Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik HP54110D 1GHz Oszilloskop


von Gregor (Gast)


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Hallo Leute

Ich benötige ein DSO mit dem ich Digitalsignale bis 200MHz nochb 
einigermaßen gut darstellen kann. Somit braucht das Oszi eine Bandbreite 
von 1GHz oder mehr (eine höhere Bandbreite wird preislich eher 
problematisch werden). Somit hab ich mein Augenmerk auf ein Oszi mit 
einer Bandbreite von 1GHz gelegt. Es kann auch gebraucht sein.

Ich hab im Internet ein Digital Speicheroszilloskop HP54110D gefunden. 
Es hat 1GHz Bandbreite und ein Farb Röhrendisplay.

Original Verkaufstext

Das 54110 D von Hewlett Packard ist ein 2-kanaliges Digitaloszilloskop 
mit einer Bandbreite von 1 GHz und Farbbildschirm. Mit seiner 
Samplingrate von 40 MHz bei Single-Shot und einer effektiven 
Samplingrate von 100 GHz verfügt diese Oszillosokop über eine 
Zeitbasisgenauigkeit von 0,002 % und eine Auflösung von 10 ps für 
Messungen kritischer Zeitparameter in Hochgeschwindigkeitsschaltkreisen. 
Die "Auto Scale" Taste bietet eine automatische Anpassung der Zeitbasis 
und der vertikalen Eingangsverstärker auf das darzustellende Signal. Die 
Zeitbasis kann von 100 ps...1 s/DIV eingestellt werden. Mit Hilfe der 
vertikalen Vergrößerung und der Signalmittelung können kleine Details im 
Signal betrachtet werden und mit einer effektiven Auflösung von 10 Bit 
gemessen werden. Des weiteren verfügt dieses Gerät über einen digitalen 
Speicher, verschieden Triggerfunktionen und viele automatische 
Meßfunktionen, wie zum Beispiel Frequenz, Pulsweite, Anstiegszeit usw.. 
Im Lieferumfang sind 4 Eingangsmodule (2 Signaleingänge, 2 
Triggereingänge) HP 54002A (50 Ohm, max. Eingangsspannung 5 V rms) 
enthalten.

Alleine die Abtastrate ist mit 40MHz etwas schlecht.

Was ist eure Meinung zu diesem Oszi. Ist es empfehlenswert?

von Andrew T. (marsufant)


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Wenn Dir 40MHz single-shot BW reichen, dann ist es Dein Gerät.
Ist halt wie immer die Frage ob Du repetierende Signale in deinem 200MHz 
Umfeld vermessen willst. Oder eben single-shot arbeiten mußt.

Alternativ: Tektronix 2432/2440 mit 300MHz und bis zu 500MS/s 
Abtastrate,

z.B. hier

http://www.quoka.de/modellbau-hobby/elektronik/cat_45_4380_adresult_33567292.html

Mußt Du halt selber schauen ob Dir so was gefällt und trotzdem 
ausreicht. Handlicher als das HP ist so ein Tektronix in jedem Fall.

von Pirat! (Gast)


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Also für Single Shot und 200MHz sollten es wohl eher mind. 2 GS/s sein 
damit man noch gut was erkennt. Mit 500MS/s wirst Du da wohl kaum 
glücklich.

Das HP Teil hat ausserdem bedenklich wenig echte Drehknöpfe ;)

von weakbit (Gast)


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Was willst Du messen? One Signale sind eher Unüblich es sind bei jedem 
System immer wiederkehrende Signale. Tektronix ist gut aber wenn Du mal 
mit einem Agilent gearbeitet hast ist das 10:1
Wenn Du den Sampler betrachtest hast du Signale grösser Bandbreite 
20MHz?
Das Kommt so gut wie nie vor ein analog Video hat zB.5,5MHz Ein 
Digitales Datensignal ist auch nicht breiter egal wie hoch die 
Symbolrate ist das kannst mit einem Oszi nicht messen da brauchst Du 
einen Analyzer der ganau das kann aber da ist mit basteln Schluß und 
gebaucht gibt es da auch nicht viel andere Liga.
Wenn ja musst Du noch ein bischen in den Sack greifen den mit dem TEK 
2432 300MHz Bandbreite siehst Du bei 200MHz überhaupt nichts mehr das 
ist vollkommener Blödsinn. Da musst Du schon mit min. 500MHz Bandbreite 
und da ist schon schlecht zu sehen arbeiten das sag ich aus Erfahrung 
ich habe selbst ein TEK 2432 und da sieht man bei 200MHz das Signal 
schon aber alles verwaschen obwohl das Gerät in Ordnung ist. Des 
weiteren sind fast alle TEK am Markt am CCD Speicher Memory 
beleidigt(defekt). Agilent/HP ist das in einer ganz andere Liga als TEK. 
Das ist so wie ein 100PS Golf mit einem 400PS Porsche zu vergleichen der 
Preis spricht für sich denn bei TEK bist Du in der Mittelklasse der 
Messtechnik mein dem TEK2432 hatte neu ca.€8000,- gekostet und heute 
werden sie um ca. €800-1000 gehandelt wenn sie ok sind. Agilent/HP hat 
neu ca.USD 30.000,- (da war der Dollar sehr teuer nicht so wie heute) 
gekostet und heute werden sie so ca.um die €3000,- gehandelt wenn sie 
funktionieren.

LG Tekbesitzer

von weakbit (Gast)


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Ach ja noch was, Das HP hat einen Sampler mit 40MSa Ich habe das 
HP54110D und das HP54720 mit einem 4GSa Einschub und 2x 2GSa Einschübe 
wenn Du 200MHz Digital messen willst kannst Du das TEK total vergessen 
das geht nicht zu messen. Wenn du mit dem HP misst geht das auch nicht 
denn die Digitalen Signale sind immer anders wenns nur der Pegel ist 
geht das aber was hast du vom Pegel. Wenn es ein RAM ist das so schnell 
ist musst Du eine Extra Print bauen sonst kannst Du das vergessen denn 
bei so hohem Speed ist die Probe bereits super störend das geht nur mit 
aktiven Probes bei dennen keine Stichleitungen bei messen sind sonst 
kannst du gar nichts messen da stürtz dir der bus dauernd ab und du hast 
lauter errors.

MfG weakbit

von Tobias P. (hubertus)


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Die Infiniium-Teile von hp sind sehr empfehlenswert. Ich habe hier in 
meinem Bastelkeller eines, das 600 MHz Bandbreite hat (bei 4 GSa 
Abtastrate im Singleshot, Equivalent time 250 GSa). Gibts auch mit 1 GHz 
Bandbreite.
Singer hat eines mit 2 Kanälen im Angebot, ich weiss allerdings grade 
nicht was es kostet. Evtl. wäre das was für dich?
So ein 54110D wollte ich mir auch mal anschaffen, es ist sicher kein 
schlechtes Gerät (HP!), abe einfach steinalt. Ich hab dann eben dieses 
Infiniium 54831B genommen, was hier im Forum mal angeboten wurde.

Gruss

von weakbit (Gast)


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Das HP54110D ist steinalt aber man hat bis heute ausser des 
Shrinkingprozesses der ADCs bis hin in den zickfachen Microwellenbereich 
nichts zusammengebracht das Messverfahren hat sich von FrequenzUmsetzer 
& Sampler auf direktes ADC on Chip verändert wobei sich der 
Bedienkomfort verschlechtert hat da heute ein allumfassendes 
Betriebsystem dazwischen steht und man das delay des Betriebsystems 
dazwischen hat. Mit dazwischen meine ich zwischen denn Bedienknöpfen und 
dem Messgerät das ist heute ein echtes Problem keine direkt Tasten mit 
Harten Assembler wo alles schnell geht und wenn ich jetzt drücke habe 
ich kein blödes Delay dazwischen wie das bei all diesen Javasch... den 
ich persönlich hasse ist - immer schlechter werden die Geräte die 
Bedienung ist ein Graus.
Aber hauptsache man kann die Routine fürs TCPIP aus irgend einer Linux 
Distrie herauskopiert und in den Kern miteincompiliert. Man muss das Rad 
nicht 2x erfinden aber das man den Kern mit all seinen Interfaces 
mitcompiliert finde ich nicht den Weg den ein Messgerät verdient hat 
wenn es nun auch noch heute sehr teuer ist.

LG weakbit

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