Hallo, ich möchte mir gerne ein paar einseitige Platinen zum Basteln mit ATtiny25/45/85 in SMD ätzen. Drauf soll die Grundbeschaltung (C,R,ISP), ein paar Stiftleisten/Pads und ein LM317 Spannungsregler, der nicht unbedingt bestückt werden muss (Lötbrücke). Allerdings ist es sehr schwierig, das ohne zweite Layer zu machen (wegen Tonertransfer, Ätzen) und dabei einigermassen kompakt zu bleiben. Um ein paar Brücken/0-Ohm Widerstände wird man wohl nicht rumkommen? Alternativ könnte man auf den AVR-ISP verzichten und eine zweite Stiftleiste reinsetzen, und dann mit einem ISP-Adapterkabel arbeiten. Kann man evtl. auf das Pad-Raster verzichten und stattdessen die restliche Fläche mit einem Muster füllen? Da ich denke, dass so ein "Basisboard" auch für andere nützlich sein könnte hoffe ich auf Mitarbeit bzw. Vorschläge, so dass ich wir was abgucken kann. Die Dateien sind mit EAGLE 5.6.0 light erstellt.
Hi Lehrling, bevor du ans Layout gehst, solltest du erstmal die Schaltung an sich nochmal überdenken. - der Spannungsreglder hätte bestimmt gerne einen Kondensator am Eingang, so um die 10uF - ich würde eine Diode als Verpolungsschutz vor den Regler setzen - am Ausgang des Reglers reicht auch 1uF - der Regelbereich der Versorgungsspannung sollte durch geeignete Dimensionierung der Widerstände auf die 1,8-5,5V die der AVR verträgt begrenzt werden. Sonst brutzelst du bei einem unbedachten Dreher am Poti den AVR. Deine Beschaltung des Reglers verstehe ich nicht. Welche Ausgangsspannungen erwartest du den mit dieser Schaltung? - die Reset-Logik sieht seltsam aus. Ich würde den Kondensator eher zwischen Reset und GND legen und den Pullup-Widerstand an VCC. Aber du kannst ja auch die interne Brown-Out Detection des AVR für den Power-On Reset aktivieren und den Pin gleich frei lassen. Bei einem Proto-Board würde ich den Reset-Pin gar nicht fest verdrahten und einen mittels Lötbrücke anschaltbaren Taster für manuelle Resets vorsehen. Da die meisten Pins des AVR ja sowieso schon am AVR-Header anliegen würde ich gar keine zusätzlichen Steckerleisten für die Pins vorsehen. Evtl. ein paar Lötpads um sie mit den Proto-Bereichen zu verbinden. mfg Harri
Hallo Harri, danke für Deine Hilfe! Die Beschaltung am Regler ist doppelt vorgesehen, soll dann aber entweder per Poti eingestellt, oder mit 2 Widerständen festgelegt werden. Bis gleich, ich verbessere es ..
So, ich habe jetzt den 6-pin ISP Header rausgenommen, da werd ich dann einen Adapter benutzen, der an die Stiftleiste kommt (die zweite Reihe ist nur wegen der Pads da). Schaltung ist soweit auch überarbeitet. Der Reset Pin lässt sich ja mit Bootloader oder HV-Programmer nutzen. Ich komm aber mit dem Routing nicht weiter..es wär nett, wenn sich das mal jemand ansehen könnte.
Hallo Lehrling, wie sind eigentlich deine Vorkenntnisse bzgl. Elektronik? Entsprechende Berufsausbildung? Welches Lehrjahr? Ich könnte dir jetzt beim Layouten helfen und das ganze so umbauen wie ich es für mich tun würde. Aber dabei lernst du vermutlich nicht viel. Die Wahl deines Pseudos lässt mich aber vermuten, dass es dir ja genau darum geht ;-) Also poste ich mal kein Layout sondern ein paar Tips. - wozu hast du die Diode D1 über dem Regler eingebaut? Ich denke die kannst du dir sparen. Die am Eingang reicht als Verpolungsschutz aus. - C1 und R1 machen so erst recht keinen Sinn. Ich denke eher an VCC -> R -> C -> GND und das Reset-Pin kommt dann an die Verbindung von R und C. Oder du lässt das ganze weg und nimmst die interne Reset-Logik und einen Taster. Schau dir mal andere Schaltungen von Evaluation-Boards mit AVR an. - wenn du aus dem Schaltplan ein Layout bauen willst, dann achte darauf, dass die Punkte im Plan richtig sitzen. Sonst erkennt Eagle möglicherweise nicht, dass dein R1 mit irgendwas verbunden sein soll. - du nimmst recht winzige SMD-Bauteile. Wenn du die Widerstände und Kondensatoren nur eine Nummer größer nimmst, dann passen eine oder zwei Leitungen unter einem Kondensator durch und dein Routing wird einfacher. Ich würde die Spannungsversorgung immer noch etwas anders aufbauen, so dass du den gesamten für einen AVR erlaubten Bereich von 1,8 bis 5,5V per Poti durchfahren kannst. Das Poti kannst du dann immer noch durch einen zusätzlichen Lötjumper überbrücken und feste Widerstände einsetzen. Aber du sorgst so dafür, dass du dem AVR keine zu hohe Spannung gibst. Wenn du den Stecker für die Eingangsspannung 3-polig statt 2-polig machst (GND außen, VCC innen) dann musst du beim anstecken ans Netzteil nicht so extrem aufpassen - es passt in beide Richtungen. Kommt natürlich auf das Netzteilkabel an. mfg Harri
So.. - Resetbeschaltung total verpeilt..korrigiert. - Diode über LM317 ist wirklich überflüssig, hatte das Datenblatt falsch interpretiert (bei Kurzschluss des Eingangs und abhängig von C am Ausgang). - Reset-Taster brauche ich nicht, danke aber für den Tip. - Junctions werden beim ERC geprüft und sollten eigentlich stimmen (?) Ich habe nur 0805 Bauteile, bis auf 1206 0-Ohm Widerstände ;-) Das mit der Begrenzung für den Spannungsregler ist pfiffig, ich hatte es vergessen. Jetzt müsste es gehen, muss noch ein bisschen aufgeräumt werden. Wenn du noch was rausholen kannst - bitte! Was passiert eigentlich mit der Ausgangsspannung vom LM317, wenn das Poti schleift, bzw. keine Verbindung hat?
Und es wird wohl auch nicht so günstig sein, VCC einmal um den Controller rumzulegen (abgesehen davon, dass es häßlich ist)?
PS: Sind wir nicht alle "Lehrlinge"? Oder "Lernlinge"?
Moin! Mit dem Spannungsregler hast du immer noch ein Problem. In der obersten Stellung würde das Poti den Regler kurzschliessen! Wird dieses Poti eigentlich mit einem Loch von unten durch die Platine bedient? Der DRC zeigt Konflikte wenn ich den Lötjumper unter das Poti setze (ist ja für optionale Bestückung, also durchaus so geplant). Ich hab dir mal meine Version angehängt. GND/VCC etwas anders verlegt. Du wirst im Proto-Bereich vermutlich öfter etwas nach GND verbinden als nach VCC. Also liegt jetzt GND an zwei Seiten des Proto-Rasters an und VCC an einer. Spannungsregler umgebaut, sollte mit diesen Werten von 1,8 bis 5,55V gehen. Wenn der Potischleifer mal keinen Kontakt hat, liegen automatisch 5,55V an - aber keinesfalls mehr. Du könntest jetzt noch eine Massefläche vorsehen. mfg Harri
Moin moin, und danke für die Beantwortung meiner Fragen. Leuchtet alles ein. Ein PC25 Poti hat unten die umgebördelte Achse, aber da ich kein 750 Ohm Typ habe kann sich das Package noch ändern. Also vielen Dank, jetzt steht dem Löten fast nichts mehr im Wege!
Wie es aussieht, komm ich nicht an 750 Ohm SMD Trimmer. Also 1k und noch einen 3k parallel.
Michael M. schrieb: > oder 1k und gut is... Ich werde dich nicht dran hindern aber damit kannst du bis zu 6,8V einstellen. Kann sein, dass der AVR das überlebt. Kann aber auch nicht sein. Versuche meinen Schaltungsvorschlag zu verstehen bevor du es nachbaust :-) Der krumme Wert von 750 Ohm hat einen guten Grund oder ich hab mich verrechnet oder einen Fehler im Schaltplan. mfg Harri
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