Hallo Ihr Funker, hab mich seit einiger Zeit mal mit dem Thema "Amateurfunk" befaßt. Was mir komisch vorkommt, ist dieser Wortbestandteil "Amateur-" bei allen möglichen Begriffen, die damit zusammenhängen. Bei mir wirkt das so, als sei der Amateurfunker so eine Art "Laie", ein Amateur eben. Kommt nach der Ausbildung zum Amateurfunker noch etwas? Ich meine, kann man nach eier gewissen Zeit im Amateurbereich auch in eine Art "Profibereich" wechseln? ------ "Hier steh ich nun, ich Amatuer und bin so klug, als wie zuvör" (frei nach J.W.v.G.)
Aha, dankeschön! Dann ist es nur meine subjektive Empfindung, daß "Amateur" etwas Halbfertiges bedeutet.
Schwarzhörer schrieb: > Dann ist es nur meine subjektive Empfindung, daß "Amateur" etwas > Halbfertiges bedeutet. Ja, wird derzeit leider von vielen so verwendet, insbesondere natürlich im Bereich der Reklame. Da wird dann alles Mögliche als ,Profi' tituliert, obwohl man eigentlich ,Qualität' damit meint (die dann oft genug gar nicht gegeben ist, aber das ist ein anderes Blatt). Ein Funkamateur ist (so die Gesetzesdefinition) jemand, der sich mit Funk rein aus Neigung und explizit ohne wirtschaftliches Interesse befasst. Ein Profi dagegen ist jemand, der etwas als Profession betreibt, d. h. als Beruf, damit muss er (normalerweise) in der Lage sein, davon zu leben. Manche Profis können das durchaus auch, ohne dabei Qualität abzuliefern. ;-)
Ein ähnliches Schicksal hat das Wort "Dilettant" erlitten. In der ursprünglichen Bedeutung ist ein Dilettant jemand, der sich mit einem Thema rein interessehalber beschäftigt, ohne Profit im Auge zu haben. So wie z.B. Goethe mit Schriftstellerei.
Was kommt danach ? 1. Interesse an Funk 2. Schwarz senden 3. Prüfung zum Funkamateur 4. EME Verbindungen u.a. 5. E-Technik / Nachrichtentechnik studieren 6. Ein Modul für einen AMSAT-Satelliten bauen 7. Als "Funker" 2 Jahre zur See fahren 8. Als Freiberufler drahtlose ISDN-Übertragungen entwickelt, patentiert und verkauft 8. Handys (HF-Teil) eintwickeln, bis die Fa. in Norddeutschland geschlossen wird. 9. Drahtlose Sicherheitssysteme im KFZ-Bereich bei einem Zulieferer entwickeln 10. ... und dann wird auch noch irgendetwas danach kommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Amateur http://de.wiktionary.org/wiki/Amateur Jemand, der eine Fertigkeit oder eine Kunst rein aus Liebhaberei betreibt und keinerlei Geld dafür nimmt. Eine Aussage über die Qualität wird damit ausdrücklich nicht getroffen. Vorsicht jedoch bei Verkettung mit Attributen, z.B. bei Kreationen wie Egon Olsens: "lausige Amateure, untalentierte Käsekacker, erbärmliche Piesepampel ...“ ;-)
Axel Wachtler schrieb: > Vorsicht jedoch bei Verkettung mit Attributen, z.B. bei Kreationen wie > Egon Olsens: "lausige Amateure, untalentierte Käsekacker, erbärmliche > Piesepampel ...“ ;-) "Ich möchte einmal mit Profis arbeiten, einmal!" :-)
In der ursprünglichen Bedeutung ist ein Funkamateur bzw. der Amateurfunk wohl etwas, womit man kein Geld verdient. Später wurde daraus: keinen Profit machen darf. So ist der gemeldete Funker heutzutage jemand, der den Funk als Freizeitbeschäftigung und zur privaten Kostenbremse in kommunikativen Angelegenheiten verwendet. Er darf also für ein paar Euro im Jahr, soviel mit seinem 'Handy' spielen wie er will, aber darüber nicht den nächsten Geschäftstermin besprechen. Argwöhnisch werden seine Funkbänder von den 'Profis' beäugt und seine Tätigkeit eher belächelt. Er rechtfertigt sich aber grundsätzlich mit den Statements: - Im Notfall sind wir wichtig - Wir haben schon immer die Technik vorangebracht mit der Erprobung neuer Übertragungstechnologien. Beides ist zumindest heute fragwürdig. Währenddessen möchte man die paar Funker möglichst auch noch ordentlich abkassieren. Schließlich hat man längst gelernt, das man die Leute bei Liebhabereien und Ängsten immer gut ausnehmen kann. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, Jörg. Gruß - Abdul
Abdul K. schrieb: > Argwöhnisch werden seine Funkbänder von den 'Profis' beäugt und seine > Tätigkeit eher belächelt. Letzteres eher nicht. Schließlich sind die Funkamateure und die Profis sehr oft die gleichen Leute. ;-) Schau mal in die Abteilung Funk deiner nächsten BNetzA-Außenstelle und frage mal, wer dort kein Afu-Call hat. :)
Da war ich noch nie. Ich würde es allerdings auch nicht sonderlich anders erwarten. Und wenn ich die Gesetze richtig verstehe, brauchen die ja auch eine Zulassung, sonst dürften sie diese Bänder nicht bearbeiten. Aber ds weißt du sicherlich genauer. Ist für mich kein Thema. Wenn ich was baue, dann immer als OEM-Komponente fürs Ausland. Bislang war ich nur in einer richtigen Funkbude, die zuerst Militärfunktechnik machten und dann später Mobilfunk-Infrastruktur. Bei denen war das Thema Amateurfunk eben kein Thema. Die haben sich mehr mit Wilkinson-Splittern und aktiver Verstärkungsregelung bei passiven GSM-Repeatern für GSM-Kanäle beschäftigt. So Sachen eben. Die wußten zwar, wie man ein Phased-Array Radar baut und daas Array dann steuert, scheiterten aber an der digitalen Verbindung von Submodulen und mikrocontroller-gesteuerten Fernwartung ihrer Geräte. Was mir feines Geld bescherte. Gruß - Abdul
>> - Im Notfall sind wir wichtig >> - Wir haben schon immer die Technik vorangebracht mit der Erprobung >> neuer Übertragungstechnologien. >> >> Beides ist zumindest heute fragwürdig. Nein - ist nicht fragwürdig, war nie fragwürdig. Gerade bei Naturkatastrophen sind Amateurfunken die erste Verbindung zu den herbeieilenden Hilfskräften.
Die meisten Funkamateure sitzen nun aber leider genau da, wo die Bevölkerung nicht wirklich Hilfe brauch, weil einfach die generelle Infrastruktur gut ist. Alleine die Menge des Kommunikationsverkehrs in einem Ernstfall können die paar Funker nicht leisten. Schau dir an, wieviel die Einsatzkräfte telefonieren. Die hängen ständig am Telefon. Wenn du meinst, die Funker können pilotive Dienste leisten, um die Kräfte ins Einsatzgebiet zu locken, dann sehe ich das auch so. Ist aber wohl eine Frage der Einstellung zum Thema. Gruß - Abdul
Hallo >> - Wir haben schon immer die Technik vorangebracht mit der Erprobung >> neuer Übertragungstechnologien. Das ist zum letzten mal vor 20 Jahren passiert. Mit dem PR-Netz. Aber das ist heute überholt. Der technische Entwicklungsaufwand für neues ist mittlerweile so hoch geworden, das eben profitfreie Funkamateure das nicht mehr Stemmen können. Insofern ist gerade das "profitfreie" der Pferdefuß des Amateurfunks. Es geht NICHTS ohne Geld. >> - Im Notfall sind wir wichtig Entweder der Notfall ist klein, dann trägt das Handynetzt noch. Oder er ist so groß, daß das Handynetz nicht mehr trägt. Dann kann die Informationsmenge von den paar Funkamateuren auch nicht mehr bewältigt werden. >Wenn du meinst, die Funker können pilotive Dienste leisten, um die >Kräfte ins Einsatzgebiet zu locken, dann sehe ich das auch so. Theoretisch ja, praktisch nein. Weil Funkamateure auch nicht darin trainiert sind, diese Kommunikationsstränge zu bedienen. Ein regelmäßiges Training würde aber schon wieder so viel Aufwand bedeuten, das es nicht mehr mit "Amateurmitteln" zu bewerkstelligen ist. >Ist aber wohl eine Frage der Einstellung zum Thema. Die Einstellung zu dem Thema ist durch Sachzwänge gegeben. Die Behörden haben offiziell erklärt, das sie keine Zusammenarbeit mit Funkamateuren in Katastrophenschutzangelegenheiten benötigen bzw. wünschen. Das Betrifft nicht nur Funkamateure, das Betrifft alle Hilfsorganisationen bei ihrem Personalbedarf. O-Ton eines Rotkreutz Menschen: Freiwillige Helfer gibt es genug. Es gibt sogar genug freiwillige, die alz Harz4 Empfänger viel Zeit haben und den Enthusiasmus aufbringen, mit Energie ehrenamtlich zu Helfen. Was fehlt sind ausgebildete Spezialisten, Organisatoren und Geld. Weil 250 Freiwillige mit Schüppe und Schubkarren nicht soviel wegziehen wie ein Radlader. Desweiteren ist die Verpflegung der Radlader Bedienung und des Radladers mit Diesel einfacher als die von 250 Freiwilligen..... Du brauchst Harz4 empfänger für echt nix. Nicht zum Arbeiten, nicht als freiwilliger Helfer, für garnix. Und Amateure, die für lau Leistung erbringen, sind sowieso Freaks, die Argwöhnisch beobachtet werden. So wie die Polizei nach jeder Brandstiftung die Personalliste der freiwilligen Feuerwehr durchsieht, ob davon wohl einer gezündelt haben könnte.
Du hast unsere Zeit ziemlich gut beschrieben. Ob es wohl mal anders war oder auch wieder wird? Gruß - Abdul
desilusionierter Amateur schrieb: > Die Einstellung zu dem Thema ist durch Sachzwänge gegeben. Die Behörden > haben offiziell erklärt, das sie keine Zusammenarbeit mit Funkamateuren > in Katastrophenschutzangelegenheiten benötigen bzw. wünschen. Die Zeiten ändern sich. Inzwischen gibt es wieder Notfunkbeauftragte und weltweite Notfunkübungen, bei denen meines Wissens auch BOS mitarbeiten. In Indien ist man beim letzten großen Tsunami wieder mächtig auf den Amateurfunk aufmerksam geworden. Der wesentliche Vorteil der Funkamateure liegt darin, dass sie ziemlich viele und gut gestreut sind.
Noch was zur Untermauerung:
>Ist aber wohl eine Frage der Einstellung zum Thema.
Ein Schreiben des "Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe" vom 03.11.2008, Eingegangen beim DARC in Baunatal am
04.11.2008, als Antwort auf eine Anfrage des DARCs vom 12.09.2008.
Schreiber war ein Herr Holger Wigro.
Der Betreff war: "Amateurfunkdienst zur Unterstützung bei Katastrophen"
Abschliessendes Statement: "Aus diesen Gründen ist eine Nutzung des
Amateurfunks zur Aufgabenerfüllung in meinem Haus nicht vorstellbar. Ich
bitte daher um Verständnis, das ein Gesprächsthermin nicht sinnvoll
erscheint."
Ein, zar höflicher, aber sehr deutlicher Tritt in den Allerwertesten.
Nachzulesen im Anhang unter "Antwort_BBK.png"
Vielleicht sollte man den Herrn ja mal von Bonn nach Berlin versetzen, damit er gleich mal bei der Bewältigung der S-Bahn-Katastrophe seinen Praxisbezug wieder herstellen kann. ;-)
Die Zeiten wo Funkamateure Vorreiter der Technik waren, sind doch längst vorbei. Heute haben nur noch wenige ganz alte Hasen Ahnung von HF-Technik (weil sie beruflich in der Richtung tätig waren) und lehnen alles ab, was irgendwie nach Digitaltechnik riecht. Der Rest ist Kommunikationsanwender industriell gefertigter Geräte. Die Entwicklung der Technik (HF-Technik und Digitaltechnik) findet heute in der Industrie statt und die Industrie ermöglicht dann die Anwendung im Amateurfunk. Bastler gibt es im Amateurfunk immer weniger und das Basteln bewegt sich, sieht man mal von den Leistungen der AMSAT ab, auf einem sinkenden Niveau. Hier eine treffende Zusammenfassung: http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Re-Ehrenamtlich-Lassen-die-sich-genauso-verarschen-wie-die-KDE-Entwickler/forum-65294/msg-6539261/read/ http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Re-Amateurfunker/forum-71778/msg-7185979/read/ http://www.heise.de/mobil/newsticker/foren/S-hauptsaechlich-Amateurfunker-ROTFL/forum-67684/msg-6729728/read/
lieber Schwarzhörer, Du bist überhaupt nur ein Schwarzhörer wenn Du ein Rundfunk/Fernseh-Gerät betreibst (besitzt ...oder gar Internetradio...oder so) und keine ! Rundfunkgebüren bezahlst. Und dann nur bei uns, in unseren sozialen Rechtsstaat. Wenn Du also in Deutschland schwarzhörst, bist Du so glaube ich aus der Sicht von Österreich, kein Schwarzhörer. Also schmücke dich nicht mit falschen Federn. Amateurfunk-sendungen haben nichts mit Rundfunk zu tun und dürfen auch keinen rundfunkähnlichen Karakter haben, sie sind für jeden frei empfangbar. Aber zu Ihrer Frage, ich kenne Einige Funkamateure die nach der Lizenzprüfung Führerscheinenzug wegen Tru../ Anzeige wegen ...(Unvorstellbaren)// oder zB. mein geachteter Freund "UA" entmündigt im Heim verend... ist. Wenn Du Runfunk/Fernsehgebür bezahlst, bei Gewerblich Autoradio und so..., auch nochmal bezahlst, geht es Die wie mir. Bei allen Nachbarn war der nette Herr von den Rundfunkgebühren, bei mir nicht. Mein Rufzeichen von einem Monopol-Post... ausgestellt, kann ich mir zwar nicht in die Haare schmieren, aber wenigstens gibt es diese Vorgenannte Monopol.. nicht mehr in dieser Form. Also Zahle lieber, auch wenn Du nur einen Funkempfänger bastelst, die drehen es Die sonst schon so hin.
Häh? Ist es wirklich so, daß man als Amateurfunker von der Zahlung der GEZ-Gebühr befreit ist? Wenn das wirklich so wäre, dann würde ich es mir wirklich nochmal überlegen, die Prüfung zu machen. Allein schon um der heißgeliebten GEZ in den Allerwertesten zu treten!
Gast schrieb: > Heute haben nur noch wenige ganz alte Hasen Ahnung von > HF-Technik (weil sie beruflich in der Richtung tätig waren) und lehnen > alles ab, was irgendwie nach Digitaltechnik riecht. Ach ja, die alte Leier. Sie wird auch durch endlose Wiederholung nicht besser. Wir sind ja hier nicht in der BILD. > Hier eine treffende Zusammenfassung: "Treffend" sind die höchstens insofern, als dass sie halt genau deine Meinung treffen. Ansonsten sind sie genauso Einzelmeinungen ohne statistische Relevanz (und daher ohne nennenswerte Aussagekraft) wie wenn ich jetzt behaupten würde, dass ohne Funkamateure in diesem Lande in der Funktechnik gar nichts geht. Genauso wie der erste Typ dort behauptet, nur Funkamateure zu kennen, die neuer Technik gegenüber ,,feindlich'' eingestellt sind, kenne ich selbst Funkamateure, die schon weit im Rentenalter angefangen haben, sich noch mit der Benutzung eines Computers zu befassen, weil er eben auch im Amateurfunk teilweise ein nettes Hilfsmittel ist -- ganz zu schweigen von all den Funkamateuren, die in Contesten, bei DX-peditionen etc. sämtliche ihre Logs live mit dem Computer schreiben. Da reden wir auch noch lange nicht davon, dass PSK31 zu einem festen Bestandteil der Kurzwellenbänder geworden ist und dabei als erste Betriebsart der Morsetelegrafie den Rang streitig machen durfte, mit den geringsten HF-Signalen noch eine benutzbare Verbindung zu ermöglichen. Die Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen. Ich weiß, du wirst sie als Minorität abtun.
Joggi schrieb: > Ist es wirklich so, daß man als Amateurfunker von der Zahlung der > GEZ-Gebühr befreit ist? Natürlich nicht, wenn man einen Rundfunk- oder Fernsehempfänger (einschließlich der ,,neuartigen Empfangsgeräte'') zum Betrieb bereit hält, muss man diese Gebühr bezahlen. Davon ist völlig unbenommen, ob man mit dem gleichen oder einem anderen Gerät auch am Amateurfunk (sendend oder empfangend) teilnimmt. Bei einem reinen Afu-Gerät und sonst keinem Rundfunkempfänger im Haushalt ist es natürlich was anderes.
nun jetzt muss ich mich entschuldigen. Offensichtlich wird hier nicht jeder schmarrn kommentiert und meinen Respeckt vor den Lizenzinhaber. Joggi, lies doch mal richtig. Sollte man aus meinem Beitrag irgend wie sowas ableiten, gerade das wollte ich vermeiden. Und nochmal von vorne, wer GEZ bezahlt, ist kein Schwarzhörer. Auch nicht wenn Er Amateurfunk oder privat DCF-Sendungen aufnimmt. Du brauchst zum hören nur GEZ bezahlen. Das ist meine Meinung.
möchte noch etwas anhängen und muss fairer Weise sagen. Was kommt nach dem Amateurfunk. Habe oftmals von Lizenzinhabern gehört, dabei war es auch bei mir so: Das hat schon auch etwas für sich, war 3/5 Jahre bei Sie.., oder Bo.., oder bei .... und habe mich bemüht. Seit ich ein Rufzeichen habe, haben sich die Türen geöffnet, beruflich. Dann waren auch die Schubladen für Basteleien offen.
> kenne ich > selbst Funkamateure, die schon weit im Rentenalter angefangen haben, > sich noch mit der Benutzung eines Computers zu befassen, weil er > eben auch im Amateurfunk teilweise ein nettes Hilfsmittel ist Ja Ausnahmefälle kenne ich auch. > ganz > zu schweigen von all den Funkamateuren, die in Contesten, bei > DX-peditionen etc. sämtliche ihre Logs live mit dem Computer schreiben. Ja das wird immer mehr genutzt, hat aber recht lange gedauert, bis es soweit akzeptiert wurde. (Leider gibt es fast nur DOS und auch Windowssoftware dazu. Linux Fehlanzeige, da gibt es glaube ich nur was kostenpflichtiges was brauchbar ist) Trotzdem betrachten viele Oldtimer die Computernutzung als unzulässiges Hilfsmittel, auch wenn es die Contestausschreibung erlaubt. > Da reden wir auch noch lange nicht davon, dass PSK31 zu einem festen > Bestandteil der Kurzwellenbänder geworden ist und dabei als erste > Betriebsart der Morsetelegrafie den Rang streitig machen durfte Da sieht man, dass du von der Praxis im Amateurfunk keine Ahnung hast. Die Verbreitung von PSK31 ist verschwindend gering. Morsetelegrafie ist noch immer obligatorische Pflicht auf Kurzwelle. Wer diese Betriebsart nicht beherrscht, wird nicht ernst genommen. Da war die Behörde mal fortschrittlicher und hat den Prüfungszwang fürs Morsen abgeschafft. Der DARC wollte die Morseprüfung natürlich beibehalten. > Die Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen. Ich weiß, du wirst sie > als Minorität abtun. Das beruht auf Gegenseitigkeit ;-)
>Bei mir wirkt das so, als sei der Amateurfunker so eine Art "Laie", >ein Amateur eben. Es gibt eine Zeitschrift Namens Funkamateur, mal reingeschaut? Unglaublich, auf welch niedrigem und oberflächlichem Niveau dort Themen behandelt werden. Gut, die Beiträge stammen in der Regel von externen "Autoren", ist aber trotzdem peinlich, was da so kommt. Und das alles ist dann noch auf 2-3 Ausgaben gestreckt.
Gast schrieb: > Da sieht man, dass du von der Praxis im Amateurfunk keine Ahnung hast. Wann hattest du denn dein letztes QSO? Ich hatte meins als OZ/DL8DTL vor einigen Wochen. Leider zu Hause antennengeschädigt, daher nicht häufiger aktiv. > Die Verbreitung von PSK31 ist verschwindend gering. Das werde ich mir irgendwann mal ansehen. Bislang habe ich den Computer vom Amateurfunk ferngehalten, aber nicht, weil ich irgendwie technikfeindlich wäre (genügen dir > 15 Jahre Mitarbeit bei FreeBSD, davon 5 Jahre als Core-Team-Mitglied als Beweis?), sondern weil ich den ganzen Tag vor dieser Kiste sitze und gern mal irgendwann etwas ohne Computer machen möchte. > Morsetelegrafie ist > noch immer obligatorische Pflicht auf Kurzwelle. Genau, und die SSB-Bereiche der Bänder gähnen ja sowas von Leere, dass das ganze nun gerade erst dem Rundfunk abgerungene Band von 7100 bis 7200 kHz nur noch von Rauschen erfüllt ist.
Jupp schrieb: > Unglaublich, auf welch niedrigem und oberflächlichem Niveau dort Themen > behandelt werden. Na bloß gut, dass du hier Niveauvolleres von dir gibst, damit man sich nicht bei solchen Themen wie dem Aufbau eines DDS-Generators mit geringem Phasenrauschen, der noch dazu nachbausicher sein soll, langweilen muss. Ach ja, das ist ja alles Mist, war nicht von anonymen Gästen, sondern von Leuten geschrieben, die hinter ihren Namen auch noch ein Rufzeichen geschrieben haben.
> Seit ich ein > Rufzeichen habe, haben sich die Türen geöffnet, beruflich. Dann waren > auch die Schubladen für Basteleien offen. Kann man so nicht pauschalisieren. Ich habe seit meinem 20. Lebensjahr ein Call, bin seit mehreren Jahren mit meinem Elektrotechnikstudium fertig, habe aber nie einen Job als Ingenieur gefunden und mache heute beruflich leider etwas ganz anderes bei ganz schlechter Bezahlung. Einigen meiner Bekannten geht es ebenso. Muss jedoch auch dem "Gast" hier zustimmen, dass es unter Funkamateuren viele Betonköpfe von vorvorgestern gibt die ihren Wertegang als den einzig richtigen sehen und die nur diejenigen akzeptieren, die ihren Schwerpunkt bei der Ausübung des Hobbys Amateurfunk auf das Morsen legen. Es gibt auch mehr ComputerDAUs als bei anderen Hobbygruppen, was wohl auch mit der Überalterung der Funkamateure zusammen hängt, wobei auch sehr viele junge Funkamateure ComputerDAUs sind. Experten der HF-Technik gibt es bei jung und alt eher selten. Wobei manche Alten da ziemlich gut sind und sich andere wiederum auf 80m gern mit ihrem Halbwissen blamieren. Die Jugend wird durch die Betonköpfe systematisch vergrault und nicht selten unbegründet als Leistungsverweigerer und Nichtskönner beschimpft. Man braucht als Funkamateur ein dickes Fell, kann sich aber natürlich auch da seine Freunde aussuchen und mit ihnen interessante Dinge verwirklichen. Der Verein ist dabei eher hinderlich als nützlich.
Gast² schrieb: > Man braucht als Funkamateur ein dickes Fell, Wo braucht man das eigentlich nicht? > Der Verein ist dabei eher hinderlich > als nützlich. Der ist in der Tat reichlich starr. Seine Hauptaufgabe sehe ich in einer politischen Vertretung, d. h. um gegenüber Politikern überhaupt eine Größe darzustellen, über die sie gewillt sind nachzudenken (und sei es nur, 20000 Funkamateure natürlich auch 20000 potenzielle Wähler sind bei der nächsten Wahl).
> Seine Hauptaufgabe sehe ich in > einer politischen Vertretung, d. h. um gegenüber Politikern überhaupt > eine Größe darzustellen, über die sie gewillt sind nachzudenken Ich brauche den DARC nur für die QSL-Vermittlung weil sich eQSL leider nicht wirklich durchsetzen will. Womit wir wieder bei der Abneigung neuer Techniken wären. Für die politische Vertretung ist der DARC sehr verbesserungswürdig. Man sehe sich nur sein damaliges Bestreben an, die Morseprüfung beizubehalten. Da hat selbst die Behörde erkannt, dass dieser Prüfungszweig nicht mehr relevant sein kann, trotz der Vorteile von CW, die natürlich weiterhin gelten. Aber irgendwie hast du schon recht. Man muss den Politikern irgendwie klar machen, wieso es 60000 "Hobbyfunker" geben "muss", die Frequenzen belegen, die Verwaltungsaufwand kosten und die gegen Powerline demonstrieren und sich über ISM-Funk beschweren.
peter schrieb: > Ich brauche den DARC nur für die QSL-Vermittlung weil sich eQSL leider > nicht wirklich durchsetzen will. Wobei ich mir hier wünschen würde, dass er diese gegen eine Gebühr auch für Nichtmitglieder öffnen würde. > Womit wir wieder bei der Abneigung > neuer Techniken wären. Naja, eQSL sehe ich nicht als vollwertigen Ersatz. Es gibt Leute, die eine QSL-Karte nur als Dokument über die Verbindung haben wollen, für die mag eQSL OK sein. Es gibt aber auch Leute, die sich (so, wie andere Leute sich an einer Sammlung Postkarten oder Briefmarken erfreuen) über die individuelle Karte freuen, die sie in der Hand halten können. > Für die politische Vertretung ist der DARC sehr > verbesserungswürdig. Man sehe sich nur sein damaliges Bestreben an, die > Morseprüfung beizubehalten. ...das aber sicher zu einem großen Teil von den Mitglieder mit getragen worden ist. Das ist ja auch nicht komplett unlogisch: wenn man irgendetwas jahrzehntelang zur Voraussetzung für den Zugang auf die Kurzwelle verlangt hat, manch einer sich mächtig dafür überwinden muss, das auch zu schaffen, dann wird sich jeder von denen auch sagen: ,,Wenn ich das geschafft habe, warum sollen andere das nicht schaffen?'' Um da einen Konsens zwischen den Mitglieder zu erreichen, hätte es wohl einer längeren und einfühlsameren Vorbereitung bedurft. Andererseits hätte man den Verein auch gar nicht erst befragen müssen: die ursprüngliche Forderung nach CW auf Kurzwelle war ja von der ITU ausgegangen und auf diesem Wege in die Gesetze der Länder eingegangen. Nachdem die ITU keinen Sinn mehr in dieser Forderung gesehen hat, hätte die Forderung auf gleichem Weg aus diesen Gesetzen wieder entfernt werden können.
Hallo Jörg und Gast. Gast schrieb: >Ich hatte meins als OZ/DL8DTL vor einigen Wochen. Leider zu Hause >antennengeschädigt, daher nicht häufiger aktiv. Ich habe auch keine echte Möglichkeit, eine Antenne aufzubauen. Mein Ausweg sieht so aus: http://www.darc.de/distrikte/l/02/dateien/dl1eic/Portabelbetrieb-DL1EIC.pdf >>Die Verbreitung von PSK31 ist verschwindend gering. >Das werde ich mir irgendwann mal ansehen. Soltest Du. PSK31 und CW QSOs halten sich auf 40m im Europaverkehr schon fast die Wage. PSK31 ist wirklich eine nette Betriebsart, die auch QRP fähig ist. Der einzige Nachteil ist der recht hohe apparative Aufwand in form eines Laptops, den ich zusätzlich mitzuschleppen hätte....inklusive den für etliche Stunden mit Strom zu versorgen. Aber ein Netbook sollte es mittlerweile eigentlich auch tun..... Was fehlt, ist ein kleiner "stand allone" PSK31 reader (Der Geber wäre vergleichsweise einfach). Die Auswertung mit einem Mikrokontroller und ein paar Analogschaltungen davor sollte machbar sein.....Knackpunkt wäre die Visualisierung der Abstimmung. Bisher ist alles, was ohne Histogramm arbeitet ein Krampf, und Histogramm braucht Grafik und viel Strom. >> Morsetelegrafie ist >> noch immer obligatorische Pflicht auf Kurzwelle. NEIN! Seit einigen Jahren schon nicht mehr. Hier hinkst Du übrigens der Zeit hinterher......;-) Auf der Handtastenparty habe ich übrigens schon mehrere DO Calls gehört, und die hatten auch eine recht saubere Tastung..... Es ist also nicht so, das CW nur gemacht wird, weil es Pflicht ist, sondern offensichtlich macht es auch einigen, und nicht nur mir, Spass. Vergleich: Obwohl es seit gut 150 Jahren Dampf- und Motorboote gibt, werden immer noch Segelschiffe gebaut. Und nicht nur das - es werden high-tech Segelboote gebaut, mit denen extreme Rennen gefahren werden.....:-) > sowas von Leere, dass >das ganze nun gerade erst dem Rundfunk abgerungene Band von 7100 bis >7200 kHz nur noch von Rauschen erfüllt ist. Auch das hat sich mittlerweile geändert. Mit ein Grund ist aber auch, das immer noch jede Menge Rundfunkstationen in dem Bereich 7100-7200 zu finden sind. Obwohl sich die Zahl schon deutlich reduziert hatt......aber die sind halt stur. Tipp: In CW lässt sich wunderbar ein QSO unter einer Rundfunkstation fahren, wenn man ca. 800Hz unter dem Träger der Rundfunkstation bleibt. :O) Ein weiterer Grund für die zögerliche Benutzung des Bereichs 7100-7200 ist, das viele Geräte (Roofing-filter) und auch Antennen nicht breit genug sind, um den Bereich mit abzudecken. Habe ich selber aber kein Problem mit. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
Hallo Gast². >>Seit ich ein >>Rufzeichen habe, haben sich die Türen geöffnet, beruflich. Dann waren >>auch die Schubladen für Basteleien offen. >Kann man so nicht pauschalisieren. Ich habe seit meinem 20. Lebensjahr >ein Call, bin seit mehreren Jahren mit meinem Elektrotechnikstudium >fertig, habe aber nie einen Job als Ingenieur gefunden und mache heute >beruflich leider etwas ganz anderes bei ganz schlechter Bezahlung. >Einigen meiner Bekannten geht es ebenso. Ist mir so ähnlich ergangen. Ich habe 1995 mein Diplom gemacht, und erst 2000 eine Stelle als Ingenieur bekommen. Dazwischen war ich bei einem Verleier und habe alles mögliche gemacht. Sondermüll und Pflastersteine geschaufelt, Hanteln verladen ec. Das Berufsnächste war eigentlich, das ich 1 1/2 Jahre Elektronische Bauteile über die Ladentheke verkauft habe. Mittlerweile war aber gut die Hälfte meines Wissens veraltet, und ich konnte mit viel Anstrengung immer nur den Abstand halten, aber nicht verringern. irgendwann war ich dann Erschöpft und habe das Handtuch geschmissen. Jetzt Arbeite ich wieder als Facharbeiter. Ausbildung ist leider eben nicht alles. Persönliche Qualitäten sind auch nötig und da habe ich eben schwere, nicht behebbare Defizite. Damit bin ich aber nicht alleine......ich denke, das die hohe Arbeitslosenquote in Deutschland auch genau darauf zu rückzuführen ist. Wenn mir für 800-1000 Euro jemand einen Job als Parkwächter anböte, den Job würde ich nehmen. Schön ruhig und ich könnte mein Blockwartsyndrom pflegen und kleine Kinder vom Rasen scheuchen. :-) Deutschland braucht keine hochqualifizierten Jobs, wofür eh Leute für teuer Geld aus dem Ausland angeworben werden müssten, weil der hiesige Bevölkerungspool es nicht mehr bringt, sondern wir brauchen mehr Jobs für Parkwächter. :-) Wenn sich Türen öffnen sollen, bedeutet das, das "vitamin B" im Spiel ist. Das kannst Du bei den OVen im Ruhrgebiet aber z.B. vergessen. Die meisten sind überaltert, und die ganzen Rentner haben auch nur noch Beziehungen zu anderen Rentnern.... ....ausserdem bedeutet "Vitamin B" ein Mindestmaas an sozialer Kompetenz. Nerd und soziale Kompetenz schliesst sich aber aus. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
Hallo Jörg. Thema CW und DARC. >...das aber sicher zu einem großen Teil von den Mitglieder mit >getragen worden ist. Das ist ja auch nicht komplett unlogisch: >wenn man irgendetwas jahrzehntelang zur Voraussetzung für den Zugang >auf die Kurzwelle verlangt hat, manch einer sich mächtig dafür >überwinden muss, das auch zu schaffen, dann wird sich jeder von denen >auch sagen: ,,Wenn ich das geschafft habe, warum sollen andere das >nicht schaffen?'' Ist irgendwie kein Argument. Was meinst du wohl, um was ich alles schon wie blöde gekämpft habe, nur um anschliessend festzustellen, das ich entweder nix damit Anfangen kann oder ich viel zu spät dran bin? Es will mir nicht in den Kopf, auf CW als Prüfungsgrundlage zu beharren, wenn ich es nicht wirklich brauche. Schliesslich kann man ja auch SSB, RTTY, PSK, MT63, Hellschreiben oder sonststwas machen wollen.....CW sollte ja nicht verboten werden. Und das es auch ohne Zwang gemacht wird, beweisen eben etliche DO Stationen, die CW machen. :-) Ansonsten meine ich, das "multiple Choice" als Prüfverfahren etwas "billig" ist. "Multiple Choice" verführt mehr als jedes andere Prüfverfahren dazu, für die Prüfung einfach nur Auswendig zu lernen und dann schnell alles zu vergessen. Die klassische Textaufgabe zwingt die Probanden eher dazu, sich mit dem Thema in der Tiefe auseinanderzusetzten. Das sitzt besser, und bringt Praxisbezug und Spannung. Ist natürlich viel mehr Arbeitdas gebe ich zu. Letztlich kannst Du aber die Zukunft nur mit Niveau sichern...... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
> Seit ich ein Rufzeichen habe, haben sich die Türen geöffnet, beruflich. > Dann waren auch die Schubladen für Basteleien offen. Die Zeiten, in denen jeder diplomierte Ingenieur der Nachrichtentechnik ein Rufzeichen hatte, sind lange, lange vorbei. Heute ist eher das Gegenteil der Fall, kein HF-Ingenieur nimmt die Amateure ernst.
Matthias schrieb: >...Heute ist eher das > Gegenteil der Fall, kein HF-Ingenieur nimmt die Amateure ernst. Also ich kann als Ing, eher das Gegenteil behaupten, wenn man sieht was da für Absolventen aus den heutigen Uni´s bzw. FH´s teilweise auf die freie Wirtschaft los gelassen werden, da nehme ich lieber einen Afu´ler als solche "möchtegern HF´ler" das ist meine Meinung, welche leider immer wieder bestätigt wird. Der Amteurfunk ist weit gefächert, es gibt sehr wohl gute bis sehr gute HF-Techniker, ob studiert oder nicht. Die eigenbauten haben sich in den letzen jahren sehr geändert, es geht mittlerweile eher in die Richtung Mikrokontroller, DDS, DSP usw., was auch teilweise sehr profesionelle Züge animmt, z.b. ADT-200, verschiedene NWT projekte etc. Diese Leute haben es aber meist nicht nötig, sich öffentlich zu profilieren, wie manch andere hier, die denken sie wären die HF-Guru´s himself... also immer schön die Bälle flach halten...
> Also ich kann als Ing, eher das Gegenteil behaupten,
Ich kann nur von meinem ehemaligen Institut sprechen. Und unter den
dortigen Doktoranden hatte niemand eine Amateurfunklizenz.
Matthias schrieb: >> Also ich kann als Ing, eher das Gegenteil behaupten, > Ich kann nur von meinem ehemaligen Institut sprechen. Und unter den > dortigen Doktoranden hatte niemand eine Amateurfunklizenz. es ging nicht um die Behauptung das alle die dort herum laufen lizenziert sind, sondern "kein HF-Ingenieur nimmt die Amateure ernst", diese Aussage treibt meinen Blutdruck hoch, zumal wenn ich mir manche Diplomanten anschaue. Also nicht denken als Ing. oder sonst etwas ist man "wissender" und sollte daher die Amateure, egal in welchen Interessengebiet belächeln, ich habe es oft genug erlebt das genau diese eingebildete Schnösel einen Tritt in der Allerwertesten bekammen, als man vor der Wahl stand. ich möchte mich jetzt aber nicht an einer Grundsatzdiskussion beteiligen, jeder hat andere Erfahrungen gemacht, bzw. sich eine andere Meinung gebildet. also zurück zum Kerntehma
Was habt ihr gegen Funkamatuere. Es gibt des Funkamatuer, der gerne quasselt und den, der seine 1000 Watt Endstufe für 2m selbst berechnet und baut. Genauso wie es im Forum den Freak gibt, der fertige Bausätze kauft und den, der seine Platinen mit ...mil-Leiterbahnen selbst macht. Amateurfunk hat einfach Tradition. Die gesamte elementare Funktechnik wurde von Amateuren erfunden, vom Fernschreiber bis PSK31 und von Fax bis Fernsehen. Dass heute ein Amateur kaum noch mit einem Entwicklerteam mithalten kann, ist verständlich. So hat jeder seinen Spaß, ob er ein elektrisches Diplom hat oder Informatiker ist oder auch nicht. Brauchen wir heute noch Funkamateure? "wir" natürlich nicht. Aber im Einzelfall wird es doch zur Bedingung. So wurde vor einigen Jahren bei der Besetzung der Georg von Neumeier-Station in der Antarktis der Wissenschaftler gesucht, der ein Amatuerfunkzeugnis hat, um auch diese Möglickeit der Funkverbindung zu ermöglichen. 73 DD2PD
> So wurde vor einigen Jahren bei der Besetzung der Georg von > Neumeier-Station in der Antarktis der Wissenschaftler gesucht, der ein > Amatuerfunkzeugnis hat, u Wie, der wurde gesucht ??? Abgesehen vom CW könnte man sich den Stoff auch in einem Monat reinprügeln. Und bei einer Forschungsstation wird genügend Geld für eine kommerzielle Anlage übrig sein.
Ob die ersten Besucher des Mars auch sowas brauchen werden? Ich meine, wen sollte man in der Antarktis stören? Wie hoch ist die Feldstärke nach den ersten tausend Kilometern. Und es sind viele Kilometer, die nach den ersten Tausend noch kommen... Gruß - Abdul
> Mittlerweile war aber gut die Hälfte meines Wissens veraltet, und > ich konnte mit viel Anstrengung immer nur den Abstand halten, aber nicht > verringern. irgendwann war ich dann Erschöpft und habe das Handtuch > geschmissen. Jetzt Arbeite ich wieder als Facharbeiter. Gut, dass du auch eine Berufsausbildung hast, Pech für diejenigen, die "nur" ein abgeschlossenes Studium vorweisen können. >> Man braucht als Funkamateur ein dickes Fell, > >Wo braucht man das eigentlich nicht? Das mag ja sein. Aber unter den Amateuren ist der Anteil der arroganten senilen und lernresistenten Spinner, die sich für was besseres halten, doch extrem hoch. Da braucht man sich nicht wundern, dass die Jugend immer weniger Interesse zeigt und somit der Altersdurchschnitt im Amateurfunk stetig steigt. So suchen sich heutzutage technikbegeisterte junge Leute eher andere Hobbys wo der Umgang lockerer ist.
Jaja die Nostalgiefunker, damit habe ich auch schon meine negativen Erfahrungen gemacht. Einige kennen sich mit HF-Technik und Röhrenschaltungen wirklich aus und wenige auch mit Transistoren. Aber an der sozialen Kompetenz mangelt es dann doch sehr. Habe vor gut 20 Jahren auch die Lizenz gemacht weil ich was über HF-Technik und Elektronik lernen wollte und weil mich Technik in ihren vielen Facetten fasziniert. Habe auch aktiv im Verein mitgearbeitet, bis es mir gelangt hat.
Bernd Wiebus schrieb: > Es will mir nicht in den Kopf, auf CW als Prüfungsgrundlage zu beharren, > wenn ich es nicht wirklich brauche. Schliesslich kann man ja auch SSB, > RTTY, PSK, MT63, Hellschreiben oder sonststwas machen wollen... Der Punkt war doch einfach der: CW war früher von der ITU auf der Kurzwelle zur Zugangsbedingung gemacht worden, weil sie sich damit ein Heer von Leuten sicherstellen wollten, die ggf. in der Lage sind, Notrufe von Schiffen aufnehmen zu können. Eigens für diesen Zweck mussten sich auch diejenigen Funkamateure das ,reinprügeln' lassen, die am Ende gar kein CW machen wollten. Damit hätte natürlich die ITU auch einfach ohne weitere Diskussion diese Voraussetzung streichen können, schließlich hätte sich für keinen bereits existierenden Funkamateur dabei die Rechtslage verschlechtert. (Maritimer Notfunk wird mittlerweile komplett über Satelliten gemacht, dafür gibt es Ausrüstungsvorschriften. Daher ist die CW-Voraussetzung einfach gar nicht mehr nötig.) Wenn du natürlich diejenigen fragst, die sich teilweise im Schweiße ihres Angesichts das erarbeiten mussten, ist doch völlig logisch, dass da irgendeine Form von ,Besitzstandsdenken' aufkommt. Der DARC selbst konnte sich dann prima drauf berufen, das wäre ja die Meinung seiner Mitgliedschaft... > Und das es auch ohne Zwang gemacht > wird, beweisen eben etliche DO Stationen, die CW machen. :-) Auf der anderen Seite gibt es sicher genügend, die es seinerzeit noch als Pflichtübung absolviert haben und später nicht mehr benutzt. Schade um den Aufwand also. > Ansonsten meine ich, das "multiple Choice" als Prüfverfahren etwas > "billig" > ist. Naja, auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick bietet multiple choice natürlich auch viel Potenzial, dass Leute, die das Thema eigentlich verstanden haben, durch irgendwelche trickreichen Formulierungen auf eine falsche Fährte gelockt werden und dann das falsche ankreuzen. Das war bei den verbalen Fragen nicht der Fall, dort hat der Prüfer ggf. noch eine Rückfrage stellen können um zu sehen, ob der Kandidat das nur schlecht formuliert hat oder das Thema wirklich nicht verstanden. Ein richtiger Freund dieses Verfahrens bin ich auch nicht, aber es ist natürlich für die Auswertung effektiv (oder anders: die Prüfung wäre andernfalls noch teurer), und im Fahrschulbereich wird's seit Jahrzehnten so gemacht. Ich glaube, damit jemand exakt alle möglichen Antworten auswendig lernen kann, muss er wohl schon Medizinstudent sein. ;-) Alle anderen kommen letztlich nicht umhin, das über den Sinn der Frage zu erarbeiten statt übers Auswendiglernen.
Ich komme nicht umhin, das hier zu schreiben: MS ist einfach das ideale Mittel, um die Leute auf das Leben in unserer Gesellschaft entsprechend zu trainieren. Es wird einem ein Dialog vorgegaukelt, der bei klarer Betrachtung gar nicht existiert. So wie Fernsehen eben. Was im engeren Wortsinne ja auch nichts anderes als ein Monolog ist. Kann ich jemanden auf dem anderen Berg sehen, so kann ich noch lange nicht mit ihm reden. Er hört mich einfach nicht rufen. Also laßt den Prüfling schön ankreuzen, sein Weg ist eh vorgegeben... Diese Gleichschaltung der Bevölkerung finde ich ehrlich zum Kotzen und erinnert mich sehr an '1984'. Bärtige elektrostudierende Studenten ausländische Ethnik sind grundsätzlich terrorverdächtig. Gestern in der Apotheke nach Schwefelleber gefragt, kommt gleich der Chef gerannt und fragt mit ernster Miene, wofür ich das wohl brauchen würde. Andererseits wußte seine Angestellte noch nicht einmal, ob Natriumhydrogencarbonat das gleiche wie Natriumcarbonat wäre. lol Was mich ja mal wirklich interessieren würde, wäre eine Statistik über das was 15-25 Jährige außer sexuellen Dingen so Spaß macht, interessiert und wofür sie dann wirklich viel Zeit kurz- und langfristig investieren. Ich befürchte, das ich das nicht wirklich gut verstehe. Persönlich kenne ich nur eine Person dieser Altersklasse, die sich mit Modellbau beschäftigt. Und dann sehe ich noch welche Fußballspielen beim Vorbeifahren... Wie ist das so? Fällt euch auch auf, das es im TV keinerlei Sendung zum Selbstbau technischer Geräte gibt. Obwohl das geschätzt eine halbe Million Zuschauer interessieren würde. Abendlicher Gruß - Abdul (44)
Vermutlich können wir nicht davon ausgehen, daß die heutigen Verhältnisse für alle Ewigkeit so bleiben. Wir leben in einer Umbruchszeit. Die alten 'Amateure', die mit viel Expertise ihre Empfänger selber gebastelt haben und damals auch am Puls der Zeit waren, haben den Draht zur heutigen Technik verloren. Ich wurde schon zweimal von OVs im DARC gebucht, um hier mit einem Vortrag ein bisserl ne Brücke zu schlagen. Hab ich auch gerne gemacht, die Diskussion war in jedem Fall (auch für mich) sehr interessant, und die Zuhörer waren auch immer sehr interessiert. Ob sich in dieser Generation tatsächlich was ändert, weiß ich aber nicht. Gleichzeitig gibt es eine kleine, aber wachsende Gruppe an Elektronik/Informatik-Amateuren, die dieselben Eigenschaften hat wie jene, für die man früher das AFUGesetz geschaffen hat: Der Menschentypus, der früher Sender gebastelt hat, schreibt heute OpenSource-Software. Und die noch etwas Kreativeren geben sich nicht mit Software zufrieden, sondern basteln in diesem Informatik/Elektronik-Schnittbereich. Aber wenn ich mir so Produkte wie das BeagleBoard oder GumstixOvero ansehe, gibt es durchaus Amateure, die mit Profis mithalten können. Und für mich ist jemand, der sich mit dem GumstixOvero mit aufgelötetem WLAN-Chip beschäftigt, durchaus ein Funkamateur mit allen Ehren. Völlig egal, ob er nun ne Lizenz hat oder nicht. Das Dumme am Amateurfunk ist eigentlich, daß dieses Hobby den falschen Namen trägt: Eigentlich müßte es heißen: Nicht-kommerzielle Informationsverarbeitungstechnik. Dann wäre klarer, daß eine Reformation des Rechtsstatuts genauso dringend notwendig wäre wie die Überarbeitung der allgemeinen Vorstellung, wie sich Deutschland für die Zukunft eigentlich fit machen könnte. Eine Fernsehsendung zum kreativen Umgang mit Konsumelektronik wäre dabei in der Tat ein echt cooler Anfang.
Noch ein kleiner Nachtrag: Habe neulich meinen selbstgebauten und softwaremäßig selbstkompilierten Echolink-Knoten lizensiert bekommen (DB0BUL-L). Mußte mir aber in einer Diskussion mit der BNetzA anhören, daß es rechtlich problematisch wird, sobald "ein Computer" an "einem Funkgerät angeschlossen" wird. Huiii.... Ich will den Mitarbeitern der BNetzA keinen Vorwurf machen, aber das Verständnis des Gesetzgebers für zeitgemäße Kommunikationselektronik ist einfach nicht da. Und die rechtlichen Rahmenbedingungen passen einfach auch nicht mehr. Fakt ist aber, daß jeder Vertreter im RTA Angst davor hat, das Paket aufzuschnüren, weil man ausnahmslos mit Konzessionen zugunsten des Wirtschaftsministeriums rechnen muß. Daß man unter Hinweis auf eine neue Gruppe an HF-bastelwütigen Menschen (siehe das HF-Forum hier) dem Gesetzgeber neue Regelungen abtrotzen können sollte, hat sich noch nicht herumgesprochen. Aber die Zeit kommt noch. Wir hier werden immer mehr. Ob lizensiert oder nicht, ist dabei erst mal egal.
>wie dem Aufbau eines DDS-Generators mit geringem Phasenrauschen
Genau diesen Artikel meine ich. Viel Gelaber statt harte und
strukturiert aufbereitete Fakten...oder kommen die in der nächsten oder
übernächsten Ausgabe? Statt dessen wurde über Online-Backup-Systeme
berichtet, oder war das in der letzten Ausgabe? Jedenfalls mal wieder
ein Füllthema, welches zudem die meißten anderen Computer Zeitschriften
schon zu Genüge und vollständig behandelt haben.
Markus DL8RDS schrieb: > Das Dumme am Amateurfunk ist eigentlich, daß dieses Hobby den falschen > Namen trägt: Eigentlich müßte es heißen: Nicht-kommerzielle > Informationsverarbeitungstechnik. Nun, dem Großteil eines derartigen Hobbies kannst du aber halt einfach auch ohne Prüfung nachgehen, das ist der Unterschied dabei. Die Prüfung brauchst du ja nur, um ein Mindestmaß an Funkkenntnissen nachzuweisen, bevor du das Recht erhälst, im (mittlerweile nur noch leicht) vereinfachten Verfahren einen Sender zu bauen und zu betreiben. Ich gebe dir ansonsten Recht, dass die Programmierung anspruchsvoller Opensource-Software in der notwendigen Kreativität der ,,alten Garde'' im Amateurfunk nicht hinterhersteht. Ich habe dieses Hobby selbst die gesamten 1990er Jahre lang sehr viel mehr gepflegt als den Amateurfunk. Nachdem ich dann aber irgendwann mal sowohl tagsüber als auch abends nur noch vor dem Computer saß, habe ich Afu wieder ausgegraben -- und dabei (bislang) bewusst auf den Einsatz von Computern verzichtet, obwohl ich schon sehe, dass sie auch in diesem Hobby eine sehr sinnvolle Bereicherung sein können. Dazu kamen weitere Umstände wie eine Freundin, die für ein Jahr in Russland studieren wollte zu einer Zeit, da es noch nicht von vornherein klar war, ob man den Kommunikationskanal email ausgiebig benutzen könnte. Daher hat sie schnell noch eine Afu-Prüfung gemacht. email ging dann ganz gut, aber die OMs der Klubstation der Uni dort hat sie halt auch angestachelt, die Kisten mal wieder betriebsfähig zu bekommen. Nur die Gastlizenz dort hat ewig gebraucht. Dafür war und ist es da gang und gäbe, an der Klubstation einfach mit dem Klubrufzeichen zu arbeiten, auch bei Personen, die ansonsten unlis sind. So habe ich selbst Silvester 1999/2000 mal ein paar QSOs als RZ1AXU gefahren.
Markus DL8RDS schrieb: > Ich will den Mitarbeitern der > BNetzA keinen Vorwurf machen, aber das Verständnis des Gesetzgebers für > zeitgemäße Kommunikationselektronik ist einfach nicht da. Nein, ich sehe gesetzlich da keinerlei Hinderungsgrund. Die konkreten Mitarbeiter in deinem Falle haben meiner Meinung nach einfach hier eine Schieflage, weil sie selbst halt genauso (teilweise) in alten Denkstrukturen verfangen sind wie manch alter Afu-Hase (was dann hier von manchen Diskussionsteilnehmern generalisiert wird).
Jupp schrieb: >>wie dem Aufbau eines DDS-Generators mit geringem Phasenrauschen > > Genau diesen Artikel meine ich. Viel Gelaber statt harte und > strukturiert aufbereitete Fakten... Siehste, ich fand nun die Beschreibung des Wegs zum Ziel sehr interessant. Sie hilft einem, in eigenen Entwicklungen gleiche Fehler von vornherein zu vermeiden. Damit verkommt die Zeitschrift nicht zu einem reinen Bausatzlieferanten (sowas kennen wir ja schon in diesem Lande...). Dass sie sich neben Amateurfunk auch anderen Dingen widmet, hat sie sich schon lange auf die Fahnen geschrieben. Ende der 1980er Jahre war sie zu einer ziemlichen (Mikro-)Computerzeitschrift mutiert, mit ein wenig Amateurfunk und Elektronik daneben. Das hat sich nun doch deutlich geändert. Gerade hier wurde doch immer diskutiert, ach wie technik- und computerfeindlich die Masse der Funkamateure sei. Da kann es doch nur sinnvoll sein, auch dem Durchschnitts-OM mal ein Gefühl zu geben für Dinge, die er bei der Benutzung von Computern beachten muss. Mich selbst hat der Beitrag über Backups weniger angesprochen, aber ich habe mich 10 Jahre lang beruflich mit Backup-Systemen rumgeschlagen, die weit jenseits des Niveaus eines einzelnen Homecomputers angesiedelt waren.
> Ich will den Mitarbeitern der > BNetzA keinen Vorwurf machen, aber das Verständnis des Gesetzgebers für > zeitgemäße Kommunikationselektronik ist einfach nicht da. Das liegt nicht prinzipiell an der BNetzA, sondern ist ein Problem der Denke der alteingesessenen Funkamateure. Das schlägt sich dann halt auch irgendwie in der Ebene der Vorschriften nieder und lässt sich schwer ändern. Aber ich sehe Besserung am Horizont. So ist das Funken mit Hilfe des Computers traditionell böse und noch schlimmer ist die Kopplung von drahtlosen Amateurfunknetzen mit drahtgebundenen Netzen. Am allerschlimmsten ist, wenn fremde nicht-AFU-Netze zur Durchleitung von AFU-Nachrichten benutzt werden, wie z.B. das Internet. Bis vor kurzem war das verboten. Es ist klar und auch richtig, dass somit nicht lizensierte Personen keinen schreibenden Zugriff auf Amateurfunknetze bekommen dürfen. Aber die Verteufelung von Echolink und anderen Links (z.B. Packet-Radio oder vernetzte Relais) via Internet geht entschieden zu weit. > Die Zeiten, in denen jeder diplomierte Ingenieur der Nachrichtentechnik > ein Rufzeichen hatte, sind lange, lange vorbei. ACK > Heute ist eher das > Gegenteil der Fall, kein HF-Ingenieur nimmt die Amateure ernst. Ist zwar etwas übertrieben aber die Tendenz stimmt. Es gibt eben immer weniger Amateure, die was von der Technik verstehen. Und das ist unabhängig von Alter. Bei den meisten gehen die Kenntnisse nicht über den Prüfungsstoff hinaus. Amateure sind heutzutage größtenteils keine Tüftler und Forscher mehr, sondern Steckdosenamateure und Kommunikationsanwender ohne weitreichenden Durchblick. Gerätschaften bietet die Industrie in großer Vielfalt an. Da ergibt sich keine Notwendigkeit es selber zu bauen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Wiederhergestellt durch Admin
Tommy schrieb: > Es gibt eben immer weniger Amateure, die was von der Technik verstehen. > Und das ist unabhängig von Alter. Bei den meisten gehen die Kenntnisse > nicht über den Prüfungsstoff hinaus. Amateure sind heutzutage > größtenteils keine Tüftler und Forscher mehr, sondern Steckdosenamateure > und Kommunikationsanwender ohne weitreichenden Durchblick. Gerätschaften > bietet die Industrie in großer Vielfalt an. Da ergibt sich keine > Notwendigkeit es selber zu bauen. Ausnahmen bestätigen die Regel. dem kann ich leider nur 110%ig zustimmen, man wagt ja garnicht mehr ein technisches Thema im Gespräch anzufangen, weil man angst hat, seinen Gespächspartner zu überfordern und dann hört und liest man ständig die Technikprüfung sei zu schwer, ich fand die einfach und sie ist es auch, man muss sich ja nichtmal die Formeln merken, nur Anwenden, aber scheitert es schon oft am ohmschen Gesetz und desen Umstellung. Aber zum Glück gibt es noch ein paar Funkfreunde die ihr Hobby verstehen und wissen das ein SSB Signal keinen konstanten Pegel haben muss um laut zu sein...
Hallo Jupp, jörg und Tommy und GH. >>>wie dem Aufbau eines DDS-Generators mit geringem Phasenrauschen >> Genau diesen Artikel meine ich. Viel Gelaber statt harte und >> strukturiert aufbereitete Fakten... >Siehste, ich fand nun die Beschreibung des Wegs zum Ziel sehr >interessant. Sie hilft einem, in eigenen Entwicklungen gleiche >Fehler von vornherein zu vermeiden. Damit verkommt die Zeitschrift >nicht zu einem reinen Bausatzlieferanten (sowas kennen wir ja schon >in diesem Lande...). Ich stimme Jörg in dem Punkte zu. Ohne theoretischen Unterbau durch "Laberartikel" weiss man schnell beim Experimentieren nicht mehr, in welche Richtung man probieren sollte. Intuition ist eine Mischung aus Theorie und Erfahrung. Handwerkliches Geschick ist wieder was anderes.....Letztlich benötige ich alles drei, in individuell unterschiedlicher Gewichtung. Solche "Laberartikel" gehen aber durchaus in eine andere Richtung, als die, die lediglich Anschlussfertige Systeme mit Bezugsquelle vorstellen.....die hasse ich auch. >> Ich will den Mitarbeitern der >> BNetzA keinen Vorwurf machen, aber das Verständnis des Gesetzgebers für >> zeitgemäße Kommunikationselektronik ist einfach nicht da. >Das liegt nicht prinzipiell an der BNetzA, sondern ist ein Problem der >Denke der alteingesessenen Funkamateure. Das schlägt sich dann halt auch >irgendwie in der Ebene der Vorschriften nieder und lässt sich schwer >ändern. Das liegt unter anderem Auch am Wortlaut der zugrundeliegenden Gesetzte. Das AFUG ist nun ziemlich alt, und obwohl es grundsätzlich sehr vortschrittlich war und vom Grundtenor immer noch ist, sind eben dort oft Grenzen erreicht. Und mit Recht hat der RTA Angst, dieses Packet aufzuschnüren, weil die BNetzA an das Wirtschaftsministerium angegliedert ist, und das Wirtschaftsministerium sich einfach nicht Vorstellen kann, für was AFU gut sein sollte, wenn man die Frequenzen doch gewinnbringend für etwas anderes verwenden kann. Die "alteingesessenen" Funkamateure kenne ich auch, aber die sterben nun wirklich langsam aus. >Aber die Verteufelung von Echolink und anderen Links >(z.B. Packet-Radio oder vernetzte Relais) via Internet geht entschieden >zu weit. Das denke ich auch. Allerdings gefällt mir bei D-Star z.B. nicht, das es kein offener Standart ist. Genausowenig wie z.B. die vernetzten Relais mit irgendeiner Motorolatechnik die es im Ruhrgebiet gibt oder gab. Soviel ich weiss, war dort irgendein ITU-Standart umgesetzt, aber wenn man die diesbezüglichen Unterlagen bei der ITU haben wolltee, wollen die erstmal 800 SF überwiesen haben. Vermutlich beziehen sich die Unterlagen dann auf weitere ITU Standarts, für die man dann jeweils ähnliche Beträge hinblättern muss......aber wenn man mit sowas wirklich neues machen will, solle man bit für bit nachvollziehen können, was dort passiert.....finde ich. Möglicherweise irre ich mich, und das ganze ist inzwischen offengelegt, oder ich denke zu umständlich oder gebe einfach die falschen Suchbegriffe ein......Vieleicht gibt mir ja jemand mal den richtigen Tipp. >> Heute ist eher das >> Gegenteil der Fall, kein HF-Ingenieur nimmt die Amateure ernst. >Ist zwar etwas übertrieben aber die Tendenz stimmt. Leider hast Du damit Recht. >Gerätschaften >bietet die Industrie in großer Vielfalt an. Da ergibt sich keine >Notwendigkeit es selber zu bauen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt Glücklicherweise relativ viele Ausnahmen von der Regel. Die Notwendigkeit, zumindest mechanisch zu Basteln ergibt sich spätestens dann, wenn Du feststellst, das die gekauften Geräte elektrisch gut sind, aber in furchtbar unpraktische Gehäuse montiert sind, die lediglich gut aussehen und für den Einsatz auf dem trockenen Stationstisch oder in einen Autoradioausschnitt optimiert sind......:-) >Eigens für diesen >Zweck mussten sich auch diejenigen Funkamateure das ,reinprügeln' >lassen, die am Ende gar kein CW machen wollten. Zwangsmassnahmen produzieren lediglich Hass, der eventuelle unterstützende Einsicht komplett verhindert..... >Das mag ja sein. Aber unter den Amateuren ist der Anteil der arroganten >senilen und lernresistenten Spinner, die sich für was besseres halten, >doch extrem hoch. Nein, der Anteil ist bei Amateuren nicht höher als beim Rest der Bevölkerung auch. Schau Dich mal in anderen Bereichen um...... >Da braucht man sich nicht wundern, dass die Jugend >immer weniger Interesse zeigt und somit der Altersdurchschnitt im >Amateurfunk stetig steigt. So suchen sich heutzutage technikbegeisterte >junge Leute eher andere Hobbys wo der Umgang lockerer ist. Umgekehrt finde ich dort auch wenig Unterstützung, wenn ich ohne Informatikgrundkenntnisse etwas erklärt haben möchte. Ich sehe ja ein, das es nervig ist, einem Anfänger etwas zu erklären, aber die Antwort: "Wozu willst Du das überhaupt wissen? Nimm das und das Programm und gut iss" ist letztlich genauso arrogant. Weiterentwicklung findet eben dann statt, wenn mir selber etwas nicht gefällt und ich selber versuchen möchte, es besser zu machen. Dazu muss ich ersteinmal Grundlagen lernen, und dann weiterhangeln. Nun, ich finde 100 gute Beschreibungen, wie ich in C ein "Hello Word" schreibe. Ein gutes Tutorial über C im allgemeinen, mit dem man ein paar funktionen schreiben kann, ist schon seltener, aber wer suchet, der findet......Wenn ich aber wissen will, wie man GUIs programmiert, oder mal per Soundkarte 800Hz ausgeben kann......dann ist duster. Ich finde Hinweise auf Bibliotheken, die das können, und dazu Tutorials, die halbfertig sind oder sich auf Grundkenntnisse beziehen, die ich nicht habe. Irgendwo klafft dort eine Lücke zwischen "Hello world" und Sortieralgorythmen und Rekursionen auf der einen Seite, und GUIs, Grafik und Soundkartenanwendung auf der anderen, und wenn ich nachfrage, werde ich wieder mit der Nase auf "Hello world" gestossen. Entweder die Befragten wissen es nich, oder wollen es nicht sagen. :-) Es wäre ehrlicher, das mitzuteilen, statt einfach nur auf RTFM zu verweisen....ich find das Manual einfach nicht, bezw. es ist auf kyrilisch oder chinesisch oder altsanskrit. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
Hallo desilusionierter Amateur und Schwarzhörer, am Samstag ist http://ukw-tagung.com/ . Das ist der Unterschied zwischen Profi und Amateur. Da wird der Ham Spirit noch gezeigt. Das wird jeder bedient und weitergebildet und weiterentwickelt. Da kann man als Normalbürger der Technik fröhnen ohne militär, politik, religion, Ethik, da gibt es Völkerverständigung und Weiterentwicklung und Weiterbildung zum kleinen Preis. Es gibt Zeit, Gesundheit, Geduld, Mutter Natur ... Da spricht jeder mit jedem . Ohne Patente ohne komerziellen Gewinn sondern nur der reine Material und individuelle Preis. Da kriegt amn Bauteile und legt los. Da kriegt man Tips, Literatur, Bücher, Messgeräte und jeder ist offen für alles. Sowohl in Weinheim als auch in Bentheim. Einmal im Jahr ist es Zeit und Mühe wert um zur UKW Tagung zu fahren und sich selber ein Bild zu machen. Die Vorlesungen zu besuchen. Die Bauteile zu kaufen, Freunde zu treffen. Firmenübergreifend zu Philosofieren und oft auch Fragen der Kommerziellen, Militär mal eben so zu lösen zum Wohle des Bürgers. Carpe Diem.
Bernd Wiebus schrieb: > Ich stimme Jörg in dem Punkte zu. Ohne theoretischen Unterbau durch > "Laberartikel" weiss man schnell beim Experimentieren nicht mehr, in > welche > Richtung man probieren sollte. > Intuition ist eine Mischung aus Theorie und Erfahrung. In diesem Falle waren es nicht einmal theoretische Grundlagen, sondern sehr praktische Erfahrungen, die die Autoren bei der Auswahl des Taktgenerators für den DDS gemacht haben, einschließlich der Erfahrung, dass sie dieses Thema komplett unterschätzt haben am Anfang.
>>Das mag ja sein. Aber unter den Amateuren ist der Anteil der arroganten >>senilen und lernresistenten Spinner, die sich für was besseres halten, >>doch extrem hoch. > >Nein, der Anteil ist bei Amateuren nicht höher als beim Rest der >Bevölkerung auch. Schau Dich mal in anderen Bereichen um...... Das stimmt definitiv nicht. Dazu muss man nur mal die Umgangsformen in den Amateurfunk-Newsgroups mit denen in anderen Newsgroups vergleichen oder in verschiedenen Vereinen aktiv mitarbeiten.
Richtig lustig wird es, wenn man als Nichtamateurfunker in ein Amateurfunkforum geht...
Gast schrieb: > Das stimmt definitiv nicht. Dazu muss man nur mal die Umgangsformen in > den Amateurfunk-Newsgroups mit denen in anderen Newsgroups vergleichen > oder in verschiedenen Vereinen aktiv mitarbeiten. Da sehe ich ehrlich gesagt keinen Unterschied. Du hast die residenten Trolle (gegen die man sich im Usenet natürlich noch viel weniger wehren kann als in einem Webforum, da die Gruppen unmoderiert sind), und du hast Leute, die fachlichen Kram diskutieren. Wenn du statt- dessen ein x-beliebiges unmoderiertes Webforum hernimmst (*), wirst du dort einen viel größeren Rauschteppich haben (zumal im deutschen Usenet im Großen und Ganzen nach wie vor mit Realnamen gepostet wird, der Anonymitätsgrad also viel geringer ist als in den gängigen Webforen). (*) So du eins findest. Praktisch alle sind moderiert, um wenigstens die größten Auswüchse an Unsinn verwerfen zu können. Wenn die deutsche Afu-Newsgruppe moderiert wäre im Stil eines Webforums, würde es dort auch manchen Müll-Thread gar nicht erst geben, da bereits das Eingangsposting der Moderation zum Opfer fallen würde.
> Richtig lustig wird es, wenn man als Nichtamateurfunker in ein > Amateurfunkforum geht Richtig. In den berühmt berüchtigten Newsgroups wird man ohne Nennung des Realnamens und des Calls fast gesteinigt. Eine sinnvolle Unterhaltung ist so jedenfalls unmöglich.
> Wenn die > deutsche Afu-Newsgruppe moderiert wäre im Stil eines Webforums, würde > es dort auch manchen Müll-Thread gar nicht erst geben, In den AFU-Newsgroups sind die Regulars die pöbelnden Störenfriede, die auch in dag° wohlbekannt sind. Großes Maul, aber zu dumm zum Quoten, unfähig, die eigene Software zu bedienen und keine andere Meinung dulden, die CW nicht als die wichtigste Betriebsart ansieht. Üblicherweise werden die Groups ja von den Regulars, also den Dauerpostern dort, die sich für was besseres halten, moderiert. Würden diese Deppen das bei den AFU-Newsgroups übernehmen, so könnte man dort höchstens noch 5 Personen lesen. Das wäre dann eine geschlossene Gesellschaft.
abc schrieb: > In den berühmt berüchtigten Newsgroups wird man ohne Nennung des > Realnamens und des Calls fast gesteinigt. Realname ist im deutschen Usenet nach wie vor Bestandteil der Netiquette. Ansonsten: zeig mir einen Thread der letzten Monate, der das belegt. Ich finde keinen (habe aber wohl nur so um die 2 Monate noch auf dem Server liegen). Ich könnte dir dafür sofort eine Reihe an Gegenbeispielen nennen, falls dich das interessiert. Mir scheint, dass hier einige Leute nach wie vor eine sehr selektive Brille aufhaben. Alles, was normal aussieht, passt nicht ins Raster und wird sofort verdrängt. Jeder Mist-Thread, den Alfred Mateja mal wieder durch bloßes Posten einer URL seiner eigenen Website vom Zaun bricht, passt dagegen sofort ins Schema: ,,Dort wird man ja sofort niedergemacht, das ist wie immer.'' Bis auf einen waren alle Threads, die zu sinnlosen Kontroversen führten, die ich bei mir auf dem Server finden konnte, von Alfred Mateja gestartet. Tja, was diese Gruppe einfach braucht, sind nicht noch mehr Alfred Matejas, sondern mehr ganz normale Funkamateure, die ihre technischen (oder betrieblichen oder juristischen) Probleme da in voller Band- breite diskutieren. Dann würden die paar sinnlose Mateja-Threads komplett untergehen, und irgendwann würde der Typ vielleicht auch aufhören zu nerven. Diese Erkenntnis war für mich der Grund, die Gruppe wieder zu abonnieren und meine Fragen dort zu stellen, wenn ich welche habe.
http://groups.google.com/groups/search?hl=de&ie=UTF-8&q="Wolfgang+Kind"&btnG=Suche&sitesearch= http://groups.google.com/groups/search?hl=de&ie=UTF-8&q=Prothesenfunk&btnG=Suche&sitesearch= http://groups.google.com/group/de.comm.funk.cb/browse_thread/thread/a1abe04238740beb/f6bbceeb8902ca00?q=Schlips&rnum=1#f6bbceeb8902ca00 http://groups.google.com/group/de.admin.news.groups/browse_thread/thread/4ca39a723c4ac149/58e6d58c41058590#58e6d58c41058590 http://groups.google.com/group/de.comm.funk.vereine/browse_thread/thread/8b44aafa99d51d39/37b37f4747a361c2?#37b37f4747a361c2
Die ersten beiden Suchen fördern lediglich hornaltes Zeug zutage, wobei die Gruppe de.comm.ham seinerzeit an irgendwelchen Leuten mit Profilneurose zugrunde gegangen ist. Die anderen drei Links beziehen sich nicht auf Afu-Gruppen, zumindest nicht auf technische. de.comm.funk.verein ist ja extra gegründet worden, damit der ,politische' Kram vom technischen Teil getrennt werden kann (anders als das seinerzeit in de.comm.ham war). Tut mir leid, nach Vereinsmeierei ist mir nicht, daher gucke ich mir diese Gruppe nicht an. (Ich habe auch jetzt nicht erst reingeguckt, das muss ich mir nicht antun.) Wenn du dir partout die Negativbeispiele rausgucken willst, dann tu das. Wenn dich die technische/betriebliche Gruppe interessiert, dann nimm de.comm.funk.amateur und nimm sofort alfred_mateja in das Killfile auf, da er dort den Gruppenkasper spielt. (Leider schafft er es trotzdem immer wieder, dass andere Leute sich angestachelt fühlen, seine wahllos dahingeschmissenen, nur aus einer URL bestehenden Postings trotzdem noch widerlegen zu wollen, statt ihn denn einfach zu ignorieren.) Solche Beispiele als ,Standard' für Funkamateure hinzustellen ist ungefähr genauso, wie wenn du die Qualität der Foren auf mikrocontroller.net am OT-Forum messen wölltest.
Hallo Gast. >>>Das mag ja sein. Aber unter den Amateuren ist der Anteil der arroganten >>>senilen und lernresistenten Spinner, die sich für was besseres halten, >>>doch extrem hoch. >>Nein, der Anteil ist bei Amateuren nicht höher als beim Rest der >>Bevölkerung auch. Schau Dich mal in anderen Bereichen um...... >Das stimmt definitiv nicht. Dazu muss man nur mal die Umgangsformen in >den Amateurfunk-Newsgroups mit denen in anderen Newsgroups vergleichen >oder in verschiedenen Vereinen aktiv mitarbeiten. Ok. Wenn Du meinst. Vieleicht fällt es mir ja auch deshalb nicht so negativ auf, weil ich selber zu dieser Sorte Leute gehöre, und sowas als normal empfinde. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
Bernd Wiebus schrieb: > Ok. Wenn Du meinst. Vieleicht fällt es mir ja auch deshalb nicht so > negativ auf, weil ich selber zu dieser Sorte Leute gehöre, und sowas als > normal empfinde. Das fällt dir nur deshalb nicht auf, weil dir die negative Grundhal- tung fehlt gegen alle, die ein Rufzeichen haben (und das dann auch noch mit hinschreiben), die manch einer hier an den Tag legt.
Es gibt auch Gruppen die einfach so wegsterben, obwohl es dort nicht sonderlich viele Kasper gab, z.B. d.r.t.aquaristik Vermutlich hängt es ja nach Objekt der Begierde etwas davon ab, wie schnell das Usenet ins Webforum überwechselt. Das scheint mir der langfristige Weg zu sein. Früher gabs ja auch mal andere Dienste, wie gopher usw. Und davor kannte man Modem-Mailboxen. Gruß - Abdul
Selbst die Ober-DAUs, also die Regulars, in den Amateurfunkgruppen, wie Kind, Luedemann, Voelpel, um nur die bekanntesten zu nennen, haben es mitlerweile gelernt ältere Beiträge von groups.google.com löschen zu lassen, x-no-archive zu benutzen und Fremdcancel zu nutzen. Eine Suche in Archiven bringt also nicht immer etwas. Ich muss zugeben, ich lese diese Psychopatengruppe(n) seit gut 5 Jahren nicht mehr, weil mir das einfach zu blöde ist. Aber die Webbasierten AFU-Foren sind nicht wirklich besser, weil da teilweise die selben Leute posten. http://groups.google.com/group/de.comm.funk.amateur/browse_thread/thread/38ccd11f67bc9688/755293870cc5f0e9?q=#755293870cc5f0e9 ------------------------- Weitere Glanzleistungen: Funkamateure als Computermuffel: <r7ivt056gtnr58ncotih1ufnhe02bml1ls@4ax.com> <fk6prc.dt.ln@dc4jwd.ampr.org> <oq0src.dk.ln@dc4jwd.ampr.org> Einbeziehung moderner Technik ist "Prothesenfunk": <41E83C11.ABF4E065@compuserve.de> Nutzung aktueller Technik ist angeblich Erschleichen von Vorteilen <IAMxpn.3oL@dk3uz.ampr.org> Unfähigkeit im Usenet <1s05uuen00mf2.1x4hhu6q3h0w9.dlg@40tude.net> CWisten sind bessere Funkamateure: <4fdlv092to6km1ge57r087nd1uq4k8lvg1@4ax.com> <4fdlv092to6km1ge57r087nd1uq4k8lvg1@4ax.com> Ein Meeting zu de.comm.ham im RL auf der Hamradio <cbrda9$snd$00$1@news.t-online.com> Dabei kam man zu der Binsenweisheit, die Störer in dch zu ignorieren.
Das ist doch alles langweilig. Menschen haben in ihrem Leben statistisch ca. 10 Leute als enge Freunde. Und eine produktive Phase von vielleicht 20-30 Jahren. Die ganzen Probleme werden einfach biologisch gelöst. So wie ein Kumpel von mir in der Eigentumswohnung, in der seine Eltern noch mitwohnen, seinen Altersruhesitz sammt eigener Minifirma schon eingerichtet hat, und nun auf deren Ableben hoffen darf... Computer und Internet sind sehr jung, Funk nur wenig älter, die Elektrotechnik erst einige hundert Jahre insgesamt. Vor 200 Jahren hat man erst die ersten Frösche zucken lassen. Laßt es ruhig angehen. Wir sind in der Steinzeit. Gruß - Abdul
Es ist richtig, wohl jeder hat mit solchen Neidern und Intriganten seine Erfahrungen gemacht. Es gibt sie, und wenn sie zahlenmäßig weit nicht die Regel sind, so fallen sie doch durch die große Tragweite ihrer unschönen Äußerungen auf. Es reichen ein paar Wenige, um einen Interessenten abzuschrecken. Trotzdem sehe ich das Ganze inzwischen aber ziemlich entspannt. Es ist ein Umdenkprozeß im Gang. Immer mehr Leute innerhalb und außerhalb des DARC verstehen, daß Informationsübertragungs- und Verarbeitungstechnik nicht mehr mit CW und SSB/Phonie funktioniert, sondern meist eine digitale Grundlage hat. Es bildet sich derzeit eine Interessengruppe an Leuten (teils Profis, teils Laien), die zwischen der Informatik und der klassischen HF-Elektronik ohne Grenzen hin und herwandern. Ich würd sagen, wir hier gehören alle zu dieser Gruppe. Zum Thema Profis und Amateure ernst nehmen: Die professionelle Informatik hat die OpenSource-Community auch lange nicht ernst genommen. Heute kommt keiner mehr an OpenSource vorbei. Mag sein, vielleicht nehmen die Profis einen Lizenzinhaber nur aufgrund seiner Lizenz nicht mehr ernst. Aber ich bin sicher, daß jeder, der einen Mikrocontroller programmieren kann, bei einem Profi Gehör findet. Wenn der DARC es verpennt, diese Gruppe als Klientel zu erschließen und sich dieser Gruppe mit offenen Armen entgegenzutreten, dann ist er bald ein ausgestorbener Verein. Die Entscheider im DARC sind sich dessen allerdings in der Regel bewußt. Zumindest auf Distrikts-Ebene findet man eigentlich immer ein offenes Ohr - so in C und U. In Berlin ist sogar ein Vertreter des ChaosComputerClub (Thomas DL9SAU) Distriktsvorsitzender. Ich erinnere mich, als ich vor einigen Jahren im DARC-Forum heftig angefeindet wurde, als ich die Meinung vertreten habe, daß viele kreative Köpfe im CCC eigentlich gute Kandidaten für den AFU wären... Thomas ist ein super Mann, prima, daß er DV geworden ist. Wir sollten einfach unserem ziemlich aufregenden und spannenden Hobby fröhnen und da fällt mir noch ein nettes Zitat ein: "Was die Neider dran verdarben, nicht des Scheltens ist es wert". Es ist mir einfach zu spannend, als daß ich mir von den Neidern den Spaß daran verderben ließe... Vy73 Markus DL8RDS
Markus DL8RDS schrieb: > Es ist mir einfach zu > spannend, als daß ich mir von den Neidern den Spaß daran verderben > ließe... Amen. Wobei es für mich eher entspannend als spannend ist. :-)
> Die ganzen > Probleme werden einfach biologisch gelöst. So wie ein Kumpel von mir in Ich befürchte, bis sich dieses Problem von selbst biologisch gelöst hat, bin ich selber alt. Ich bin ja schon 40 und hoffe schon seit etwa 20 Jahren auf entsprechende Besserung. > Trotzdem sehe ich das Ganze inzwischen aber ziemlich entspannt. Es ist > ein Umdenkprozeß im Gang. Ja gewisse Tendenzen sind erfreulicherweise seit kurzer Zeit erkennbar. Es geht aber zu langsam und es beteiligen sich zu wenig Funkamateure an dieser positiven Entwicklung. Was dazu führen wird, dass der AFU immer bedeutungsloser wird und somit auch von immer mehr Leuten (teils zu Recht) belächelt wird und auf politischer Ebene auch nicht ernst genommen wird. Der DARC beklagt schon heute Mitgliederschwund. (Viele sehen den DARC nur noch als Serviceagentur zum Versand der QSL-Karten.) Der Schwund an Amateurfunklizensen wird folgen. > Wir sollten einfach unserem ziemlich aufregenden und spannenden Hobby > fröhnen und da fällt mir noch ein nettes Zitat ein: "Was die Neider dran > verdarben, nicht des Scheltens ist es wert". Es ist mir einfach zu > spannend, als daß ich mir von den Neidern den Spaß daran verderben > ließe... Full ACK
Mark schrieb: > Der Schwund an > Amateurfunklizensen wird folgen. Der ist doch schon gefolgt, aber das halte ich für völlig normal: früher war Amateurfunk dadurch besonders interessant, da es einen gewissen ,Kick' hatte als praktisch einzig legale Möglichkeit, wie Otto Normalnutzer irgendwie funken konnte. Dann hat die Industrie die Lücke entdeckt, dass manch einem die Prüfung dafür zu aufwändig ist, und man hat im ISM-Band den CB-Funk gestattet. Mittlerweile ist eine Funkkommunikation nun rein gar nichts mehr besonderes. Nahezu jeder schleppt eine Gurke mit sich rum, die bis zum nächsten Sendemast kommunizieren kann (und bezahlt dann gut Geld dafür), jeder Schlepptopp hat WLAN, und einfache Funkfernsteuer- Applikationen gibt's zu Hauf. Hinzu kommt, dass mit dem Computer und seiner Programmierung eine weitere technische Herausforderung entstanden ist, sodass Funk + Elektronik nicht mehr die einzigen technisch angehauchten Hobbies jenseits von Kraftfahrzeugen geblieben sind. Das alles zusammen kann eigentlich nur zu einer geringeren Zahl von Funkamateuren führen. Aber die, die übrig bleiben, sind dann halt die, die wirklich am Hobby Funk interessiert sind. CB-Funk hat als Hobby mittlerweile ziemlich ausgedient, PMR ist nie Hobby geworden. Lasst uns also einfach QSOs fahren, statt denen nachzuweinen, die sich heute gern mit was anderem beschäftigen.
Als Anfang der 90er Jahre Packet-Radio so richtig bekannt wurde, hatte ich noch Hoffnung. Aber irgendwie ist Packet wieder fast eingeschlafen und die hohe Anzahl an ComputerDAUs, OpenSource-Gegner und die Telegraphisten-sind-die-wahren-Funkamateure-Verfechter im Amateurfunk hat sich nicht wirklich reduziert. Begünstigt wurde das durch die Klassengesellschaft im Amateurfunk, die einen C-Lizenser, der sich mit GHz-Technik oder mit modernen Modulationsverfahren befasst als minderwertig im Vergleich zu einem B oder A-Lizenser ansah, unabhängig der Kenntnisse des B oder A-Lizensers. Und obwohl heute auch die Klasse E beschränkten Zugang zur Kurzwelle hat, hat sich an diesem Problem nicht viel geändert. So kommt es heute so, dass jemand der technisch interessiert ist, sich immer seltener dem Amateurfunk widmet, obwohl dieser excellente Möglichkeiten dafür bietet. Aber mit ewig gestrigen Sturköpfen muss man sich nicht abgeben. Da befasst man sich dann lieber mit Computer-Hard und Software außerhalb des Amateurfunks mit seinen verkrusteten Strukturen. HF-Technik und Elektronik verliert dadurch etwas an Bedeutung. Höchstens WLAN-Antennen werden gebaut. Wer den Rückgang des Amateurfunks nur mit der Ausbreitung des Internets und der Mobilfunknetze für den Massenmarkt erklären will, macht es sich zu einfach und ignoriert (bewusst oder unbewusst) die wirklichen Probleme im Amateurfunk, die durch senile Spinner, wie sie nicht nur in den AFU-Newsgroups vorkommen, verursacht wurden.
fgj schrieb: > Als Anfang der 90er Jahre Packet-Radio so richtig bekannt wurde, hatte > ich noch Hoffnung. Aber irgendwie ist Packet wieder fast eingeschlafen Das hat aber zwei Ursachen. Einerseits hat der Kommerz mit der Breitbandverkabelung für das Internet deutlich bessere Datenraten preisgünstig zu bieten (sodass das Geld dort keine wirkliche Rolle spielt), andererseits hat PR selbst den Stillstand zelebriert. Wenn man es mit dem Internet vergleicht, dann ist PR irgendwo auf der Stufe von UUCP stehen geblieben: wenn du irgendwo hin möchtest, musst du den Pfad dorthin kennen. Für ein vernünftiges Netz hätte es neben einer brauchbaren Datenrate auch eines brauchbaren Routings bedurft. > ... ComputerDAUs, OpenSource-Gegner und die > Telegraphisten-sind-die-wahren-Funkamateure-Verfechter im Amateurfunk > hat sich nicht wirklich reduziert. Ach ja. Die alte Leier. Siehe oben, ad nauseum. Kannst du nicht einfach jedem sein Betätigungsfeld lassen? Es ist doch kompletter Unfug, nur weil jemand vielleicht gern CW macht, ihn dann auch gleich noch zum Computer-DAU und Opensource-Gegner abzustempeln. Peter Lemken (DF5JT, Mitgründer der jetzigen Newsgruppe de.comm.funk.amateur) habe ich vor seiner Sun sitzend erlebt, wie er nebenbei den CW-QSOs aus dem Transceiver folgt, so wie ich nebenbei Radio höre. Computer-DAU? Opensource-Gegner? Gewiss nicht. Aber enthusiastischer Highspeed-CWler. Das ist sein Hobby, und er macht keinen Hehl daraus, dass er nicht derjenige ist, der sich die entsprechende Technik unbedingt selbst bauen möchte. Er möchte sie gern benutzen, bei anderen wiederum ist der Weg das Ziel. > Begünstigt wurde das durch die Klassengesellschaft im Amateurfunk, > die einen C-Lizenser, der sich mit GHz-Technik oder mit modernen > Modulationsverfahren befasst als minderwertig im Vergleich zu einem > B oder A-Lizenser ansah, ... Humbug. Es kommt doch nicht darauf an, wie andere dich sehen, sondern du musst das nötige Selbstvertrauen haben. > Wer den Rückgang des Amateurfunks nur mit der Ausbreitung des > Internets und der Mobilfunknetze für den Massenmarkt erklären will, > macht es sich zu einfach und ignoriert (bewusst oder unbewusst) die > wirklichen Probleme im Amateurfunk, die durch senile Spinner, wie > sie nicht nur in den AFU-Newsgroups vorkommen, verursacht wurden. Die Leute, die du hier Spinner nennst, würden kein Schwein interessieren, wenn nicht Leute wie du sie für interessant befinden würden. Es gibt auch im Opensource-Bereich teilweise ziemlich merkwürdige Persönlichkeiten, mit denen man nur sehr schwer zusammen arbeiten kann. Da ist ein Theo de Raadt, dessentwegen beispielsweise sich NetBSD in NetBSD und OpenBSD gespalten hat, und auch Linus Torvalds ist nun nicht gerade das leuchtende Beispiel für eine moderierend wirkende Person. Trotzdem machen die Leute gern Opensource-Software, man muss es einfach lernen, sich nicht unnütz an Leuten aufzureiben, mit denen man nicht zusammenarbeiten kann. Wenn es also das wirklich hinreichende allgemeine Interesse am Amateurfunk noch in der Form gäbe, wie das in den 1950er bis 1970er Jahren der Fall war, dann wären ein paar schräge Typen, noch dazu in einem Auf-fremden Medium, absolut irrelevant. Dass du denen hier so eine Relevanz zubilligst und sie für die Misere des Amateurfunk verantwortlich machen möchtest, lenkt nur davon ab, dass dem Amateurfunk einfach ein Teil seines ursprünglichen Reizes bereits auf anderen Wegen abhanden gekommen ist. Dort, wo im Amateurfunk was passiert, ist auch etwas los, was deutlich belegt, dass das ganze Gejammer vom Niedergang des Afu völliger Käse ist. Die CW-Bänder auf Kurzwelle sind nach wie vor voll, die SSB-Bänder sind auch gut besucht. Bis zur Erweiterung von 40 m auf 7200 kHz konnte man abends praktisch keinen freien Platz für ein SSB-QSO dort bekommen, jetzt ist es etwas besser geworden. Auf den höheren Bändern fehlt es teilweise wohl einfach zuweilen an kritischer Masse. Du musst mal an einem durchschnittlichen Wochen- ende hier auf 145,575 MHz reinhören, wenn die Wanderer Punkte für die Sächsische Bergwertung vergeben. Da kommt teilweise regelrechtes Pile-Up-Gefühl auf, QSOs werden im "59 - 59 - 73 danke - CQ"-Stil gefahren. Da ist aber die kritische Masse eben auch wieder erreicht, die Form dieses Wettbewerbs ist so locker, dass es viele Leute zur Teilnahme animiert. Es hilft aber nun nichts, um die paar Pappnasen zu jammern, die irgendwo eine Newsgruppe zuspammen: die helfen uns sowieso nicht, da irgendwo kritische Masse zusammen zu bekommen. Das einzige, was hilft, sind aktive Funkamateure, die die Bänder auch benutzen. Damit ist letztlich jeder einzelne, der Interesse an diesem Hobby hat, gefragt. Wenn wir das nicht machen, dann werden wir erst recht keinen Nachwuchs mehr bekommen.
> Das hat aber zwei Ursachen. Einerseits hat der Kommerz mit der > Breitbandverkabelung für das Internet deutlich bessere Datenraten > preisgünstig zu bieten Die alte Leier. Auch das Packet-Netz hätte man weiterentwickeln können und. Aber dafür gab es aus bekannten Gründen zu wenige aktive Entwickler. > Kannst du nicht einfach jedem sein Betätigungsfeld lassen? Ja selbstverständlich!!! Das tue ich doch! Das sollten die ewig gestrigen aber auch machen. > Es ist doch kompletter Unfug, nur weil jemand vielleicht gern CW > macht, ihn dann auch gleich noch zum Computer-DAU und > Opensource-Gegner abzustempeln. Ja das ist kompletter Unfug und das habe ich auch niemals gemacht. Aber viele, die gerne CW machen, halten alle anderen Schwerpunkte im Amateurfunk für minderwertig und halten sich selber für was besseres. Und der hohe Anteil an Computer-DAU und Opensource-Gegner ist im AFU nunmal Fakt. Dabei sollten die Leute in einem technischen Hobby durchaus technischen Entwicklungen offen gegenüber stehen und lernfähig sein. Das gilt auch für diejenigen, die gerne CW machen.
Ein potentieller Interessent informiert sich logischerweise zuerst einmal im Internet/Usenet über den Amateurfunk. Was er dort vorfindet ist besonders abschreckend. Da ist das Forum bei amateurfunk.de auch nicht besser als die Newsgroups im Usenet, weil da teilweise die selben arroganten Deppen posten. Nun könnte man hoffen, dass dies alles nicht repräsentativ für den Amateurfunk gilt. Nur zählt eben der erste Eindruck besonders und meine langjährige praktische Erfahrung mit dem Amateurfunk zeigt eben, dass das verhalten dieser Typen eben doch repräsentativ für den Amateurfunk ist und man sich deshalb auf Standard-QSOs beschränken sollte und seine Freunde zum Basteln sehr genau aussuchen sollte.
> Die professionelle Informatik hat die OpenSource-Community auch lange > nicht ernst genommen. Das kann ich so nicht bestätigen. Es gibt eine Firma (Microsoft) und deren Anhänger, die das nicht ernst nahm, mittlerweile tut auch sie es. Allerdings besteht die professionelle Informatikwelt nicht alleine aus Microsoft. Open-Source wurde schon vor Jahrzehnten durch Profis (Administratoren in ihren Jobs, Softwareentwickler) ganz klammheimlich in die Firmen getragen. Zum Amateurfunk: Ich habe eine Ausbildung im Bereich Kommunikationstechnik und arbeite für einen Ausrüster von Mobilfunknetzen - oben abwertend von jemandem als Gurken bezeichnet. Ich hatte nie das Bedürfnis eine Amateurfunklizenz zu machen. Ich wurde im Beruf auch noch nie nach einer gefragt oder habe gesehen, dass Kollegen mit einer Lizenz berufliche Vorteile haben. Die Anzahl der Kollegen mit Lizenz, die ich kenne, ist sehr gering. Amateurfunk interessiert mich nicht. Ein Grund ist, dass die Technologien, mit denen ich arbeite, weit vom Amateurbereich entfernt sind, mich jedoch diese Technologien und nicht die des Amateurfunks interessieren. Was sollte ich daher mit einer Lizenz? Hinzu kommt der subjektive Eindruck, den ich von Außen von Funkamateuren habe. Mehr als einmal ist mir die Haltung "Funkamateure sind die besseren Menschen" begegnet. Ich erwähne in Gesprächen mit Funkamateuren schon gar nicht mehr, was ich beruflich mache. Meine Aversion gegen Vereinsmeierei tut ein Übriges. Immer wieder wird der Bastelaspekt des Amateurfunks hervorgehoben. Ich habe den Eindruck, dass dort kaum gebastelt wird. Kommt man in eine Shack, dann steht auf dem Tisch ein Fertiggerät und irgendwo in der Ecke staubt ein halbfertiges Chassis mit ein paar Röhren als Alibi vor sich in (wird "demnächst" fertig gebaut heißt es dann seit zehn Jahren). Um halbfertige Bastelprojekte lange Zeit in einer Ecke einstauben zu lassen brauche ich keine Lizenz. Das gelingt mir schon heute wunderbar ohne.
Guest schrieb: > Ein potentieller Interessent informiert sich logischerweise zuerst > einmal im Internet/Usenet über den Amateurfunk. Sinnvollerweise sollte er sich zuerst auf den Bändern informieren... Das haben wir damals auch gemacht, Internet gab es schließlich noch gar nicht. > Was er dort vorfindet > ist besonders abschreckend. Es ist genauso abschreckend wie jedes andere Webforum. Wer sich für Elektronik interessiert und dann das Getrolle im OT-Forum von mikrocontroller.net für den einzigen Umgangston unter Elektronikern hält, dem ist einfach nicht zu helfen -- dies insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Amateurfunk natürlich sehr wohl ein völlig eigenes Medium besitzt, auf dem man sich ganz konkret informieren kann. Als ich damals begonnen habe, war ich noch verpflichtet, erst einmal eine Weile als SWL tätig zu sein. War vielleicht gar nicht so schlecht, die Idee... (wenngleich ich vom entsprechenden Zwang nicht viel halte). Wer Hilfe sucht, der findet auch welche. Ich habe wirklich keine Anfängerfrage in Erinnerung, die entweder hier oder in de.comm.funk.amateur in den letzten Jahren gestellt worden ist, auf die mit der hier immer wieder herbeigeredeten Pöbelei geantwortet worden wäre, aber trotzdem bleiben einige Leute ganz hartnäckig dabei, dass genau derartige Pöbeleien das ,,Ende des Amateurfunks'' seien. Witzigerweise hat keiner derjenigen, die diese Leier immer wieder bringen, das Kreuz, seinen Namen oder gar sein Rufzeichen zu nennen. Warum eigentlich? Sind das alles gar keine Funkamateure, und haben die nur Angst, dass man ihnen dies dann nachweisen kann?
Die Argumentation mit "CW" halte ich auch nicht unbedingt für zielführend, weil sie den Personentypus nicht richtig beschreibt, den wir alle im Kopf haben. Ich mache auch sehr gerne CW, und ca 1% meiner QSOs sind Phonie. Ich schreibe halt lieber als ich plaudere - in welcher binären Form auch immer. :-) Und diejenigen, die richtig gerne CW machen, sind in der Regel recht aktive und kommunikative Menschen. CW zu machen setzt voraus, daß man ein leistungsfähiges Kopforgan hat, denn CW Hören ist durchaus harte Arbeit und nur mit voller Konzentration machbar. Der Personentypus, der wir meinen, hat ja meist schon längst aufgegeben und ist in die bedauernswerte Situation verfallen, den wachsenden Abstand zur Gegenwartstechnik einerseits und die Unfähigkeit aufzuholen andererseits immerhin noch voll und ganz wahrzunehmen. Dazu kommt die Wahrnehmung der geringen verbliebenen Anzahl an Lebensjahren und ein gewisser Neid auf all jene, die das ganze Thema anders anpacken. Jörg hat übrigens Recht, daß viele geniale OpenSource-Leute durchaus ebensowenig einfache Persönlichkeiten sind. Der Begriff "Nerd" sagt einiges. Nur, daß Nerds normalerweise jung sind. Wie gesagt, wir sollten uns um diese alten Neider einfach nicht kümmern und unser Ding machen. Die Materie ist einfach viel zu spannend, daß ich für solche Heinis Zeit hätte. Übrigens ist heute mein Arduino angekommen. Werde jetzt mal ein I2C-basiertes SWR-Meter basteln. Ist vermutlich ein recht einfacher (&praktischer) Einstieg in die Technik. Hätte aber noch eine andere Idee: Einen 'echten' DRM-Empfänger mit dem BeagleBoard. Leistungsaufnahme alles zusammen max. 3 Watt... Aber das hat Zeit... Vielleicht mag ja jemand von euch sowas probieren. Sowas ist übrigens in meinen Augen 'echter' Amateurfunk. Herzliche Grüße - Markus DL8RDS
> Sinnvollerweise sollte er sich zuerst auf den Bändern informieren... > Das haben wir damals auch gemacht, Internet gab es schließlich noch > gar nicht. Ja klar. Nur weil der Einstieg vor 30+ Jahren so erfolgte, erwartest du dass der heutige Einstieg auch so erfolgen muss. Die Zeiten ändern sich eben. Genau das haben die arroganten Genehmigungsinhaber nicht verstanden und genau das ist das Problem um das es geht. Ja richtig, damals gab es noch kein Internet und damals gab es auch andere Dinge noch nicht und damals war die erste Informationsbeschaffung und der Einstieg selbstverständlich anders. Die neue Technik bietet heute auch im Amateurfunk Möglichkeiten, die es früher nicht gab. Die Informationsbeschaffung auf den Bändern ist der zweite Schritt. Aber auch dort, auf den Bändern, sind Pöbeleien und Demonstrationen mangelnder Sozialkompetenz an der Tagesordnung. Heute hat auch jeder einen internetfähigen PC mit einfachem Internetzugang, aber es hat nicht jeder einen amateurfunkfähigen Empfänger. Die erste Informationsbeschaffung erfolgt dann logischerweise über Internet/Usenet weil es eben einfacher ist und weil man die Ausrüstung dafür schon hat. Das hat auch den Vorteil, mit Funkamateuren vor der eigenen Lizenz zu kommunizieren. Mit einem Empfänger oder TRX im Empfangsbetrieb könnte man nur zuhören und nichts fragen. > Es ist genauso abschreckend wie jedes andere Webforum. Wer sich für > Elektronik interessiert und dann das Getrolle im OT-Forum von > mikrocontroller.net Das stimmt definitiv nicht. Getrolle gibt es logischerweise überall. Aber nicht in diesem Ausmaß und nicht diese Beleidigungen wie bei den Amateuren. Drohungen mit Anwalt wegen nichts sind auch nicht selten. Selten wird in anderen Hobbys jemand als Dummkopf und Leistungsverweigerer beschimpft nur weil er eine alte Betriebsart nicht als Primärziel seines (zukünftigen) Hobbys angibt. Selbst wer basteln und sich weiterbilden will, sich aber nicht an Contesten beteiligen will, bekommt deutlich gesagt, dass er im Amateurfunk nicht willkommen ist. Auf Betriebstechnik wird auf den Bändern zu recht wert gelegt. Aber es gibt zuviele Besserwisser, die sich aufregen wenn jemand sagt "ich wünsche 73". Nur weil 73 alleine genügen würde. Das sind dann die gleichen Leute, die im Usenet nicht quoten können, keine Hilfestellung akzeptieren und fast jeden Neuankömmling beleidigen.
Ja die meisten Funkamateure sind schon erzkonservative Typen und der Anteil an ComputerDAUs und arroganten Spinnern ist sehr hoch. Höher als in anderen Communities. Aber ich glaube kaum, dass die Zustände in den AFU-Newsgroups repräsentativ für den Amateurfunk sind. Die Regulars (Dauerposter) dort repräsentieren den Abschaum des Amateurfunks, sind eine überschaubare Gruppe bemitleidenswerter streitsüchtiger Wichte, die sich für was Besseres halten und die im RL keiner mehr ernst nimmt und die in der Newsgroup um Anerkennung hoffen. Das sind Typen, die den technischen Fortschritt der letzten 40 Jahre größtenteils verpennt haben und extreme Angst haben dass sie was neues lernen müssen und dass sich im Amateurfunk etwas ändert. Diese Leute sitzen Tag und Nacht am Rechner, sind aber trotzdem mit der Bedienung desselben überfordert und haben immer Zeit auf jedes Posting, egal zu welcher Uhrzeit, zeitnah einen blöden Kommentar abzugeben. Sie pochen auf 100%ige Einhaltung der Betriebstechnik auf den Bändern, pfeifen aber auf elementare Benimmregeln/Netiquette im Usenet und fordern auch im Internet/Usenet die Nennung des Calls. Desweiteren benutzen sie die Newsgroup um persönliche Privatkriege, die ihren Ursprung vor ein paar Jahrzehnten hatten, auszutragen. Einige von ihnen wurden schon vor Jahren aus dem Packet-Netz verbannt, andere haben es schon immer abgelehnt. Es schreiben somit nur wenige, und wenn dann nur selten, neue User in dieser Newsgroup. Sie passen sich dann, wohl unbeabsichtigt, dem kaputten Quotingstil dort an, und verschwinden schnell wieder weil es ihnen zu blöde ist/wird. Schade dass dadurch diese Newsgruppe(n) unbenutzbar geworden ist. Entsprechendes gilt für Webforen wie amateurfunk.de. Ich hoffe nur, dass sich dieses Problem bald auf natürliche biologische Art und Weise löst. Aber bis dahin haben solche Leute dafür gesorgt, dass der Amateurfunk immer mehr belächelt wird und sich fähige Leute anderen Hobbys zugewendet haben und zuwenden werden. Ich selber habe früher in diesen Newsgroups viel gelesen und kenne den Wertegang. Ich war und bin immer noch an der Technik (Elektronik, HF-Technik) interessiert und bei mir im Ortsverband gab und gibt es nur Technikmuffel die von ihren antiken Röhrenschätzen schwärmen. Seit ca. 4 Jahren lese ich in den AFU-Newsgroups nicht mehr. > Der Personentypus, der wir meinen, hat ja meist schon längst aufgegeben > und ist in die bedauernswerte Situation verfallen, den wachsenden > Abstand zur Gegenwartstechnik einerseits und die Unfähigkeit aufzuholen > andererseits immerhin noch voll und ganz wahrzunehmen. Dazu kommt die > Wahrnehmung der geringen verbliebenen Anzahl an Lebensjahren und ein > gewisser Neid auf all jene, die das ganze Thema anders anpacken. Sehr gute Zusammenfassung! Es betrifft aber auch junge Leute, die mit der Installation eines Treibers überfordert sind und den Sinn von Packet-Radio nicht begreifen. Wie man folgend sieht, war das auch schon vor Jahren so http://www.hamradioboard.de/wbb3/geläufige-betriebsarten/digitales/p1802-stirbt-packet/ Der Amateurfunk scheint ComputerDAUs magisch anzuziehen, was man in vielen Situationen sieht, nicht nur in diesem Beispiel. Wobei der Einwand, dass Packet nicht sinnvoll weiter entwickelt wurde natürlich stimmt. Es stimmt aber natürlich auch, dass Packet keine Konkurrenz zu Highspeed Internetzugängen ist und auch keine solche Konkurrenz sein sollte. Die Zielsetzung ist nunmal eine ganz andere.
> Usenet im Großen und Ganzen nach wie vor mit Realnamen gepostet > wird, der Anonymitätsgrad also viel geringer ist als in den gängigen > Webforen Ich glaube kaum, dass die meisten "Realnamen" im Usenet echt sind. Üblicherweise treten Namen auch häufiger auf. Eine eindeutige Zuordnung zu einer realen Person ist damit erschwert und Möglichkeit eines erfundenen "Realnamens" groß. Wird jedoch die Nennung des Calls eingefordert, wie in den AFU-Newsgroups, dann gibt es keine Pseudonymität mehr weil ein Call weltweit eineindeutig ist und es öffentlich zugängliche Listen gibt. Aus verschiedenen Gründen ist es nicht vorteilhaft, im Netz öffentlich seinen wahren Namen preiszugeben. Besonders nicht in Foren/Newsgroups, wo man mit Mobbing und übler Nachrede rechnen muss. Auch die professionellen Datensammler, die Persönlichkeitsprofile erstellen und für Werbezwecke verkaufen, sind überall aktiv. Es ist auch nicht immer vorteilhaft wenn ein potentieller zukünftiger Arbeitgeber erfährt, dass man in Chaoten-Newsgroups wie de.comm.funk.amateur aktiv ist, auch wenn man nur was harmloses fragt. http://www.realname-diskussion.info/
abcd schrieb:
> Ich glaube kaum, dass die meisten "Realnamen" im Usenet echt sind.
Ich schon. Die Diskussion ist aber endlos. Ich kann dir nur sagen,
dass ich zwei meiner drei Jobs in meinem Leben meiner Bekanntheit
verdanke, und die habe ich halt genau deshalb, weil ich mit meinem
richtigen Namen auftrete und zu meiner Meinung stehe. Dazu gehört,
dass man auch Fehler einsieht.
Jeder Funkamateur ist sich bei seinem Tun als Funkamateur doch stets
dessen bewusst, dass er mit seinem Rufzeichen eindeutig identifizerbar
ist. Wer das nicht will, wird kein Funkamateur. Warum man das, was
auf dem Band vollkommen normal ist, plötzlich im Usenet oder in einem
Webforum nicht mehr als normal empfindet, geht ein wenig über mein
Vorstellungsvermögen. Wenn ich die Identifizierbarkeit nicht möchte,
weil ich unter Verfolgungswahn leide, dann hat das Hobby Amateurfunk
einfach keinen Sinn.
>> Ich glaube kaum, dass die meisten "Realnamen" im Usenet echt sind. > Ich schon. > weil ich mit meinem richtigen Namen auftrete Du kannst aber nicht so einfach von dir auf andere schließen. Obwohl es sicher viele naive Leute gibt. > Jeder Funkamateur ist sich bei seinem Tun als Funkamateur doch stets > dessen bewusst, dass er mit seinem Rufzeichen eindeutig identifizerbar > ist. Wer das nicht will, wird kein Funkamateur. Warum man das, was > auf dem Band vollkommen normal ist, plötzlich im Usenet oder in einem > Webforum nicht mehr als normal empfindet, geht ein wenig über mein > Vorstellungsvermögen. Der Unterschied ist doch, dass das gesprochene Wort und das per z.B. PSK31 getippte nicht auf unbegrenzte Zeit und dazu noch für jedermann einfach durchsuchbar gespeichert wird. Das hat alles nichts mit Verfolgungswahn, sondern mit Datenschutz zu tun. Es geht niemanden Fremden was an, wieviel Zeit ich im Usenet und für mein Hobby verbringe, welche NewsGruppen ich lese/schreibe, welche Interessen ich habe, welche politische Meinung (die sich auch ändern kann) ich vertrete,... Mit solchen Persönlichkeitsprofilen können nicht nur Werbetreibende und Kriminelle mein Vermögensverhältnis einschätzen. Jede Präsenz in einer öffentlichen Gruppe oder Forum kann dir negativ ausgelegt werden, auch wenn du dich dort ordentlich verhälst. Das gilt besonders für Gruppen mit zweifelhaften Ruf, wie eben diese AFU-Gruppen. In der AFU-Gruppe muss man sogar noch Angst haben, dass man auch im RL belästigt wird, wie auch schon gesehen. Am schlimmsten ist, wenn andere Leute was über dich schreiben und das dann falsch darstellen: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/410775/ Wie kann man nur so naiv sein, das alles nicht zu erkennen? http://www.realname-diskussion.info/paranoia.htm Der Internet-Provider muss deshalb seinen Kunden einen pseudonymen Auftritt in Newsgruppen und Foren ermöglichen: http://www.realname-diskussion.info/tddsg.htm
> Wie gesagt, wir sollten uns um diese alten Neider einfach nicht kümmern > und unser Ding machen. Die Materie ist einfach viel zu spannend, daß ich > für solche Heinis Zeit hätte. Übrigens ist heute mein Arduino > angekommen. Werde jetzt mal ein I2C-basiertes SWR-Meter basteln. Ist > vermutlich ein recht einfacher (&praktischer) Einstieg in die Technik. > Hätte aber noch eine andere Idee: Einen 'echten' DRM-Empfänger mit dem > BeagleBoard. Leistungsaufnahme alles zusammen max. 3 Watt... Aber das > hat Zeit... Vielleicht mag ja jemand von euch sowas probieren. Sowas ist > übrigens in meinen Augen 'echter' Amateurfunk. Sehr gut. Bravo sage ich da. Ich wünsche dir, dass du deine Ideen auch umsetzen kannst. Bei den meisten Genehmigungsinhabern sieht es aber so aus: > Immer wieder wird der Bastelaspekt des Amateurfunks hervorgehoben. Ich > habe den Eindruck, dass dort kaum gebastelt wird. Kommt man in eine > Shack, dann steht auf dem Tisch ein Fertiggerät und irgendwo in der Ecke > staubt ein halbfertiges Chassis mit ein paar Röhren als Alibi vor sich > in (wird "demnächst" fertig gebaut heißt es dann seit zehn Jahren). Um > halbfertige Bastelprojekte lange Zeit in einer Ecke einstauben zu lassen > brauche ich keine Lizenz. Das gelingt mir schon heute wunderbar ohne. Es bleibt eben selten genügend Zeit, noch neben Beruf und Familie entsprechende Kenntnisse zu erwerben, anzuwenden und zu vertiefen. Glücklich kann der sein, der beruflich was ähnliches macht. Oft ist es aber einfach nur Faulheit und Sturheit, mal was anderes zu lernen. So bleiben die meisten Amateure Steckdosenfunker und Kommunikationsanwender ohne technischen Durchblick.
gast schrieb:
> So bleiben die meisten Amateure Steckdosenfunker
Allein dieser Begriff beinhaltet bereits ein gehöriges Maß an Arroganz
und Betonköpfigkeit -- also genau das, was du (und andere) eben diesen
Leuten unterstellen.
Amateurfunk hat einfach viele Facetten. Es gibt Funkamateure, die sich
für den eigentlichen Funk interessieren und für die die Geräte Mittel
zum Zweck sind. Es gibt andere Funkamateure, die sich für die Technik
interessieren und für die ein gelungenes Projekt vielleicht nach dem
ersten QSO mental abgeschlossen ist, sodass sie sich lieber neuen
technischen Herausforderungen stellen. Es gibt wohl nicht so sehr
viele, die wirklich beides in gleichem Maße wollen.
Für beide Gruppen ist Platz im Hobby Amateurfunk, und es gibt absolut
keinen Grund, irgendjemandem dabei Sturheit oder gar Technikfeindlich-
keit unterschieben zu wollen. Amateurfunk beinhaltet ausdrücklich
ein Recht auf Selbstbau, aber eben keine Verpflichtung, genauso wenig
wie es für einen Rufzeicheninhaber eine irgendwie geartete Verpflich-
tung gibt, auch Funkbetrieb zu machen. Es ist ein Hobby, und es soll
jedem Spaß machen.
gast schrieb:
> Wie kann man nur so naiv sein, das alles nicht zu erkennen?
Ich brauche hier keine Realnamen-Diskussion. Ich habe als Funkamateur
damit leben können zu wissen, dass logischerweise das MfS immer ein
Auge auf uns gehabt hat, ich kann in einer freien Welt dazu stehen,
was ich öffentlich äußere -- sonst würde ich es nicht öffentlich
äußern, sondern vielleicht nur in einer privaten Mail. Dass ich eine
Meinung habe, und dass diese Meinung sich auch mal ändern kann, das
muss auch mein Brötchengeber akzeptieren, ansonsten würde ich mich
über kurz oder lang wohl dort eher gemobbt als wohl fühlen. Bisher
konnten alle meine Brötchengeber mit meiner Meinung leben.
Wenn andere das für sich anders entscheiden, dann sollen sie das tun.
Aber wenn jemand sich hier hinstellt und so tut, als würde er die
Meinung der Mehrheit der Funkamateure vertreten, dann aber nicht einmal
seinen Namen nennen will -- sorry, dann ist das für mich eine Einzel-
meinung, mehr nicht.
> Ich brauche hier keine Realnamen-Diskussion. Und warum beteiligst du dich dann an der Diskussion? Hast ein übertriebenes Mitteilungsbedürfnis wie die Gestalten in dfa? > aber eben keine Verpflichtung, genauso wenig > wie es für einen Rufzeicheninhaber eine irgendwie geartete Verpflich- > tung gibt, auch Funkbetrieb zu machen. Es ist ein Hobby, und es soll > jedem Spaß machen. So ist es! Genauso wenig gibt es eine Verpflichtung, sein Schwerpunkt auf CW zu legen, wie es nicht nur viele Spinner in de.funk.amateur fordern. Es gibt noch nicht mal eine Verpflichtung, CW zu lernen, weil selbst die ITU begriffen hat, dass dies nur eine Betriebsart unter vielen ist deren Bedeutung abnimmt und deshalb nicht geprüft werden muss. > Meinung der Mehrheit der Funkamateure vertreten, dann aber nicht einmal > seinen Namen nennen will -- sorry, dann ist das für mich eine Einzel- > meinung, mehr nicht. Name bzw Call ist nur im Amateurfunk nötig, das solltest auch du akzeptieren können. Und natürlich ist alles eine Einzelmeinung. Wie könnte es auch anders sein? Wenn du keine Beiträge mit Pseudonym lesen willst, dann lass es bleiben und belästige niemanden mit deinen dummen Kommentaren.
... übertriebenes Mitteilungsbedürfnis ... ... viele Spinner ... ... dummen Kommentaren ... Deinem Beitrag entnehme ich, daß du nicht ernst genommen werden willst.
> Deinem Beitrag entnehme ich, daß du nicht ernst genommen werden willst.
Du nimmst den Beitrag offenbar ernst genug und zeigst, dass du die
Situation in dfa und im Amateurfunk allgemein nicht einschätzen kannst.
> Was hat das Hinschmeißen eines Links mit Amateurfunk zu tun? > > Darum ging es im Thread... Ich versteh nur Bahnhof. Du musst mir dein Anliegen schon auf Deutsch erklären. Ich habe keine Zeit, alles im Link genannte hier wiederzukauen. Deshalb bietet sich die Nennung des Links an. Das ist die Praxis, die im Netz üblich und sinnvoll ist. Lesen und denken musst du freilich selber. Wenn du das nicht kannst, so kann ich dir auch nicht helfen.
egal schrieb:
> Ich versteh nur Bahnhof.
Dann schau dir den Titel des Threads an, statt hier die (nicht zum
Thema gehörende) Debatte über Anonymität im Netz weiter führen zu
wollen. Man sollte einen Thread schon wenigstens im Ganzen mal
überfliegen, bevor man sich beteiligt.
Wenn du unbedingt über Anonymität im Netz diskutieren willst, kannst
du das im OT-Forum tun, hat mit Funk nichts zu tun.
> Wenn du unbedingt über Anonymität im Netz diskutieren willst, kannst > du das im OT-Forum tun, hat mit Funk nichts zu tun. Man wird doch noch auf einen Beitrag antworten dürfen. Ich habe mit dem Thema Anonymität im Netz nicht angefangen. Gäbe es hier eine ordentliche Baumartige Threadstruktur wie sie im Usenet schon seit 30 Jahren gängig ist, würde man Threads einfacher verfolgen können, auch wenn manche Zweige vom Thema abweichen. gn8
Hallo Schwarzhörer , ich würde sagen Väterchen Zeit und Mutter Natur. Als Funkamateur im Ehrenamt und Hobby was man bis in hohe Alter machen kann gibt es nicht viel mehr. Mit 80-110 Jahren kann man noch Amateurfunk machen. Reisen, Gesundheit, Familie, ... gibt es. Aber die geistige und körperliche Gebrächen kann man als Funkamateur durch Kommunikation, Stand der Technik und geistiges Fitthalben. Eine Laseroperation und bei Bauaktivitäten eine Ruhige Hand und manchmal Absinth und Honigmet helfen ungeheim beim Löten, Entwickeln, ... Völkerverständigung auf der Kurzwelle und Zusammenarbeit bei exotischen Problemen. Ein guter Arbeitgeber und Beraterverträge bis ins hohe Alter. Gestern war ich an der Bushaltestelle und dort standen Schüler und sprachen über Physik und Filter. Der Lehrer hat Biologie studiert und unterrichtet Physik. Ich hab denen erst mal in einer einfachen Sprache erklärt was ein Filter ist und welche es gibt. Die haben den Lehrer nicht verstanden aber bei mir sofort gerafft worum es geht. Funkamateure in die Schulen.
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