Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Snubber an Relais für Leuchtstoffröhre


von Checkov E. (Gast)


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Nabend,
habe schon 2 Stunden im Netz gesucht aber keine Lösung für mein Problem 
gefunden.
Also ich habe eine 58W Leuchtstoffröhre mit einem konventionellen 
Vorschaltgerät, die ich mit einem Relas schalten will.
Wie in dieser Anleitung
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.1
beschrieben, habe ich einen Snubber mit 10k und 100nF (X2 250V) 
eingebaut.
Leider Funkt es trotz des Snubbers im Relais beim Abschalten, zwar 
seltener und schwächer als ohne, aber die Lebenserwartung des Relais is 
wohl immer noch verkürzt...

Wie bekomme ich das Funken weg?
Auf der ElKo-Seite (siehe Link) wird bei anderer Dimensionierung des 
Snubbers mit einem Schwingkreis gedroht. Wie soll das gehen?
Wenn das Relais geschlossen ist, ist der Snubber gebrückt. Wenn die LSR 
aus ist, kann kein Strom fließen, weil die ja in Reihe zur ganzen 
Apparatur ist.

Achja es is noch ein 5,3µF Kondensator in REIHE zum Vorschaltgerät (vom 
Hersteller gewollt) verbaut. Vielleicht begünstigt ja der die 
Funkenbildung?

Danke im Voraus

: Verschoben durch Admin
von Ich (Gast)


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10 kOhm ist zu hoch.

von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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Es ist normal, dass das Schalten von induktiven Lasten an Netzspannung 
in den Relais zur Funkenbildung führt.
Deswegen ist der Nennstrom für induktive Last auch kleiner als für 
ohmsche.

Solang die vom Hersteller angegebenen Nennströme nicht überschritten 
werden, ist mit keiner wesentlichen Verkürzung der Lebensdauer zu 
rechnen.

Eine Nennstromangabe sieht in der Regel so aus:

RMS current: 16 (6) A

Das sind 16 A ohmsch oder 6 A induktiv.

Grüße,

Peter

von Gast (Gast)


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Bei solchen Basteleien bekommt im Fall der Fälle der Brandgutachter von 
der Versicherung ein besonders dickes Lob!

Mein Vorschlag wäre ein elektronisches Vorschaltgerät, wenn dich die 
Funkenbildung stark stört.

von VDS-Verdrehter (Gast)


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Also ist bei einem
 > elektronischen Vorschaltgerät

der Strom durch die Lampe kleiner und damit die Funkenbildung weg?

von TestX .. (xaos)


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VDS-Verdrehter schrieb:
> Also ist bei einem
> elektronischen Vorschaltgerät
>
> der Strom durch die Lampe kleiner und damit die Funkenbildung weg?
nein / ja

von Checkov E. (Gast)


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Danke für die Antworten ersteinmal.

1KOhm am Snubber habe ich auch schon versucht, hat aber nichts 
(zumindest nicht erkennbar) gebracht.

Da ich die Leuchtstoffröhre über eine IR-Fernbedienung (36kHz) schalte 
und elektronische Vorschaltgeräte auf einer ähnlichen Frequenz arbeiten, 
befürchte ich da Probleme.
Außerdem sitzt der Empfänger zwar im Schatten aber direkt neben der 
Röhre, was das Problem noch verstärken könnte.

Würde mich auch interessieren ob und warum es keine Funken bei EVGs 
geben soll. So just zum Ausprobieren und aufgrund des o.g. Problems 
wollte ich mir jetzt kein EVG kaufen.

Werde das Relais wohl so einbauen. Es wird wohl hoffentlich nicht gleich 
abbrennen, falls die Kontakte verschleißen, zumal die Schaltung in ein 
Blechgehäuse kommt.

Gruß

von Christian F. (funke)


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Der Strom durch die Lampe im Betrieb ist generell gleich zwischen KVG 
und EVG, der ist nämlich vom Hersteller vorgeschrieben in welchem 
Bereich der liegen muss. Aber das Zünden läuft unterschiedlich ab, das 
EVG ist da etwas humaner.
Außerdem ist der Wirkungsgrad des Gesamtsystems höher bei einem EVG, was 
natürlich zu einer geringeren Stromaufnahme führt.

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