Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstiegsgehalt - was bleibt übrig?


von fleab (Gast)


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Hallo,

ich werde in dem Unternehmen, in dem ich meine Diplomarbeit schreibe, 
übernommen. Dabei werde ich zum Einstieg in die Entgeltgruppe EG9 
eingestuft (2770€ brutto). Mich würde jetzt mal interessieren, was da 
nach allen Abzügen netto noch übrig bleibt?
Kann mir da jemand Auskunft geben?

Gruß fleab

von Daniel (Gast)


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Hast du mal etwas von Google gehört?!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,223811,00.html

Stimmt bei mir auf den Cent genau.

Gruß

von Michael (Gast)


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von Oliver (Gast)


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Kann man so nicht sagen. Zahlst du Kirchensteuer? Kassensatz der 
Krankenkasse? Steuerklasse? Such mal nach Brutto Netto Rechner

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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genereller Daumenansatz bei Klasse1 (Single, ohne 
Unterhaltsverpflichtungen) ca. 56%, die übrig bleiben **traurig**

VG,
/th.

von JPM (Gast)


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EG9 ist aber nicht so toll. Ingenieure sind doch eher EG 12, oder?

von Micha (Gast)


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>EG9 ist aber nicht so toll. Ingenieure sind doch eher EG 12, oder?
Kommt auf das Bundesland an würde ich sagen.

von armering (Gast)


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Ich arbeite für das Gehalt in Berlin schon fast seit 2 Jahren.

Könnte heulen, das ET-Studium war finanziell total für den Hintern :-(

von Reinhard S. (rezz)


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armering schrieb:
> Ich arbeite für das Gehalt in Berlin schon fast seit 2 Jahren.
>
> Könnte heulen, das ET-Studium war finanziell total für den Hintern :-(

Solangs Spaß gemacht hat (hoffe ich doch einfach mal). Man macht ja 
nicht alles nur wegen dem Geld.

von armering (Gast)


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Hat keinen Spass gemacht. Der Spass am Ingenieurberuf erfordert, dass 
man sich erstmal durch die schwierigen Grundlagen fummelt! Nun entwickle 
ich leider nicht, wofür ich ausgebildet wurde, sondern messe jeden Tag 
irgendwelchen Blödsinn, einen anderen Job finde ich hier nicht.

Kann nur jedem vom ET Studium abraten! Der Frust rechtfertigt das Gehalt 
nicht. Was think-ing.de und superstudium.de erzaehlen sind nichts als 
Lügen.

von Ein Ing (Gast)


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>Autor: armering (Gast)
>Datum: 02.09.2009 10:31
>
>Kann nur jedem vom ET Studium abraten! Der Frust rechtfertigt das Gehalt
>nicht. Was think-ing.de und superstudium.de erzaehlen sind nichts als
>Lügen.

Dasselbe gilt für Maschinenbaustudium, oder Informatik oder sonst welche 
Ingwesen. Vor allem in Berlin.

von Macher (Gast)


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Die Schlussfolgerung ist falsch, wenn der Ing in Berlin keinen Spass 
macht, dann liegt es nicht zwingend an dem Beruf sondern an der statt.
Die selbstbeschreibung von "Berlin ist arm aber sexy" sollte doch jeden 
Ing. das Weite suchen lassen ;-)

von Gast (Gast)


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@armering:

Warum suchst Du Dir nicht einfach etwas anderes??Man kann doch nicht 
einfach nur an seinem Platz hocken bleiben und jammern...

von jup (Gast)


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@(Fehler)Macher

statt??? Du meinst wohl Stadt?

von // (Gast)


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anstatt stadt halt statt  ;)

von Christian F. (funke)


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Hm, ich fange im kommenden WS an zu studieren, und zwar Elektro-und 
Informationstechnik. Das ganze weil mir die Elektrotechnik, und auch 
Informatik, viel Spaß macht, und ich mich eigentlich seit dem 11. 
Lebensjahr das ganze auch hobbymäßig sowie berufsmäßig praktiziere. Das 
das Studium kein Pappenstiel ist, ist mir schon klar, mein Vater ist 
selbst auch Dipl.-Ing., ich weiss also, wenn ich mir da mal die 
Unterlagen aus den Erstsemestern angucke, was da auf einen zukommt.
Natürlich habe ich mich auch über das Gehalt etc. informiert, aber 
irgendwie komm ich nicht mit wo da 2770€ brutto herkommen. Bei meinem 
alten Arbeitgeber bekam der Ingenieur rund 3500€ brutto, und war erst 
seit 2 Jahren fertig mit dem Studium.
War in Niedersachsen, genauer gesagt im Emsland. Auch von anderen kenn 
ich ein ähnliches Einstiegsgehalt, so ab 3000€ brutto aufwärts.
Also um ehrlich zu sein, ich kenn sogar ein paar Meister die schon 2500€ 
brutto bekommen.
Was aber auch auffällig ist, dass die meisten aus meiner Abschlussklasse 
null Ahnung hatten was sie eigentlich studieren wollen. Viele landen 
dann bei BWL oder VWL, unter Umständen Wirtschaftsingenieurswesen. Man 
sollte sich vorher entscheiden was mann machen will. Und dann müssen 
solche Leute irgendwie noch in die freie Wirtschaft, nicht wirklich viel 
Lust auf den Beruf, und zwingen sich jeden morgen ausm Bett zur Arbeit.

von Macher (Gast)


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> statt??? Du meinst wohl Stadt?

ACK

von Gast (Gast)


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EG9 ist selbst für Anfänger viel zu wenig, das ist gerade mal ein 
mittelmäßiges Facharbeitergehalt. Als Absolvent sollte man doch noch so 
mobil sein, um sich so was nicht anzutun...

von MaWin (Gast)


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> EG9 ist selbst für Anfänger viel zu wenig, das ist gerade mal ein
> mittelmäßiges Facharbeitergehalt

Du meinst damals, als Facharbeiter noch von Firmen angestellt wurden, 
und von Gewerkschaften ordentliche Löhne erstritten worden. So wie bei 
RWE oder Volkswagen, so wie in den 70gern?

Schatzi, die Zeiten sind lange vorbei, man musste erkennen, dass sich 
Firmen diese Löhne nicht leisten können.

Heute wird mit Glück Tarif der Zeitarbeitsfirmen bezahlt, das ist etwa 
die Hälfte. Studieren lohnt sich also durchaus.

2770€ sind 5500 DM, und wenn man das inflationskorrigiert zurückrechnet 
war das übrigens schon vor der Globalisieung ein gutes Einstiegsgehalt.

Aber die Ansprüche haben sich verschoben, seit dem man sieht, wie jedem 
gescheiterten Manager das Geld schubkarrenweise hinterhergeworfen wird.

Man war in den 60gern, 70gern, 80gern halt einfach bescheidener, heute 
hat die Gier nicht nur die Bankmanager übermannt, sondern auch dich.

von Gast (Gast)


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>Man war in den 60gern, 70gern, 80gern halt einfach bescheidener, heute
>hat die Gier nicht nur die Bankmanager übermannt, sondern auch dich.

Ja MaWin, da ist sicherlich was dran! Nicht nur die Manager (die 
natürlich in ganz besonderem Maße!), auch die kleinen Leute waren vor 
der Finanzkrise oft von Gier zerfressen und mussten ihr Erspartes mit 
möglichst hoher Rendite anlegen. Meine Meinung: Die 2770€ brutto sind 
sch..., aber wir werden uns alle bald dran gewöhnen müssen kleinere 
Brötchen zu backen! Wenn man davon das Netto nimmt, seine Miete, 
Nebenkosten... zahlen muß, dann ist man nicht wesentlich besser dran als 
ein H4-Empfänger.

von MaWin (Gast)


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> Wenn man davon das Netto nimmt, seine Miete, Nebenkosten...
> zahlen muß, dann ist man nicht wesentlich besser dran als
> ein H4-Empfänger.

Nun, wenn du davon eine 4-köpfige Familie ernähren musst.

Aber dann stimmt deine Rechnung nicht, denn dann wärst du
in einer besseren Steuerklasse und bekämst Kindergeld.

Für eine einzelne Person sind 2770 das doppelte dessen,
was ein durchschnittlicher Deutscher so zur Verfügung hat.

Wer da noch so jammert wie du, der hat das Mass verloren.

von Gasti (Gast)


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>Meine Meinung: Die 2770€ brutto sind
>sch..., aber wir werden uns alle bald dran gewöhnen müssen kleinere
>Brötchen zu backen! Wenn man davon das Netto nimmt, seine Miete,
>Nebenkosten... zahlen muß, dann ist man nicht wesentlich besser dran als
>ein H4-Empfänger.
Aber immerhin ist man besser dran. Aber viele Akademiker sind an der 
Entwicklung nicht unschuldig. Da wurde Hartz 4 befürwortet und noch für 
zu hoch befunden, ohne zu bedenken, dass dadurch auch das eigene Gehalt 
in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn das untere Lohnniveau gedumped 
wird, geht auch das obere Ende zwangsläufig nach unten. Aber so weit 
denken viele (Möchtegern)-Leistungsträger nicht. Je jünger und 
gebildeter, jedenfalls den Schulabschluss betrachtet, desto häufiger 
wird FDP gewählt. Die FDP sagt zwar, Arbeit muss sich wieder lohnen. 
Aber die meinen damit Hartz drastisch runter, dann lohnt sich auch 
schlecht bezahlte Arbeit wieder. Das löst natürlich eine Lawine nach 
unten aus.
Natürlich würden die Ausgaben des Staates durch höhere Sätze steigen und 
man müsste neue Einnahmen finden. Da die wirklich Vermögenden 
unanstastbar sind, zerreibt's halt den Mittelstand. Entweder ist der 
Lohn hoch, dafür die Abgaben hoch oder der Lohn niedriger und damit die 
Abgaben. Die oberen 10 % wollen halt ihre Rendite.

von Gast (Gast)


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>Aber die meinen damit Hartz drastisch runter, dann lohnt sich auch
>schlecht bezahlte Arbeit wieder. Das löst natürlich eine Lawine nach
>unten aus.

Höhere Löhne müssen sich aus dem Wettbewerb der Firmen untereinander 
ergeben, nicht aus dem Wettbewerb der Firmen mit Hartz 4. Wenn die Löhne 
zu niedrig sind liegt das nicht daran dass Hartz 4 zu niedrig ist, 
sondern dass die Rahmenbedingungen für ausreichend viele gut bezahlte 
Arbeitsplätze nicht da sind. Der Versuch durch Anhebung von Hartz 4 die 
Löhne anzuheben würde das nur noch schlimmer machen, weil sich dann 
irgendwann für die Firmen das Preis-/Leistungsverhältnis des Standorts 
Deutschland nicht mehr lohnt.

von UBoot-Stocki (Gast)


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Hi,

> Für eine einzelne Person sind 2770 das doppelte dessen,
> was ein durchschnittlicher Deutscher so zur Verfügung hat.

> Wer da noch so jammert wie du, der hat das Mass verloren.

Ihr wisst ja: Wir müssen die Besserverdienenden schröpfen und endlich 
dafür sorgen, dass die auch mal so richtig Stuern bezahlen ...

Besserverdienend ist man sicher, wenn man das doppelte hat, wie der 
druchschnittliche Haushalt ........

Gruß

Andreas

von dr (Gast)


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@Gasti:

auch richtig. Mit dem Weiterdenken als eigene Umfeld es zuläßt 
können/wollen viele nicht. Das trifft jedoch auf alle 
Gesellschaftschichten zu.

von MaWin (Gast)


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> Besserverdienend ist man sicher, wenn man das doppelte hat, wie der
> druchschnittliche Haushalt ........

Das Haushaltseinkommen liegt schon höher, aber das Pro-Kopf-Einkommen 
nicht.

Wirf einfach mal einen Blick in unsere effektive Steuer
http://pic.srv6.wapedia.mobi/thumb/21fc14489/de/max/720/900/EStTarif.PNG?format=jpg,png,gif
mit 33000 EUR/Jahr liegst du da bei 20%, hinzu kommen 19% MWSt (die 
geringere Steuer auf Lebensmittel wird von der höheren auf Benzin 
ausgeglichen).

Also noch etwas weg vom Besserverdienenden. Die FDP ist noch nichts für 
unseren Berufsanfänger.

Auch die private Krankenkasse für die Besserverdienenden will 48000 
sehen. Aber wie gesagt, das gilt auch für die 4 oder 5 köpfige Familie.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Du meinst damals, als Facharbeiter noch von Firmen angestellt wurden,
> und von Gewerkschaften ordentliche Löhne erstritten worden. So wie bei
> RWE oder Volkswagen, so wie in den 70gern?

So wie auch heute noch in vielen Firmen.

> Schatzi, die Zeiten sind lange vorbei, man musste erkennen, dass sich
> Firmen diese Löhne nicht leisten können.

Mit solchen Umgangsformen ist es kein Wunder, dass Du nicht viel 
verdienst. ;)

> Heute wird mit Glück Tarif der Zeitarbeitsfirmen bezahlt, das ist etwa
> die Hälfte. Studieren lohnt sich also durchaus.
>
> 2770€ sind 5500 DM, und wenn man das inflationskorrigiert zurückrechnet
> war das übrigens schon vor der Globalisieung ein gutes Einstiegsgehalt.

Prima. Das ist aber schon etliche Jahre her. Etliche Jahre der 
Inflation. Heute ist das Preis- und Gehaltsniveau ein anderes.

> Man war in den 60gern, 70gern, 80gern halt einfach bescheidener, heute
> hat die Gier nicht nur die Bankmanager übermannt, sondern auch dich.

Du kannst ja Deinem Chef anbieten, fuer die Hälfte zu arbeiten, weil Du 
nicht gierig sein willst. LOL

Ich finde EG9 auch erbärmlich wenig. Das ist aber halt die Strafe für 
Unflexibilität.

von jl (Gast)


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EG9 in Bayern ist Ing Einstiegsgehalt bei der IG Metall. Passt auch.
Erst mal anfangen zu arbeiten und Erfahrung sammeln.

Nicht jammern, sondern sich selbst versuchen zu verwirklichen.

von Gagamel (Gast)


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>ich werde in dem Unternehmen, in dem ich meine Diplomarbeit schreibe,
>übernommen. D

Ein deutliches Zeichen dafür, dass Du zu billig bist!

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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jl schrieb:
> EG9 in Bayern ist Ing Einstiegsgehalt bei der IG Metall. Passt auch.
> Erst mal anfangen zu arbeiten und Erfahrung sammeln.

EG9 in Bayern != EG9 in Berlin.
Zum anderen dürfte man auch in Bayern mit EG9 kaum auf einer Stelle 
sitzen (Stellenbeschreibung), die ein Ingenieurstudium erfordert. Das 
dürfte zeitigstens ab EG10 losgehen, eher ab 11.

BTW: 2770 Euro Brutto dürften auch in Berlin nicht EG9 sein, eher EG7 
oder EG8 (je nach Leistungszulage).

Siehe auch hier: 
http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet/style.xsl/view_907.htm

von Marcus Woletz (Gast)


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"Für eine einzelne Person sind 2770 das doppelte dessen,
was ein durchschnittlicher Deutscher so zur Verfügung hat.

Wer da noch so jammert wie du, der hat das Mass verloren."

Tja, dumm nur, wenn nicht mal die Leute in diesem Forum endlich mal 
gebacken bekommen, dass Brutto != Netto! Ist denn das wirklich so schwer 
zu verstehen?

ciao

Marcus

von armering (Gast)


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Leute!!!!!

ich habe Kontakt zu ehemaligen Kommillitonen im süddeutschen Raum!
Auch dort sind die Gehälter inzwischen am HINTERN!!!
Ich sehe gar keinen Sinn darin zB. von Berlin nach Muc zu ziehen bei den 
Mieten da.

DAS GANZE LAND IST AM ARSCH. Unsere Industrie stirbt, macht die Augen 
auf.

40.000 sind gerade so drinne. NETTO bleibt da nicht viel mehr alsn guter 
Facharbeiter.

DAS ET STUDIUM LOHNT SICH FÜR 90% FINANZIELL NICHT UND PUNKT.

von MaWin (Gast)


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> Tja, dumm nur, wenn nicht mal die Leute in diesem Forum endlich mal
> gebacken bekommen, dass Brutto != Netto! Ist denn das wirklich so schwer
> zu verstehen?

In manchen Threads ist das so, aber hier hat fleag sauber brutto 
dahinter geschrieben, und der Rest hält sich dran.


Direkt nach dir schrieb aber armering

> 40.000 sind gerade so drinne. NETTO bleibt da nicht viel mehr alsn guter
Facharbeiter.

NETTO bleibt da genau so viel wie bei einem Facharbeiter der 40000 
bekommt, nur gibt es halt nur wenige Facharbeiter die das erhalten.

Aber armering ist wohl auch kein Ingenieur, denn er kann nicht studiert 
haben:

> Kommillitonen

von armering (Gast)


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das hab ich extra für dich hugo hingeschrieben, damit du dich daran 
aufgeilen kannst, HUGO! hahahahahaha

von Gast (Gast)


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>NETTO bleibt da genau so viel wie bei einem Facharbeiter der 40000
>bekommt, nur gibt es halt nur wenige Facharbeiter die das erhalten.

Ich würde mal vermuten das ein Facharbeiter dann schon 10 Jahre 
gearbeitet hat und Haus+Kinder hat, womit das NETTO augenscheinlich 
höher ist.

Während der Ing. dann erst so richtig mit seiner Lebensplanung loslegen 
kann.

von dr (Gast)


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armering (Gast) schrieb:
>ich habe Kontakt zu ehemaligen Kommillitonen im süddeutschen Raum!
>Auch dort sind die Gehälter inzwischen am HINTERN!!!
>Ich sehe gar keinen Sinn darin zB. von Berlin nach Muc zu ziehen bei den
>Mieten da.

Ich lebe im Südwesten und hier finde ich derzeit viele Stellenangebote 
für ET Ing., alleine nur in meiner Region !

Bekannter ET (FH) von mir hat grade seine Diplomarbeit eingereicht und 
hat bereits seinen Vertrag in der Tasche, fängt im Oktober mit 
45.000,-EUR an.
Er ist kein Überflieger und seine Noten sind so ziemlich 
durchschnittlich.

Ich sehe derzeit keinen Grund, um sich selber in die Pfanne zu hauen. Es 
sein denn armering daran den Gefallen findet.  ;)

von armering (Gast)


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> Während der Ing. dann erst so richtig mit seiner Lebensplanung loslegen
> kann.

Du meinst wenn der Ing. dann so langsam zu alt für die Industrie wird 
und sich stärker mit dem Problem der Arbeitslosigkeit befassen muss?

Oder was meintest Du?

von Mark B. (markbrandis)


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dr schrieb:
> Ich lebe im Südwesten und hier finde ich derzeit viele Stellenangebote
> für ET Ing., alleine nur in meiner Region !

Wenn das stimmt, dann kannst Du auch sicher Links zu diesen 
Stellenangeboten angeben bzw. sagen wo man sie findet. :-)

von Birger Z. (nohelp)


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EG9 Eingangsstufe in Berlin ist laut IGM aktuell 2857,- Wie kommt man 
auf 2770,-? Welche Gewerkschaft hat das denn verzapft?

von Christian R. (supachris)


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No Name schrieb:
> EG9 Eingangsstufe in Berlin ist laut IGM aktuell 2857,- Wie kommt man
> auf 2770,-? Welche Gewerkschaft hat das denn verzapft?

Schrieb er doch oben: EG9, das ist öffentlicher Dienst.

von dr (Gast)


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>Wenn das stimmt, dann kannst Du auch sicher Links zu diesen
>Stellenangeboten angeben bzw. sagen wo man sie findet. :-)

wieso soll ich ? Wenn einige hier, nicht mal dazu in der Lage sind 
festzustellen, dass sie von ihrem Arbeitgeber seit 2 Jahren weit unter 
dem Tarif bezahlt werden, dann habe ich keine Lust solchen Loser unter 
die Arme zu greifen. Man muss sich das nur vorstellen - im Boom-Jahr 
2007 mit einer solch bes* bezahlten Stelle zufrieden zu geben.

von Christian R. (supachris)


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Naja, zumindest hat er die Stelle jetzt noch. Die, die hier z.B. im 
Boomjahr bei Qimonda zu Gehältern angefangen haben, die beim doppelten 
und mehr lagen, stehen jetzt auf der Straße. Gut für uns, wir können die 
einfach aufsammeln, und jetzt sind sie froh, wenn sie einen halbwegs 
krisensicheren Job zu TVöD bekommen. Wie schon geschrieben, wie es 
aussieht, werden die utopischen Gehälter langsam wieder verschwinden.

Aber auch sonst: EG9 ist die unterste Stufe für einen FH-Ingenieur im 
öff. Dienst. Das kann ja so auch nicht sein. Ich bin auch FH und war 
schnell bei 11-2 plus Forschungszulage, da kann man dann schon nicht 
meckern. Zumal die Arbeit Spaß macht und nicht direkt von der "Krise" 
bedroht ist. Leider wird sich das bald ändern, denn erfahrungsgemäß 
pfeift schwarz-gelb auf Forschung und Innovation....leider.

von fleab (Gast)


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Ich bin nicht im öffentlichen Dienst, sondern bei einem 
mittelständischen Automobilzulieferer. Deshalb wäre der Begriff "ERA 9" 
evtl. besser gewesen.

von MaWin (Gast)


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> Du meinst wenn der Ing. dann so langsam zu alt für die Industrie wird
> und sich stärker mit dem Problem der Arbeitslosigkeit befassen muss?

Vor allem die Ingenieurin. Die merkt dann, nachdem sie eifrige Streberin 
in der Schule, aufmerksame Studentin war, in der Firma jahrelang an der 
'Karriere' gebastelt hat, daß nach der Entlassung mit 40 weil nur 1 von 
100 den leitenden Posten ergattern kann, das mit den Kindern auch schon 
zu spät ist.

Es ist halt blöd, wenn man den Desinformationen der Industrie folgt und 
die Karriere und damit die Firma als einziges Lebensziel sieht. 
Richtigerweise wäre sie vor oder während der Studienzeit offen für eine 
Familiengründung gewesen, dann wäre ihr auch aufgefallen, daß das Leben 
viel interessanter und wertvoller sein kan, als dass man es in sinnloses 
abstrampeln für eine unpersönlich namenlose Firma ruiniert. Aber das 
möchten die Unternehmen natürlich nicht, die freuen sich wenn solche 
Ängste geschürt werden wie "du hast doch noch gar kein Geld, du musst 
doch erst Karriere machen".


> > Wenn das stimmt, dann kannst Du auch sicher Links zu diesen
> > Stellenangeboten angeben bzw. sagen wo man sie findet. :-)
> wieso soll ich ?

Ganz einfach, weil so ein Beleg deine Aussage glaubwürdiger machen 
würde, ohne Link muss man davon ausgehen, daß du Unsinn erzählst.

von dr (Gast)


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Christian R. schrieb:

>Naja, zumindest hat er die Stelle jetzt noch. Die, die hier z.B. im
>Boomjahr bei Qimonda zu Gehältern angefangen haben, die beim doppelten
>und mehr lagen, stehen jetzt auf der Straße. Gut für uns, wir können die
>einfach aufsammeln, und jetzt sind sie froh, wenn sie einen halbwegs
>krisensicheren Job zu TVöD bekommen. Wie schon geschrieben, wie es
>aussieht, werden die utopischen Gehälter langsam wieder verschwinden.

>Aber auch sonst: EG9 ist die unterste Stufe für einen FH-Ingenieur im
>öff. Dienst. Das kann ja so auch nicht sein.

Ich sehe die Sache genau so. Man muss vorausschauend planen und nach 
einer Stelle suchen, die auch mehr oder weniger kriesensicher ist. Die 
Bezahlung darf da auch etwas kleiner ausfallen, dafür aber ohne die 
Kopfschmerzen (wenn einem gefällts). Wenn jedoch im Jahr 2007 eine 
Stelle mit einer Bezahlung weit unter Tarif angenommen wird, kann keine 
Rede von einem umsichtigen Vorgehen sein. Es ist nur einfach dumm.

ABER armering ist mit seinen 2800,-EUR Brutto (für einen ET Ing. FH) 
gerade zu ein Pradebeispiel für ein dummes Verhalten. Und der kommt noch 
hier, um die Anderen an seinen "Weisheiten" teilhaben zu lassen. Ich 
habe wirklich keinen Verständnis dafür.

armering sollte lieber bei sich selber die Schuld an seiner Situation 
suchen.

von Mark B. (markbrandis)


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dr schrieb:
>>Wenn das stimmt, dann kannst Du auch sicher Links zu diesen
>>Stellenangeboten angeben bzw. sagen wo man sie findet. :-)
>
> wieso soll ich ? Wenn einige hier, nicht mal dazu in der Lage sind
> festzustellen, dass sie von ihrem Arbeitgeber seit 2 Jahren weit unter
> dem Tarif bezahlt werden, dann habe ich keine Lust solchen Loser unter
> die Arme zu greifen. Man muss sich das nur vorstellen - im Boom-Jahr
> 2007 mit einer solch bes* bezahlten Stelle zufrieden zu geben.

Um zu beweisen, dass es diese angeblichen Stellen tatsächlich gibt. Und 
weil ich gerade zufällig eine bräuchte :-)

Wenn ich hier samstags in die Tageszeitung schaue, sehe ich so gut wie 
gar keine Stellen im Bereich Elektrotechnik/Informatik. In den 
Online-Stellenbörsen wie z.B. monster.de ist das meiste nach wie vor von 
Dienstleistern. Tendenziell sogar wieder mehr als vor ein paar Monaten, 
da bei leicht besserer Auftragslage viele Firmen erst mal keine Leute 
fest anstellen, sondern auf Externe zurückgreifen.

Laut Deiner Aussage müsste ich ja über offene Stellen nur so stolpern 
(denn ich lebe auch im Südwesten). Tu ich aber nicht. Woran liegt's? Sag 
halt mal wenigstens die Stadt oder die Region, wird Dich schon nicht 
umbringen ;-)

von dr (Gast)


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>>> Wenn das stimmt, dann kannst Du auch sicher Links zu diesen
>>> Stellenangeboten angeben bzw. sagen wo man sie findet. :-)
>> wieso soll ich ?

>Ganz einfach, weil so ein Beleg deine Aussage glaubwürdiger machen
>würde, ohne Link muss man davon ausgehen, daß du Unsinn erzählst.

mag sein, ... aber ich bleibe bei meiner Meinung.

Unter anderem ist die Stellensituation nicht mehr so angespannt wie vor 
6 Monaten. Der Großteil der Unternehmen hat wieder mehr Aufträge, und 
viele zeigen wieder Bereitschaft für Neueinstellungen.
ps.: Ing-re sind da in einer etwas besseren Position als normale 
Fachkräfte und werden daher früher eingestellt.

von Mark B. (markbrandis)


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dr schrieb:
> mag sein, ... aber ich bleibe bei meiner Meinung.
>
> Unter anderem ist die Stellensituation nicht mehr so angespannt wie vor
> 6 Monaten. Der Großteil der Unternehmen hat wieder mehr Aufträge, und
> viele zeigen wieder Bereitschaft für Neueinstellungen.
> ps.: Ing-re sind da in einer etwas besseren Position als normale
> Fachkräfte und werden daher früher eingestellt.

Komisch, dass sich Deine Erzählung so gar nicht mit meiner Erfahrung 
deckt. Vielleicht leben wir doch in verschiedenen Ländern?

von Steffen R. (wernervomengelberg)


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dr schrieb:

> Unter anderem ist die Stellensituation nicht mehr so angespannt wie vor
> 6 Monaten. Der Großteil der Unternehmen hat wieder mehr Aufträge, und
> viele zeigen wieder Bereitschaft für Neueinstellungen.
> ps.: Ing-re sind da in einer etwas besseren Position als normale
> Fachkräfte und werden daher früher eingestellt.

Also ich wohne auch im Südwesten und beobachte die Stellenanzeigen in 
rund 30 Jobbörsen seit rund 1 Jahr mehr oder weniger täglich und kann 
Deine Beobachtung leider nicht bestätigen.

Ich find's genial von Dir, wenn Du dieses Forum nutzen würdest, anderen 
wie mir zu helfen. Bitte bitte bitte: Veröffentliche irgendeinen Link, 
der Deine Aussage untermauert bzw. Stellenangebote enthält.

von Dave (Gast)


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@dr
Mich würde auch interesieren, wo du das liest? Ich bin nämlich bald 
fertig mit meinen Studium und suche auch nach einem Job in Bayern.

@Steffen Roser
Ich sehe das prinzipiell genauso.Ich beaobachte in letzter Zeit auch 
viel und muss feststellen, wenn was in Jobbörsen zu finden ist dann 
meist Dienstleister. Direkt bei den Firmen auf deren Homepages findet 
man dagegen öfters mal Stellen.

Grüße

von Christian R. (supachris)


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dr schrieb:

> ABER armering ist mit seinen 2800,-EUR Brutto (für einen ET Ing. FH)
> gerade zu ein Pradebeispiel für ein dummes Verhalten. Und der kommt noch
> hier, um die Anderen an seinen "Weisheiten" teilhaben zu lassen. Ich
> habe wirklich keinen Verständnis dafür.
>
> armering sollte lieber bei sich selber die Schuld an seiner Situation
> suchen.

Sehe ich nicht so. 2800€ (36.500 im Jahr bei 13 Gehältern) ist für einen 
FH-Ing ein normales Einstiegsgehalt. Meiner Meinung nach sind 50.000 
oder mehr als Einstieg Boom-Gehälter, die sich auf Dauer nicht halten 
lassen (sieht man ja jetzt). Die, die in diesen Sphären leben, werden in 
den nächsten Monaten/Jahren schon wieder runter kommen. Die ganzen 
Qimonda/Infineon/AMD Leute hier sind auch plötzlich wieder in der 
Realität gelandet. Und es werden nicht die letzten sein. Die Gier ist 
unendlich, aber irgendwann ist auch mal alle.

von Post123 (Gast)


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"Vor allem die Ingenieurin. Die merkt dann, nachdem sie eifrige 
Streberin
in der Schule, aufmerksame Studentin war, in der Firma jahrelang an der
'Karriere' gebastelt hat, daß nach der Entlassung mit 40 weil nur 1 von
100 den leitenden Posten ergattern kann, das mit den Kindern auch schon
zu spät ist.

Es ist halt blöd, wenn man den Desinformationen der Industrie folgt und
die Karriere und damit die Firma als einziges Lebensziel sieht.
Richtigerweise wäre sie vor oder während der Studienzeit offen für eine
Familiengründung gewesen, dann wäre ihr auch aufgefallen, daß das Leben
viel interessanter und wertvoller sein kan, als dass man es in sinnloses
abstrampeln für eine unpersönlich namenlose Firma ruiniert. Aber das
möchten die Unternehmen natürlich nicht, die freuen sich wenn solche
Ängste geschürt werden wie "du hast doch noch gar kein Geld, du musst
doch erst Karriere machen"."

Nicht jeder möchte Kinder haben. Deine Vorstellungen sind ja schon 
zwanghaft.

von Christian R. (supachris)


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...übrigens ist er ja für seinen Job noch fast überbezahlt. Bei ERA wird 
die tatsächlich ausgeführte Arbeit (beim ja irgendwelche Messungen ohne 
Nachdenken) bezahlt. Und ein Job ohne Nachdenken, ohne Projekt- und 
Personalverantwortung für 36k im Jahr....ist doch OK.

von dr (Gast)


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@Dave
@Steffen R.
@Mark Brandis

Leute, ich habe nicht behauptet, dass die Arbeitsmarkt-Situation von vor 
1-3 Jahren wieder eingekehrt ist. Nur bloß, dass die Unternehmen wieder 
mehr Aufträge haben und dem zu folge auch bereiter sind wieder Personal 
einzustellen. Das die es tatsächlich auf breiter Front tun habe ich 
nicht gesagt.

Was den Stellenangebot in meiner Region angeht, da spreche aus meiner 
Beobachtung. Da sehe ich, dass der regionale Angebot sich zum 
Februa-März verändert hat. Anhand unserer regionalen Stellen-Börse (so 
kann ich besseren Überblick behalten und Veränderungen abgleichen) sehe 
ich jetzt min. doppelt bis zu drei mal so viele Stellenanzeigen für 
Ing-re , auch mehr ET-Stellen. Anteil der Dienstleister ging stark 
zurück, weil jetzt wieder ordentliche Firmen verstärkt Anzeigen stellen. 
Aber auch bei den Dienstleister hat sich der Charakter der Anzeigen 
geändert, von den algemein-nichts-sagenden Fakes zu konkreten 
Stellenbeschreibungen. Vor allem fiel mir Bertrandt positiv auf, mit 
über 12 aktuellen Stellen, allein für meine Region.

Nur damit es keine Missverständnisse gibt; Vergliechen mit dem Niveau 
von Vorjahr gibt es derzeit nur 1/3 der Stellen von damals. Aber ich bin 
der Meinung, dass sich der Trend nach oben in den nächsten Monaten 
weiterhin fortsetzt.
ps.: ich komme aus Baden-Württemberg

von Gast (Gast)


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> Sehe ich nicht so. 2800€ (36.500 im Jahr bei 13 Gehältern) ist für einen
> FH-Ing ein normales Einstiegsgehalt.

Wo? In Rumänien? ;)

von MaWin (Gast)


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Du kanst ja mal in Rumänien anfragen.
Vielleicht erkennst du dann, wie wenig Realitätskontakt du hast.

von Gast (Gast)


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Ich kann nichts dafür, dass Ihr Euch weit unter Wert verkauft und Euch 
auch noch einredet, das sein normal. ;)
Einfach mal den Hintern hochbekommen und sich etwas anderes suchen 
(vielleicht auch mal über die Distanz von maximal 5 km über den Wohnort 
hinaus)...

von Birger Z. (nohelp)


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@fleab:
Erkär uns bitte mal dein ERA 9 Gehalt. Hast du Kurzarbeit oder wie kommt 
der Betrag von 2770€ zustande? In der Automobilzulieferindustrie 
herrscht doch wohl IGM Tarifgebundenheit oder nicht? Selber steh ich in 
Berlin bei ERA 12.

von Mark B. (markbrandis)


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dr schrieb:
> Nur damit es keine Missverständnisse gibt; Vergliechen mit dem Niveau
> von Vorjahr gibt es derzeit nur 1/3 der Stellen von damals. Aber ich bin
> der Meinung, dass sich der Trend nach oben in den nächsten Monaten
> weiterhin fortsetzt.
> ps.: ich komme aus Baden-Württemberg

Ich auch. Und nu? Wo ist diese ominöse Region, in der es aktuell 
deutlich mehr Stellen gibt als vor einem halben Jahr? Der 
Rhein-Neckar-Raum ist es jedenfalls nicht, soviel ist sicher. Stuttgart? 
Die leiden stark unter der Automobil- und Maschinenbaukrise. 
Bodensee-Region? Sonstwo? Nun sag schon.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Mark Brandis schrieb:
> Ich auch. Und nu? Wo ist diese ominöse Region, in der es aktuell
> deutlich mehr Stellen gibt als vor einem halben Jahr? Der
> Rhein-Neckar-Raum ist es jedenfalls nicht, soviel ist sicher. Stuttgart?
> Die leiden stark unter der Automobil- und Maschinenbaukrise.
> Bodensee-Region? Sonstwo? Nun sag schon.

Leute, Ihr werdet doch wohl in der Lage sein, einen Browser bedienen zu 
können und die Webseiten der in Frage kommenden Firmen abzuklappern? Das 
ist zwar sehr viel mühsamer, als bei Jobbörsen zu warten, bis jemand an 
der Haustür klingelt, aber ungleich erfolgversprechender. Ingenieure 
werden auch jetzt gesucht und in der nächsten Zeit wird der Bedarf 
wieder steigen.

von Mark B. (markbrandis)


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Michael S. schrieb:
> Leute, Ihr werdet doch wohl in der Lage sein, einen Browser bedienen zu
> können und die Webseiten der in Frage kommenden Firmen abzuklappern? Das
> ist zwar sehr viel mühsamer, als bei Jobbörsen zu warten, bis jemand an
> der Haustür klingelt, aber ungleich erfolgversprechender. Ingenieure
> werden auch jetzt gesucht und in der nächsten Zeit wird der Bedarf
> wieder steigen.

Du kennst alle Firmen in Baden-Württemberg mit Namen? Wow. Schick mir 
bei Gelegenheit mal die Liste ;-)

Die Homepage einer Firma zu finden, die man nicht kennt und von der man 
noch nie gehört hat (u.a. weil sie sich eben nicht im näheren Umkreis 
befindet), ist leider nicht so trivial wie es gern manchmal dargestellt 
wird.

von Wasser (Gast)


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>Wenn ich hier samstags in die Tageszeitung schaue, sehe ich so gut wie
>gar keine Stellen im Bereich Elektrotechnik/Informatik. In den
>Online-Stellenbörsen wie z.B. monster.de ist das meiste nach wie vor von
>Dienstleistern. Tendenziell sogar wieder mehr als vor ein paar Monaten,
>da bei leicht besserer Auftragslage viele Firmen erst mal keine Leute
>fest anstellen, sondern auf Externe zurückgreifen.

ICh wollte vor einem Jahr mal eine lokale Zeitung anschreiben die haben 
auf einer Seite berichtet das der Mangel so hoch sei und im Stellenteil 
selbst wurden 1 o. 2 Lebensmittelingeieure gesucht.

Stellenanzeigen die man bei Firmen und Stellenbörsen findet sind 
teilweise 1 - 2 Jahre drin. Entweder ist das ein kontanter Bedarf oder 
die Stellen gibt es einfach nicht.

Es mag sein das einige Firmen suchen und Mangel haben dann sind es aber 
oft Jobs bei denen man um die Welt reist.

Es stimmt aber aus finanzieller Sicht lohnt sich ein Ingenieurstudium 
einfach nicht. Ich würde heute viel anders machen. Hobby, Hobby sein 
lassen und mich daran erfreuen und einen Job wählen von dem ich gut und 
erfüllend leben kann.

von armering (Gast)


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hallo leute!

ich habe den job angenommen, weil nichts anderes zu kriegen war! und das 
war auch 2007 schon so.
klar ich könnte fuern paar hunderter nach sueddeutschland, hier in 
berlin lasse ich dann alles zurück, was für mich zum leben gehört.
hauptsache job, ab nach sueddeutschland. na toll. irgendwie hab ich 
total das falsche studiert. der ganze stress und alles und man fragt 
sich was man nur falsch gemacht hat im leben. wobei das leben gerade 
erst anfaengt.

kann euch nur raten, finger weg vom ET - studium, der fall nach ganz 
unten ist mit ET sehr sehr leicht. überlegt was ihr vom leben erwartet 
und sucht euch dann ein studienfach.

von pp (Gast)


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Hier mal ein paar Stellenangebote im Süden:
https://karriere.enbw.com/fachpositionen/?newms=hm
http://www.techconnect.de/forms/stellen.html
http://www.gigatronik2.de/index.php?seite=stellenangebote_de&navigation=605&root=192&kanal=html
http://www.bmwgroup.com/d/0_0_www_bmwgroup_com/karriere/karriere.html
...

Und wenn man keine Namen von Firmen kennt, gibt es hier noch einen 
Geheimtipp: Firmenkontaktmessen -  da stellen sich Firmen vor! 
Unglaublich, oder?
Z.B.: 
http://www.bonding.de/job-open.nsf/nachAngebot?OpenView&Start=1&Count=1500&Expand=2.4#2.4

Wer jedoch nicht in der Lage ist Stellenangebote selbstständig zu 
finden, unter keinen Umständen umziehen will oder glaubt, dass das alles 
nur Fake-Angebote sind, wird es wohl auch schwer haben eine dieser 
Stellen zu bekommen...

von Mark B. (markbrandis)


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pp schrieb:
> Und wenn man keine Namen von Firmen kennt, gibt es hier noch einen
> Geheimtipp: Firmenkontaktmessen -  da stellen sich Firmen vor!
> Unglaublich, oder?

Ich war im Mai auf einer. Einmal darfst Du raten, wie viele echte 
Stellenangebote es da gab :-(

Mag sein, dass es im Herbst tatsächlich wieder besser wird. Jetzt im 
Hochsommer waren ja keine größeren Jobmessen soweit ich weiß.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Mark Brandis schrieb:
> Du kennst alle Firmen in Baden-Württemberg mit Namen? Wow. Schick mir
> bei Gelegenheit mal die Liste ;-)

Die habe ich gerade verlegt. :p

> Die Homepage einer Firma zu finden, die man nicht kennt und von der man
> noch nie gehört hat (u.a. weil sie sich eben nicht im näheren Umkreis
> befindet), ist leider nicht so trivial wie es gern manchmal dargestellt
> wird.

Nein, ein wenig suchen muss man schon. Mit ein paar Tricks geht es auch 
schneller:

http://www.udaba.de/suche-unternehmen.php
1
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Unternehmen_(Baden-Württemberg)
http://www.ka-links.de/index.php?id=1823
http://www.bw-invest.de/deu/index_deu.aspx
https://www.unternehmensregister.de/ureg/?submitaction=startpage&session.sessionid=

Das sollte für den Anfang reichen, oder? Mit ein wenig Phantasie lassen 
sich sicher noch viel mehr solcher Informationsquellen finden.

Den zweiten Link musste ich leider so formatieren, da die Forensoftware 
mit diesen blöden Umlauten in Links nicht zurechtkommt.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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armering schrieb:
> hallo leute!
>
> ich habe den job angenommen, weil nichts anderes zu kriegen war! und das
> war auch 2007 schon so.

Ist das jetzt ein Witz?

> klar ich könnte fuern paar hunderter nach sueddeutschland, hier in
> berlin lasse ich dann alles zurück, was für mich zum leben gehört.

Naja, so schön ist Berlin auch nicht und um ein paar Hunderter geht es 
auch nicht. Du musst auch nicht unbedingt nach Süddeutschland.

> hauptsache job, ab nach sueddeutschland. na toll. irgendwie hab ich
> total das falsche studiert. der ganze stress und alles und man fragt
> sich was man nur falsch gemacht hat im leben. wobei das leben gerade
> erst anfaengt.

Gerade dann sollte man doch noch ein wenig flexibel sein!

> kann euch nur raten, finger weg vom ET - studium, der fall nach ganz
> unten ist mit ET sehr sehr leicht. überlegt was ihr vom leben erwartet
> und sucht euch dann ein studienfach.

Der Fall nach unten ist für alle sehr leicht, die nicht flexibel genug 
sind und lieber jammern, als mal etwas aktiv zu ändern. Mit 
Selbstmitleid kommst Du da nicht weiter.

von armering (Gast)


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>> hallo leute!
>>
>> ich habe den job angenommen, weil nichts anderes zu kriegen war! und das
>> war auch 2007 schon so.

>Ist das jetzt ein Witz?

Willst mich vergakeiern? Nee kein Witz so ist die beschissene Lage in 
diesem Lande nun mal!

von armering (Gast)


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> Der Fall nach unten ist für alle sehr leicht, die nicht flexibel genug
> sind und lieber jammern, als mal etwas aktiv zu ändern. Mit
> Selbstmitleid kommst Du da nicht weiter.

Mit deinen neunmalklugen Sprüchen aber schon? Oder wie oder was? Denkst 
ich bin doof und hab nicht alles versucht? Viele andere Ing. beneiden 
mich sogar um meinen Job und die 2700 sogar! Du würdest gucken wenn ich 
dir den Firmennamen sagen würde. Und das sind auch Ings die in 
Süddeutschland hocken und dort fürn schmalen Taler rumwixen.
Es ist hier einfach so, als Ing ist man nicht viel wert und nur einer 
von Vielen. Muss nehmen was man kriegen kann. Um überhaupt nehmen zu 
dürfen muss man schon zu der Spitze gehören. So ist die Lage in 
Berlin/Brandenburg.
Wer hier leben will sollte kein Ing werden.

von Pete K. (pete77)


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Die Einstufung in eine Tarifgruppe erfolgt m.W. nach gewissen Kriterien, 
die in dem Entgelttarifvertrag festgeschrieben sind. Hier würde ich mal 
nachschauen, ob die Einstufung für Dich passt, oder eventuell eine 
Höherstufung möglich ist.
Der Betriebsrat (sofern vorhanden) wird Dir hierüber weitere Auskünfte 
geben können und kann Dir auch den kompletten Tarifvertrag zeigen.

von armering (Gast)


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Betriebsrat? Wasn das? Hahaha.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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armering schrieb:
> Mit deinen neunmalklugen Sprüchen aber schon? Oder wie oder was? Denkst
> ich bin doof und hab nicht alles versucht? Viele andere Ing. beneiden
> mich sogar um meinen Job und die 2700 sogar! Du würdest gucken wenn ich

Ganz ehrlich, ich kenne nicht einen, der Dich darum beneiden würde.

> dir den Firmennamen sagen würde. Und das sind auch Ings die in

Nenn ihn doch.

> Süddeutschland hocken und dort fürn schmalen Taler rumwixen.
> Es ist hier einfach so, als Ing ist man nicht viel wert und nur einer
> von Vielen. Muss nehmen was man kriegen kann. Um überhaupt nehmen zu
> dürfen muss man schon zu der Spitze gehören. So ist die Lage in
> Berlin/Brandenburg.

Dann sollte eben in eine Gegend gehen, in der man auch entsprechend 
bezahlt wird.

> Wer hier leben will sollte kein Ing werden.

Womit würdest Du denn in Berlin/Brandenburg sonst noch viel mehr 
verdienen als Du es als Ingenieur kannst?
Dein Problem ist nicht Dein Beruf.

von Gast X (Gast)


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"DAS ET STUDIUM LOHNT SICH FÜR 90% FINANZIELL NICHT UND PUNKT."

Und ein paar Leute sind 90%. Genau. :-)

"Ich würde mal vermuten das ein Facharbeiter dann schon 10 Jahre
gearbeitet hat und Haus+Kinder hat, womit das NETTO augenscheinlich
höher ist.

Während der Ing. dann erst so richtig mit seiner Lebensplanung loslegen
kann."

Natürlich, das haben sie betsimmt alle. ;-)

Also 2770€ sind allgemein nicht unbedingt besonders gut für einen 
Ingenieur als Einstiegsgehalt. Allerdings kommt es natürlich auf die 
Branche, die Firma, die Region und auch den jeweiligen Job an.
Wenn der Job nichts besonderes ist, dann muss er auch nicht besonders 
vergütet werden.

von Gast (Gast)


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>2770€ sind allgemein nicht unbedingt gut für einen Ingenieur

Selbst 3770,- sind noch nicht besonders gut! das sind nämlich gerade 
49,000 und damit weniger, als ich vor 15 Jahren hatte!

Ich bekam DM 75.000,- bei 2% Steigerung/Teuerung im Jahr sind das über 
100.000,- DM. Ich habe heute im Übrigen 77.000,- allerdings in Euro.

von Gast X (Gast)


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"das sind nämlich gerade
49,000 und damit weniger, als ich vor 15 Jahren hatte!"
Damit sind Euro gemeint.

Also 3700€ sind als Einstieg vollkommen O.k., sogar eher im oberen 
Bereich.
Zu wenig ist das auf keinen Fall, da man ja immerhin noch nichts für die 
zukünftige Firma getan hat.

von MaWin (Gast)


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> Selbst 3770,- sind noch nicht besonders gut!

Für jemanden, der nicht selbständig in Web den brutto-netto Umrechner 
findet? Da sind selbst 2770 üppig.

> Ich habe heute im Übrigen 77.000,-

Das ist schön für dich, und da der durchschnittliche Elektroingenieur 
70500 erhält, gibt es für dich also jemand anderen, der nur 64000 
erhält.

Wärst du allerdings Pilot, lägst du im Durchschnitt.

von Gast (Gast)


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>da man ja immerhin noch nichts für die zukünftige Firma getan hat.
Na komm, niemand hat etwas für seine künftige Firma getan, wenn er 
startet.

Auch der von-zu-Guttenberg hatte noch nichts für Deutschland getan und 
trotzdem kriegt er 215.000 im Jahr

von Mark B. (markbrandis)


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Michael S. schrieb:
> Nein, ein wenig suchen muss man schon. Mit ein paar Tricks geht es auch
> schneller:
>
> http://www.udaba.de/suche-unternehmen.php
>
1
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Unternehmen_(Baden-Württemberg)
> http://www.ka-links.de/index.php?id=1823
> http://www.bw-invest.de/deu/index_deu.aspx
> 
https://www.unternehmensregister.de/ureg/?submitaction=startpage&session.sessionid=
>
> Das sollte für den Anfang reichen, oder? Mit ein wenig Phantasie lassen
> sich sicher noch viel mehr solcher Informationsquellen finden.

Danke für die Links, werde sie ausführlich studieren :-)

von Post123 (Gast)


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Manche Gegenden von Baden Württemberg sind auch nicht gerade der Hit, 
speziell wenn man aus Berlin kommt. Habe selber ein paar mal in Berlin 
in diversen Clubs gefeiert und war extrem begeistert. Da kann Stuttgart 
nicht mithalten. In ein "10000 Seelen Dorf", welches 50km oder mehr von 
einer Großstadt entfernt ist, würde ich nie ziehen.

von armering (Gast)


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>> Wer hier leben will sollte kein Ing werden.

> Womit würdest Du denn in Berlin/Brandenburg sonst noch viel mehr
> verdienen als Du es als Ingenieur kannst?

Lehrer, Arzt, Staatsangestellter...

Sogar als Facharbeiter ohne Abi kann man hier mehr verdienen als ein 
Ingenieur.

Ich bleibe dabei, ich habe Ex-Studienkollegen in Baden-Würtemberg, 
München und Pfozheim. Die Gehälter dort sind auch kacke. Etwas höher als 
Berlin, etwas! Aber rechtfertigen nicht den Umzug bzw. das ET-Studium an 
sich.
Die Leute gehen nur dorthin weil sie in Berlin GARNICHTS finden und 
haben alle mehr oder weniger Depressionen am Arsch der Welt.
Das ist die Realität, Ingenieur 2009!

von Axel (Gast)


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>Sogar als Facharbeiter ohne Abi kann man hier mehr verdienen als ein
>Ingenieur.

In BERLIN ?!?!?!

Der Stadt mit einer der höchsten Arbeoitslosenqute und Hartz4 Empfänger 
Zahl ?

Mach Dich doch nicht lächerlich.

Obwohl: "KANN" mag sein, wenn man zu den Glücklichen gehört die zum 
richtigen Zeitpunkt bei der Müllabfuhr angefangen haben. Aber die haben 
auch nicht vor kurzem den Berufseinstieg gemacht.

Axel

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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armering schrieb:

> Die Leute gehen nur dorthin weil sie in Berlin GARNICHTS finden und
> haben alle mehr oder weniger Depressionen am Arsch der Welt.

Sie kommen vom Arsch der Welt und haben Depressionen in richtigen 
Großstädten? Verkehrte Welt... :)))

Ich glaube übrigens nicht, dass Du als Lehrer, Arzt oder Facharbeiter 
mehr verdienen würdest.

von Gast X (Gast)


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"Na komm, niemand hat etwas für seine künftige Firma getan, wenn er
startet."

O.K., da hast du recht.Da habe ich mich etwas falsch ausgedrückt, ein 
Berufsanfänger hat noch garnichts außer seinem Abschluss und diverse 
Praktika vorzuweisen. Mit BE lässt sich bei einem Firmenwechsel auch 
mehr rausholen.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Post123 schrieb:
> Manche Gegenden von Baden Württemberg sind auch nicht gerade der Hit,
> speziell wenn man aus Berlin kommt. Habe selber ein paar mal in Berlin
> in diversen Clubs gefeiert und war extrem begeistert. Da kann Stuttgart
> nicht mithalten. In ein "10000 Seelen Dorf", welches 50km oder mehr von
> einer Großstadt entfernt ist, würde ich nie ziehen.

Warte mal noch 5 Jahre bis Dich irgendwelche Clubs überhaupt nicht mehr 
interessieren. Dann wird plötzlich Wohneigentum in Hausform interessant 
und damit auch das 10000-Seelen-Dorf. Spätestens wenn man Kinder hat, 
überlegt man sich schon, ob die lieber auf der Wiese oder mit der 
Straßenbahn spielen sollen...
Also: Die berufliche Laufbahn von irgendwelchen Clubs abhängig zu 
machen, ist nicht sehr klug.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast X schrieb:
> O.K., da hast du recht.Da habe ich mich etwas falsch ausgedrückt, ein
> Berufsanfänger hat noch garnichts außer seinem Abschluss und diverse
> Praktika vorzuweisen. Mit BE lässt sich bei einem Firmenwechsel auch
> mehr rausholen.

Nunja, wenn man ein Semester Fachpraktikum und ein Semester Diplomarbeit 
(vielleicht sogar in der Industrie) vorzuweisen hat, dann ist das schon 
was. Und es ist ja auch nicht so, dass ein Anfänger nun so extrem 
unnutzbar für die Firmen ist und die nur aus Gnade welche einstellen. 
Auch ein (ordentlicher) Anfänger hat seinen Wert und der liegt ganz 
sicher nicht bei 2770 Euro brutto monatlich...

von gast (Gast)


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also ich wohne jetzt dann in einem 350 Einwohner Dorf in Bayern. Da ist 
Wohneigentum noch bezahlbar...mit einem guten Technikergehalt kann man 
sich hier ein schönes EFH mit 1000 m² Garten leisten.
Ich brauche keine "Clubs", ich möchte abends und am Wochenende mit 
meiner Familie Ruhe haben....

von Macher (Gast)


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<daß nach der Entlassung mit 40 weil nur 1 von
<100 den leitenden Posten ergattern kann, das mit den Kindern auch schon
<zu spät ist.

Mumpitz, mit 40 ist es auch als Frau nicht zu spät für eigene Kinder.

gegruesst

von Macher (Gast)


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<Ich bleibe dabei, ich habe Ex-Studienkollegen in Baden-Würtemberg,
<München und Pfozheim. Die Gehälter dort sind auch kacke. Etwas höher 
als
<Berlin, etwas! Aber rechtfertigen nicht den Umzug bzw. das ET-Studium 
an
<sich.

Mumpitz, ich kenn auch die Gehälter für ET-Ing. in BaWü und Berlin. BaWü 
rechtfertigt dick das ET-Studium, Berlin ebenfalls. Kacke nennt man 
Gehälter unter 1000 €; Uniausbildung und Diplom gestattet dir selbst 
eine Firma zu gründen und bietet dir die Chance diese im Laufe eines 
lebens zum Weltkonzern zu führen.

von yannik (Gast)


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Aber muss man wenn man sich für ein Studium entscheidet am ende 
finanziell nicht zumindest gleichziehen mit jemanden der eine Ausbildung 
gemacht hat?

Die HZB für die Uni dauert etwa 4Jahre länger als die 
Ausbildungsreife(Hauptschulabschluss) das Studium Dauert min. 5Jahre mit 
Auslandssemester und Klausur wiederholen eher 6Jahre

dh man hatte etwa 10Jahre kein Einkommen und keine Rentenansprüche 
angelegt!

Diese 10Jahre muss man doch zumindest ansatzweise wieder Rausbekommen 
(ok wenn man die Ausbildung nicht rechnet - sind es 7Jahre (aber selbst 
da erhält der Azubi Gehalt und Zulagen zB für Betrieblicherente, 
Bausparer etc.)

Wenn man nach den Studium beim Ing. Dienstleister od. den Öffentlichen 
Dienst anfängt dürfte es eng werden am ende zumindest ähnlich viel 
Gehalt erhalten zu haben!

von yannik (Gast)


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Natürlich kann man mit 40 noch Kinder bekommen aber das Risiko ist höher 
als mit 21!
Ich hatte neulich eine Doku gesehen in der es darum ging das auch ein 
höheres männliches alter zu Nachteilen  führt  - zB soll 
durchschnittlich der IQ von Kindern deren Väter über 40 Jahre waren 
6Punkte niedriger sein!

von Post123 (Gast)


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@ Michael S.
Mein Berufseinstieg liegt schon einige Jahre zurück. Ich habe weder 
Interesse an einem Haus noch an Nachwuchs. Ein Haus ist heutzutage kein 
Renditebringer mehr, da gibt es bessere Möglichkeiten.

von Paul (Gast)


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>Die HZB für die Uni dauert etwa 4Jahre länger als die
>Ausbildungsreife(Hauptschulabschluss) das Studium Dauert min. 5Jahre mit
>Auslandssemester und Klausur wiederholen eher 6Jahre

Im Grunde hast Du Recht mit dem, was man in Kurzform Bildunsrendite 
nennt. Aber bitte normiere Deine Argumente. Man kann nicht beim 
Facharbeiter die untere Ausnahme (Klasse 8) und beim Uniabsolventen die 
obere Ausnahme (überzogene Regelstudientzeit) zum Vergleich heranziehen. 
Die Norm für den Facharbieter liegt heute bei Klasse 10. Der Unidiplomer 
hat ein Abi nach Klasse 12 bzw. 13 und danach 5 Jahre Regelstudienzeit!

>Natürlich kann man mit 40 noch Kinder bekommen aber das Risiko ist höher
>als mit 21!

Die Fertilitätsrate ist auch wesentlich geringer.

>Ein Haus ist heutzutage kein Renditebringer mehr,

Ein selbstbewohntes EFH als Finanzsicherung ist oft eine Mär. Das an 
Miete gesparte Geld wird nach einer gewissen Zeit auf einmal fällig, 
weil das Dach erneuert, die Fassade erneurt oder eine neue 
Hausinstallation vonnöten ist. Auch kommt der Wert (Steigerung) auf die 
Wohnlage an. Was nützt mir das tolle Haus als Wertanlage, wenn es keiner 
kaufen will? Außerdem legt man sich örtlich langfristig fest. Die 
Arbeit, die in einem Haus und dem Garten steckt, sollte man auch nicht 
unterschätzen.

von mehr als halbwissen (Gast)


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>>Natürlich kann man mit 40 noch Kinder bekommen aber das Risiko ist höher
>>als mit 21!

>Die Fertilitätsrate ist auch wesentlich geringer.

Birnen, Äpfel? Du verwechselt hier eine demographische Größe mit einer 
der biologischen Leistungsfähigkeit. Die Fertilitätsrate ist sozial 
determiniert, nicht biologisch. Beispielsweise ist diese bei Frauen in 
Afrika erheblicher höher als bei Europäerinnen:


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ab/UNO-Fertilit%C3%A4tsratenanalyse_und_-prognose_%281950%E2%80%932050%29.png

gegrüsst

von Paul (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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Post123 schrieb:
> Manche Gegenden von Baden Württemberg sind auch nicht gerade der Hit,
> speziell wenn man aus Berlin kommt. Habe selber ein paar mal in Berlin
> in diversen Clubs gefeiert und war extrem begeistert. Da kann Stuttgart
> nicht mithalten. In ein "10000 Seelen Dorf", welches 50km oder mehr von
> einer Großstadt entfernt ist, würde ich nie ziehen.

Stuttgart bietet in wirtschaftlich guten (!) Zeiten eine Menge Jobs, was 
man von Berlin nicht unbedingt sagen kann. Und so wenig an Kultur und 
Nachtleben gibt es in "Spätzle City" nun auch wieder nicht, ist 
schließlich kein Dorf sondern hat immerhin 600.000 Einwohner. Klar, mit 
Berlin verglichen sind auch Hamburg, München und Köln klein ;)

von MaWin (Gast)


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> Aber muss man wenn man sich für ein Studium entscheidet am ende
> finanziell nicht zumindest gleichziehen mit jemanden der eine Ausbildung
> gemacht hat?


'Müssen' wohl nicht, es gibt strundumme Uni-Absolventen die selbst als 
Googlebenutzer überfordert sind, was willst du denen bezahlen,

aber im Durchschnitt sollte das so sein, sogar so viel mehr, dass die 
ohne Einkommen verbrauchte Lebenszeit an der Uni wieder reinkommt, die 
Studienkosten wieder reinkommen, UND noch ein paar Euro drauf.

Wenn man allerdings das falsche Studienfach besucht hat (Philosophie, 
Afrikanistik, ...) kann man kaum gesetzlich erzwingen wollen, daß man 
auf jeden Fall mehr verdienen MUSS, als ein Dachdecker oder 
E-Installateur.

Elektroingenieure gehören DURCHSCHNITTLICH mit 70500€ zu einer der 
bestverdienenden Angestelltengruppen, übertroffen von Piloten, Ärzten, 
Rechtsanwälten (und Politiker mit 133000€ sowie Vorstandsvorsitzende wie 
Ackermann und Erben verdienen mehr, ja, tauchen aber in den Statistiken 
nicht auf), aber nur um ein paar prozent, hingegen Chemiker, 
Informatiker, Architekten verdienen weniger.

Aber das hindert dich natürlich nicht dran, ein unterdurchschnittlicher 
E-techniker zu sein.

von Gast X (Gast)


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"Nunja, wenn man ein Semester Fachpraktikum und ein Semester 
Diplomarbeit
(vielleicht sogar in der Industrie) vorzuweisen hat, dann ist das schon
was. Und es ist ja auch nicht so, dass ein Anfänger nun so extrem
unnutzbar für die Firmen ist und die nur aus Gnade welche einstellen.
Auch ein (ordentlicher) Anfänger hat seinen Wert und der liegt ganz
sicher nicht bei 2770 Euro brutto monatlich..."

Besonders viel Erfahrung ist das nicht unbedingt und nicht unbedingt 
gleich der Berufserfahrung die mit einer "normalen" Vollzeitstelle 
erworben wird.
Dennoch hast du recht, 2770€ sind nicht so der Hit, das habe ich auch 
schon gesagt, aber 3700€ sind durchaus recht gut für einen Einsteiger.

von mehr als halbwissen (Gast)


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> Du verwechselt was. Ich meinte keine länderbezogene, sondern
> altersbezogene Fertilitätsrate (siehe Grafik 2).

Quadrierter Mumpitz: du verwechselst hier in einer Tour Fertilitätsrate 
und Fertilität. In "deinem" Link ist nirgends von einer F.-rate die 
Rede.

Pass bitte deinem Sprachgebrauch an die Fachterminologie an, es ist 
einfach nur peinlich wie der Gebrauch von Fachausdrücken zu einem 
Glücksspiel verkommt.

Schönes Wochenende,

von Paul (Gast)


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Du scheinst ja im vom Fach zu sein... :-)

von Paul (Gast)


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Stichwort Altersspezifische Fertilitätsrate S. 3-25 bis 3-37
http://www.lsw.wiso.uni-erlangen.de/studium/bachelor/07ws/umv/Kapitel%203_4.pdf

von yannik (Gast)


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Warum Berufsreife hat man  mit den Hauptschulabschluss also 9 Klasse.
HZB nach der 13.Klasse.
Macht 4Jahre Differenz!
Und Auslandssemester a la Erasmus sind ja keine Seltenheit. Und das man 
ein Semester nachholen muss kann auch ohne fremd verschulden vorkommen 
zB weil man ein Modul nicht vernünftig belegen kann oder Krankheit.
Aber selbst mit 5jahren gerechnet + 4jahre HZB dürften Ausreichen um 
einen enormen Vorsprung aufzubauen! Wohin gegen man als Student 
vermutlich sogar erstmal BAfög und vielleicht noch einen KFW Kredit 
zurückzahlen muss (bevor man an die Vermögensbildung denken kann)
...

Als Ing. hat man ja vermutlich sogar noch Glück wenn ich immer die 
Artikel über die Generationspraktikum lese - bekommt man ja schon Angst 
überhaupt eine Geisteswissenschaft zu studieren!


ps. Realschulabschluss dürfte kaum Sinn machen da man mit der 
Berufsreife + Ausbildung in den meisten fällen (wenn man keinen IQ auf 
Körpertemp. hat oder harte Drogen nimmt) die Mittlere Reife erhalten 
sollte.
Und dann kann man neben der Arbeit seinen Meister machen und oder 
Techniker in Abendform.

von P. S. (Gast)


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yannik schrieb:

> ps. Realschulabschluss dürfte kaum Sinn machen da man mit der
> Berufsreife + Ausbildung in den meisten fällen (wenn man keinen IQ auf
> Körpertemp. hat oder harte Drogen nimmt) die Mittlere Reife erhalten
> sollte.

Du schreibst nicht nur sehr schwer lesbar, sondern auch Unsinn. Versuche 
doch mal mit der so erhaltenen mittleren Reife den Wechsel auf ein 
Fachgymnasium. Das ist aehnlich erfolgversprechend wie der Versuch mit 
der durch Berufserfahrung gewonnenen Hochschulreife zu studieren.

von Gast X (Gast)


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"ps. Realschulabschluss dürfte kaum Sinn machen da man mit der
Berufsreife + Ausbildung in den meisten fällen (wenn man keinen IQ auf
Körpertemp. hat oder harte Drogen nimmt) die Mittlere Reife erhalten
sollte.
Und dann kann man neben der Arbeit seinen Meister machen und oder
Techniker in Abendform."

Hm, theoretisch ja.
Allerdings hat erhöht man mit der mittleren Reife die Chancen auf einen 
Ausbildungsplatz, zum einen durch das Alter und zum anderen durch das 
erworbene Wissen. Für manche Ausbildungen ist das nicht relevant, für 
einige allerdings schon.
Hat man keine MR, da hast du recht, kann man diese über die Ausbildung 
erhalten.
Hat man schon eine MR, kann man z.B. an manchen Berufsfachschulen 
zusätzlich die FHR erhalten oder evtl. auch an der Berufsschule 
Zusatzkurse zur Erlangung der FHR besuchen.

Die Sache mit den Auslandssemestern usw. mag war oft vorkommen, ist 
jedoch nicht die Regel und schafft in dem Fall auch keine 
Verglechbarkeit.

Ach ja, ein Hochschulstudium kann man mittlerweile auch auf 
Fernkursbasis absolvieren. So könnte man auch nebenher arbeiten.

von yannik (Gast)


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Warum sollte der Facharbeiter auf ein Fachgym. gehen?
Er würde damit ja vermutlich finanziell Verlust machen.
Es ging hier darum lediglich zu zeigen wievielte Jahre Vorsprung man hat 
wenn man eine Berufsausbildung macht anstatt zu studieren.
Und die Ausbildungsreife (ehm. Hauptschulreife) ist nun 'mal die 
entsprechende Qualifikation. Sollte der Facharbeiter wirklich studieren 
wollen so wäre der weg über Meister/Techniker oder FOS/BOS ohnehin 
sinnvoller da selbst ein Realschüler nach 3 Jahren Ausbildung sicher 
wieder nun schwer an die Fächer anknüpfen kann die er 3 Jahre nicht 
hatte.
(und Facheng., Fachmathe. usw. kann man eigentlich nicht wirklich mit 
den Unterricht an einer Realschule vergleichen)

Aber der Erwerb der HZB dürfte für die meisten Facharbeiter 
uninteressant sein zB hier in Rostock haben von 24 Technikern lediglich 
5 die Ergänzungsprüfungen für die FHreife gemacht.

von yannik (Gast)


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Naja die meisten Leute die studieren machen das in keinen Fernstudium 
und schon gar nicht Abiturienten;)

Ich höre im Radio permanent das haufenweise Ausbildungsplätze frei sind 
- also dürften die Chancen für einen Hauptschüler diese zuerhalten doch 
gegeben sein.
ok also hat der Hauptschüler 9 Jahre Vorsprung und der Realschüler 8.
(Auch da könnte man sicher jetzt noch ein Jahr Abziehen und sagen das 
Abi bald nur noch 2 Jahre dauern wird)

dh in min Fall hat ein Realschüler 7 Jahre Vorspung.

Wobei das Selbstbetrug ist!

"So wird zum Beispiel die Regelstudienzeit für den Diplom-Studiengang 
Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln mit 9 Semestern angegeben 
- die durchschnittliche Zeit beträgt jedoch 15,8 Semester."
wikipedia zu Regelstudienzeit

Dh. oft liegt die tatsächliche Studienzeit sogar noch deutlich höher als 
die von mir , anfangs, gerechneten 6Jahre.

von Paul (Gast)


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>Warum Berufsreife hat man  mit den Hauptschulabschluss also 9 Klasse.
>HZB nach der 13.Klasse.
>Macht 4Jahre Differenz!

Den Hauptschulabschluß gibt es mit Abschluß Klasse 8. Auf dem Papier ist 
man damit reif für eine Ausbildung.  Nur bekommt man in Dtl. damit 
keinen Ausbildungsplatz. Klasse 10 ist der eigentliche Einstieg zum 
Facharbeiter. Manche "Spinner" verlangen sogar Abi für einen 
Ausbildungsplatz.

Eine HZB (Vollabitur) bekommt man je nach Bundesland bereits mit Klasse 
12. In Sachsen und der DDR war es immer schon so, in anderen Ländern ist 
es ganz neu und "kaum erträglich" als G8-Abi getarnt.

Aber wie gesagt im Grunde gebe ich Recht. Die Bildungsrendite ist für 
Akademiker nicht mehr so rosig. Aber bitte, argumentiert fair und 
sauber. Wenn ihr ein Wiederholungssemester oder den Auslandsaufenhalt 
einrechnen wollt, gesteht dem Azubi doch auch mal eine Ehrenrunde oder 
ein FSJ usw. zu. Am exaktesten rechnet man natürlich mit Regelzeiten.

von Gast X (Gast)


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"Naja die meisten Leute die studieren machen das in keinen Fernstudium
und schon gar nicht Abiturienten;)"

Stimmt. Könnten sie aber, wenn sie dich wegen dem Verdienstausfall 
beschweren. ;-)


"Den Hauptschulabschluß gibt es mit Abschluß Klasse 8. Auf dem Papier 
ist
man damit reif für eine Ausbildung.  Nur bekommt man in Dtl. damit
keinen Ausbildungsplatz. Klasse 10 ist der eigentliche Einstieg zum
Facharbeiter. Manche "Spinner" verlangen sogar Abi für einen
Ausbildungsplatz."

Also bei uns in Bayern gibts den Hauptschulabschluss nach der 9.Klasse 
ohne Prüfung, mit erfolgreichem bestehen der Klasse. Den Quali gibts 
nach bestehen einer Prüfung in bestimmten Fächern.
Für die Ausbildung zu Facharbeitern langt der Quali, oft wird jedoch die 
mittlere Reife gefordert. Dies ist allerdings von Firma zu Firma 
verschieden.

von Paul (Gast)


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Also wenn ich Wiki glauben schenken darf, scheint heute wirklich erst 
nach Klasse 9 sogar ohne Prüfung die Hauptschule beendet zu sein. Ein 
Grund mehr sich zu fragen, warum man die Hauptschule nicht einfach 
abschafft. Sollen sie doch alle an die Realschule lassen. Ohne Prüfung 
aufhören kann man auch da. Hauptschule ist eine Diskriminierung von 
Kindesbeinen ab.

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:

> Sollen sie doch alle an die Realschule lassen.

Was dazu fuehren wird, dass fuersorgliche Eltern versuchen werden, ihre 
Kinder um jeden Preis auf's Gymnasium zu bringen.

von Paul (Gast)


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>Was dazu fuehren wird, dass fuersorgliche Eltern versuchen werden, ihre
>Kinder um jeden Preis auf's Gymnasium zu bringen.

Tun sie doch jetzt schon. Egal, ob das Kind tauglich ist oder nicht. Der 
"Studienkreis" wird es schon richten.

von MaWin (Gast)


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> Hauptschule ist eine Diskriminierung von Kindesbeinen

Sicher.

So ist das auch gedacht, Kinder menschenverachtend in 3 Schubladen 
einsortieren.

Von den 'Oberen Zehntausend' die ihre Kinder garantiert an eine höhere 
Schule bringen (notfalls wird beim Bürgermeister vorgesprochen, alles 
schon erlebt, alles schon passiert).

Damit das Prekariat weiss, wo es hingehört. Wir haben eine 
Klassengesellschaft. Und das bleibt auch so, zumindest unter der CDU.

Die Gesamtschule ist ja eine böse sozialistische Erfindung der SPD, die 
es mit alle Mitteln zu bekämpfen gilt.

von Paul (Gast)


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Tja, was wäre aus Mozart geworden, wäre er im Jungel aufgewachsen...

von yannik (Gast)


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naja,
meint ihr nun das man den Gehaltsvorteil wieder eingeholt bekommt wenn 
man einen typischen igm-arbeiter mit einen typischen Ing. vergleicht?

Was ist eigentlich typisch  für einen Ing.? (also wenn man dieses Forum 
verfolgt müsste es ein Ing.bei einen Dienstleister für effektive 45h 
2-2,5k€ (brutto) erhalten. und dann wirds eng.
Aber andere stimmen berichten von jenseits 60k€ Jahresgehalt mit 
Firmenwagen.

von Paul (Gast)


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Wenn der IgM-Mitarbeiter in Westdeutschland arbeitet und der "typische" 
Ingenieur in Ostdeutschland, nie.

von yannik (Gast)


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und wie schauts im westen aus?
die meisten akademiker verlassen doch bestimmt den osten,oder?

von Oberer Zehntausend (Gast)


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>So ist das auch gedacht, Kinder menschenverachtend in 3 Schubladen
>einsortieren.

>Von den 'Oberen Zehntausend' die ihre Kinder garantiert an eine höhere
>Schule bringen (notfalls wird beim Bürgermeister vorgesprochen, alles
>schon erlebt, alles schon passiert).

>Damit das Prekariat weiss, wo es hingehört. Wir haben eine
>Klassengesellschaft. Und das bleibt auch so, zumindest unter der CDU.

So ein Bullshit, alle deutschen Ingenieure hier im Forum hatten Eltern 
die zu den oberen 10000 gehören, klaro. Die haben das auch nur geschafft 
weil ihre Eltern beim Bürgermeister vorsprachen!
Frage an alle mitlesenden Ings und Techniker: War das auch bei Euch so?

von Gast X (Gast)


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"Also wenn ich Wiki glauben schenken darf, scheint heute wirklich erst
nach Klasse 9 sogar ohne Prüfung die Hauptschule beendet zu sein. Ein
Grund mehr sich zu fragen, warum man die Hauptschule nicht einfach
abschafft. Sollen sie doch alle an die Realschule lassen. Ohne Prüfung
aufhören kann man auch da. Hauptschule ist eine Diskriminierung von
Kindesbeinen ab"

Ja dem darfst du glauben schenken.
Wenn du die Realschule ohne Prüfung verlässt, hast du allerdings nichts 
in der Hand. Ebenso das Gymnasium. Den Quali konnte man aber als 
externer Teilnehmer machen.
Eine Diskriminierung ist die Hauptschule nicht. Es haben nur gewisse 
Umstände dazu geführt, dass diese Schulart einen schlechten Ruf hat. 
Deswegen versuchen viele ihre Kinder auf die Realschule zu schicken.
Erwischt man allerdings eine gute Hauptschule, ist das auch nicht 
wirklich schlecht und die Möglichkeit des M Zweiges hat man theoretsch 
auch noch.

"meint ihr nun das man den Gehaltsvorteil wieder eingeholt bekommt wenn
man einen typischen igm-arbeiter mit einen typischen Ing. vergleicht?"

Ja.
Es dauert zwar seine Zeit, aber eindeutig ja.

Abgesehen davon sollte man sich nicht zu sehr auf die finanziellen 
Einbußen während der Ausbildungszeit versteifen, sondern sich mehr auf 
das wirkliche spätere Gehalt und auf die späteren Möglichkeiten 
konzentrieren.
Auch wenn man mehrere Jahre zurücksstecken muss, irgendwann zahlt es 
sich in irgendeiner Form aus.
Ich kenne keinen bei dem sich ein Studium (egal ob Hochschule oder 
Fachschule) nicht irgendwann gelohnt hat, trotz der finanziellen 
Einbußen.

von yannik (Gast)


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viele ings haben auch den weg über fos gemacht.
Grade Ings als akademisches Proletariat werden oft als aufstiegs Studium 
bei Arbeiterkindern angesehen deshalb kann man das nicht 1:1 Werten.

Aber zB bei Medizin wäre in den Alten Budesländer durch aus logisch.

Natürlich ist "Oberen Zehntausend " quatsch - aber die oberen 10% 
durchaus realistisch! (dann gehören auch einfache McKinsey Berater zur 
Oberschicht ;D )

von Gast X (Gast)


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"Wenn der IgM-Mitarbeiter in Westdeutschland arbeitet und der "typische"
Ingenieur in Ostdeutschland, nie."

O.K., das kommt dazu. Natürlich kommt es darauf an wie man die 
Vergleiche anstellt. Wenn dann müsste man schon einen IGM Facharbeiter 
und einen IGM Ing. vergleichen. Dazu dann noch in der gleichen Region 
und mit gleichem Alter.

von Paul (Gast)


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Also fast alle meiner ehemaligen EOS-Klassenkameraden (Gym des Ostens) 
sind hier geblieben. Die eine hat Jura studiert und arbeitet jetzt für 
800€ brutto als Volljuristin in einer Kanzlei. Der andere ist Arzt in 
einer Klinik und bringt 1700€ netto nach Hause bei 34-h-Schichten und 
befristeten 2-Jahresverträgen. Eine weitere ist Kunsthistorikerin und 
arbeitet als Buchverkäuferin in einer Buchhandlung für 1100 € brutto. 
Eine weitere hat Lehramt studiert (2. Staatsexamen) und wurde nicht als 
Lehrer eingestellt. Sie arbeitet jetzt als Kindererziehrin auf 
Stundenbasis. Es geht vielen nicht nur ums Geld. Heimat, Freunde und ein 
sozialer Hintergrund haben auch sehr wichtige Funktionen für die 
Lebensqualität. Trotzdem ist es irgendo Beschiß. Ein Haus kann sich 
keiner leisten. Die Juristin und die Kunsthistorikerin hat noch nicht 
mal ein Auto und das mit 38!

von yannik (Gast)


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gastx:
O.K., das kommt dazu. Natürlich kommt es darauf an wie man die
Vergleiche anstellt. Wenn dann müsste man schon einen IGM Facharbeiter
und einen IGM Ing. vergleichen. Dazu dann noch in der gleichen Region
und mit gleichem Alter.


Ist dem so? die Anzahl an Facharbeiterstellen ist größer als die von 
Facharbeitern ,sodass der Facharbeiter sicherlich mehr 
Bewerbungsmöglichkeiten hat und demnach besser Auswählen kann!

von Paul (Gast)


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>viele ings haben auch den weg über fos gemacht.
>Grade Ings als akademisches Proletariat werden oft als aufstiegs Studium
>bei Arbeiterkindern angesehen deshalb kann man das nicht 1:1 Werten.

Mir ist es doch egal, ob ein Studium ein Arbeiterkind oder ein 
Akademikerkind  erfolgreich abschließt. Wenn beide bei gleicher! 
Prüfungleistung bestanden haben, warum nicht? Auf die Intelligenz kommt 
es mir an.

Den Ingenieur als akademisches Proletariat abzutun, hat eigentlich einen 
anderen Hintergrund.
1. Ist die Ingenieurwissenschaft im Vergleich zu den anderen 
Wissenschaften ziemlich jung an der Hochschule. Und was der Bauer 
(Urakademiker) nicht kennt, frißt er nicht. Ähnliches spielt sich jetzt 
mit den FHen an sich ab. Sie werden von den Urakademikerschmieden (Unis) 
auch nicht akzeptiert.
2. Ist man mit dem Ingnenieurstudium meist in der Lage, später Geld zu 
verdienen. So ein Studium ist also auch für ein Arbeiterkind möglich, 
weil es später finanziell von seinen Eltern abgekoppelt ist. "Brotlose 
Künste" verlangen jedoch lange ein stützendes (reiches) Elternhaus. 
Fächer wie Kunstwissenschaften und Philosophie waren deshalb lange 
Studienfächer für höhere Töchter, die lange von ihrem Elternhaus 
finanziell getragen werden konnten und später in erlauchte Gesellschaft 
verheiratet wurden. Mit ihrem Studienabschluß mußten sie nie Geld 
verdienen. Er diente der Erlangung von Wissen und Status.

von D. I. (Gast)


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Paul schrieb:
> Die Juristin und die Kunsthistorikerin hat noch nicht
> mal ein Auto und das mit 38!

Tjo bezahlt wird nach Verfügbarkeit und Bedarf...

Juristen gibts genug und den Bedarf an Kunsthistorikern schätze ich 
nicht als sonderlich hoch ein.
Wenn das nun mal eine spärliche ländliche Gegend ist und die da bleiben 
möchten müssen sie auch mit den örtlichen Konditionen zurecht kommen.
Ich kann mich auch nicht in den Wald setzen und darauf warten dass die 
Biber zu mir kommen und eine Dammsteuerung bestellen...

MfG von jemanden der das Gymnasium aus eigenem Antrieb heraus besucht 
hat.

P.S. Vllt. kennt den noch jemand:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/2/28/L%C3%9CK_Kasten_mit_%C3%9Cbungsheft.JPG/250px-L%C3%9CK_Kasten_mit_%C3%9Cbungsheft.JPG

Das war eins meiner liebsten Spielzeuge im Vor- und Grundschulalter :)

von Paul (Gast)


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>Wenn das nun mal eine spärliche ländliche Gegend ist und die da bleiben
>möchten müssen sie auch mit den örtlichen Konditionen zurecht kommen.

Diese spärliche ländliche Umgebung ist eine Großstadt mit 510 000 
Einwohnern.

Bei der Kunsthistorikerin gebe ich Dir ja noch Recht, bei der Juristin 
gibt es andere Hintergründe. Im Osten gibt es zuwenig finanzkräftige 
Mandanten, demenstprechend nur wenige Prozesse mit niedrigem Streitwert. 
Die lukrativen Juristen-Jobs sind eh durch "Importe" abgedeckt.

von P. S. (Gast)


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Oberer Zehntausend schrieb:

> So ein Bullshit, alle deutschen Ingenieure hier im Forum hatten Eltern
> die zu den oberen 10000 gehören, klaro. Die haben das auch nur geschafft
> weil ihre Eltern beim Bürgermeister vorsprachen!
> Frage an alle mitlesenden Ings und Techniker: War das auch bei Euch so?

Nein, natuerlich nicht. Ich z.B. hatte in meiner Ausbildungs-Laufbahn 
genau einen Kollegen, den man der Oberschicht zuordnen koennte und der 
hat sich seine Karriere mit Fleiss erkaempft. Dagegen stehen uebrigens 
viele, die schlicht und einfach ihre Chancen verschenkt und unter ihren 
Moeglichkeiten geblieben sind.

Es ist halt einfacher fuer die Miseren im eigenen Leben die boese 
Gesellschaft verantwortlich zu machen. Sonst muesste man ja Fehler bei 
sich selbst suchen... schau dir doch nur diesen Thread an - wer's nicht 
geschafft hat, beschimpft diejenigen, die es geschafft haben, statt sich 
mal zu fragen, woran es denn haengt.

von Oberer Zehntausend (Gast)


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>Nein, natuerlich nicht. Ich z.B. hatte in meiner Ausbildungs-Laufbahn
>genau einen Kollegen, den man der Oberschicht zuordnen koennte und der
>hat sich seine Karriere mit Fleiss erkaempft.

War auch bei mir so. Ich wüßte jetzt nicht mal einen Einzigen meiner 
Studienkollegen, der aus den oberen Schichten gekommen wär.

>Dagegen stehen uebrigens viele, die schlicht und einfach ihre Chancen >verschenkt 
und unter ihren Moeglichkeiten geblieben sind.

Ja, viele wollten nicht die Strapazen eines Studiums auf sich nehmen und 
lieber sofort Geld verdienen (für eigenes Auto, Urlaub, Disco usw.). 
Andere habens sogar bis zur Hochschule geschafft und waren dann einfach 
zu faul.

Das zieht mich wirklich runter, wenn hier so offensichtlich von Neid 
zerfressene Personen immer wieder ihren Klassenkampf auspacken!

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Post123 schrieb:
> @ Michael S.
> Mein Berufseinstieg liegt schon einige Jahre zurück. Ich habe weder
> Interesse an einem Haus noch an Nachwuchs. Ein Haus ist heutzutage kein
> Renditebringer mehr, da gibt es bessere Möglichkeiten.

Ich dachte immer, ein Haus sei zum Wohnen da...

Die meisten Ingenieure, die ich kenne, wollen irgendwann mal aus ihren 
Arbeiterschließfächern in's eigene Heim ziehen.

von ohjabinaucharm (Gast)


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Ich würde auch gerne. Aber mit meinen 1700 Euro netto als Entwickler für 
HF-Technik bei einer erfolgreichen 1000 Mann Firma kann ich mir das 
leider abschminken :-(

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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ohjabinaucharm schrieb:
> Ich würde auch gerne. Aber mit meinen 1700 Euro netto als Entwickler für
> HF-Technik bei einer erfolgreichen 1000 Mann Firma kann ich mir das
> leider abschminken :-(

Hast Du schon mal versucht, Dir einen neuen Arbeitgeber zu suchen, der 
Dich anständig bezahlt? Die gibt es nämlich definitiv.

von gast (Gast)


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2880€ Brutto = 1700€ Netto
Steuerklasse 1 alleinstehend.

von studienkreiser (Gast)


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moin moin,

habe diesen thread mit großem interesse gelesen und muß sagen das ich 
froh bin das meine eltern mich zum studienkreis geschleppt haben... da 
ich sonst nie meine mittlere reife geschafft, meine ausbildung bekommen, 
geschweige denn mein fachabi und nie im leben angefangen zu studiern 
hätte!
ich bzw. meine eltern gehören sicher nicht zu den ober 10k..

also mein grund fürs studium war mit unter das geld (war nicht der 
einzige). denn ich konnte mir damals nicht vorstellen meine noch nicht 
vorhanden Familie mit 21DM/h (Facharbeiter lohn) ca. 2000DM netto im 
monat (mit genug überstunden) zu ernähren.

Des weiteren sind die aufstiegs chancen eines elektro inst. in einem 
industrie betrieb nicht gerade üppig... und schlitze in wände zu ziehen 
bis ich in rente gehe, wäre für mich auch nicht die erfüllung!

Wenn es mir nur um den spass an der arbeit gehen würde dann währe ich 
selbständig und würde Computerhard und software verkaufen...
Aber davon wird man halt auch nicht satt..

deshalb hatte ich damals überlegt:
meister? hmm schlecht hab noch keine x Jahre beruserfahrung und wo 
bekomme ich das geld her
techniker? besser nicht kenne viele die keinen job haben oder wieder als 
geselle arbeiten gehen...

also habe ich mich dann für das ET studium entschieden (wollte immer 
schon erfinder werden ;-) )
habe aber leider die interssantere und schwerere studienrichtung 
gewählt: Informationstechnik und Elektronik.

Und da sieht es im mom wirklich sehr mau aus was jobs betrifft.

Wobei in der automatisierungs branche selbst hier in der region Mosel 
sehr viele stellen ausgeschrieben sind. egal ob regionalzeitung oder 
jobmessen.

werde meine Abschlußarbeit sehr Wahrscheinlich bei einem "bösen" 
Dienstleister machen. Denn ohne ein 3 monatiges unbez. Praktikum war bei 
andern Unternehmen nichts zu kriegen.

und mal ehrlich 3 monate umsonst 8-12 stunden am tag arbeit zu machen 
die sonst ein ing. macht das sehe ich echt nicht ein!!

sowas kann man mit langzeitarbeitslosen machen oder mit jmd. der noch 
nie was gearbeitet hat.

Viellicht klingt das folgende etwas überzogen:-)

Aber ich als facharbeiter mit Berufserfahrung der sein Studium selbst 
finanziert hat nebenbei selbständig ist und bisher keinen einzigen tag 
Arbeitslos war. Ich weiss was arbeit bedeutet egal ob es mit dem Kopf 
oder mit der Hand ist.
Und lasse mich doch so nicht verarschen oder ?

Denn zum anderen wäre ja ein 0€ praktikum eher ein -x000€ praktikum. 
140km hin und abends wieder zurück, magen füllen, dach über dem kopf 
etc.

ABER nun wieder zum viel diskutierten Thema Gehalt/Lohn.

wenn ich mir mal überlege das ich als ing. ca 10h täglich in der Fa. bin
das 5 tage die woche und 4 wochen im monat sind das : 200h/monat

als helfer verdiene ich in der region(rhein main) 15 € als Facharbeiter 
20€
dann müsste ich als ing. doch  25€ in der stunde wert sein oder?
das wären 5000 brutto im monat? (2800 netto)

und die 2770€ bei gewerkschaftlichen 38,5 stunden wäre ca. 17€ nun gut 
jedem das seine...



freue mich auf eure kommentare!!

(achja falls ihr rechtschreib und gramatik fehler findet. dürft ihr sie 
gerne behalten.)

von gerd (Gast)


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> (achja falls ihr rechtschreib und gramatik fehler findet. dürft ihr sie
> gerne behalten.)

Die will keiner! Aber vielleicht lässt sich eine Spendenaktion für eine 
Shift-Taste in die Wege leiten... das wäre zumindest mal ein Anfang! 
SCNR

- gerd

von studienkreiser (Gast)


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@gerd

Danke im vorraus.

und was hälst du von dem Inhalt?

von Gerald (Gast)


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Ingenieure werden heute total ausgenutzt, weil es viel zu viele gibt. 
Solange ein gewisser Mangel war, gab es wenigstens noch ordentlich Geld 
und es war nicht so schlimm, wenn einer mi 55 in die Rente musste. Da 
gab es eine dicke Abfindung, die gereicht hat. Bei der Lufthans z.B. hat 
man Onkel nach 30 Jahren fast 150.000 DM Abfindung bekommen. Dann hat er 
noch 3 Jahre locker gemacht bis zur Rente mit 60.

Heute gibt es in den Firmen einen riesen Haufen hochbezahlter 
Ingenieure, die auf die Kosten drücken, daher wird schon lange für 
Neulinge nichts mehr ausgegeben. Die kommen total viel schlechter weg.

Gleichzeitg wird aber fürher entlassen. Heute kriegst Du mit über 50 
nichts mehr, musst aber Jahre bis zu 67 überbrücken. Da gehen die 
Ingenieure in die Alterarnut!

von gerd (Gast)


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Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo du thematisch mit deinem Text 
hinwolltest. Das lag aber wohl daran, dass ich ihn extrem anstrengend zu 
lesen fand und deshalb mehr überflogen habe (weshalb ich auch meinen 
obigen Post verfasst habe).
Was du beschreibst ist nichts Neues (siehe andere Themen hier im Forum) 
und spiegelt halt die aktuelle Situation wieder. Deine "Lösung" des 
Dilemmas (Abschlussarbeit (??) bei einem Dienstleister) ist aber wohl 
nicht die Schlechteste. Wie sagt man so schön: "Erst einmal einen Fuß in 
die Tür bekommen"!

Mehr wüsste ich nicht auf deinen Post zu schreiben, sorry!

- gerd

von Gerald (Gast)


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Wenn alle diesem Ratschlag folgen, wird es so weiter gehen, mit der 
Ausbeuterei! Dann werden immer mehr Ingenieure ohne 
Karrieremöglichkeiten beim Dienstleister arbeiten.

Um euch mal den Zahnzu ziehen, von wegen "erst mal Fuss in die Türe":

Keine Firma wird euch hinterher den Boden bereiten! Die haben 
mittlerweile alle ihre internen Karrierecenter bei denen man ganz von 
vorne mit dabei sein muss. Später kommt man da nicht mehr rein. Die 
brauchen keine Quereinsteiger, die sieben aus!

Wer von von herein auf die Nebenschien gerät hängt immer mehr zurück!

Eintritt beim Dienstleister ist die Fahrkarte aufs Abstellgleis! Da ist 
man für immer und ewig Aushilfsingenieur! In guten Zeiten hat man so 
sein Auskommen und in weniger guten Zeiten ist man arbeitslos und total 
unterbezahlt.

Gut bezahlt sind nur die wenigen Ingenieure, die richtig gefragt sind.

von gerd (Gast)


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Genau! Lieber monatelang arbeitslos zu Hause hocken und Bewerbungen 
raushauen und hoffen das man Eintritt ins "Karrierecenter" (nettes Wort 
übrigens - hab ich in diesem Zusammnhang noch nie gehört) bekommt...

Sollte das aber nicht zeitnah klappen - kein Problem, der spätere 
Arbeitgeber mit "Karrierecenter" hat natürlich Verständnis für die 
monatelange Lücke im Lebenslauf, weil man sich ja für ihn aufsparen 
wollte und nicht Erfahrungen auf dem Abstellgleis der Dienstleister 
sammeln wollte.

Ich muss schon sagen, eine schlüssige Argumentationskette, Gerald!

- gerd

von gerd (Gast)


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@Gerald
Ich hoffe du bist am Ende nicht wirklich praktizierender Zahnarzt... so 
wie du Zähne ziehst haben wir bald nur noch zahnlose Ings in 
Deutschland. ;)

- gerd

von Gerald (Gast)


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Ich bin kein Zahnarzt sondern schon Ingenieur, aber ich habe lieber bei 
einer kleinen Firma angefangen und bei meinem Wechsel ebenfalls wieder 
einen kleinen genommen, wo ich wenigsten unformelle Karriere machen 
kann.

Wenn es dann bei einem großen , z.B. bei einem unserer Kunden 
dannklappt, komme ich mit einer guten Verhanldungsposition rein. 2 Jahre 
Berufserfahrung in der Entwicklung + 2 Jahre Teamleitung klingen einfach 
besser, als 4 Jahre beim Dienstleister. Dann steigst Du bei einem großen 
auch nur unten ein.

Geht lieber mit dem Gehalt runter und steigt bei einem kleinen ein. Beim 
Wechsel könnte ihr sofort viel Gehalt fordern, wenn es der Aufschwung 
zulässt. Wenig Gehalt akzeptiert zu haben aufgrund schlechter Chancen 
ist als Makel nicht zu erkennen. Dienstleisternotlösung aber sehr wohl.

Keinen Dienstleister im Lebenslauf!

Ich arbeite bei einer richtigen Ingenieursgesellschaft und bin 90% 
inhouse. Nur zur Abstimmung fahre ich zum Kunden. Da bekomme ich sehr 
gute Kontakte zu den Abteilungsleitern und Projektleitern und bin, wenn 
ich mich mal bewerbe, schon gut bekannt und nicht nur irgendein Fuzzi, 
der vom Dienstleister kommt und mal für Aushilfstätigkeiten bei denen 
eingestellt wurde.

Ich sehe ja, wo bei denen die Aushilfsfizzis arbeiten und wofür sie bei 
uns eingesetzt werden. Das ist die Absteigerschiene.

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