http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36098&key=standard_document_37882918 Ich stell einfach mal das Wort "Meinungen" in den Raum...
Hat's vor Jahren schon in Bonn mit 36000 Demonstranten gegeben. Deutschland will keine Kernenergie mehr. Also abschalten und die Folgen tragen. ;)
Ich will mit Demonstrieren! Wann? Wo? Ich komme mit sammt meiner Studienkollegen angerückt!
Hat's vor Jahren schon in Bonn mit 36000 Demonstranten gegeben. Deutschland will keine Kernenergie mehr. Also abschalten und die Folgen tragen. ;) Wo krieg ich denn dann die 5V fürn µC? Die kommen doch aus den Kraftwerken, oder?
>Wo krieg ich denn dann die 5V fürn µC? Selber strampeln! >Ich war da!!! Ich auch.
Thilo M. schrieb:
> Ich auch.
In welchem Betrieb/AJ/Beruf bist du denn??? Ich bin TT-HW Frechen/4/Elek
Oliver Heinrichs schrieb: > Thilo M. schrieb: > >> Ich auch. > > In welchem Betrieb/AJ/Beruf bist du denn??? Ich bin TT-HW Frechen/4/Elek EnKK Leittechnik, Geräteinstandsetzung.
>Wo krieg ich denn dann die 5V fürn µC? Die kommen doch aus den >Kraftwerken, oder? Ich dachte der Strom kommt aus der Steckdose?
Wieviele von den Hirnis haben denn gleichzeitig gerufen, bitte prüft, ob in der Nähe meines Wohnortes ein Atommüll-Lager gebaut werden kann?
Wie sieht es eigentlich bei der Endlagerung/Verwertung von Solarzellen aus? Da sind doch auch alle möglichen hochgiftigen Substanzen drin, oder?
Gast schrieb: > Wie sieht es eigentlich bei der Endlagerung/Verwertung von Solarzellen > aus? Da sind doch auch alle möglichen hochgiftigen Substanzen drin, > oder? http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle Brauchst du mehr um deine Frage selber beantworten zu können???
@ökologischer: Ich bin gerne Bereit prüfen zu lassen, ob unter meinem Haus ein Atommüllendlager errichtet werden kann. Aber dafür wird sich der Marschboden wohl kaum eignen. Aber ich hätte auch absolut keine Probleme, in der Nähe eines Salzbergwerks zu wohnen, in dem Atommüll lagert.
> Wieviele von den Hirnis haben denn gleichzeitig gerufen, bitte prüft, > ob in der Nähe meines Wohnortes ein Atommüll-Lager gebaut werden kann? Jo, und was in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist: Für den hochradioaktiven Abfall gibt es überhaupt keine Lösung, nicht mal ein Endlager. Endlager sind nur für schwach- und mittelradioaktive Abfälle gedacht. Was mit dem hochradioaktiven Zeug passieren soll, weiß kein Mensch auf dieser Erde. Und dann das lustige Arbeitsplatzargument... Da kann man eine ganz andere Rechnung aufmachen: Wenn man jedem der 1.500 RWE-Azubis 1.000.000,- Euro schenken würde, könnten sie alle zusammen noch nicht mal die Untersuchung eines potentielle Endlagers bezahlen, geschweige denn die Erschließung und den Betrieb dessen!
>Brauchst du mehr um deine Frage selber beantworten zu können???
Danke für den Tipp! Über Entsorgung hab ich jetzt nicht direkt was
gefunden. Scheint aber doch so zu sein, daß man die nach Benutzung nicht
einfach aufessen kann.
Wann und wo findet denn die nächste Demo statt? Ich würde das nächste mal gerne vorher davon erfahren und hinfahren, und nicht nur hinterher den Bericht der Presse sehen.
Klaus (Gast) wrote: > @ökologischer: Ich bin gerne Bereit prüfen zu lassen, ob unter meinem > Haus ein Atommüllendlager errichtet werden kann. Was glaubst du hat dann Haus im Falle einer Genehmigung dann noch für einen Verkehrswert?! :) > Aber ich hätte auch absolut keine Probleme, in der Nähe eines > Salzbergwerks zu wohnen, in dem Atommüll lagert. Solche Einzelmeinungen gibt es in der Tat immer wieder. :)
Alle AKWs schnell abschalten und Strom lieber teuer kaufen. Andere Länder werden schon neue AKWs errichten, von denen wir dann Strom beziehen können. Man sollte den Atommüll einfach ins All schießen (am besten in die Sonne). Ist doch ganz einfach.
Gast2 schrieb: > Was glaubst du hat dann Haus im Falle einer Genehmigung dann noch für > einen Verkehrswert?! :) Dafür hat es aber niedrige Heizkosten.
> Dafür hat es aber niedrige Heizkosten.
Populistischer Schwachsinn. Glaubst in der Nähe einer entsprechend
Endlagerstätte wäre es auch nur 0,1 K wärmer?
Nein, aber man fängt sicher mit der Zeit an zu strahlen :-D "Ich kann in der Nacht ohne Licht lesen"
Klaus schrieb: > Populistischer Schwachsinn. Glaubst in der Nähe einer entsprechend > Endlagerstätte wäre es auch nur 0,1 K wärmer? Natürlich, hier ist ja nicht von Gorleben die Rede, sondern von Klaus' zweitem Untergeschoss. Wenn dann noch der Müll frisch genug ist...
nein, ich wollte den Atommüll nicht bei mir im Keller lagern ;) Aber gegen ein Lager nach dem aktuellen Stand der Technik, das zufällig unter meinem Grundstück ist, hätte ich nichts einzuwenden.
Kann man denn nicht die Strahlungsenergie des Mülls noch irgendwie in nützliche E-Energie wandeln? Warum wird da dran nichts geforscht?
Reichlich Strom muß her! Und da führt kein Weg dran vorbei! Sparlampen usw, alles cool aber es nützt nichts! Es müssen Wege gefunden werden wie man ordentlich Strom herkriegt zu guten Preisen und umweltfreundlichst!
Die Strahlung ist nicht der Punkt. Die im Müll entstehende Zerfallswärme ist es die heizt. Für mehr als eine Fussbodenheizung wird das wohl nicht ausreichen.
>Die Strahlung ist nicht der Punkt. Die Strahlung ist schwächer, aber immer noch gut vorhanden. Also so unwichtig ist die auch nicht. >Für mehr als eine Fussbodenheizung wird das wohl nicht ausreichen. Endlich! A. K. hat die Lösung! Die alten Brennstäbe werden in Fußböden eingebaut. :-D
Troll schrieb: > Die Strahlung ist schwächer, aber immer noch gut vorhanden. Also so > unwichtig ist die auch nicht. Unwichtig nicht, aber was Energiegewinnung angeht ist damit kein Blumentopf zu gewinnen. Das war die Frage.
Vorsicht bei der Demo !!! Wir Polizisten dürfen ab jetzt jeden auf der Demo erschießen! Das wurde uns dank EU und Lissabonner Vertrag ermöglicht. Wenn Ihr immer noch nicht nachgebt holen wir die Panzer vom eigenen Militär dazu. Das Volk hat schließlich kein Recht gegen den eigenen Staat zu demonstrieren!
Also ich finde das typisch dumme, technikglaeubige Kerle und gutglaeubige Frauen. Erbaermlich. Die Lagerfragen sind ueberhaupt nicht geloest! Atomstrom ist heute auf Kosten der Zukunft billig. Was wir heute sparen zahlen wir in der Zukunft drauf. Und nichtmal wir, sondern unsere Nachkommen, und sowas finde ich verantwortungslos. Man braucht kein Tschernobyl, um zu wissen, dass sich Atomkraft geamtwirtschaftlich nichtmal ansatzweise rechnet. Das ist schlicht Abzocke der Konzerne an der Allgemeinheit (der Zukunft).
>Wir Polizisten dürfen ab jetzt jeden auf der Demo erschießen
auch die V-Leute des Staatsschutzes?
>auf Kosten der Zukunft
War das je anders?
Siehe z.B. Abwrackprämie. Da gehts jetzt in den nächsten Monaten erst
richtig los.
Politiker denken nur die nächsten 5 Min. in die Zukunft. Was weiter ist,
ist denen scheiß egal.
Ich hätte nichts gegen Atomstrom, wenn die Endlagerung von Atommüll unproblematisch wäre. Es gibt ja hier für nicht mal brauchbare Lösungskonzepte. Weiterhin finde ich es nicht in Ordnung, daß ein Unternehmen, welches AKWs betreibt nicht für Folgeschäden aufkommen muß. Das Risiko für einen GAU ist ja bekanntlich nicht versicherbar, also eigentlich ist damit schon alles gesagt, so unwahrscheinlich ein GAU bei einem deutschen AKW auch sein mag. Wir Normalbürger sollen Müll tausendfach trennen, dann gibts noch in den nächsten Jahren das Problem mit der Entsorgung von Energiesparlampen, welche ich für höchstproblematisch halte, wer hat schon Lust, die Dinger auf die nächste Sondermülldeponie zu bringen? Bin mal gespannt, ob es dafür Abgabemöglichkeiten im Supermarkt, etc. geben wird.
>Das Risiko für einen GAU ist ja bekanntlich nicht versicherbar
Wenns zu einem GAU kommt, ist die Versicherung das kleinste Problem...
Die Verantwortlichen dürften auch keine Probleme mehr haben.
Ja, das ist mir natürlich klar.:) Ich wollte damit auch nur sagen, daß Atomstrom an sich schon ein unkalkulierbares Risiko ist. Wobei ich das irgendwie noch tolerieren könnte, aber der Atommüll ist einfach eine Zeitbombe! Wie man die letzte Zeit so sehen kann sind selbst ausgemachte "Wirtschaftsexperten" nicht in der Lage ein paar Tage in die Zulunft zu sehen, um verlässliche Prognosen zu treffen!:P Wie ist da erst mit Müll, der ein paar Tausend Jahre und mehr strahlt?
Außerdem ist da ja auch wieder das leidige Rohstoffproblem. Die Uranvorräte sind auch nicht unerschöpflich und wesentlich dünner gesät wie Kohle- und Ölvorkommen. Wenn dann weltweit neue AKWs gebaut würden, ist es schnell vorbei mit dem hochgelobten preiswerten Atomstrom.
Dann kommt man bestimmt wieder zurück auf die Idee mit den Brütern. Das hat zwar m.W. nur Ärger bereitet, was mich angesichts der dazu nötigen Technik nicht überrascht, und es ist sicherheitstechnisch weitaus kritischer, aber dafür gibt es Rohstoff reichlich.
Atomenergie ist die Umweltfreundliste Energiequelle die wir zur Zeit haben. Sie produziert kein CO2! Und was ist es doch was wir wollen. Die ganze Angst um die Atomkraftwerke wurde doch immer wieder durch die Medien hochgespielt und die Politik musste daraufhin handeln. Muss man gleich die Sicherheit eines Atomkraftwerkes in Frage stellen wenn nur ein Trafo abbrennt. Der Trafo hat mit der eigentlichen Kernspaltung nichts zu tun. Ich habe einmal von einer Studie gehört in der darüber diskutiert wurde dezentrale Atomkraftwerke zu bauen. Dabei bekommt jeder Haushalt ein keinen Atomreaktor in den Keller. Für so ein Minikraftwerk würde schwach Radioakives Material ausreichen, was viel leichter zu händeln ist. Radioaktives Material sollte man im übrigen dort verbuddeln, so man es ausgebuddelt hat. Da lag es schon tausende Jahre, da kann es auch weitere tausend jahre liegen. Die abschaffung der Glühbirne war übrings der größte Schwachsinn den unsere EU verzapft hat. Ob ich mir nun eine 100W Birne ins Zimmer hänge oder zwei 50W Halogenspots, was ist wohl umweltfreundlicher? Ausserdem, ist es schimm wenn ich mit meiner Beleuchtung meine Bude heize?
Atomstrom -> unkalkulierbares Risiko Ich denke das dass Risiko durch unsere Technik sehr minimiert wurde, klar es bleibt immer ein Restrisiko, aber ich denke es gibt schlimmere Risiken für die Menschheit. Ich denke es ist wahrscheinlicher das wir irgendwann durch eine Atomwaffe verstrahl werden. Die Dinger liegen auch irgendwo rum und keinen interessierts. Ich möchte nicht wissen, was unsere Gentechniker für Forschungen an Viren, o.ä. durchführen.
Honkmichi schrieb: > haben. Sie produziert kein CO2! Und was ist es doch was wir wollen. Die > ganze Angst um die Atomkraftwerke wurde doch immer wieder durch die > Medien hochgespielt und die Politik musste daraufhin handeln. Und dann kam Tschernobyl und bestätigte diese Befürchtungen, nachdem man bei Three Mile Island noch einmal mächtig Glück gehabt hatte. Läge Pripjat nicht in der Ukraine sondern beispielsweise in Mittelfranken käme wohl niemand mehr hierzulande auf solche Gedanken. Was dann unlängst in Schweden passierte macht auch nicht unbedingt Mut. > ein Trafo abbrennt. Der Trafo hat mit der eigentlichen Kernspaltung > nichts zu tun. Der Trafo selbst nicht. Die Ergebnisse der als Folge davon stattfindenen Untersuchungen und die Erkenntnisse über Sicherheitsphilosophien allerdings schon eher. > Ich habe einmal von einer Studie gehört in der darüber diskutiert wurde > dezentrale Atomkraftwerke zu bauen. Dabei bekommt jeder Haushalt ein > keinen Atomreaktor in den Keller. Für so ein Minikraftwerk würde schwach > Radioakives Material ausreichen, was viel leichter zu händeln ist. Wenn das wirklich ein Reaktor sein sollte: Kleine Reaktoren benötigen hoch angereichertes Uran. Das macht das nicht unbedingt billiger und macht ausserdem diesen Brennstoff interessanter für die Produktion von Kernwaffen. Und egal wie gross: Ein Kernreaktor produziert hoch radioaktiven Müll. Also was immer das in der Studie war, sowas kann es kaum gewesen sin. > Radioaktives Material sollte man im übrigen dort verbuddeln, so man es > ausgebuddelt hat. Da lag es schon tausende Jahre, da kann es auch > weitere tausend jahre liegen. Die Strahlung von Natururan ist sehr viel geringer als die des in Kraftwerken produzierten Mülls.
Atomstrom hat sicherlich sehr viele Vorteile, ich bin auch nicht dagegen, wenn da nur nicht die nichtvorhandene Lösung bei der Beseitigung des Atommülls wäre. Mal Hand aufs Herz, wer würde schon freiwillig in die Nachbarschaft zu einem AKW oder sogar einem Endlager ziehen? Da kann es noch so viele Sicherheitsmaßnahmen und logische Argumente dazu geben, das würde so gut wie keiner tun! Dennoch gehen die konventionellen Rohstoffe zur Energieerzeugung zur Neige, da sollte man nicht total aus der Kernkraft aussteigen, denn es gibt zu viele angrenzende Nationen, die das nicht tun werden, aber vielleicht steckt da ja auch sehr viel Forschungspotential drin, um weniger oder "saubereren" Atommüll zu erzeugen. Schade, daß die Politik auch hier mal wieder alles blockiert, negiert, etc...
Honkmichi schrieb: > Risiken für die Menschheit. Ich denke es ist wahrscheinlicher das wir > irgendwann durch eine Atomwaffe verstrahl werden. Wobei sich die Produktion von Plutonium für solche Waffen mit der Energieerzeugung kombinieren lässt, je nach Bauart mehr (RBMK Typ wie Tschenobyl) oder weniger effektiv (hiesige Typen). Die aktuelle Thematik Iran hänge wesentlich damit zusammen, dass man dem Iran die zivile Nutzung moralisch eigentlich nicht wirklich verbieten kann, aber eine zivile Nutzung ohne rigide internationale Kontrolle immer auch das Risiko von Waffenproduktion beinhaltet. Soll heissen: Ohne Kernenergie besteht kein Bedarf für Anreicherung und wenig Möglichkeit der (Neu-)Produktion von Plutonium. Ein nicht nur lokaler Verzicht reduziert also die Verbreitung von Kernwaffen.
Bachelor2009 schrieb: > vielleicht steckt da ja auch sehr viel Forschungspotential drin, um > weniger oder "saubereren" Atommüll zu erzeugen. Atommüll aus Kernspaltung ist prinzipbedingt nicht sauber zu kriegen, da kannst du noch so lange forschen. Die Zerfallsketten sind wie sie sind und die resultierende Aktivität ist da. Du kannst dir allenfalls in gewissen Grenzen aussuchen ob es viel Müll geringer Aktivität oder wenig Müll hoher Aktivität ist. Der einzige ökonomisch gangbare Weg die Aktivität wirklich weg zu kriegen ist warten. Lange warten. Die Natur hat das gemacht. Dort wo schwere Elemente produziert werden (Sterne), dort werden auch jede Menge hoch radioaktive Isotope produziert. Nur haben die eben deshalb eine begrenzte Lebensdauer und bis daraus irgendwann Planeten werden und diese bewohnbar werden, bis dahin ist davon nur noch wenig übrig.
Ich finde es immer wieder schön, wie das Argument, die Endlagerung sei nicht geklärt, denen, die es publiziert haben nachgeplappert wird, ohne sich mal Gedanken zu machen warum eigentlich. Nämlich genau die, die den Tenor immer wieder Gebetsmühlenartig unters Volk streuen, haben jahrzehntelang genau diese Endlagerfrage verhindert. Sie haben Castortransporte exponentiell verteuert und schieben jetzt die Schuld den Erzeugern zu. Also bitte erst nachdenken, dann nachplappern. Ach ja: ist die Endlagerfrage von Photovoltaikmüll eigentlich geklärt? Oder die der geplanten Massenverbreitung von Elektroautos (Batterien, wo kommt der Strom für die eigentlich her)? Oder Energiesparlampen? DAS wird die nachfolgenden Generationen genauso belasten.
Thilo M. schrieb:
> Ach ja: ist die Endlagerfrage von Photovoltaikmüll eigentlich geklärt?
Meinst du die Silizium-Module?
>Meinst du die Silizium-Module?
Ich meine Alle.
Auch die Elkos der Wechselrichter sammeln sich allmählich an. Die sind
giftiger Sondermüll und müssen teuer entsorgt werden.
Du meinst, die von alten Elkos ausgehenden Gefahren sind vergleichbar zu den Gefahren durch mittel- und hochaktivem Reaktormüll? Versuch es doch mal andersrum. Mit Vorschlägen zur Lagerung des Mülls, mit positiver Überzeugungsarbeit, den Leuten die Sorgen zu nehmen statt noch mehr zu schüren. Die Prinzipien "ist überall die gleiche Scheisse" und "die Anderen sind auch nicht besser als wir" werden dir dabei nicht wirklich weiterhelfen. Den Leuten Angst vor ihren Laptops zu machen bringt dich der Akzeptanz von Endlagern für Atommüll kein bischen näher, damit erreichst du allenfalls, dass die Laptops teurer werden.
>Versuch es doch mal andersrum.
Ich versuche in dieser Richtung lange nichts mehr.
Was 25 Jahre und länger den Leuten ins Hirn gedroschen wurde ändert man
nicht mehr. Das geht nur über viele Generationen. Wie gesagt,
Deutschland will diese Art der Energieerzeugung nicht mehr. Punkt.
P.S.: Gorleben ist sicher, die Erkundung und Einlagerung des gesamten
Mülls für 30 Jahre sind bezahlt, ebenso der Rückbau der Anlagen (vom
Betreiber!). Also fallen dafür keine Kosten mehr an. Die sichere
Endlagerung wird nur politisch verhindert, das ist alles!
Meine Meinung: Als ich 18 war, war ich auch glühender Befürworter von Atomstrom. Aber das hat sich gewandelt. Heute bin ich froh, dass Österreich erst gar nicht angefangen hat, Strom mit AKW zu erzeugen. Wir haben wohl das sicherste AKW weltweit :-) Das Problem: Die Folgen eines schwerwiegenden Unfalls sind so dermassen verheerend, dass ich für mich und für meine Nachkommen und deren Nachkommen und deren ... (noch ein paar-zig-mal wiederholen) dieses Risiko nicht eingehen will. Bricht irgendwo ein Staudamm, dann macht eine Wasserwelle ein Alpen-Tal komplett platt. Alles einigermassen lokal begrenzt. Danach kommen die Aufräumtrupps und in 5 oder 10 Jahren sind die Schäden beseitigt und das Leben geht seinen gewohnten Gang weiter. Was ich aber auf gar keinen Fall haben möchte ist, dass halb Mitteleuropa wegen eines AKW unbewohnbar wird. Und das auf tausende Jahre hinaus. Tschernobyl hat gezeigt, dass da auch die beste Sicherheitstechnik nichts hilft, wenn sie einfach abgeschaltet wird. Tschernobyl war kein technisches Gebrechen sondern das, was gemeinhin als menschliches Versagen bezeichnet wird. Und niemand kann garantieren, dass so etwas nicht wieder passiert. Hier reicht keine Fehlerwahrscheinlichkeit kleiner als 5%. Hier muss die Fehlerwahrscheinlichkeit bei exakt 0% liegen, und das kann kein Mensch ernsthaft zusichern. Endlager: Selbiges Problem. Wer kann mir mit absoluter Sicherheit zusichern, dass diese Endlager die nächsten 5000 Jahre sicher sein werden. Dass die Behälter diese Zeit überdauern, dass keine Stoffe austreten, dass kein Unbefugter (um nicht schon wieder das Wort 'Terrorist' zu strapazieren) sich dorthin durchbuddelt und sich Material beschafft. Niemand kann das. Am allerwenigsten unsere Politiker. Wir alle werden längst tod sein und trotzdem muss das Zeug auch weiterhin unter Verschluss gehalten werden. Und zwar unter allen Umständen! Niemand kann das garantieren. Das, finde ich, ist ein Erbe, dass ich meinen Nachkommen einfach nicht hinterlassen möchte.
>Die Prinzipien "ist überall die gleiche >Scheisse" und "die Anderen sind auch nicht besser als wir" werden dir >dabei nicht wirklich weiterhelfen. Das ist richtig, trotzdem mißt Du mit zweierlei Maßstab! >Den Leuten Angst vor ihren Laptops zu >machen bringt dich der Akzeptanz von Endlagern für Atommüll kein bischen >näher, damit erreichst du allenfalls, dass die Laptops teurer werden. Das ist genau das was die Atomgegner auch betreiben. Den Leuten Angst einzureden wodurch sich die Strompreise erheblich verteuert haben. Der Ausstieg aus der Atomenergie war sicherlich ein Fehler, irgendwann wenn die Ressourcen weiter schrumpfen wird man wieder dahin zurückkehren, andere Länder machen das jetzt schon.
>Der Ausstieg aus der Atomenergie war sicherlich ein Fehler, irgendwann >wenn die Ressourcen weiter schrumpfen wird man wieder dahin >zurückkehren, andere Länder machen das jetzt schon. Bis dahin sind wir 'raus aus der Nummer. Dann wird's richtig teuer. ;)
>Heute bin ich froh, dass Österreich erst gar nicht angefangen hat, Strom >mit AKW zu erzeugen. Ich weiß nicht wie das bei Euch in Österreich ist, aber vermutlich steht Euer AKW jetzt im Nachbarland und ihr bezieht von daher den Strom. Es macht doch keinen Sinn wenn einzelne Länder Atomstrom boykottieren, während andere Länder aufrüsten...das können sich ohnehin nur Wohlstandsländer leisten. >Hier muss die Fehlerwahrscheinlichkeit bei exakt 0% >liegen, und das kann kein Mensch ernsthaft zusichern. Sowas halte ich für technisch nicht unmöglich, man muß nur enrsprechend Aufwand treiben! Die Sicherheitsstandards von AKW's in östlichen Ländern sind sicherlich nicht besser als die der westlichen Länder.
> Sie produziert kein CO2!
Aber die Muldenkipper, die Jahrelang viele hundert tausend Tonnen
Treibstoff verbrannt haben um millionen Tonnen Stein zu bewegen. Dann
hätten wir da noch die Zentrifugen, die Energie, welche benötigt wird um
Endlager zu bauen und instant zu halten und und und...
Das Geschwätz von der Klimaneutralität ist erstens unsinn und zweitens
ist der Beitrag der Atomenergie am Gesamtmix nicht besonders
erwähnenswert - hinzu kommt die Tatsache, dass irgendwann ohnehin kein
Uran mehr da ist.
Gast schrieb:
> Das ist richtig, trotzdem mißt Du mit zweierlei Maßstab!
Das mag schon sein, aber dein Posting sagt mir leider nicht wo,
jedenfalls nicht so, dass ich es verstehen würde.
Zerg schrieb: >> Sie produziert kein CO2! > > Aber die Muldenkipper, die Jahrelang viele hundert tausend Tonnen > Treibstoff verbrannt haben um millionen Tonnen Stein zu bewegen. Dann > hätten wir da noch die Zentrifugen, die Energie, welche benötigt wird um > Endlager zu bauen und instant zu halten und und und... > > Das Geschwätz von der Klimaneutralität ist erstens unsinn und zweitens > ist der Beitrag der Atomenergie am Gesamtmix nicht besonders > erwähnenswert - hinzu kommt die Tatsache, dass irgendwann ohnehin kein > Uran mehr da ist. Na, dann setze mal die angefallene CO2-Menge ins Verhältnis zur erzeugten Strommenge. Diese Art der Zahlenverdreherei mach die Presse gerne, verkauft sich besser! ;)
Gast schrieb: >>Hier muss die Fehlerwahrscheinlichkeit bei exakt 0% >>liegen, und das kann kein Mensch ernsthaft zusichern. > > Sowas halte ich für technisch nicht unmöglich, man muß nur enrsprechend > Aufwand treiben! Alle Erfahrung mit sicherheitskritischen Bereichen sagt mir, dass dies ziemlich eindeutig unmöglich ist. Und perverserweise wird das ausgerechnet durch hohe Sicherheit gefördert. Du kriegst das Prinzip "bis jetzt ist noch immer alles gut gegangen" und den daraus resultieren laxen Umgang einfach nicht aus dem Menschen raus. Egal wo du hinschaust, dieses Prinzip findest du in Unfällen aller Art immer und immer wieder.
>Das mag schon sein, aber dein Posting sagt mir leider nicht wo, >jedenfalls nicht so, dass ich es verstehen würde. Ich meinte daß Du zwar recht hast, daß man nicht weiterkommt wenn man das Andere schlechtredet. Trotzdem ist es nun mal so, daß auch Abfälle von Solarzellen, Wechselrichtern usw. die Umwelt stark belasten. Es ist zwar so, daß Atommüll wesentlich gefährlicher ist, aber die anfallenden Mengen dafür auch erheblich geringer sind. Man müßte das Produkt aus Menge mal Giftigkeit bestimmen um eine genaue Aussage treffen zu können.
Korrekt. Wobei ich mich nicht erinnern kann, Giftmüll aus alternativer Energieerzeugung schön geredet zu haben, allein weil ich die suggerierte Gleichstellung mit KKW-Müll ablehnte. Giftmüll ist generell ein Thema, keine Frage. Ein Thema, dass allerdings gesellschaftlich keineswegs ignoriert wird. Man mag bei jeder diesbezüglichen Massnahme heiss diskutieren, inwieweit sie was bringt, kontraproduktiv ist, effektiv hintergangen wird oder bloss zur Bevorzugung irgendwelcher Interessengruppen dient, aber dass hier was passiert ist durchaus erkennbar (ROHS und Elektronikschrottvorordnung beispielweise). Jedenfalls erscheint es mir sinnvoller und vor allem in den Konsequenzen überschaubarer, Giftstoffe aus Elkos zu pulen, als Plutonium aus Brennstäben.
Keine Gefahr ! ALLES im Griff, sagt z.B. unsere Ostzonen-Koryphäe, als Physikerin zweifellos erfahren mit "Projekten" dieser Art von Ludmin bis Stendal: "Die Endlagerung ist garantiert und überhaupt niemals nicht kein Problem": Selbst wenn die derzeitig als "Zwischenlager" bezeichneten Endlager ( also irgendwelche Klärbecken der derzeitigen AKW ) mal überquellen sollten, wird sich garantiert wieder eine "Endlösung" finden lassen, im guten "Konsens" mit allen Beteiligten: http://www.dailynet.de/UmweltNatur/50479.php ( Keine Gewähr ) Für Neulinge: Im Atomgesetz steht u.a. drin, dass der potentielle Betreiber einer Atomanlage VOR Inbetriebnahme eben dieser Anlage nachweisen muss, dass AUCH die Entsorgung gewährleistet ist ...
Ehemalig Atom-Gesetz-anwenden-müssender schrieb: > Im Atomgesetz steht u.a. drin, dass der potentielle Betreiber einer > Atomanlage VOR Inbetriebnahme eben dieser Anlage nachweisen muss, dass > AUCH die Entsorgung gewährleistet ist ... Schon, aber da steht vorsichtshalber nix von Endlagerung: "Der Nachweis für die Beseitigung bestrahlter Kernbrennstoffe wird durch realistische Planungen über ausreichende, bedarfsgerecht zur Verfügung stehende Zwischenlagermöglichkeiten erbracht."
Ich habe den Eindruck, AKWs müssen nicht 100%ig sicher sein, sie müssen nur Gewinn für den Betreiber abwerfen. Sicherheitsmaßnahmen sind dabei ein lästiges Übel, welches nur Kosten verursacht.
>Sicherheitsmaßnahmen sind dabei ein lästiges Übel, welches nur Kosten >verursacht. Das gilt doch für alles, wo BWLer in den Chefetagen sitzen.
Bli,bla,blubb! Wer auf solch eine Demo geht, zeigt geballtes Unwissen! Das sind die gleichen 15% die FPD wählen würden. Frei nach dem Motto: "Nach mir die Sinnflut." 1) Atomstrom ist teuer! 2) Der Müll hat eine Halbwertszeit von etlichen tausend Jahren. 3) Die Gewinne machen einige wenige, die Kosten trägt die Allgemeinheit. Das Risiko auch. 4) Atomstrom ist unsicher! Die Verursacher müssten zahlen! Für alles! Und dann wäre Atomstrom nicht mehr bezahlbar! Ich wohn 15km von der Asse entfernt. Das ist DAS Beispiel. Die schaffen es noch nicht einmal den Müll 50 Jahre sicher zu lagern... Wie den dann 20000 Jahre? Das Argument das das ja alle Nachbarstaaten auch machen, finde ich irgendwie kindisch. Mama Willi hat das, ich will das auch haben! Wenn das Geld was bis heute für Atomkraftforschung/Subventionen gezahlt wurde in erneuerbare Energien gesteckt worden wäre, dann hätten wir was für die Zukunft erreicht. So haben wir nur viel Müll den keiner haben will! Ja komm lasst uns eine große Rakete bauen. Am besten mit Atomantrieb. HAHAHA. Das dieses Argument noch nicht tot ist wundert mich. Da reden Politiker: „Wir wollen unseren Kindern keine Schulden hinterlassen“ und im gleichen Atemzug: „Atomkraft ist geil“. Hihihi. Geld kann man entwerten Atommüll leider nicht! Na dann HopHop auf zur nächsten Pro-Atom-Demo. Gute Nacht Ert
>Ich habe den Eindruck, AKWs müssen nicht 100%ig sicher sein, sie müssen >nur Gewinn für den Betreiber abwerfen. Nicht nur für den Betreiber, sondern auch für Dich! Hast Du etwa keinen Stromanschluß? Bist Du nicht froh wenn Du Strom zu einem erschwinglichen Preis geliefert bekommst? Ich finde es unfair wenn man immer ale Verantwortung auf den Betreiber abschiebt, schließlich profitieren wir alle davon. Immer ist der böse Betreiber der Schuldige, der jedes Jahr 100Mio Euro schäffelt und davon in Saus und Braus lebt. Das glaubst Du doch nicht wirklich, oder?
"Atomstrom ist für die Betreiber der Atomkraftwerke (AKW) günstig, weil die AKW abgeschrieben sind und der Steuerzahler die Atomenergie mit (je nach Schätzung) 45 bis 100 Milliarden Euro subventioniert hat. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren aber nicht von den günstigen Produktionskosten für Atomstrom. Es erhöhen sich lediglich die Gewinne (bis zu 300 Millionen Euro pro AKW und Jahr) der vier großen Energiekonzerne." Und der Müll wird auch mit Steuergeldern entsorgt, bzw versucht entsorgt zu werden.
@Ert
>glaubst Du etwa regenerative Energien sind für den Verbraucher billiger?
die subventioniert bekannterweise auch der Steuerzahler
Auch das Argument daß der Steuerzahler für den Atomstrom aufkommen muß
zieht nicht! Mir als Verbraucher ist es egal ob ich den "Steueranteil"
vom Lieferanten direkt berechnet bekomme oder anhand von Steuergeldern
abführen muß. Da haben sogar noch die Verbraucher einen Vorteil, die gar
keine Steuern bezahlen!
? ich habe nicht geschrieben das erneuerbare Energien billiger sind. Nur Zukunfstweisender. Und auf 20000 Jahre gerechnet deutlich billiger! Die Leutchen die Atomkraft so hoch preisen sind doch auch immer die Bilanzfetischisten. Die sollten mal Rückrechen welche Leisteung ein AKW in 40Jahren erzeugen muss, dass es sich auf 20000 Jahre rechnet...
>Die sollten mal Rückrechen welche Leisteung ein AKW >in 40Jahren erzeugen muss, dass es sich auf 20000 Jahre rechnet... Naja, wer rechnet schon 20000Jahre im voraus! Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen regenerative Energien, aber ich finde solange es keine wirklichen Alternativen gibt sollte man die Atomkraft nutzen. Einfach wertvolle fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung zu benutzen finde ich absolut verantwortungslos.
... schließlich profitieren wir alle davon ... Nein, wir profitieren allein deshalb schon nicht, da auf uns alle Folge- und Nebenkosten abgewälzt werden. Atomkraftwerke funktionieren nach dem guten und altbewährten Prinzip des Kapitalismus : Gewinne privatisieren - Kosten sozialisieren.
Nein, wir profitieren allein deshalb schon nicht, da auf uns alle Folge- und Nebenkosten abgewälzt werden. Auf uns alle sicherlich nicht, höchstens auf die die wirklich Steuern zahlen. In unserer Gesellschaft wird für soviel Unsinn Steuergeld verschwendet, da finde ich es für den Atomstrom noch recht sinnvoll ausgegeben. Atomkraftwerke funktionieren nach dem guten und altbewährten Prinzip des Kapitalismus : Gewinne privatisieren - Kosten sozialisieren. Natürlich...das alte Feindbild des Kapitalismus! Der Spruch ist ja zur Zeit große Mode!
Ehemalig Atom-Gesetz-anwenden-müssender schrieb: > Im Atomgesetz steht u.a. drin, dass der potentielle Betreiber einer > Atomanlage VOR Inbetriebnahme eben dieser Anlage nachweisen muss, dass > AUCH die Entsorgung gewährleistet ist ... Woraus kluge Köpfe dann schließen, daß wenn die Anlage erst mal steht, auch die Entsorgung gewährleistet ist. Der Begriff Endlagerung ist selbstverständlich aus dem Vokabular gestrichen...
... da finde ich es für den Atomstrom noch recht sinnvoll ausgegeben ... Wird dir jeder Atomkraftwerksbetreiber bestätigen. Er wird dir vielleicht auch gern bestätigen, daß deine Naivität einfach süß ist. Bussi mein Kleiner. ... das alte Feindbild des Kapitalismus ... Hast du eventuell ein neues Feindbild für mich?
>aber ich finde solange es >keine wirklichen Alternativen gibt sollte man die Atomkraft nutzen Genau das ist das Problem. Solange diese unsicheren und teilweise schrottreifen Kernkraftanlagen vor sich hintuckeln und Gewinne raussprudeln, wird nach wirklichen Alternativen äußerst vorsichtig bis garnicht gesucht. Die halbe Welt mit Windrädern vollstellen ist ja nun auch kein glücklicher Wurf.
Soweit ich weiß, wird der Strom an der sogenannten Strombörse eingekauft. Bei der Frage an unseren regionalen Anbieter, warum der Strom immer noch so teuer ist, obwohl der Preis im angeblich gesunken sein soll, hieß es: "Das kommt daher, weil wir den Strom zu teuer an der Börse eingekauft haben." Also kann es sein, dass der Strom den man "geliefert" bekommt wenn bei uns alle AKW´s abgeschalten sind, in Frankreich oder sonst wo in nem AKW erzeugt wurde. Ich bin durchaus für Photovoltaik. Ich finde nur, dass es jeder selbständig nutzen sollte und mit der Energie sich selbst versorgt. Aber dass lassen die Konzerne und die Poltik niemals zu.
> Ich bin durchaus für Photovoltaik. Ich finde nur, dass es jeder > selbständig nutzen sollte und mit der Energie sich selbst versorgt. > Aber dass lassen die Konzerne und die Poltik niemals zu. Niemand hindert dich daran dir eine Insellösung zu basteln, aber es ist Unsinn, weil völlig ineffizient.
Und warum ist die Einspeisung ins Netz effizient?? Wenn ich ne Insellösung baue, muss ich dass bestimmt von der Kommune bzw. Gemeinde genehmigen lassen.
>Niemand hindert dich daran dir eine Insellösung zu baseln, aber es ist >Unsinn, weil völlig ineffizient E-Energie über den halben Kontinent zu transportieren ist aber auch nicht obereffizient, plus Kosten für Betrieb und Wartung des Verteilsystems.
Bierbaron schrieb: > Und warum ist die Einspeisung ins Netz effizient?? Wenn ich ne > Insellösung baue, muss ich dass bestimmt von der Kommune bzw. Gemeinde > genehmigen lassen. Soweit ich weiß darf man nur 18kWh/Woche für den Eigenbedarf produzieren. Ab da muss ein Gewerbe angemeldet werden. PV-Anlagen sind aber auf Privatgebäuden genehmigungsfrei, solange sie den Denkmalschutz o.Ä. nicht berühren. Es gab mal die Zähler, die vorwärts und rückwärts liefen, also der eingespeiste Strom vom Eigenbedarf abgezogen wird. Abgerechnet wird nur der Zählerstand 1x im Jahr. DAS finde ich ein gerechtes System, nicht die Subventionskacke, wie sie heute besteht.
> nicht die Subventionskacke, wie sie heute besteht.
Ach so. Subventionierter Atom-Strom ist gut, subventionierter
Solar-Strom ist schlecht.
Jaja, wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing.
Beobachter schrieb: >> nicht die Subventionskacke, wie sie heute besteht. > > Ach so. Subventionierter Atom-Strom ist gut, subventionierter > Solar-Strom ist schlecht. > > Jaja, wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing. Gäääähn ...
Thilo M. schrieb: > Bierbaron schrieb: >> Und warum ist die Einspeisung ins Netz effizient?? Wenn ich ne >> Insellösung baue, muss ich dass bestimmt von der Kommune bzw. Gemeinde >> genehmigen lassen. > > Soweit ich weiß darf man nur 18kWh/Woche für den Eigenbedarf > produzieren. Ab da muss ein Gewerbe angemeldet werden. > PV-Anlagen sind aber auf Privatgebäuden genehmigungsfrei, solange sie > den Denkmalschutz o.Ä. nicht berühren. Aha, so baut man Monopole... > Es gab mal die Zähler, die vorwärts und rückwärts liefen, also der > eingespeiste Strom vom Eigenbedarf abgezogen wird. Abgerechnet wird nur > der Zählerstand 1x im Jahr. Und die gibts jetzt nicht mehr? Ja sag bloß. Da ging wohl die Monopolisierungstrickserei der Stromgangster voll nach hinten los... Schadenfreu! > DAS finde ich ein gerechtes System, nicht die Subventionskacke, wie > sie heute besteht. Da heult der Jubelperser...
Gerade bei einer so existenziell wichtigen Angelegenheit wie der zukünftigen E-Energieversorgung sind dezentrale Lösungen Pflicht. Ein System welches an einer handvoll Energieerzeugern hängt, ist recht havarieanfällig.
Uhu Uhuhu schrieb: > Thilo M. schrieb: >> Bierbaron schrieb: >>> Und warum ist die Einspeisung ins Netz effizient?? Wenn ich ne >>> Insellösung baue, muss ich dass bestimmt von der Kommune bzw. Gemeinde >>> genehmigen lassen. >> >> Soweit ich weiß darf man nur 18kWh/Woche für den Eigenbedarf >> produzieren. Ab da muss ein Gewerbe angemeldet werden. >> PV-Anlagen sind aber auf Privatgebäuden genehmigungsfrei, solange sie >> den Denkmalschutz o.Ä. nicht berühren. > > Aha, so baut man Monopole... > >> Es gab mal die Zähler, die vorwärts und rückwärts liefen, also der >> eingespeiste Strom vom Eigenbedarf abgezogen wird. Abgerechnet wird nur >> der Zählerstand 1x im Jahr. > > Und die gibts jetzt nicht mehr? Ja sag bloß. Da ging wohl die > Monopolisierungstrickserei der Stromgangster voll nach hinten los... > > Schadenfreu! > >> DAS finde ich ein gerechtes System, nicht die Subventionskacke, wie >> sie heute besteht. > > Da heult der Jubelperser... Und was soll ich mit dieser Info anfangen? Merkst du eigentlich, was du da von dir gibst? > Und die gibts jetzt nicht mehr? Ja sag bloß. Da ging wohl die > Monopolisierungstrickserei der Stromgangster voll nach hinten los... > > Schadenfreu! ??? Du freust dich darüber, dass der Steuerzahler gemolken wird? OK ...
Bierbaron schrieb: > Und warum ist die Einspeisung ins Netz effizient?? Je mehr Verbraucher vernetzt sind, desto geringer die Lastschwankungen -> höhere Effizienz. > Wenn ich ne > Insellösung baue, muss ich dass bestimmt von der Kommune bzw. Gemeinde > genehmigen lassen. Wieso denn das?
Dieser Atomthread ist ja nicht der erste hier. Im Grunde werden immer die gleichen Argumente gebracht - von beiden Seiten. Sicherheit/Endlagerung, Kosten und CO2. Die Gegner bringen im Punkt Sicherheit oft das Argument Tschernobyl. Zugegeben, dieses Beispiel zeigt, wie verheerend diese Art der Stromerzeugung sein kann. Trotzdem glaube ich, dass man das Risiko eines solchen GAUs in den Griff bekommen hat/kann. Es ist nur eben ein sehr unkalkulierbares Risiko, da man logischerweise keine empirischen Daten von solchen Unfällen hat. Weiterhin wirkt dieses Risiko auf außenstehende sehr beängsigend, schließlich weiß man nicht, was dort drinne vor sich geht, nur, dass etwas schief gehen könnte. Aber Einfluss darauf hat man nicht. Ich vermute also, dass dieser Aspekt falsch eingeschätzt wird. Zu den Kosten und dem CO2 Argument. Die Befürworter sagen oft, Atomstrom sei günstig und verursache weniger CO2 als zb Strom aus Kohle. mBdA ist das auch richtig. Wie bereits gesagt, kommen die Betreiber für einiges auf, was von der Uranbeschaffung bis zur Entsorgung so anfällt, auf. Trotzdem ist Atomstrom noch günstig. Das können regenerative "Energiequellen" nicht von sich behaupten. Von Gegnern wird oft das Argument gebracht, man könne einen Atomausstieg mit einer CO2 Reduktion damit in Einklang bringen, indem man auf regenerative Energien setze, das heißt, ohne den Neubau von Kohlekraftwerken. Selbst wenn das zutreffen sollte, so leuchtet doch ein, dass sich eine viel größere Einsparung erzielen lässt, wenn man statt der Atomkraftwerke die Kohlekraftwerke abschaltet. Man kann nicht alles haben, insofern muss man Prioritäten setzen und im Falle eines Atomausstiegs geht damit eben ein erhöhter CO2 Ausstoß einher. Es ist ja durchaus legitim, die Meinung zu vertreten, die Vorteile des Atomausstiegs rechtfertigten diese Menge an zusätzlichem CO2. Aber niemand kann behaupten, dass das eine ohne das andere ginge - bei gleichen Kosten. Der eigentliche Punkt jedoch - und das relativiert in meinen Augen sämtliche "Vorteile" der Kernkraft - ist die Endlagerung. Nehmen wir doch mal an, es fände sich ein geeignetes Endlager - lass es ruhig Gorleben sein. Sagen wir auch, wir bekommen die Endlagerung in den Griff, soll heißen, der Abfall wird vor unbefugtem Zugriff bewahrt und verbleibt dort auch, ohne dass die Lagerung durch natürliche Prozesse in Gefahrt kommt. Ich halte soetwas für durchaus möglich. Wer aber kommt in Zukunft für diese Kosten auf? Ich meine, hier mal gelesen zu haben, dass die Betreiber für die nächsten 100 Jahre bezahlen. Und was ist danach? Macht das nicht die Kernkraft zu der teuersten Art der Stromerzeugung? Ist das nicht auch das Argument, um das sich die ganze Debatte bewegt? Unter der Annahme, dass sich mit genügend Aufwand jedes sicherheitskritisches System so sicher machen lässt, dass das Risiko im "Hintergrundrauschen" anderer Risiken verschwindet, lässt sich doch nicht abstreiten, dass eine Endlagerung nicht autonom funktionieren kann. Auch ich habe wenig Bedenken, neben einem Atomkraftwerk oder über einer Endlagerstelle zu wohnen. Nur möchte ich nicht dafür aufkommen und demnach möchte ich nicht, dass wir zukünftige Generationen dazu zwingen, dies zu tun, obwohl diese doch garkeinen Nutzen von dem heute erzeugten Strom mehr haben.
Energieumwandler schrieb: > Die Gegner bringen im Punkt Sicherheit oft das Argument Tschernobyl. > Zugegeben, dieses Beispiel zeigt, wie verheerend diese Art der > Stromerzeugung sein kann. > Trotzdem glaube ich, dass man das Risiko eines solchen GAUs in den Griff > bekommen hat/kann. Tschernobyl ist ein erstklassiges Beispiel dafür, dass die beste Sicherheitstechnik nichts taugt, wenn sie von der Bedienmannschaft einfach abgeschaltet wird. Gegen menschliches Versagen bist du machtlos. Und gerade bei Kernkraftwerken hilft es auch nichts, wenn du nach einem Fehlverhalten alle einfach feuerst, denn dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Und anders als bei anderen Katastrophen ist es dann nachher mit ein bischen Zusammenfegen und Neuaufbau nicht getan. Es ist damit bei weitem nicht getan! Wie rechtfertigst du behinderten Kindern gegenüber, die Jahre nach dem Unfall geboren worden, dass ihre Behinderung daher rührt, dass ein paar Techniker lange vor ihrer Zeit Mist gebaut haben? > ruhig Gorleben sein. > Sagen wir auch, wir bekommen die Endlagerung in den Griff, soll heißen, > der Abfall wird vor unbefugtem Zugriff bewahrt und verbleibt dort auch, > ohne dass die Lagerung durch natürliche Prozesse in Gefahrt kommt. > Ich halte soetwas für durchaus möglich. Du musst das Zeugs laaaange sicher lagern. Nur zum Vergleich: Du musst sicherstellen, dass das Zeugs länger sicher verwahrt ist, als die Pyramiden alt sind! Was hat die Welt nicht alles in diesem Zeitraum gesehen. Ganze Reiche sind in dieser Zeitspanne entstanden und wieder vergangen. Riesige Bibliotheken sind entstanden und vernichtet bzw. verloren worden. Wissen wurde gewonnen und wieder vergessen. Und man erwartet im Ernst, dass es in derartigen Zeitspannen möglich ist, ein hochgefährliches Lager zu betreiben? Wir würden schön drein schauen, wenn wir (hypothetisch) die Pyramiden schleifen würden und darunter einen See aus radioaktiv strahlendem Material vorfinden wurden.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Tschernobyl ist ein erstklassiges Beispiel dafür, dass die beste > Sicherheitstechnik nichts taugt, wenn sie von der Bedienmannschaft > einfach abgeschaltet wird. Die deutschen KKW sind schon vom Funktions-Prinzip her anders (sicherer) aufgebaut. Ich denke da müsste man schon mit Gewalt versuchen einen GAU herbeizuführen. Und selbst das dürfte wohl noch recht schwierig werden. Karl heinz Buchegger schrieb: > Du musst das Zeugs laaaange sicher lagern. > Nur zum Vergleich: Du musst sicherstellen, dass das Zeugs länger sicher > verwahrt ist, als die Pyramiden alt sind! Was hat die Welt nicht alles > in diesem Zeitraum gesehen. Ganze Reiche sind in dieser Zeitspanne > entstanden und wieder vergangen. Riesige Bibliotheken sind entstanden > und vernichtet bzw. verloren worden. Wissen wurde gewonnen und wieder > vergessen. Und man erwartet im Ernst, dass es in derartigen Zeitspannen > möglich ist, ein hochgefährliches Lager zu betreiben? > Wir würden schön drein schauen, wenn wir (hypothetisch) die Pyramiden > schleifen würden und darunter einen See aus radioaktiv strahlendem > Material vorfinden wurden. Wie lange hat das Salz da unten gelegen? Material hunderte Meter im festen Gestein hält sich wohl bedeutend länger als ein Bauwerk an der Erdoberfläche. Es geht hier um geologische Zeiträume. Da sind ein paar tausend Jahre nun wirklich keine bedeutende Zeitspanne.
Jörg S. schrieb: > Die deutschen KKW sind schon vom Funktions-Prinzip her anders (sicherer) > aufgebaut. Ich denke da müsste man schon mit Gewalt versuchen einen GAU > herbeizuführen. Und selbst das dürfte wohl noch recht schwierig werden. Nicht wirklich, so ein GAU ist bereits eingetreten. In Three Mile Island (=> Wikipedia), wo in Form eines Druckwasserreaktors vergleichbare Technik eingesetzt wurde. Die Katastrophe ist nur deshalb nicht mehr ganz so bekannt, weil sie knapp vor Ultimo noch die Kurve gekriegt hatten, eine partielle Kernschmelze war's da aber schon. Es lohnt sich, den Bericht darüber zu lesen, nicht zuletzt um neben der technischen Beschreibung das menschliche Verhalten zu erfassen. Zwar ist die Konstruktion sicherer als die der RBMK Typen, aber Mensch schafft alles.
> aber Mensch schafft alles
Das ist der springende Punkt. Wenn man sich mit den Problemen
beschäftigt, die z.B. ein Sicherheits-Ingeneur in der Massenproduktion
mit Fließband-Arbeiter hat, oder z.B. mit den Ursachen warum ein
Verkehrsfulgzeug ein paar hundert Meter vor der Landebahn auf ein Feld
kracht, oder den Gründen warum eine Weltraumsonde auf einem Planeten
zerschellt, oder warum eine Ariane-Rakete beim Start explodiert etc.,
sieht man immer die gleichen Ursachen: Der Mensch.
Das fatale daran, es sind immer ganz "kleine" aber beinahe unfassbare
Fehler die da gemacht wurden. Das einemal wird mit verschiedenen
Einheiten gerechnet. Das nächstemal geht es um einen minimalen,
persönlichen Vorteil. Ein anderes mal sind es ein Kompetenzgerangel das
zum Disaster führt.
Alle diese Handlungen stehen in einem Kontext eines komplexen Systems,
bei dem der einzelnen Mensch die Auswirkungen seinens Handelns nicht
mehr beurteilen kann.
Übrigens, man kann technische Geräte nicht 100% sicher bauen. Es gibt
keine Maschinen die 100 Jahre und mehr am Stück ohne Probleme
durchlaufen. Ständig geht irgendetwas kaputt, muss ersetzt werden etc.
Man nimmt gern an, dass z.B. ein Stück Stahl in 100 Jahren auch noch ein
Stück Stahl ist, oder auch eine Betonmauer einfach ein endgültiges
Bauwerk ist. Aber das Material verändert sich langsam und unaufhaltsam.
Schmiermittel zersetzen sich, Metalle werden spröde, Beton verwittert,
Bewegte Teile reiben aneinander etc. Alles nützt sich ab. Viele dieser
Dinge passieren langsam und machen deshalb auf uns den Eindruck sie
würden sich nicht verändern. Das ist aber ein Trugschluss.
Und je komplexer eine Maschine ist, je mehr Teile in ihr verbaut sind
und wechselwirken, desto undurchsichtiger werden die Auswirkungen einer
kleinen Veränderung auf das Gesamtsystem. Und dazu kommt noch der
notorisch unzuverlässige Mensch. Da ist das Disaster vorprogrammiert.
Spätestens wenn doch mal was dramatisches passiert, wird es keine Befürworter mehr geben. Es muss leider erst immer etwas passieren, wovon man unmittelbar betroffen ist, bevor der Mensch lernt... Dass soetwas wieder passiert ist einfach das Gesetz der Wahrscheinlichkeit. Aber ich hoffe dass vorher die Uranvorräte aufgebraucht sind, je nach Aufwand der Gewinnung sind das noch mind. 60 Jahre, glaub ich. Kann verstehen wenn man der Stimmungsmache und rhetorischen Plapperei der Atomindustrie und Politikern verfällt, aber sich noch für eine Demo benutzen lassen geht etwas zu weit. Da muss man schon sehr naiv sein...
... Da sind ein paar tausend Jahre nun wirklich keine bedeutende Zeitspanne ... Das ist vollkommen richtig - umfangreiche Experimente in der Asse belegen sehr gut, daß Atommüll bis zu 2 Wochen ohne Probleme gelagert werden kann.
Jörg S. schrieb: > Wie lange hat das Salz da unten gelegen? Material hunderte Meter im > festen Gestein hält sich wohl bedeutend länger als ein Bauwerk an der > Erdoberfläche. Es geht hier um geologische Zeiträume. Wie du weißt ist Salz wasserlöslich und Salzstöcke sind keineswegs wasserfrei. Zusätzlich entstehen durch Bergwerke jede Menge neue Schäden, durch die Wasser eindringt - in der Asse sind es allein im Bereich des Atommüllagers 12 m³ pro Tag. Auf diese weise entsteht eine hochkorrosive Sole, die die gelben Fässer innerhalb weniger Jahre zersetzt und den radioaktiven Inhalt freisetzt. Daß diese radioaktiv kontaminierte Sole auf Ewigkeit weit unter der Erde bleibt, kann niemand garantieren. > Da sind ein paar tausend Jahre nun wirklich keine bedeutende Zeitspanne. 30 Jahrtausende sind natürlich eine völlig unbedeutende Zeitspanne. Wo es die menschliche Zivilisation doch schon seit 5000 Jahren gibt. Ach, wie alt bist du eigentlich? Nach dem, was du da so geschrieben hast, würde ich ca. 500.000 Jahre schätzen. Viele Menschen sind schon mit 75 senil...
Uhu Uhuhu schrieb: > Wie du weißt ist Salz wasserlöslich und Salzstöcke sind keineswegs > wasserfrei. Zusätzlich entstehen durch Bergwerke jede Menge neue > Schäden, durch die Wasser eindringt - in der Asse sind es allein im > Bereich des Atommüllagers 12 m³ pro Tag. Daher ist die Asse ja auch ungeeignet :) >> Da sind ein paar tausend Jahre nun wirklich keine bedeutende Zeitspanne. > > 30 Jahrtausende sind natürlich eine völlig unbedeutende Zeitspanne. Wo > es die menschliche Zivilisation doch schon seit 5000 Jahren gibt. Was interessiert sich das Gestein dafür ob oben noch ein paar Hanselns rumlaufen?
Na Jörg, an dir sind die 500.000 Jahre offensichtlich auch nicht spurlos vorbei gegangen...
Nur gut das deine Lösung "Atommüll blöd finden" uns alle vor der Verstrahlung schütz...
Habe ich geschrieben, ich fände "Atommüll blöd"? Na ja, einem 500.000jährigen kann man solche Ungenauigkeiten gerade noch so durchgehen lassen ;-)
Jörg S. schrieb: > Was interessiert sich das Gestein dafür ob oben noch ein paar Hanselns > rumlaufen? Das Gestein nicht. Aber in 500 Jahren wären deine Urenkel sicherlich froh darüber, nicht mitten in Radioaktivität zu stolpern, wenn sie in die Erde bohren (aus welchem Grund auch immer). Denn dann weiß kein Mensch mehr, dass in ausgerechnet in diesem Salzstock Unmengen an Atommüll 'lagert'.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Jörg S. schrieb: > >> Was interessiert sich das Gestein dafür ob oben noch ein paar Hanselns >> rumlaufen? > > Das Gestein nicht. > Aber in 500 Jahren wären deine Urenkel sicherlich froh darüber, nicht > mitten in Radioaktivität zu stolpern, wenn sie in die Erde bohren (aus > welchem Grund auch immer). Denn dann weiß kein Mensch mehr, dass in > ausgerechnet in diesem Salzstock Unmengen an Atommüll 'lagert'. Ich finde es tausend mal sicherer wenn der Urenkel erst buddeln muss anstatt das er den Kram an der Erdoberfläche einfach so findet. Zudem kann man davon ausgehen das die Zivilisation die die Technik hat so tief zu bohren auch ein wenig davon weiss was Strahlung ist.
Jörg S. schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: >> Jörg S. schrieb: >> >>> Was interessiert sich das Gestein dafür ob oben noch ein paar Hanselns >>> rumlaufen? >> >> Das Gestein nicht. >> Aber in 500 Jahren wären deine Urenkel sicherlich froh darüber, nicht >> mitten in Radioaktivität zu stolpern, wenn sie in die Erde bohren (aus >> welchem Grund auch immer). Denn dann weiß kein Mensch mehr, dass in >> ausgerechnet in diesem Salzstock Unmengen an Atommüll 'lagert'. > Ich finde es tausend mal sicherer wenn der Urenkel erst buddeln muss > anstatt das er den Kram an der Erdoberfläche einfach so findet. Finde ich auch. Aber noch sicherer ist es, wenn wir ihnen erst gar keinen Kram hinterlassen. Und genau darum geht es! > Zudem > kann man davon ausgehen das die Zivilisation die die Technik hat so tief > zu bohren auch ein wenig davon weiss was Strahlung ist. Du willst also kommenden Generationen auferlegen, bei jeder Tiefbohrung die Strahlung laufend zu messen. Man könnte ja auf ein vor 500 Jahren stillgelegtes und längst vergessenes Endlager stossen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Aber noch sicherer ist es, wenn wir ihnen erst gar keinen Kram > hinterlassen. Und genau darum geht es! Und wie soll das gehen? Sollen wir wirklich darauf warten das einer ne Zeitmaschine erfindet und die AKW Entwicklung in der Vergangenheit stoppt? >> Zudem >> kann man davon ausgehen das die Zivilisation die die Technik hat so tief >> zu bohren auch ein wenig davon weiss was Strahlung ist. > > Du willst also kommenden Generationen auferlegen, bei jeder Tiefbohrung > die Strahlung laufend zu messen. Man könnte ja auf ein vor 500 Jahren > stillgelegtes und längst vergessenes Endlager stossen. Alternativen?
Jörg S. schrieb: > Und wie soll das gehen? Sollen wir wirklich darauf warten das einer ne > Zeitmaschine erfindet und die AKW Entwicklung in der Vergangenheit > stoppt? > > Alternativen? Wie wärs denn damit: Schluß mit der großtechnischen Erzeugung von Atommüll. War das jetzt wirklich so schwer?
Uhu Uhuhu schrieb: > Wie wärs denn damit: Schluß mit der großtechnischen Erzeugung von > Atommüll. > > War das jetzt wirklich so schwer? Aha, und das lässt auf wundersame weise den bisher angefallenen Atommüll verschwinden?
Auf jeden Fall nicht in Löchern, wie der Asse. Die übrigen Lager auf deutschem Boden sind nicht besser geeignet. Und trotzdem wird munter weiter produziert...
Jörg S. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Wie wärs denn damit: Schluß mit der großtechnischen Erzeugung von >> Atommüll. >> >> War das jetzt wirklich so schwer? > Aha, und das lässt auf wundersame weise den bisher angefallenen Atommüll > verschwinden? Das nicht. Aber zumindest würde er nicht mehr werden.
Atomkraft ist Endlagerung in alten Bergwerken Kohlekraft ist Endlagerung in unseren Lungen
Atomkraft ist das Damoklesschwert für die zukünftige Gesellschaft. Jede Partei, die den Ausstieg vom Atomausstieg anstrebt, ist nicht wählbar. Das sind Menschen ohne Verantwortungsbewusstsein, mit ekligem Egoismus. Die Endlagerung ist schon jetzt ein furchtbares Problem. Es darf nicht noch größer werden! Seid vernünftig, FÜR die Kinder der Zukunft. Kein Kreuz für ( ) CDU und ( ) FDP!
Erschreckend, wieviele hier von Presse und Medien beeinflusst sind! Aber wer das Geld hat, die zukünftigen Strompreise zu zahlen, der soll alle AKWs abschalten! Ich wähle jedenfalls keine Partei, die FÜR den Ausstieg ist.
Ach Realist du CDU-Mitglied. Verbreite deine Propaganda doch in einem anderen Forum. Stellst sich auch die Frage wer hier beeinflusst wurde. AKW Betreiber sagt: "Schaltet mein Kraftwerk ab und der Strompreis steigt." Natürlich sagt er das, weil er sonst kein Geld mehr verdient!!! Aber nein, lieber weiter Müll produzieren. Ist ja nicht unser Problem was die nächste Generation davon hat. Hauptsache wie haben die scheinbar billigeren Strompreise.
OK, folgendes Szenario: Zwei Gruppen, eine 10 Leute, die Andere 10000 Leute. Die kleine Gruppe ist verantwortungsvoll, die Große Profitorientiert. Die kleine Gruppe sagt: "wir produzieren keinen Dreck mehr". Die Große Gruppe übernimmt diesen Part, für gutes Geld, versteht sich. Die Summe des Dreckes bleibt gleich, nur die Kontrolle und das Wissen, wie man damit umgeht ist aus der Hand der kleinen, verantwortungsvollen Gruppe genommen. Die kleine Gruppe bezahlt auch noch für gestiegenes Risiko. Vielleicht kapiert der Eine oder Andere, was wir mit dem Ausstieg anrichten, es glaubt ja wohl Keiner, dass es durch unseren Ausstieg weniger Atommüll gibt? ;)
Willst oder kannst du das ganze von oben nicht verstehen??? Es geht nicht darum dass es weniger wird, es geht darum, dass kein neuer dazu kommt!!! Aber du darfst gerne deinen Keller als Endlager zur Verfügung stellen. Deine Kinder und deren Kinder werden sich freuen.
>Es geht nicht darum dass es weniger wird, es geht darum, dass kein neuer >dazu kommt!!! Wo ist dennd a bitte der Unterschied? :) Du glaubst nicht im Ernst, dass weniger produziert wird, nur weil Deutschland aussteigt? Die Produktion und Entsorgung erfolgt nur anderswo. Damit dürfte das Endlagerproblem für die ganzen "ich darf nachfolgenden Generationen keinen Dreck hinterlassen" Schreier gelöst sein? Alles Heuchler! Oder einfach dämlich!
Wieviel Sprit haben die 350 Traktoren überhaupt verbraucht? War ja schon nen Stück nach Berlin, oder sind die mit Wind hingefahren ? ;)
Und wenn alle anderen Staaten ihre Bevölkerung drangsalieren, dann sollen wir das auch tun? Die Logik ist absurd. Wir (Deutschland) sind für uns verantwortlich - unseren AKW-Strom müssen wir ersetzen, so dass WIR Atomstrom-unabhängig werden. Dass Nachbarländer z.T. andere Strategien verfolgen liegt nicht unserer Hand. Daran können wir nichts machen. Nicht zu verkennen ist aber das Signal eines konsequenten Ausstiegs, das beeinflusst - Andere zum Umdenken bewegen kann.
>Wir (Deutschland) sind für uns verantwortlich - unseren AKW-Strom müssen >wir ersetzen, so dass WIR Atomstrom-unabhängig werden. Dass >Nachbarländer z.T. andere Strategien verfolgen liegt nicht unserer Hand. >Daran können wir nichts machen. Genau DAS meinte ich. St. Florians Prinzip: "heiliger st. Florian, verschon' mein Haus, zünd And're an". Verlagern wir Erzeugung und Endlagerung an unsere Landesgrenzen. Haupsache das Gewissen ist rein! Und das sogar mit ein und demselben Energiekonzern!
Labert hier nicht ewig rum sondern pflastert die Sahara mit Dampfkraftwerken voll. Ist genug für Alle da.
Anti-Schwarz-Gelb schrieb: > Nachbarländer z.T. andere Strategien verfolgen liegt nicht unserer Hand. > Daran können wir nichts machen. Je mehr Staaten aussteigen, desto leichter wird es Druck auf die verbliebenen Staaten auszuüben. Das Raucher-Bashing hat vorgemacht, wie das geht.
Wieso sollten wir unseren Atomstrom künftig aus dem Ausland importieren? Dass die anderen dann trotzdem weitermachen, ist kein Argument. Aber ist das so das Konzept, das Endlager sich irgendwann selbst zu überlassen, sodass langfristig dann keine Kosten anfallen, ja?
Eine clevere Idee wie ich finde: http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-baut-Minikraftwerke-article492058.html Jedes Haus bekommt sein eigenes Blockheizkraftwerk mit Strom-Wärme Kopplung!
>Wieso sollten wir unseren Atomstrom künftig aus dem Ausland importieren? Weil wir den Strom brauchen vielleicht? >Dass die anderen dann trotzdem weitermachen, ist kein Argument. Mag sein, ist aber mal Tatsache dass es so ist. >Je mehr Staaten aussteigen, desto leichter wird es Druck auf die >verbliebenen Staaten auszuüben. Das wird nie funktionieren. Die weiterhin erzeugenden Staaten reiben sich da höchstens die Hände.
Ein Vorteil hats doch, wenn wir komplett auf regenerative Energie umsteigen! Dann sind wir wieder autark und bereit für den nächsten Krieg! }:-)
>Aber ist das so das Konzept, das Endlager sich irgendwann selbst zu >überlassen, sodass langfristig dann keine Kosten anfallen, ja? JA Mal ehrlich sollen wir wieder bei Kerzenschein einschlafen? Es gibt eben keine Alternativen
Mr. Atom schrieb: >>Aber ist das so das Konzept, das Endlager sich irgendwann selbst zu >>überlassen, sodass langfristig dann keine Kosten anfallen, ja? > *JA* > > Mal ehrlich sollen wir wieder bei Kerzenschein einschlafen? Sag bloss du hast die ganze Nacht das Licht brennen :-) Nur mal so zum Nachdenken: Auswirkungen von Tschernobyl ca. 200000 Todesopfer rund 3 Millionen Personen verstrahlt die Umgebung des Reaktors ist die nächsten 24000 Jahre verstrahlt und unbewohnbar. Tut mir leid. Aber diese Folgeschäden eines einzigen Reaktorunfalls sind mir einfach zu hoch. Da das Risiko niemals auf exakt 0 sinken wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Reaktorunfall sich ereignen wird. Ich kann dann nur hoffen, dass ich entweder dicht genug drann bin oder weit, weit weg.
Wie mans nicht macht: http://de.wikipedia.org/wiki/Karatschai-See Schade, dass der ITER noch so lange braucht - wäre eine gute Kompromisslösung (wenn die Rechnung denn aufgeht). http://de.wikipedia.org/wiki/ITER Was würde eigentlich passieren, wenn man über Nacht die Zündschlüssel aus allen deutschen Reaktoren zieht? Reicht die Versorgung? Welche Gesamtleistung müsste man z.B. durch regenerative Verfahren ersetzen? Wie groß wäre die Kollektorfläche bzw. Windparks (Größenordnung)? Einfach mal als reines Gedankenspiel. Schöne Grüße, Kai
Kai Giebeler schrieb: > Was würde eigentlich passieren, wenn man über Nacht die Zündschlüssel > aus allen deutschen Reaktoren zieht? Reicht die Versorgung? Welche > Gesamtleistung müsste man z.B. durch regenerative Verfahren ersetzen? > Wie groß wäre die Kollektorfläche bzw. Windparks (Größenordnung)? > Einfach mal als reines Gedankenspiel. > > Schöne Grüße, > Kai Die Versorgung dürfte zusammenbrechen, trotz Verbundnetz (siehe Ausfall beim Transport von der Maier-Werft). Das mit dem Zündschlüssel haben wir auch schon mal angedacht, die Zeit zwischen dem 23.12. und dem 02.01. wäre ideal, wenn man's gemütlich und warm haben will. :) Und dann auf der Stromrechnung ausweisen, was die hohen Kosten verursacht hat. Wind und Solar kannst du nicht als Ersatz nehmen, da die nicht grundlastfähig sind. zu dem Thema gibt's auch schon viele Threads, bei kaum einem Thema wird so viel schöngeredet und falsch gerechnet. ;)
Wenn die liste bei Wikipedia aktuell ist dann werden in Deutschland 21497MW von AKW`s erzeugt. Wir brauchen also von heut auf morgen 10 Kohlekraftwerke der größe Scholven das mit 2100MW zu einen der größten in Europa gehört. Die schmeißen dann aber 107 Millionen Tonnen CO_2 pro jahr in die luft. Das wiederum wäre 1/8 des gesammtausstoßes von 878 Millionen Tonnen im Jahr von Deutschland (www.spiegel.de) ------------------- daher wäre das Atomproblem hier in deutschland gelöst aber die CO2 Bilanz hätte sich um etwas über 10% erhöht. ------------------- Eine windkraftanlage produziert im durchschnitt 1,2MW daher bräuchten wir 17915 Windkraftanlagen sagen wir 15000 jede braucht abstand zur nächsten von ca. 50m das währen dann 400 pro km^2 also 37,5 km^2 windpark. ------------------- Solarplatten haben 160W/m^2 daher bräuchten wir 1350 km^2 solarfläche um bei bestem wetter die AKW`s zu ersetzen tagsüber nachts gibs dann die Kerze. Wenn dann müssen alle in Europa aussteigen und man brauch lösungen für die Energie weil auch der Greenpeace aktivist kein strom spart oder drauf verzichten will.
>nächsten von ca. 50m das währen dann 400 pro km^2 also 37,5 km^2 >windpark. Ist das nicht ein wenig zu optimistisch? Das bisschen Fläche sollte sich doch finden lassen. http://www.webmoritz.de/2009/08/03/20-jahre-danach-besuch-im-kernkraftwerk-lubmin/ http://www.wak-gmbh.de/ewngruppe/ewn/standort-greifswald/stilllegung-und-rueckbau/entsorgung-der-stilllegungsabfaelle.html So viel Endlagermüll ist garnicht angefallen. Eigentlich bleibt nur alle Energieunternehmen zu verstaatlichen und die Rückstellungen einkassieren. Dann Geld in die Forschung stecken und wenn es was brauchbares gibt umsteigen. Für die Entsorgung wird nur das All übrig bleiben...
Die Entsorgung im All wäre ja gar nicht schlecht. Es gibt nur 2 Probleme: - das Risiko, dass bei einem missglückten Start etwas schief geht, ist wohl 1000mal größer, als dass aus einem alten Salzstock etwas entweicht. - jedes Kilo Gewicht, das ins All befördert wird kostet eine Unmenge Geld.
zu der benötigtwn Fläche für den Solarstrom: DA gibts doch dieses Vorhaben, welches Solaranlagen in Wüsten aufbauen will, wozu auch namhafte Unternehmen wie ABb, etc. ,gehören. In der Wüste wollen wie viele Menschen leben? Ich schätze mal, die Anzahl geht heftig gegen Null... Man entschuldige meinen geringen Menschenverstand, aber Wüsten sind deshalb Wüsten, weil... es so wenog Wasser, dafür sehr viel Sonne gibt? Man hat Angst vor den hohen Übertragungsverlusten? Ja, mein Gott, das amortisiert sich doch auf lange Sicht mehr als Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke! Die Enerige gibts da für lau, man muss nur einmal in die Infrastruktur investieren und ab und an mal in die Wartung der Anlagen... Das größte Problem an der Sache sind doch die Ideologien bei dem Thema. Die meisten Wüsten gibts halt mal im afrikanischen und arabischen Raum... Da müsste man ja wieder zugeständnisse machen, die wir aber doch eh schon die ganze zeit über machen. Es tut mir Leid, daß ich jetzt wieder die Moslems rauspicke, aber die dürfen hier doch mehr als Andere, weil aus deren Territorium das Öl und das Gas fliesst. Wenn man mal über den Schatten springen könnte, dann wäre viel gewonnen, da dürft ihr mich nennen, was ihr wollt, aber daran könnten wir als MEnscheit scheitern, die Kernfusion braucht halt noch ein paar Jahrzehnte, leider. Wäre das Energieproblem gelöst, ohne zu viele natürliche Ressourcen zu "verheizen", dann wäre für die Menschheit die erste große Herausforderung der Zukunft gewonnen! Ich für meinen Teil sähe es auch lieber, es würden dafür 500 Millarden!! verbrannt als für irgendwelche angeblich "systemimmanenten" Banken und Manager und was weiß ich was für ein Gedöns!^^
Naja, also pro Tonne kostet der Spaß so 5Mio.€ das wären für Lubmin 10Mrd.€. Allerdings wird ja auch an Alternativen zu Raketen geforscht, was wohl irgendwann preisgünstiger wird. Die Idee mit den Solarpanelen ist nicht schlecht. Leider werden die wohl nur um Fördergelder pokern und damit ein paar Stromleitungen sanieren, der Rest versickert. Wir haben schon vor ein paar Jahren über so etwas nachgedacht und lagen bei den Kosten bei ca. 10% der geplanten Summe. Hauptproblem ist jedoch das es sich im Moment ökologisch nicht rechnet. Die Netze und die Versorgungstechnik usw. sind extrem aufwendig. Ein Ausweg wäre hier der Umweg über Wasserstoff. Der Strom muss dann nur bis an die Küste und dann wird da Wasserstoff produziert. Der kann dann schon durch die vorhandenen Öl und Gaspipelines in alle Welt gepumpt werden. Autos können direkt betankt werden, Gaskraftwerke ebenso. Auch die kleinen Strom-Wärme Kopplungsteile wären geeignet um umweltfreundlich Strom zu wandeln. Auch wenn die Norweger/Schweden in der Wasserstoff Erzeugung durch Elektrolyse recht weit sind, so bereitet jedoch diese Dimension noch ein paar Schwierigkeiten. Weiterhin gibt es Probleme mit der Lagerung von Wasserstoff.
Wenn man schon über Wasserstoff geht, könnte ich mir vorstellen, dass es in Zukunft auch effizientere Wege gibt, als mit Solarzellen Strom und daraus dann per Elektrolyse Wasserstoff zu gewinnen. Besser wäre doch, wenn auch chemischen Wege direkt die Energie in Wasserstoff umgewandelt wird. http://cgse.epfl.ch/webdav/site/cgse/shared/Publications%20CEN/090508-Energeia-WasserstoffAusSonnenenergie.pdf
>Energieunternehmen zu verstaatlichen und die Rückstellungen einkassieren.
Und wer bezahlt dann den Rückbau?
DAS Geheul möchte ich mal hören! ;-)
Da Dieter schrieb: > Die Entsorgung im All wäre ja gar nicht schlecht. Es gibt nur 2 > Probleme: > - das Risiko, dass bei einem missglückten Start etwas schief geht, ist > wohl 1000mal größer, als dass aus einem alten Salzstock etwas entweicht. > > - jedes Kilo Gewicht, das ins All befördert wird kostet eine Unmenge > Geld. Und es kostet eine Menge Energie, dem Müll nach oben zu befördern. Ohne eine Ahnung von der Größenordnung zu haben, aber könnte es nicht sein, daß der Energieaufwand, den Atommüll ins All zu befördern, höher ist, als die Energie, die mit dem Müll selbst vorher erzeugt wurde? Damit würde sich diese Prozedur selbst ad absurdum führen. Reinhard
Wieso? Es schafft doch Arbeitsplätze und kurbelt die Wirtschaft an! Nach dem gleichen Prinzip werden doch im Moment Autos verschrottet, nur um mehr neue bauen zu können. Dann können wir auch Atommüll produzieren, nur um ihn entsorgen zu können ;)
Thilo M. schrieb: >>Energieunternehmen zu verstaatlichen und die Rückstellungen einkassieren. > > Und wer bezahlt dann den Rückbau? > DAS Geheul möchte ich mal hören! ;-) Na der Staat, er hat ja dann die Rückstellungen. Ich denke wenn die Unternehmen die Rückstellungen haben, werden die irgendwann mal verschwinden. >Und es kostet eine Menge Energie, dem Müll nach oben zu befördern. Ohne >eine Ahnung von der Größenordnung zu haben, aber könnte es nicht sein, >daß der Energieaufwand, den Atommüll ins All zu befördern, höher ist, >als die Energie, die mit dem Müll selbst vorher erzeugt wurde? Also wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann sollte 1kg Uran genügend Energie für 1500t haben. Die Raktenversion scheidet aber eh aus, das ist einfach zu viel auf einmal. Wenn es denn mal den http://de.wikipedia.org/wiki/Weltraumlift gibt, dann wird das alles recht attraktiv. Die Photochemischen Teile sind recht interessant. Haben aber einen kleinen Nachteil. In der Wüste gibt es Sonne aber kein Wasser. Man Muss also erstmal Wasser dahin pumpen. Für unsere Breiten optimal. Kleinen Tank in den Garten und das Dach zu pflastern. Selbst auf einem Autodach wäre das toll.
>Na der Staat, er hat ja dann die Rückstellungen. Ich denke wenn die >Unternehmen die Rückstellungen haben, werden die irgendwann mal >verschwinden. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Vor nicht allzulanger Zeit wollte der Staat an die Rücklagen, aber nicht zum Rückbauen! Der Verwendungszweck ist gesetzlich festgeschrieben und darf nur für den Rückbau benutzt werden. Darum kam unser Finanzminiskus damals nicht dran. Da traue ich den Konzernen eher als unserer Regierung. ;)
> darf nur für den Rückbau benutzt werden. Darum kam unser > Finanzminiskus damals nicht dran. Da traue ich den Konzernen eher als > unserer Regierung. ;) Schon recht. http://www.planten.de/2009/06/26/ruecklagen-fuer-nukleare-entsorgung-gefahr-der-insolvenz-negiert/ http://neckarwestheim.antiatom.de/presse06/msg00082.html Sicher wird das nur für den Rückbau verwendet....falls am Ende noch was übrig ist. Wenn die Konzerne alles verzocken darf der Staat zahlen. Wenn der Staat das Geld verzockt, darf er es auch zahlen. Da würde ich Variante 2 bevorzugen.
Na, das sind ja sehr belastbare Quellen. Tschuldige, das Geschreibsel ist gequirlte Kacke! Die Rückstellungen mussten per Gesetz bei Errichtung der Anlagen hinterlegt werden, da darf keiner 'ran. Der 2. Link sagt genau das aus, was ich vorhin schrieb: der Staat meint, die Rückstellungen gehörten ihm - ist aber nie der Fall gewesen. Und versteuert waren die damals schon! ;)
Thilo M. schrieb: > Der 2. Link sagt genau das aus, was ich vorhin schrieb: der Staat meint, > die Rückstellungen gehörten ihm - ist aber nie der Fall gewesen. Und > versteuert waren die damals schon! ;) Im Gegenzug meint die Atomindustie, daß für alles, was sie anrichtet, und das die Rückstellungen überschreitet der Staat aufzukommen hat...
Uhu Uhuhu schrieb: > Thilo M. schrieb: >> Der 2. Link sagt genau das aus, was ich vorhin schrieb: der Staat meint, >> die Rückstellungen gehörten ihm - ist aber nie der Fall gewesen. Und >> versteuert waren die damals schon! ;) > > Im Gegenzug meint die Atomindustie, daß für alles, was sie anrichtet, > und das die Rückstellungen überschreitet der Staat aufzukommen hat... So hat es der Staat beschlossen!
http://www.kernenergie.de/kernenergie/Themen/Finanzierung-KE/Rueckstellungen/ Vielleicht sagt er dir mehr zu (Punkt 5). Die Rückstellungen liegen ja nicht als Bargeld rum oder auf ner Bank. Und auch da ist das Geld schnell weg wie man unlängst gesehen hat.
Thilo M. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Thilo M. schrieb: >>> Der 2. Link sagt genau das aus, was ich vorhin schrieb: der Staat meint, >>> die Rückstellungen gehörten ihm - ist aber nie der Fall gewesen. Und >>> versteuert waren die damals schon! ;) >> >> Im Gegenzug meint die Atomindustie, daß für alles, was sie anrichtet, >> und das die Rückstellungen überschreitet der Staat aufzukommen hat... > > So hat es der Staat beschlossen! Das war klar, daß das jetzt kommt. Wenn irgendwelche Windräder subventioniert werden, dann ist das eine große Ungerechtigkeit, aber für Atompanscher ist es ganz normal...
Uhu Uhuhu schrieb: > Thilo M. schrieb: >> Uhu Uhuhu schrieb: >>> Thilo M. schrieb: >>>> Der 2. Link sagt genau das aus, was ich vorhin schrieb: der Staat meint, >>>> die Rückstellungen gehörten ihm - ist aber nie der Fall gewesen. Und >>>> versteuert waren die damals schon! ;) >>> >>> Im Gegenzug meint die Atomindustie, daß für alles, was sie anrichtet, >>> und das die Rückstellungen überschreitet der Staat aufzukommen hat... >> >> So hat es der Staat beschlossen! > > Das war klar, daß das jetzt kommt. Wenn irgendwelche Windräder > subventioniert werden, dann ist das eine große Ungerechtigkeit, aber für > Atompanscher ist es ganz normal... Nun betrachte deinen Beitrag mal kritisch von der anderen Seite ...
Sebastian F. schrieb: > http://www.kernenergie.de/kernenergie/Themen/Finanzierung-KE/Rueckstellungen/ > > Vielleicht sagt er dir mehr zu (Punkt 5). Die Rückstellungen liegen ja > nicht als Bargeld rum oder auf ner Bank. Und auch da ist das Geld > schnell weg wie man unlängst gesehen hat. Geld (incl. Rücklagen) sind immer in Gefahr wenn der Wert des Geldes verfällt (Inflation), davor sind auch die Rücklagen nicht sicher, klar. Aber genau dieser Inflation muss durch Anlage der Rücklagen entgegengewirkt werden, ansonsten kostet es den Steuerzahler.
Jo wir investieren das Geld in Kraftwerke der Konkurrenz oder in das Stromnetz..... Wenn dann in 25 Jahren die dezentrale Versorgung mit Strom gesichert ist, ist es gut zu Wissen das wir ein Stromnetz haben das mehrere Mrd. € Wert ist. Oh Moment, das brauch ja dann keiner mehr, was wird das dann Wert sein? Nee, da lieber das Geld einkassieren und die Staatsverschuldung ein wenig senken oder was sinnvolles mit tun.
>Nee, da lieber das Geld einkassieren
Welches Gesetz sollte Vater Staat deiner Meinung nach beugen, um
Betriebe enteignen zu können? ;-)
Den Traum der dezentralen Versorgung träumen nur Träumer.
Wir haben in Europa ein Verbundnetz, von dem unter anerem auch du
stark profitierst. Das gewährleistet nämlich eine Versorgungssicherheit
von nahezu 100%. Wie das dezentrale System funktioniert sieht man ja bei
den Amis (Blackouts usw.). Sind die Dezentralen dann staatlich? Oder
denkst du, die dezentrale Versorgung in privater Hand wäre billiger?
Träum' weiter ...
:-)
Thilo M. schrieb: >>Nee, da lieber das Geld einkassieren > > Welches Gesetz sollte Vater Staat deiner Meinung nach beugen, um > Betriebe enteignen zu können? ;-) Da wird sich schon was finden lassen, Gesetze kann man ändern, passiert ja immer wieder... >den Amis (Blackouts usw.). Sind die Dezentralen dann staatlich? Oder Teils teils, kommt halt drauf an wo die Panele montiert sind. >denkst du, die dezentrale Versorgung in privater Hand wäre billiger? Das kann man nicht sagen da die Berechnungsgrundlagen fehlen. Abgesehen davon ist es auch nicht relevant.
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