Schönen Abend Leute ich bins wieder einmal Ich möchte einen Vollverstärker selber bauen, nun habe ich mich gefragt ob ich den Diskret (also mit Fets, Widerständen etc.) oder mit einem fixfertigen IC (z.B. LM 3876T) aufbauen soll. Meine Frage an euch, was ist der Vorteil einer, aus meiner Sicht aufwendigeren, diskreten Schaltung? Und hat jemand Erfahrung mit oben genanntem IC, taugen die etwas, ist der Sound gut? Wer mir helfen kann ist meiner Dankbarkeit auf sicher :)) Grüsse Daviidof
ICs gehen bis ca. 66 watt, darüberhinaus wird die Wärmeabfuhr ein Problem. Bei Einzeltransistoren hingegen kann man mehrere parallel einbauen und erreicht 100 bis 2000 Watt. Dazwischen liegen die japanischen Hybrid-ICs die meist mit STK... anfangen, die erleichtern den Aufbau (weniger Teile) sind aber als Bastler schwerer beschaffbar, vor allem wenn man mal reparieren muss, also der Typ vorgegeben ist. Auch wenn ICs also bei kleiner Leistung ausreichen, ist mit Transistoren bessere Qualität möglich, in den Daten wie THD und Klirrfator, manche legen auch wert auf bestimmte Verzerrungen im Übersteuerungsfall (Gitarrenverstärkerprinzip) die nur mit diskretem Aufbau überhaupt zu beeinflussen sind. Röhrenverstärker sind als Effektgeräte beliebt, allerdings werden mangels Verfügbarkeit der Bauteile die Dinger immer schlechter. Heute ist man schon glücklich, wenn man eine EL34 bekommt, die die Daten auch einhält und keine chinesische Kopie ist. Bauvorschläge für Audioleistungsverstärker gibt es wie Sand am Meer, man sollte keine nachbauen, bei denen nicht die technischen Daten mit Diagrammen ausgemessen danebenliegen. Meistens fehlen in den Bauplänen Kurzschlusschutz und Schutzschaltungen für Lautsprecher, Eingangsfilter, Kühlung(ventilator) oder Einschaltstromstossunterdrückung, die Bauanleitungen sind also oft unvollständig. Dagegen hilft es, einfach den Bauplan eines bekannt guten kommerziellen Verstärkers nachzubauen. Den kann man dann allerdings auch preiswert bei eBay kaufen :-) http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30
Für ein Audio Signal sind die IC-Verstärker ausreichend, zumindest die etwas besseren, und wenn man bei der Schaltung keine groben Fehler macht. Wenn man in einer diskreten Schaltung einen ähnlich guten Schutz haben will, wir es wirklich aufwendig. Sinvoll ist das Hauptsächlich wenn man mit den etwa 50 W die ein IC Verstärker liefern kann nicht auskommt (z.B: weil man schlechte Boxen hat).
Solange Du noch keine wirklichen Erfahrungen hast, sind die Chip-Endstufen in Punkto Nachbausicherheit super. Diskrete Verstärkerkonzepte tun sich zunehmend schwer, in ihren Leistungsdaten die Chip-Konkurrenz zu toppen. Die Transistor-Gräber funktionieren nur richtig gut, wenn man alle Bauteile schön gepaart hat und möglichst geringe Toleranzen hat. So kann man schon mal 100 Endtransistoren kaufen, ausmessen und hinterher 2 gute Paare finden ... Wenn man sich die Mühe nicht macht, hat der Verstärker z.B. schlecht Verzerrungswerte, oder eine schlechte PSRR (Betriebsspannungsunterdrückung), CMRR (Störspannungsunterdrückung), läuft thermisch weg, neigt zu Oszillationen Standard sind die LM3886, TDA7294 - klingen gut. Wenn es etwas besser sein soll, dann bietet National derzeit HighEnd Treiber an, die mit bis 200V Betriebsspannung arbeiten und direkt MOSFET oder Bipolar-Ausgangsstufen treiben können. (LME49810 / LME49811). Ansonsten, überlege dir gut ob du selbst bauen willst! Denn: heutige Audioverstärker bis in den High-Endbereich hinein unterscheiden sich kaum noch: (lies den Fazit) http://www.anselmgoertz.de/Ubersicht_dt/Anselm_Goertz_dt/Veroffentlichungen_dt/Vdt00.pdf
Michael O. schrieb: > Standard sind die LM3886, TDA7294 - klingen gut. > Wohl eher der TDA7293... Merkt man auch am höheren EVP!
Vielen Dank für die Antworten. Ich denke ich werde einen mit IC-Verstärkung aufbauen, denn obwohl ich Elektroniker bin habe ich in diesem Bereich wenig Erfahrung :/ Ausserdem brauche ich keine 100W Leistung, das wäre etwas gar zu laut im Zimmer. Natürlich habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, einen Versärker zu kaufen, doch wo bleibt da der Spass des Basteln? Zusätzlich kann ich so einen Verstärker bauen der genau meinen Vorstellungen entspricht. Nochmals vielen Dank, wennn ich weitere Fragen habe oder sonstige Neuigkeiten, melde ich mir wieder. Schönen Tag Daviidof
Die 100W sagen relativ wenig, interessant ist die Höhe der Versorgungsspannung und damit die maximale Spannungsaussteuerung. Das Gehör des Menschen hat nunmal eine logarithmische Lautstärkeempfinden. Daher ist der Unterschied von 50W zu 100W garnicht so groß. Damit allerdings wirkungsgradschwache Lautsprecher nicht dauern im Klipping laufen müssen, ist es besser die Endstufe mit einer größeren Leistung auszulegen als die Lautsprecher selbst. Denn, mit einer 20W Endstufe die voll im Klipping fährt, kannst Du soviel Energie in Hochfrequenzbereich erzeugen, dass Dir in 200W Lautsprecherboxen alle Hochtönder kaputt gehen. Am Aktustikinstitut seinerseits haben wir alle Lautsprecher mit 800W Endstufen betrieben, selbst wenn wir die Leistung nicht gebraucht haben. Die Impulswidergabe im Mittel-/Hochtonbereicht ist deutlich besser (Brauchen nicht die Watts sondern die Volts).
Hey Leute Ich hoffe ihr könnt mir helfen, den ich kenne mich leider gar nicht mit der Audio Technik aus. Ich hab ein Subwoofer Lautsprecher rumliegen, würde den jetzt gerne verbauen. Korrigiert bitt mein Wissen über die Verkabelung! Vom DVD Player direkt zum Verstärker, dann von ihm aus auf die Frequenzweiche und dann auf den Subwoofer. (Nach der Frequenzweiche könnte man auch an ein Bodyshaker/Bassshaker gehen, oder wie )(-: Mit freundliochen grüssen -Mike-
> Bodyshaker/Bassshaker
frag doch deine nachbarn ob sie dir dabei helfen können. vielleicht ist
ja ein kampfsport-experte dabei der dir mal erklären kann wie nervig das
ist wenn sich jemand ein privatkino in die mietskaserne baut... ;)
ansonsten erstmal ein paar grundsätzliche fragen. was hast du da für
einen verstärker und was für einen subwoofer. an einen 20Wrms verstärker
brauchst du keinen subwoofer hängen, außer du magst den geruch von
gegrilltem silizium am abend.
Hallo 1. es ist keine 10m2 Wohnung sondern ein Haus mit 3 Stockwerken. Also ich hab noch weder ein Verstärker noch die Frequenzweiche,nur den Lautsprecher: 4Ohm 50Watt (Ocean Sound 40 654501-23-13) Wollte nur wissen wie das alles miteinander verkabelt wird damit der Supwoofer wieder seinen Dienst verrichtet.
hat der DVD Player einen 5.1 Decoder so das er jeden Kanal einzeln per Chinch ausgibt? Also Front Left, Front Rigt, Rear Left, Rear Right und Sub? Wenn ja, verbindest du einfach nur den Sub Ausgang mit dem Verstärker und benötigst keine Frequenzweiche da da nur tiefe Frequenzen rauskommen. Wenn der DVD Player nur einen Stereo Ausgang hat verbindest du diesen mit dem Verstärker und benötigst die Frequenzweiche vor dem Subwoofer.
Hallo Genau das wollte ich wissen, der DVD Player hat 5.1 also auch einen Sub. Danke
sind die 50W Sinus-, oder Musikleistung???? Jedenfalls sollte die Verstärkerleistung (gleiche Leistungs"art") nicht über der des Lautsprechers liegen.
Jens G. schrieb: > Jedenfalls sollte die Verstärkerleistung (gleiche Leistungs"art") nicht > über der des Lautsprechers liegen. Genau umgekehrt ist es! Mit einem zu kleinen Verstärker machst du dir deine Boxen kaputt, weil ein kleiner Verstärker eher clippt und dann bekommt der Hochtöner (der empfindlichste Lautsprecher bei einer Mehrwegebox) zu viel Leistung.
Mit einer zu grossen Verstärkerleistung machst du dir zusätzlich auch noch den Tieftöner kaputt, da ist die Lösung, bei der nur der Hochtöner kaputt geht, doch besser. Und wer clippen nicht hört, merkt auch nicht mehr, wenn der Hochtöner kaputt ist. Ordentliche Verstärker haben dafür noch eine LED, gespart wird die eigentlic nur bei Heim-Consumerramsch.
also clipping hört man nicht bei den hochtönern, bei den bässen kriegt man das viel eher mit wenn da nur noch "gefurze" kommt. man kann auch nicht sagen was für die boxen gefährlicher ist, ein zu großer oder ein zu kleiner verstärker. ein zu großer verstärker schiebt halt zuviel leistung rein und dadurch wird was warm, ein zu kleiner schiebt während des clippings nur noch gleichspannung rein es wird dadurch warm.
@Alexander Schmidt (esko) Benutzerseite >Jens G. schrieb: >> Jedenfalls sollte die Verstärkerleistung (gleiche Leistungs"art") nicht >> über der des Lautsprechers liegen. >Genau umgekehrt ist es! >Mit einem zu kleinen Verstärker machst du dir deine Boxen kaputt, weil >ein kleiner Verstärker eher clippt und dann bekommt der Hochtöner (der >empfindlichste Lautsprecher bei einer Mehrwegebox) zu viel Leistung. welch ein Quatsch ... Ich kaufe mir doch keinen 100W-Verstärker für 10W-Boxen, nur um wit genug vom Verstärkerclipping weg zu sein. Wer sagt Dir dann, ab wann Du beim lauterdrehen den 10W-Punkt überschreitest, und sich die Bass-Membrane irgendwann bei noch mehr Dampf in seine Einzelteile zerlegt? Wenn der Lautsprecher gegenüber dem Verstärker einiges an Reserve hat (sagen wir mal 50-100% mehr), dann stört auch ein bißchen Clipping nicht, bzw. Deine Ohren hätten dann noch eine Chance, als Clipping-Detektor herzuhalten, um dann wieder etwas zurückzudrehen. Zumal die Lautsprecher generell mehr im mittleren Bereich belastet werden, was sicherlich dem Klang gutes tut.
Hallo Also ich werde mir nun einen Verstärker besorgen von 50 oder 45Watt, um den Sub von 50Watt nicht zu überlasten.
watt?! 50W? was soll'n das für 'nen subwoofer sein? das reicht ja noch nicht mal für einen anständigen mitteltöner!
??? Es war ein Sub, und als er noch funktionierte, fand ich den Ton für 50W nett übel. Es geht ja eigentlich nicht darum ein höllen lerm zu machen, sondern etwas mehr ... beim DVD und PS3 spielen zu bekommen.
Hey Leute, Hab gerade ein Soundsystem für den PC bekommen (gebraucht) aber leider verstellt sich die Lautstärke andauernd von selbst, ich dachte es würde vielleicht der Transformator sein weil wenn man den Sub auf Min stellt lässt sich die Lautstärke gut regeln, aber habe aber auch herausgefunden dass ein antippen vom Poti Schwankungen hervorruft, obwohl man es nicht dreht sondern nur das Gehäuse anfasst bzw antippt. Was haltet ihr von diesem Fenomen ? Es ist ein CREATIVE Inspire T6200
ich hatte mal einen Massepunkt im Auto mit WD40 eingesprüht danach fing es dort munter das rosten an. Ich würde da nicht umbedingt WD40 nehmen. Denke der Lotpunkt hat Probleme einfach mal mit frischem Lot nachlöten.
Das Poti als solches wird elektrisch hinüber sein. (kratzende Kontakte) Finde einen passenden Ersatz und bau den ein. Alternativ: Poti überbrücken und Lautstärke am PC einstellen.
Hey es war tatsächlich der Poti, hab einen ähnlichen gefunden aber nicht 100 Prozentig den gleichen da die beschriftung weg war und nachmessen geht nicht da er ja nicht mehr funktioniert ? Danke !
So ein Quatsch - Nachmessen geht immer, solange hier wirklich nur der Schleifer kratzte ...
>nachmessen geht nicht da er ja nicht mehr funktioniert ?
Ich nehme an, daß nur der Schleifer "vergrißgnaddelt" ist. Dann
kannst Du immer noch an den beiden Enden mit dem Ohmmeter messen, wel-
chen Wert das Ding hat.
MfG Paul
"wenn man eine EL34 bekommt, die die Daten auch einhält und keine chinesische Kopie ist." Also wenn die Chinesen noch nicht mal eine einfach EL34 ordentlich nachbauen können, dann brauchen wir uns um die Wirtschaft in .de noch lange keine Sorgen machen ;-)
"Ich denke ich werde einen mit IC-Verstärkung aufbauen, denn obwohl ich Elektroniker bin habe ich in diesem Bereich wenig Erfahrung :/" Das würde ich auch vorschlagen. Bei einem sogenannten "Gainclone" kannst Du Dich darauf verlassen, dass der eigentliche Verstärker sauber funktioniert und kannst Dich um andere Dinge wie Verdrahtung, Brumm, Netzteil, Masseverlauf, Signal-Rausch-Abstand, Klangregler etc. kümmern. Später, wenn Du mal ein wenig Erfahrung mit der "Peripherie" gesammelt hast, kannst Du ja immer noch einen diskreten Verstärker bauen. Oder gleich einen in Klasse D, aber das ist nicht so ganz einfach ;-) Ausserdem brauche ich keine 100W Leistung, das wäre etwas gar zu laut im Zimmer. Na ja, die nächste "Party" (gibt's sowas heute überhaupt noch) wird es zeigen, dass auch 100W noch zu wenig sind. [...] "Nochmals vielen Dank, wennn ich weitere Fragen habe oder sonstige Neuigkeiten, melde ich mir wieder." Gerne! Schönen Tag Daviidof Gleichfalls!
für verstärkerselbstbauprojekte ist auch folgende variante ganz witzig: ein soft-clipper-ic (z.b. tda7231) treibt eine gegentakt-transistor-endstufe. durch den softclipp-effekt kann man das ding ziemlich weit übersteuern, ohne dass es allzu schlimm klingt, eher wie röhrenverstärker.
Hallo, Realist schrieb: > "wenn man eine EL34 bekommt, die die Daten auch > einhält und keine chinesische Kopie ist." > > Also wenn die Chinesen noch nicht mal eine einfach EL34 ordentlich > nachbauen können, dann brauchen wir uns um die Wirtschaft in .de noch > lange keine Sorgen machen ;-) Ohhhh doch... In der BRD konnte man gegen Ende der Röhrenzeit schon keine EL34 mehr bauen. Die wurden dann aus der DDR gekauft. Die DDR gibt es nun auch schon lange nicht mehr. Somit können die Chinesen zumindest überhaupt noch EL34 bauen... ;-) Gruß aus Berlin Michael
im gitarrenladen kriegt man (zu höchstpreisen) (angeblich) ausgemessene röhren als pärchen, quartette usw., in der hauptsache von svetlana aus russland und aus china
"In der BRD konnte man gegen Ende der Röhrenzeit schon keine EL34 mehr bauen." "Können" oder "wollen", das ist der kleine Unterschied... Aber es könnte wohl durchaus sein, dass irgend wann einmal das Know How zum Bau von Röhren verschwindet. Obwohl, ich denke, dass in der heutigen Zeit, in der man vielfach komplexere Prozesse beherrscht, eine Neuentwicklung von Elektronenröhren schon möglich wäre.
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