Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Digitale Gleichtaktunterdrückung


von tg (Gast)


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Hallo,

ich versuche mich grade an einer Gleichtaktunterdrückung auf einem DSP. 
Bisher hab ich es mit einem einfachen Hochpass versucht und die 
Filtergrenzfrequenz möglichst niedrig gemacht. Die Koeffizienten hab ich 
mir mit der Filter Design Toolbox von Matlab berechnet.

Funktioniert auch ganz gut, nur entstehen da immer 800-1000 
Koeffizienten bei. Da es sich bei den Signalen um Audiodaten handelt, 
muss der Filter auch sehr steil sein, was ja nicht grade gut für die 
Anzahl der Koeffizienten ist.

Nun meine eigentliche Frage:
Gibt es da irgendwelche besseren Lösungen als einen Hochpass zu nutzen? 
Oder mit welchen Möglichkeiten könnte man die Einstellungen der 
Filtergeneration verbessern? Hab von der Toolbox jetzt auch nicht soviel 
Ahnung und weiß auch nicht genau welche Filtertypen sich für sowas am 
besten eignen würden.

von Michael O. (mischu)


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Öh - Gleichtaktunterdrückung?
Das war doch was mit differentiellen Eingängen und Abziehen...

Möchtest Du vielleicht dein Signal DC-Offsetfrei bekommen? Das heißt 
dann Gleichspannungsfrei.

Dafür benötigst Du ein Hochpassfilter.
Wenn Du mit den üblichen Abtastraten von 44.1  48  96 kHz arbeitest 
und einen FIR-Filtertypen nimmst, ergibt das in der Tat ein Filter mit 
vielen Koeffizienten.

Alternativen:

1. Nimm ein IIR Filter mit niedriger Grenzfrequenz

2. Besser noch: LP-Filter (z.B. IIR) um den DC-Offset direkt zu messen 
und den Mittelwert vom Eingangssignal abziehen. Damit müssen die 
Eingangssamples nicht durch ein IIR-Filter durchlaufen (mit allen 
negativen Effekten)

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