Hallo! Ich wollte mir mal gerade die Elektrik auf einem CAN-Bus klar machen. Dazu habe ich in LtSpice eine Leitung gemäß der Leitungstheorie aufgebaut. Ich verwendete R'=6mOhm/m, L'=6mH/m und C'=6mF/m. Das ganze mal 40 Meter und noch 10MOhm Widerstand als Isolationsverlust. Am Eingang wird eine Spannung, die Quelle, simuliert, die - nicht differentiell - von 0V auf 10V umschaltet. Am Ende, also meiner Senke, sind dann nochmal 100pF und 5kOhm, um etwa 10 Teilnehmer darzustellen. Der Spannungsverlauf ist seltsam: Das Erreichen auf 90% des High-Pegels benötigt allein etwa 120µS, was ja irgendwie nicht sein darf. Lt. Spezifikation ist noch 1MBit/s gewährleistet, was einer Bitzeit von 1µS entspricht. Was mache ich falsch? Grüße! P.S.: Ich habe auch noch festgestellt, dass die Kapazität des Teilnehmers den Verlauf quasi nicht beeinflusst. Und ein zu geringer Leitwert des Teilnehmers sogar Überschwingen verursacht... Faszinierend.
Hi!
Otto schrieb:
> Die Busterminierung fehlt
Jau, gut aufgepasst, der fehlte. Danke. Aber irgendwie wird es jetzt
noch seltsamer. Ich habe jetzt 100 Ohm Terminierung bei der Senke
eingefügt.
Jetzt dauert es 5,6ms bis 9V (siehe Anhang)!
Da liegt doch irgendwo der Hase im Pfeffer.
Quelle und Senke sollten die selbe Impedanz haben - wie sieht denn den eingespeiste Puls aus ?
Günther Frings schrieb:
> Ich verwendete R'=6mOhm/m, L'=6mH/m und C'=6mF/m.
Bist du sicher, dass das Gewürz dies als µH und µF versteht?
Günther Frings schrieb:
> Ich verwendete R'=6mOhm/m, L'=6mH/m und C'=6mF/m.
Woher hast Du diese Werte?
Da frage ich mich, wozu ich noch dicke Siebelkos kaufe, wenn schon 1m
Strippe 6000µF hat.
Nur 6mOhm klingt eher nach dicker Stromschiene als nach Draht.
Und 6mH macht jede Siebdrossel überflüssig.
Peter
Jaha! Jetzt klappt es doch viel besser - nur noch um Faktor ~19 falsch. Also ich habe jetzt die Werte angepasst (bei C' habe ich mich übrigens verschrieben. Ich meinte 10pF/m, nicht mF/m). Wo bekommt ihr denn die Werte her? Erfahrung? Schätzung? Ich meine mindestens so ein Cat-Kabel ist ja standardisiert. Da müsste es ja einen Toleranzbereich für diese Werte geben. Aber ich habe im Netz nichts schönes gefunden. Dann habe ich noch vorne eine Terminierung drangepackt und die Quelle in ihrer Impendanz angepasst. Nichts wesentliches. R' und G' sind nach wie vor ungenau. Den weiteren Fehler kann ich mir noch erklären. Aber vielleicht liegt es auch an der Leitung. Grüße! P.S.: Achso das ist eine Startup-Simulation. Also Sprungantwort denke ich. Kenne Spice noch nicht so lange. Aber seitdem ich es kenne ein schöner Wissenszuwachs ;-)
Günther Frings schrieb: > mindestens so ein Cat-Kabel ist ja standardisiert. Da müsste es ja einen > Toleranzbereich für diese Werte geben. Aber ich habe im Netz nichts > schönes gefunden. Weil sich zumindest in der Ära vor PoE niemand direkt für den Ohmschen Widerstand interessierte. Was sehr wohl interessiert ist die Dämpfung, in der auch der Ohmsche Widerstand drinsteckt. Und die ist spezifiziert. Der Ohmsche Widerstand ergibt sich bei Verlegekabel aus der AWG-Angabe. PS: In http://en.wikipedia.org/wiki/Category_5_cable steht er drin. Damit dürfte aber Verlegekabel gemeint sein.
>Ich verwendete R'=6mOhm/m, L'=6mH/m und C'=6mF/m.
@Günther Frings:
Brrrrr....., das geht gar nicht!!!
Bei Telekommunikationsleitungen hab ich was mit 34pF/m im Kopf...
Das kommt etwa Twisted Pair ähnlich...
Ich schau mal in der alten Fachliteratur nach, ob ich was zu
Leitungsparametern finde, z.B. R, L, C, Wellenwiderstand...
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