Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Logikteil vom Leistungstteil trennen - aber wie?


von Andy (Gast)


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Guten Morgen allerseits!
Ich hätte da eine Frage bezüglich meines Prints. Und zwar besteht dieser 
aus einem Zetex ZXLD1356 LED-Treiber inkl. externe Beschaltung (Spule, 
Kondensatoren und ein paar Widerstände) und einem Logikteil bestehend 
aus einem ATMega168 mit Vogelfutter. Die Elektronik wird mit 48V 
versorgt - die Wandlung auf die 3,3V erfolgt mittels eines LM2936. Dann 
hab ich noch eine serielle Schnittstelle nach außen hin. Die 
Leiterbahnen vom Atmel zu dieser Schnittstelle laufen unglücklicherweise 
unter der Zetex-Schaltung (aber auf dem unteren Layer). Nun kommt es 
aber zu Störungen in diesen Leitungen (Rauschen - mit Oszi gemessen). Da 
der Zetex mit Frequenzen im 100kHz-Bereich arbeitet, denke ich nun, dass 
die Störungen von da herkommen.
Nun meine allgemeine Frage: Wenn man so einen Print mit Leistungsteil 
und Logikteil hat - wie teilt man diese am besten auf, sodass ich keine 
Störungen erhalte? Gibts da irgendwo Infos darüber bzw. könnt ihr mir 
welche geben?
Besten Dank schonmal!

mfg
Andy

von AlzijumDiseiner (Gast)


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Am besten Leistungsteil am einem Layer, Logikteil auf dem anderen.
Ich mache meistens den Leistungsteil oben hin, wegen der Kühlung.
Ist aber Geschmackssache, denke ich...

von Stefan_KM (Gast)


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Haben deine Schaltungsteile die gleiche Masse, bzw. gibt es 
Durchkontaktierungen zwischen der oberen Massefläce und der unteren 
Massefläche?

von Andy (Gast)


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Danke erstmal für eure Antworten!
Das mit Logikteil und Leistungsteil auf unterschiedliche Layer geht 
leider nicht (wegen Montage - Print soll flächig aufgeschraubt werden).
Masse wird die gleiche verwendet... Zur Zeit ist es so gelöst, dass auf 
dem TopLayer eine Massefläche ist und auf dem BottomLayer eine 
48V-Fläche!

von Analytiker (Gast)


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Wie groß sind die Störungen? Sie sie überhaupt ein Problem?

Und: Bilder vom Schaltplan und Layout!

von Andy (Gast)


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Bilder hab ich grad nicht da, bin nicht in der Firma! Aber die Störungen 
bewirken, dass das Protokoll nicht richtig verarbeitet wird. Ich habe 
noch vergessen zu erwähnen, dass ein Kondensator zwischen gestörter 
Datenleitung und GND das Rauschen minimiert hat. Es funktioniert jetzt 
zwar, ist meiner Meinung nach aber nicht die Lösung des Problems!

von Andy (Gast)


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Würde es auch reichen, wenn ich den Logikteil rechts und den 
Leistungsteil links auf der Platine platziere und nur die 3 
PWM-Leitungen zu den LED-Treibern führe; und ich außerdem die 
Masseflächen nicht zusammenlege?

mfg
Andy

von Hans M. (hansilein)


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Das klingt nach guten Maßnahmen, die Massen trotzdem an einem Punkt 
verbinden und immer gut abblocken.
aber ob das im Einzelfall reicht, kann niemand versprechen.

von Andy (Gast)


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Blöde Frage: Wie blocke ich gut ab? :)

von Christian F. (funke)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang befindet sich, so finde ich, eine sehr gute Beschreibung. Ich 
baue meine Platinen ähnlich auf, und hab eigentlich seltenst Probleme 
bei EMV-Messungen oder Störungen.
Ab Seite 20 dürfte es interessant werden, hoffe ich hab deine 
Problematik richtig verstanden und es hilft weiter!

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