Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lastabwurfrelais


von Benshee (Gast)


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Guten Abend,

für was braucht man ein Lastabwurfrelais? Was ist daran so besonders ??

Kann man da nicht einfach ein Schütz oder normales Relais nehmen??

Vielen Dank

von Anselm 6. (anselm68)


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Google ist dein Freund:
[quote]
Das Lastabwurfrelais soll verhindern, dass durch gleichzeitiges 
Einschalten mehrerer großer Verbraucher (z. B. Durchlauferhitzer) die 
Gebäudeinstallation überlastet wird.
Die Spule des Lastabwurfrelais ED183 wird in Reihe zum vorrangigen 
Verbraucher geschaltet.
Beim Einschalten dieses Verbrauchers öffnet der Ausgangskontakt und 
schaltet den nachrangigen Verbraucher über ein Schütz aus.[/quote]

Anselm

von MaWin (Gast)


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Ein Lastabwurfrelais ist ein Schütz bzw. normales Relais,
es ist nur die Funktion gekennzeichnet, hier eben eine
Last (einen Verbraucher) abzutrennen (wenn ansonsten
Überlastung zu befürchten ist und der Verbraucher als
unwichtiger eingestuft wird).

von Thomas (Gast)


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Warum´ist das Lastabwurfrelais zu laut beim schalten?
Wer kann mir weiterhelfen.

von Otto (Gast)


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Was heisst "zu laut" - es ist ein Schütz, dass bei einem 
Durchlauferhitzer 21 - 28 kW schalten muss. Meißt liegt das laute 
Geräusch daran, dass durch die Schaltvorgänge andere Teile der 
Installation mitschwingen.

Otto

von Thomas (Gast)


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Das ist mir schon klar,das dies ein Schütz ist.Das Relais brummt laut 
beim anziehen.Gibt es da nichts leiseres???Das Relais sitzt in einem 
UP-Verteiler.
Danke für eine Nachricht

von Otto (Gast)


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Wenn es laut brummt, tausch es aus - ein Schütz bzw. ein Lastabwurf hält 
nunmal nicht ewig - Grundlagenforschung bringt Dich nicht weiter.

Gruss Otto

von Thomas (Gast)


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Das Relais habe ich erst seid 2 Wochen gewechselt.Seid ein neuer 
elektronischer Durchlauferhitzer brummt es.
Ich glaub nicht, das es schon kaputt ist.

von Otto (Gast)


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Diese Information wäre es wert gewesen, direkt genannt zu werden.

von Otto (Gast)


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Das Lasatabwurfrelais muss gegen eines getauscht werden, dass für den 
Betrieb mit einem elektronisch gesteuerten Erhitzer geeignet ist.

von Thomas (Gast)


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Ich hab das Relais Type : IK 8715 eingebaut.

Kannst Du mir ein anderes Modell empfehlen?

Ich wäre Dir sehr dankbar.

Gruß Thomas

von Otto (Gast)


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LAR 46537 von Eberle

von Thomas (Gast)


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Hallo Otto,

danke nochmals für deine Hilfe.

Gruß

Thomas

P.S. Bist Du auch Elektriker oder Händler?

von Otto (Gast)


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Weder noch aber "vom Fach"....

Gruss Otto

von Jürgen B. (hicom)


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hi Thomas,
zumindest bei Stiebel Eltron Durchlauferhitzer muss das Lastabwurfrelais 
zwingend in die mittlere Phase. Siehe Installationsaweisung.

Jürgen

von Flow (Gast)


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Das IK8715 passt.
Dem Lastabwurfrelais ist es wurscht, daß es nun von einem elektronischen 
DE ein-und-aus geschaltet wird, wichtig ist das Einschleifen an die 
richtige Geräte-Klemmleiste, sie ist bei Stiebel bezeichnet mit "Hier 
Lastabwurf".

Wird das nicht beachtet, tritt Funktionsstörung in der Vorrangschaltung 
ein.

Warum war überhaupt ein Austausch notwendig?
Wenn es so stark brummt, haste vielleicht die Spule zwischen 2 Phasen? 
(400V)
Das Relais hat übrigens nur einen einzigen Öffner-Kontakt mit dem es ein 
anderes Schütz für 3 Phasen schaltet, das kann dann laut sein.

von Otto (Gast)


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Das Problem tritt meißt erst dann auf, wenn die Leistung des Erhitzers 
gedrosselt wird und der Mindestrom unterschritten wird das Dold ist 
nicht so empfindlich, wie das Eberle, Richtig ist, dass die 
Stromerfassung in der richtigen Phase liegen muss.

Otto

von Jürgen B. (hicom)


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[...]
>
> Warum war überhaupt ein Austausch notwendig?
> Wenn es so stark brummt, haste vielleicht die Spule zwischen 2 Phasen?
> (400V)


Junge, Junge, die Spule des Lastabwurf ist für dafür ausgelegt, dass 
20..50A durch sie hindurchfliesssen. Wenn er sie zwischen zwei 
Aussenleitern gschaltet hätte, würde es ganz schön knallen.

von Otto (Gast)


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@Jürgen Berger: Du hast leider versäumt, den Post richtig zu lesen

Nicht die "Spule" des Lastabwurfrelais, sondern die des nachgeschalteten 
Schützes muss an 230V Steuerspannung (also zwischen L und N und nicht 
zwischen Lx und Ly) liegen.

In den Anschlussplänen der meißten handelsüblichen DE ist dies aber 
unmissverständlich eingezeichnet.

Gruss Otto

von Jürgen B. (hicom)


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sag an, hier war aber unmissverständlich von der Spule des 
Lastabwurfrelais die Rede und die hat an 400V nichts zu suchen. Was du 
mit den Kontakten des Relais dann machst, Spule eines Schützes schaltest 
oder irgendein Steuesignal ist sekundär.

Ich bin vom Fach ;-)

von sven (Gast)


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hallo
kann mir maleiner eine skizze machen wie ich 2 durchlauferhitzer mit den 
lastabwurfrelais und schütz verdrahten muss
danke

von Ben (Gast)


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hmm seit wann soll man denn mit seinem durchlauferhitzer zur 
netzsicherheit beitragen? oder braucht man sowas nur zum schutz des 
eigenen hausnetzes? etwa damit bei muddern im flur der staubsauger nicht 
explodiert wenn der durchlauferhitzer einschaltet? ;) würde mich mal 
interessieren wieso so ein teil notwendig sein soll.

von mb_ (Gast)


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Es wird zum Schutze des Hausnetzes beispielsweise die Elektroheizung 
abgeschaltet, sobald der Durchlauferhitzer laeuft.

von Michael (Gast)


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Hallo in die Runde,

ich lese hin und wieder hier mit, mehr in Sachen Elektronik, AVR usw. 
Dieser Thread ist mir aber aufgefallen, da ich z.Zt. auch ein Problem 
mit der o.g. Schaltung habe:

2 x Stiebel Eltron DH   DHB 21 ST  (Vorgabe LAR Ansprechstrom <7,4A auf 
P2)

1 x LAR   Eberle 465-36 Ansprechstrom 5,6A

1 x Schütz ABB   ESB 40-40

Hausanschluss 60A (Vom Versorger wird deshalb ein LAR vorgeschrieben)

Die Schaltung wurde von einem örtlichen Elektrobetrieb im Zählerkasten 
installiert. Leider wurde der 2. DH wegen Umbau des Hauses erst einige 
Monate später angeschlossen. Wenn nun der nachrangige DH in Betrieb 
geht, fängt der Schütz an zu tackern. Die Schaltung des Elektrikers 
scheint aber ok zu sein. Die Das LAR wurde auch in der Phase 2 
installiert. Ein Anruf beim Stibel-Eltron brachte leider nichts außer 
der Aussage entweder Phasen vertauscht oder LAR defekt. Beides kann ich 
inzwischen durch Tests bzw. Austausch LAR ausschließen. Ich vermute 
inzwischen, dass das Eberle LAR  auf den Schütz irgendwie reagiert und 
wieder zurückkippt. Ich schreibe das hier, weil das Eberle und der 
Stiebel Eltron weiter oben in diesem Thread erwähnt wurde. Vielleicht 
kann jemand was zu meinem Problem schreiben, bevor ich dem Elektriker 
bzw. dem Hersteller die Sporen gebe.

VG
Michael

PS: Habe mir schon überlegt, später nach dem Umbau des Hauses eine 
kleine elektronische Schaltung dafür zu bauen. Vielleicht hat jemand 
eine Idee dazu.

von Michael (Gast)


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Hallo in die Runde,

Nachtrag:

Habe gerade die Datenblätter von Eberle durchstöbert und festgestellt, 
das es zu dem LAR   Eberle 465-36 noch einen Typ 465-37 speziell für 
elektronische DH gibt. Vielleicht löst das mein Problem. Werde mir das 
Teil morgen besorgen und dann hier berichten.

VG
Michael

von Michael (Gast)


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Hallo in die Runde,

Da ich das neue LAR im Internet bestellen musste, hat das etwas 
gedauert. Leider funktioniert auch das 465-37 nicht. Der Schütz flattert 
munter vor sich hin, sobald ich den zweiten DH durch Wasserentnahme 
einschalte. Inzwischen kann ich davon ausgehen, dass die 
Lastabwurfschaltung mit den Standardbauteilen und den Stiebel Eltron DHs 
nicht funktioniert. Kennt jemand eine alternative Schaltung? Scheinbar 
gibt es noch Einbauschaltungen die den Strom in allen drei Phasen messen 
und bei bestimmten Schwellen dann ein Schaltsignal steuern. Allerdings 
kosten die schon deutlich an die 200 Euro und mehr. Da meine ganze 
E-Werkstatt noch in den Umzugskisten lagert, kann ich im Moment nur auf 
Standards zurückgreifen. Vielleicht kennt jemand eine einfache 
Alternative.

VG und Danke vorab für jeden Hinweis.

Michael

von Uwe (Gast)


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Hi!
>kann ich im Moment nur auf Standards zurückgreifen. Vielleicht kennt >jemand eine 
einfache Alternative.

Ich würde jetzt spontan ein Zeitrel. mit 100-500ms Abfallverz. vor den 
Schütz kleben. Dann kannste das LA-Rel. vermutlich sogar in jeder Phase 
einbauen.

Viel Erfolg, Uwe

von Michael (Gast)


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Hallo in die Runde,

so, der Fehler ist gefunden. Wie fast immer sind die Ursachen eher banal 
als kompliziert. Wie ich so versuche im Bekanntenkreis das Problem zu 
schildern, viel es mir so wie Schuppen von den Augen. Das zweite LAR 
schaltet sich selbst ab und flattert nicht durch eine Rückwirkung des 
zweiten Schütz. Ergo muss es sich mit im Steuerkreis des ersten Schütz 
befinden. Leider konnte ich das bis dato nicht richtig sehen, denn 
dieser Teil des Zuleitungskabelbaums befindet sich teilweise verdeckt 
hinter den Automaten. Also Strom insgesamt weg und alles abgeschraubt. 
Siehe da, genau wie vermutet. Der gute Elektriker hatte wohl nicht genug 
10qmm Litze dabei und hat nach einer Abkürzung gesucht. Sprich die 
Zuleitung für Schütz2 von Schütz 1 abgegriffen. Somit war das LAR in 
beiden Zuleitungen geschaltet. Mit richtigen Kabellängen die Zuleitung 
von der Hauptschiene abgegriffen und siehe da, die Schaltung erfüllt 
ihren Zweck.

Trotzdem vielfach Danke in die Runde für Tipps!!!!

VG
Michael

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