, schaue ich immer mal bei meinen ehemaligen schulbegleiteten Praktikum - Firmen vorbei, die können mir meistens auch was zuschanzen ;-) Geht natürlich nur wenn man sich während des Praktikums gut angestellt hat... mfg Ber
Also fuer Halbleiter empfehle ich einfach Pappkaertchen (oder zugeschnittenen Antistatikschaum fuer DIP) - grobe Funktionsbeschreibung draufschreiben, Bauteil(e) (evtl auf oder in Alufolie) mit Klebeband drauf.... und die Karten dann in Magazinschubladen.... Wie schon an anderer Stelle beschrieben, SMD Bauteile pustet man einfach en gros mit der Heissluftpistole runter (Fenster und Schutzbrille auf, Heissluft auf volles Rohr, Bauteile abklopfen mit Schraubenzieherklinge).
faustian schrieb: > > Wie schon an anderer Stelle beschrieben, SMD Bauteile pustet man einfach > en gros mit der Heissluftpistole runter (Fenster und Schutzbrille auf, > Heissluft auf volles Rohr, Bauteile abklopfen mit > Schraubenzieherklinge). ja klar, mit 650° volles rohr ... dann kannst du das zeug direkt entsorgen. @Jakob G. als "relative Anfänger" sammle erstmal alles, du weisst noch nicht "was gut und was schlecht ist", wenn keller zu voll wird kannst über andere methoden nachdenken. Aber nciht ablöten wenn du kein werkzeug, lagermöglichkeit, verwatungmöglichkeit hast. Auf der platinne sparrt zeit bis es benutzt wird. Ales ablöten und sortieren kostet unmengen an zeit und geld ( um es vernünftig machen, nciht einfach "volles rohr" - das bringt nix bei sensitiven seltenen teuren bausteinen ! ).
"ja klar, mit 650° volles rohr ... dann kannst du das zeug direkt entsorgen." Deshalb auch Luftstrom volles Rohr und Reduzierduese. Dass die Luft 650 Grad PMPO hat heisst ja nicht dass sofort alles auf diese Temperatur erhitzt wird was getroffen wird. Das wuerde man dann schnell merken weil man die Platine delaminieren und verkohlen wuerde (was mir sehr selten passiert bei der Methode - wenn es passiert, Hitze weg sofort, die Luftblase unter der abgeloesten Schicht bildet eine gute Waermeisolierung, und die duenne Schicht faengt schnell zu verkohlen an). Vielmehr werden die Teile schnell losgeschmolzen und fortgepustet und sind dann auch nicht mehr der Erhitzung ausgesetzt. Habe schon einige Teile verwendet/ausprobiert, keine Defekte zu vermerken - die BGAs habe ich aber noch nicht ausprobiert ;) Nur Steckverbinder und LED-Gehause sollte man in dem Zustand besser nicht mechanisch belasten, da sehr weich im Gegensatz zu dem Polymerbeton aus dem IC-Gehaeuse sind....
Ihr sammelt echt passive SMDs? Das würd mich beim Bestücken ankotzen, aus irgendner Sammlung nen Widerstand raussuchen zu müssen (vielleicht nochmal bei 0603-Bauteilen nachmessen zu müssen) anstatt aus nem guten Sortiment das Teil mit der Pinzette rauszunehmen und mich halbwegs drauf verlassen zu können, dass das richtige drin ist. So Teile sind doch weder schwer zu beschaffen noch kosten sie mehr als ein paar Zehntelcent.
Ja schon, aber ein Sortiment mit vielen Werten und Groessen gibts nicht mehr ganz zum Zehntelcentpreis. Ausserdem kann man die Dinger ja sortieren ;) Bei Keramikkondensatoren lohnt sich das Nachmessen (man sollte sich eben ne gute Messpinzette bauen dann geht das flott) wegen der 5uF und 10uF MLCCs die man dabei gar nicht so selten findet - ebenfalls kein Zehntelcentartikel... Tantalkondensatoren wuerde ich am ehesten noch als nicht recycelbar bezeichnen, da diese sich wohl an ihre thermisch abwechslungsreiche Vergangenheit erinnern koennten.... Ein bisschen spielt da ganz sicher auch der Spass am kreativen Wiederverwerten mit rein... Uebrigens, ISA/PCI Stecker geben tolle Loetleisten ab (PCI hat ein 1.27mm Raster, gut fuer SOIC) ... Zum Ab- oder Herausschneiden von Leiterplattenstuecken empfiehlt sich eine gerade Blechschere, Saege ist langsam und macht viel wirklich ungesunden Dreck.
Früher hatte ich auch ein großes Lager an TV, Radio und Computerplatinen. Das musste ich aber beim Umzug entsorgen (war kein Problem, hatte zwar E-Schrott angemeldet, aber kaum standen die ersten Teile auf der Straße kam schon einer vorbei und fragte: "ey, kann ich mitnehmen?" Der hat mir sogar noch geholfen den Rest aus dem Keller zu schleppen.) Inzwischen löte ich nur noch teure oder schwer zu beschaffende Teile (z.B. Mosfets aus PC - Netzteilen) herunter und hebe nur kleine Platinen mit SMD - Bauteilen auf. Für das standard - Hühnerfutter habe ich inzwischen Sortimente. Andere interessante Baugruppen (z.B. Verstärker oder Netzteilplatinen) hebe ich immer noch im ganzen auf und setze sie bei Bedarf in eigenen Projekten ein.
"Kann ich dir sagen: Weg damit bevor es Geld kostet Elektroschrott privat zu entsorgen. " Das waere ja noch schoener, gegeben dass Platinenschrott (nicht: CRTs und alte Leuchtstofflampen) eher ein Handelsgut ist (siehe ebay) ...
Ich hole nur die MCUs (Flash-basierte), SRAM, Flash, Stecker/Buchsen (RJ45, etc), Video-Encoder, Spannungsregler oder andere bekannte ICs etc.... von der Platine. Passive Bauteile, Kleintransistoren oder obskure MCUs, die ich nicht umprogrammieren/weiterverwenden kann werden entsorgt. Eine Bankomatkassa von EUROPAY ist eine ware Fundgrube um 10 EUR!!! Angefallen sind in SMD - SRAMs Samsung - 1 80C32 ROM-less - 1 Mikroswitch - Flash (PLCC 29C010 x2, 29C040) - Noch mehr RAMs/Flash Dazu noch: - 20x2 HD44780 Display - 7 Volt Li-ION Akku aus Inlandsproduktion! - Cooles Gehäuse mit Tastatur (nachdem man die vergossene Blackbox entfernt hat, kann man die Tastatur als Matrix-Tastatur an eigenen Projekten verwenden) - Smartcard + Magstripe Leser (irgendeine Doku existiert) - 6 Smartcard-Sockel ID-000 (SIM-Karte) auf Platine - 3 geschirmte + 1 ungeschirmte RJ45
Dicke alte Schütze ab 100A, von dem Silbergeld kann man sich alles was man braucht neu kaufen. Andreas
Ich denke es kommt darauf an wie man bastelt. Wenn man vielleicht sogar im Kundenauftrag eine Spezifische maßgeschneiderte Lösung braucht, ist man sicher mit Neuware besser beraten. Reparaturen sind in den meisten Kalkulationen zu knapp. Solange man aber Spaß hat einen brushless Motor aus einem CD-Rom zum laufen zu kriegen und zu verstehen, würde ich ungern einen kaufen und mich ärgern wenn´s nicht voran geht. Wenn ich weiß was ich will kaufe ich es.
Elektroschrott kann auch als "Inspiration" fungieren. Was scheint gut gelöst zu sein, was schlecht? Kann man sich vom Layout evt. etwas abgucken? Ich halte es auch so dass ich Platinen mit vielen interessanten Bauteilen im Ganzen aufhebe und die Teile bei Bedarf herunterlöte. Da habe ich aber noch eine Frage: Ich habe letztens vergeblich versucht Stiftleisten aus einem Mainboard auszulöten (auch eine Quelle für Mosfets + Ansteuerung, Induktivitäten etc.). Mit der Heißluftpistole auf Stufe 2/6 wurde die Rückseite der Platine allmälich heiß, sonst tat sich nichts. Auf Stufe 3 schmolz das Plastik um die Stifte. Wie macht man das geschickt? SMD lässt sich so wunderbar auslöten aber Stifleisten in mehrlagigen Mainboards mit großen Massefächen... wirklich noch mehr Hitze und dann versuchen die Prozedur schnell über die Bühne zu bringen bevor alles verkohlt? Oder die Dinger doch lieber kaufen? ;)
Wenn der Rest vom Board sowieso wegkommt und dir die Nebelwolken in deinem Zimmer egal sind, verkokel das Teil doch. Ansonsten Lötkolben oder kaufen...
e-bastler sind halt ein stück weit high-tech-messies. und die, die von jugend an damit groß geworden sind, wissen schon, wieso man platinen (und all den anderen klumpatsch) sammelt. weils spaß macht :) interessant zu lesen! klaus.
"wirklich noch mehr Hitze und dann versuchen die Prozedur schnell über die Bühne zu bringen bevor alles verkohlt?" Japp, Hitze bis zum Anschlag, Heissluftpistole vorheizen, und dann gleichmaessig mit dem Luftstrahl die Loetstellen hin und her abfahren bis sie schmelzen. Und bei jeglichen Steckverbindern (Thermoplast) ja nicht dran reissen bevor das Lot ganz geschmolzen ist. So hat man sogar ca. 30% Chance einen PCI-Slot heil rauszubekommen. Und das ohne das Board ernsthaft zu verkohlen.
@ Gast Stifleisten kann man mit Heißluft und Lötkolben(nicht den für SMD) auslöten. Mit dem Heißluftfön macht man die Platine warm und mit dem Lötkolben führt man schnell noch den Rest der Wärme hinzu damit das Lötzinn an den Beinchen flüssig wird. Die Wärme sollte nicht so weit hoch und do lange in die Stifte steigen dann verteilt sich die Wärme im Plastik.
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