Forum: Compiler & IDEs ARM und Eclipse Horror, welche entwicklungsumgebung?


von Spice (Gast)


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Hi Leute,

ich habe vor kurzem angefangen mit dem ARM AT91SAM7s rumzupielen, 
allerdings bin ich mit der Entwicklungsumgebung sehr unzufrieden. Ich 
benutze ein mischmasch aus Yagarto, OpenOCD und Eclipse. Bei meinem 
Board war eine ellenlange Anleitung wie ich das so zum laufen bekomme, 
aber es muss doch auch eine einfachere Lösung geben, einfach mal ein 
startprojekt zu erstellen. Bei Eclipse schaffe ich es bis heute nicht, 
ein reines sauberes Projekt zu erstellen, wo ich losprogrammieren kann. 
Ich muss immer über Umwege irgendwelche Beispiele nehmen, diese soweit 
minimieren, dass ich anfangen kann zu proggen. Gibt es irgendwo 
irgendwas überschaubares, womit man einfach einen ARM Programmieren 
kann. Flashen tue ich immer über USB und Samba und bin damit recht 
zufrieden.
Welche entwicklungsumgebung benutzt ihr und wie einfach ist es, ein 
Projekt zu erstellen und was bindet ihr alles ein bzw wie? Eclipse auf 
jeden fall nervt mich tierisch.
Ich wäre für jede Anregung sehr dankbar
MFG Spice

: Verschoben durch Admin
von Martin (Gast)


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Keil-ARM das Orginal. http://www.keil.com/ Für den Einsteig reicht die 
kostenlose EVA-Version völlig aus.

von Bernd H. (bhallinger) Benutzerseite


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Ich benuzte die gleiche Umgebung in mitlerweile mehreren Projekten....
Eclipse auch zum AVR Programmiern.

Ich kann net meckern. Auch wenn die DOku nicht so is wie bei 
Komerziellen IDEs aber dafür kosts nix.....

von Wilhelm F. (Gast)


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@Martin:

>Keil-ARM das Orginal. http://www.keil.com/ Für den Einsteig
>reicht die kostenlose EVA-Version völlig aus.

Mit Keil für ARM war ich auch sehr zufrieden, ist doch das Code-Limit in 
der Eval-Version mit 16 kB sehr hoch angesetzt. Damit konnte ich 
immerhin einen kompletten CAN-Bus-Treiber entwickeln. Später gab es dann 
die Vollversion.

Keil, unterstützt als USB-zu-JTAG-Tool doch aber nur ihren eigenen 
ULINK-Adapter (ca. 150 Euro)???

von Martin (Gast)


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Keil-ARM läuft auch mit dem SAM-ICE von Atmel. Meine auch, daß die 
Codebegrenzung jetzt bei 32 KByte liegt (bitte überprüfen). Die Umgebung 
ist einfach gut und intuitiv zu bedienen. Mit dem Simulatore/Debugger 
kann man rasch in die Architektur der ARM-Controller einsteigen.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Martin:

>Meine auch, daß die Codebegrenzung jetzt
>bei 32 KByte liegt (bitte überprüfen).

Ist immer noch genug.

Bei den 8051-Derivaten, geht es nur bis 2 kByte. Da ist man mit einem 
printf() schon am Limit. Hat mich immer geärgert.

Für alte 8051, arbeite ich gelegentlich mit SDCC und DOS-Batch-File 
(Make), und verwende die Keil-IDE als Projektstruktur und zur schnellen 
Ansicht und highlighted Code. Geht auch.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Bernd Hallinger:

Ich möchte mir auch noch mal ARM7-Hardware anschaffen, jedoch mit 
LPC2000 von NXP (ehemals Philips).

Hast du da Ahnung, was an Low Cost Tools geht, bzw., was verwendest du?

von 900ss (900ss)


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Hi,

ich nutze Eclipse jetzt schon ca. 2 Jahre mit AVR und seit ein paar 
Wochen für ARM. Klappt fast perfekt, aber..... der Weg ist steinig. 
Leider wahr. Aber ich möchte immer noch nicht tauschen, da der 
Eclipse-Editor z.B. alles andere um Längen schlägt. Eine Subversion 
(oder CVS) Anbindung ist vorhanden u.s.w. u.s.w.
Und unmöglich ist es auch nicht, das zu lernen. Ein wenig Geduld braucht 
man allerdings.
Für ARM benutze ich auch nicht OpenOCD mit 'nem JTAG-IF sondern den 
Segger JLink (none commercial kostet er 99,00 Euro + Mwst). Ich hatte 2 
Abende OpenOCD mit einem JTAG-IF hier. Danke. Der JLink klappt dagegen 
perfekt! OK, OpenOCD kostet nichts und wird in 2 Jahren sicher auch 
besser sein.

Füttere mal die Tante G. "James P. Lynch" "tutorial" "eclipse"
Der James hat ein paar Tutorials geschrieben, leider nicht mehr der 
letzte Stand. Hier gibt es einen ZIP, der Beispiele und sein scheinbar 
neuestes Tutorial enthält (2007).
http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/atmel_tutorial_source.zip

Geändert hat sich seit dem die Installation von Eclipse, dass kann man 
jetzt mit eingebautem CDT bekommen, d.h. die CDT muß man nicht mehr 
extra installieren. Das Zylin HW Debugging Plugin braucht man auch nicht 
mehr, das kann Eclipse jetzt auch selber.

von Spice (Gast)


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Hi,

vielen Dank schon mal für die zahlreichen Infos....
Eclipse (Editor etc) ist ja auch nicht sooo schlecht, bzw ich hab mich 
leicht zurechtgefunden, aber ich raff´ es einfach nicht ein neues 
Projekt zu erstellen, mit allen Includes und Startups, die der SAM7s 
benötigt. Wie erstellt ihr unter Eclipse ein neues Project? Was muss ich 
alles einstellen? Wo kann man solche sachen nachlesen?
Die Installation hat soweit funktioniert (nach einem Tutorial) aber ich 
weiss nicht, was für ein Projekt ich erstellen muss, um es für den sam7s 
compilieren zu können. Mein Problem ist es einfach, dass ich immer ein 
vorhandenes funktionierendes Project bereinigen muss, um es für eigene 
Projekte benutzen zu können.
Die Fülle der Einstellungsmöglichkeiten beim Erstellen eines Projekts 
erschlägt mich leider.
Vielleicht kann mir dahingehend jemand helfen.
Besten Dank nochmal...
Gruß Spice

von Bernd H. (bhallinger) Benutzerseite


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Am besten ein leeres Projekt als Rahmen anlegen un dann kopieren.

Da kann man dann schon seine Vorlieben mit reinbringen. Ich hab z.B. 
Einige Defines, Code für Debugausgaben etc im Rahmen.

Dann z.B. eienn USB Treiber bzw den Code ausem Atmel Framework etc etc.

So startet man schnell ein Projekt und das was man immer wieder braucht 
ist schon drin.

von Spice (Gast)


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Vielen Dank nochmal für die Antwort. Genau sowas suche ich eigentlich. 
Ich hab viel von dem Framework gehört, da interruptgesteuert etc, aber 
in meine Projekte einbinden klappt nicht wirklich.
Wärst du vielleicht so nett würdest dein "rahmen" als komplettes 
"Projekt" für Eclipse mal veröffentlichen? Damit wäre mir sehr geholfen. 
Aber kann es auch verstehen, wenn du es nicht uppen magst.
Danke und Gruß
Spice

von Spice (Gast)


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keiner eine idee wo ich sowas finden könnt?

von Wilhelm F. (Gast)


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@Spice:

>keiner eine idee wo ich sowas finden könnt?

Du solltest dir vielleicht nicht nur irgendwo alles zusammen klicken und 
downloaden, und glauben, alles wird schon auf irgend eine Art 
funktionieren, sondern gelegentlich den eigenen Kopf anstrengen.

Wobei das jetzt auf keinen Fall belehrend oder gar beleidigend gemeint 
ist!!! Irgend ein Teufel steckt immer im Detail.

Wo hängt es denn konkret???

>Flashen tue ich immer über USB und Samba und bin
>damit recht zufrieden.

Wenn Compilieren und Flashen geht, und ein Demo-Projekt läuft, sehe ich 
absolut keinen Grund, das Tool an die Wand zu werfen! Dann sollte auch 
alles weitere gehen.

Irgendwann, möchtest du doch mal ein Projekt von Grund auf neu 
erstellen. Die Quellfiles (das wichtigste) sind ja vorhanden. OK, die 
Tools, sind alle mehr oder weniger komplex, da muß man sich immer 
durchkämpfen.

Bei mir, verging mal locker eine Woche, bis ich die Syntax und exakte 
Funktion des Scatter-Loading-Files (Linker-Script) für RealView für ARM 
(Keil) heraus hatte. Das ist ARM-selig, ehrlich! Ein Linker-Skript ist 
nicht zwangsläufig immer nötig, aber es handelte sich in meinem Fall um 
einen selbst programmierten Bootloader für Fern-Update über CAN-Bus, der 
an einer festen Speicheradresse platziert sein mußte. OK, das ist böse, 
da ich die ganze Historie über ARM und RealView nicht kannte, sondern 
nach vielleicht 10 oder 20 Jahren hinzu kam. Beim CAN-Controller war es 
ähnlich. Philips sparte im User Manual des LPC2129 an Details zum 
integrierten CAN-Controller, und verwiesen an alte separate 
CAN-Controller aus gleichem Hause, die aber funktional nur zur Hälfte 
überein stimmten. Ist heute leider mit vielen Dingen so.

Grundlagen in C (richtige Einbindung der Header-Files, Includes, 
Variablentypen global, lokal, static, volatile) und das User Manual des 
Controllers müssen aber "sitzen". Dafür können die 
Entwicklungsumgebungen nichts.

Ich kenne jetzt die Tools wie Eclipse nicht. So Oberflächen sollten doch 
aber grundlegende Gemeinsamkeiten haben, d.h., es sollte doch auf 
einfache Weise möglich sein, einen Projekt-Tree anzulegen, wo beliebig 
viele C- und H-Files (auch Assemblerfiles, vielleicht zum Startup) und 
auch Textdateien zur Dokumentation, verwaltbar, compilierbar und linkbar 
sind?

Interrupt, ist doch was Controller-spezifisches, das geht die IDE nichts 
an. Das ist compilerspezifisch.

von Robert T. (robertteufel)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> @Bernd Hallinger:
>
> Ich möchte mir auch noch mal ARM7-Hardware anschaffen, jedoch mit
> LPC2000 von NXP (ehemals Philips).
>
> Hast du da Ahnung, was an Low Cost Tools geht, bzw., was verwendest du?

Wo?
Im Shop (von Olimex)
Bei Olimex (oder im Shop ;-) oder von IAR (auch Olimex)
Chinaware auf E-Bay :-|

Etwas hoeherwertig im doppelten Sinne des Wortes bei Keil oder 
www.embeddedartists.com

Gruss, Robert

von Bernd H. (bhallinger) Benutzerseite


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Ich werde mal einen Rahmen aus dem was ich hab basteln. Da sind zur Zeit 
noch Sachen drin die ich in der Fa. entwickelt hab. Aber ich werds mal 
hochladen. Dauert aber ein wenig....

von Spice (Gast)


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Vielen Dank für die Antworten.

Ich habe nicht wirklich was gegen Eclipse sondern eher was gegen die 
schlechte Doku, wie man die IDE mit einem SAM7 benutzt bzw als 
simpelstes Beipiel wie man ein Projekt anlegt.
Mein Problem ist nicht von irgendwem ein Rahmencode zu bekommen, mir 
geht es einzig und allein um die Tatsache, dass ich nicht eine einzige 
Doku finde, wie ich bei Eclipse ein Projekt anlege und welche 
Einstellungen ich in der IDE vorgenehmen muss, um das neue Projekt 
kompilieren zu können.

@Wilhelm Ferkes:
Es liegt auch in meinem Interesse ein Projekt von Grund an zu erstellen, 
aber es scheitert ja schon daran, dass ich nicht weiß welchen 
Projekttypen ich anlegen muss und welche Toolchain ich auswählen muss 
etc.
Ich möchte einfach mal in der IDE auf neues Projekt klicken und dann ein 
Projektverzeichnis haben, wo ich beispielsweise meine main.c einbinde 
oder erstelle und kompiliere und es klappt.
Bis jetzt habe ich es nicht geschafft ein neues Projekt anzulegen, 
welches ich auch direkt (wie von den Beispielprogrammen gewohnt) 
kompilieren kann.

von Spice (Gast)


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@ Bernd: Vielen Dank für deine Mühe, aber mir wäre schon sehr geholfen, 
wenn du mir kurz beschreiben könntest, wie ich ein neues Projekt anlege, 
welches auch direkt kompilierfähig ist. Muss ich da ein MakefileProject 
erstellen, ein C-Projekt, oder was genau? Welche Toolchain muss ich 
auswählen?
Danke nochmal...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Mit Codeblocks kann man auch ARM-Projekte erstellen. Mit Eclipse habe 
ich schon mehrfach Versuche gestartet und habe das jedes Mal nach kurzer 
Zeit abgebrochen. Das Ding ist einfach furchtbar, noch schlimmer als 
Microsoft Visual Studio. Und das will was heißen...

von Spice (Gast)


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Mit Visual Studio komme ich gut zurecht :-)
aber ein neues Projekt anlegen mit Eclipse hat hier wohl auch keiner so 
richtig gemacht oder schafft, weils eben furchtbar ist oder man dazu 
direkt informatik studieren muss, makefiles gefressen haben muss oder 
tierisch den Durchblick haben muss. Habe ich momentan leider alles 
nicht, weil ich etechniker bin :-)
Hat hier denn niemand, außer Bernd Hallinger jemals ein Projekt für den 
ARM SAM7s256 mit Eclipse selber angelegt? Ich glaubs kaum...
Benutzen alle nur die Beispielcodes?

Danke und Gruß
Spice

von Martin T. (mthomas) (Moderator) Benutzerseite


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Spice schrieb:
> Mit Visual Studio komme ich gut zurecht :-)
> aber ein neues Projekt anlegen mit Eclipse hat hier wohl auch keiner so
> richtig gemacht oder schafft, weils eben furchtbar ist oder man dazu
> direkt informatik studieren muss, makefiles gefressen haben muss oder
> tierisch den Durchblick haben muss. Habe ich momentan leider alles
> nicht, weil ich etechniker bin :-)

Das Lynch-Tutorial von atmel.com zeigt was zu tun ist. Es ist zwar nicht 
mehr auf dem neuesten Stand aber zumindest erkennt man die 
Vorgehensweise. Falls Makefiles aber per se zu unverdaulich sind, kann 
ich auch nicht wirklich zusätzliche Informationen liefern. "Managed 
projects" in Eclipse mit ARM-Crosstoolchains selbst bis dato nicht 
wirklich ausprobiert. Einmal ein Versuch mit einem 
"ARM/gnuarm/Yagarto/WinARM plugin" aber abgebrochen, da an einigen 
Stellen - für mich - zu unflexibel. Evtl. hiflt das Plugin aber beim 
Einstieg, ist irgendwo auf sf.net zu finden. Man muss Make/Makefiles 
auch nicht "gefressen" haben, gibt genug leicht verdaulich vorgekaute 
Makefiles.

> Hat hier denn niemand, außer Bernd Hallinger jemals ein Projekt für den
> ARM SAM7s256 mit Eclipse selber angelegt?

Ja.

Wobei Eclipse für mich beim Erstellen von makefile-Projekten kaum mehr 
als ein Texteditor für das Makefile ist.

> Ich glaubs kaum...

Ahja.

> Benutzen alle nur die Beispielcodes?

Was ist "die Beispielcodes"? Lynchs Sachen bei atmel.com? Michael 
Fischers Erklärungen und Beispiele von yagarto.de? Was noch?

Vieleicht hilft mein Zeug etwas:
http://www.siwawi.arubi.uni-kl.de/avr_projects/arm_projects/arm_memcards/#chanfat_at91sam7
Ist aber auch kein Einmal-Klick-Alles-wird-gut Beispiel.

von Bernd H. (bhallinger) Benutzerseite


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Ich arbeite mit Makefiles....daher auch mit Makefileproject.
Und Yagarto Toolchain.

Da ich ein vorhandenes Project als Grundlage verwende, habe ich auch ein 
Makefile als Grundlage.

Dazu die Standard Interuptvektoren, die Lowlevelinit.

Eine Timer ISR nebst Init und die Initialisierung der DBGU.

Ich meine man muss ja nicht jedes mal das Rad neu erfinden. Man sollte 
halt schon in die Init-Funktionen mal rein schaun

von Tilo (Gast)


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Ich verwende Eclsipe um für ARM7 zu entwickeln.
Danke eines Plugins, http://sourceforge.net/projects/gnuarmeclipse
muss ich mich gar nicht mehr mit Makefiles etc. rumschlagen.

Ansonsten: Es handelt sich um ein Communityprojekt. wer der Meinung ist 
es ist kaum Doku vorhanden kann gerne selbst eine schreiben und die dann 
veröffentlichen. Wem das zu viel Arbeit ist, ist mit einem kommerziellen 
Compiler wohl besser dran.

von 900ss (900ss)


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Eigentlich ist Doku genug vorhanden. Nur nicht unbedingt sooo 
konzentriert. Man muß etwas graben. Aber hier ist eigentlich schon alles 
genannt worden, was brauchbar ist, mal abgesehen, von der 
Eclipse/CDT-Hilfe selber.
Außerdem gibt es auch ein Eclipse-Forum(sogar in deutsch).
Man muß das alles konzentriert lesen. Es ist eben nicht so einfach und 
intuitiv. Man hat sehr viele Möglichkeiten und dort die richtige 
rauszufinden erfordert schon (eigene) Mühe. Mein Eindruck ist, das Du 
(Spice) dir diese Mühe nicht geben möchtest. Du möchtest ein Kochrezept, 
was wahrscheinlich keiner hat und wenn du dieses dann nicht verstehst, 
also was dort eingerichtet wird, dann sind die nächsten Fragen schon 
vorprogrammiert. Wenn du dann ein Problem hast, stehst du wieder da und 
schaust wie ein Schwein ins Uhrwerk. Also versuche die "Literatur" die 
hier angeführt wurde, zu verstehen und die wirst es selber auch 
hinbekommen. Und gerade bei ARM ist es noch komplizierter als z.B. AVR, 
da einem das AVR-Plugin einiges mehr abnimmt, als das ARM-Plugin. Wobei 
auch das ARM-Plugin schon hilfreich ist.

von Spice (Gast)


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>Mein Eindruck ist, das Du (Spice) dir diese Mühe nicht geben möchtest.
Du scheinst ja ein ganz ausgeschlafener zu sein.

>Man muß das alles konzentriert lesen.
Wenn du meine Beiträge konzentriert gelesen hättest, wüßtest du, dass es 
mir nicht um fertige Codebeispiele geht, sondern ich die Thematik auch 
begreifen will... ich zitiere mich ja ungern selbst, aber:
>Mein Problem ist nicht von irgendwem ein Rahmencode zu bekommen...

Nochmal danke an alle, ich werde mir mal die "Mühe" machen und mich 
durch die genannten Tutorials durcharbeiten ;-)

von 900ss (900ss)


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Spice schrieb:
>>Mein Eindruck ist, das Du (Spice) dir diese Mühe nicht geben möchtest.
> Du scheinst ja ein ganz ausgeschlafener zu sein.

Jedenfalls soweit, dass ich mit den Infos aus Google u.s.w. in Eclipse 
ein Projekt anlegen kann. Das geht sogar soweit, dass ich 
unterschiedliche Projekte für unterschiedliche Plattformen anlegen kann. 
Hättest du nicht gedacht häh?

>
>>Man muß das alles konzentriert lesen.
> Wenn du meine Beiträge konzentriert gelesen hättest, wüßtest du, dass es
> mir nicht um fertige Codebeispiele geht, sondern ich die Thematik auch
> begreifen will... ich zitiere mich ja ungern selbst, aber:
>>Mein Problem ist nicht von irgendwem ein Rahmencode zu bekommen...

Hab ich irgendwo etwas von Rahmencode (Beispielcode) geschrieben? Soviel 
zu konzentriert lesen und verstehen.

Ich klink mich denn mal aus.

von Tom (Gast)


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Ich kann ja verstehen, das man Eclipse und so nen Kram gerne benutzt, 
weil es billig ist, aber mal vom Geld abgesehen, wer tut sich sowas 
freiwillig an? Dann nehme ich doch lieber ne Eval Version von IAR oder 
notfalls auch Keil und kauf mir für 98,- Euro nen J-Link bei Segger. 
Damit haben ich dann die gleichen proffesioniellen Tools, mit denen auch 
in Firmen gearbeitet wird. Ich mein, das ist doch hier unser Hobby, das 
soll doch Spaß machen.

von Frank E. (erdi-soft)


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Was nur solange gut geht, wie du die 32kB-Grenze nicht erreichst. Und 
dann? Den Keil Compiler möchte ich mir privat nicht kaufen wollen. IAR 
genauso wenig.

Dann doch lieber ein wenig Frust und eine Woche Einarbeitung in freie 
Tools, die ich dafür durchgängig einsetzen kann.

Versteh mich nicht falsch, ich finde die Keil Tools klasse. Wir 
verwenden die hier an der Hochschule für unsere Labore und man kann ohne 
großen Frust oder viel Zeit ein Projekt hochziehen. Aber die Preise 
ziehen einem dafür auch die Socken aus.

von Klaus F. (kfalser)


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> Ich kann ja verstehen, das man Eclipse und so nen Kram gerne benutzt,
> weil es billig ist, aber mal vom Geld abgesehen, wer tut sich sowas
> freiwillig an?

Z.B. ich !
Eclipse als Kram zu bezeichnen ist ein bischen übertrieben, da steckt 
mehr Arbeit drinnen als Du dir vorstellen kannst und das Zusammenspiel 
mit CVS ist professionell, besser geht's fast nicht.

Aber für C/C++ und embedded Prozessoren ist Eclipse im Grunde halt nur 
ein Editor und kein vordefiniertes Framework für Anfänger, das alles 
automatisch einstellt.
Weil Eclipse aber erweiterbar ist, haben ein paar nette Leute Plugins 
gebaut, die das trotzdem größtenteils korrekt machen, aber halt 
angepasst an die Umgebungen, die sie selbst verwenden.
Letztendlich laufen aber immer Makefiles im Hintergrund und man muß halt 
wissen, was man macht.
Nur Schimpfen, weil man sich nicht auskennt, ärgert mich immer ein 
wenig.

von Martin T. (mthomas) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus Falser schrieb:
>> Ich kann ja verstehen, das man Eclipse und so nen Kram gerne benutzt,
>> weil es billig ist, aber mal vom Geld abgesehen, wer tut sich sowas
>> freiwillig an?
>
> Z.B. ich !
> Eclipse als Kram zu bezeichnen ist ein bischen übertrieben, da steckt
> mehr Arbeit drinnen als Du dir vorstellen kannst und das Zusammenspiel
> mit CVS ist professionell, besser geht's fast nicht.

Nur ergänzend:

Auch ohne Anforderungen für ein Versioning-System sollte nicht unerwähnt 
bleiben: Der Editor Eclipse+CDT (Packet Eclipse for C/C++ Developers) 
hat deutlich mehr Funktionen als die Editoren vieler kommerzieller IDEs 
'für embedded', wie z.B. Keil/ARM µVisions f. ARM oder IAR EWARM, es sei 
denn sie basieren ohnehin auf Eclipse (z.B. AVR32-Studio, KPIT f. 
Renesas).
Viele dieser Editorfunktionen funktioniert auch einfach so, ohne dass 
man groß etwas einstellen muss.

> Aber für C/C++ und embedded Prozessoren ist Eclipse im Grunde halt nur
> ein Editor und kein vordefiniertes Framework für Anfänger, das alles
> automatisch einstellt.

Ein wenig mehr bei "embedded" ist es für mich schon(=subjektiv): 
erwähnenswert im Zusammenhang finde ich die brauchbare Debug-GUI ("debug 
perspective").
Wenn debuggen im System per JTAG über Eclipse/CDT gdb 
hardware-debgugin-plugin/arm-*-gdb/gdb-Server/OpenOCD nicht inzwischen 
wirklich gut funktionieren würde (o.k.,o.k. nach eingem Konfigurieren 
und Ausprobieren), würde ich wohl Entwicklerei für ARM immer noch mit 
einem simplen Editor (=Programmers Notepad) machen und gelegentlich 
Insight/GDB anwerfen (Keil Eval hat nicht nur eine 32kB Begrenzung 
sondern auch eine beachtenswerte Lizenz, insbes. wenn man kommerzielles 
entwickeln möcht). Mag sein, dass die kommerziellen Debugger für 
vielerlei RTOS noch spezielle Erweiterungen bieten, selbst sowas bisher 
aber nicht gebraucht

> Weil Eclipse aber erweiterbar ist, haben ein paar nette Leute Plugins
> gebaut, die das trotzdem größtenteils korrekt machen, aber halt
> angepasst an die Umgebungen, die sie selbst verwenden.
> Letztendlich laufen aber immer Makefiles im Hintergrund und man muß halt
> wissen, was man macht.
> Nur Schimpfen, weil man sich nicht auskennt, ärgert mich immer ein
> wenig.
Zustimmung.

Aber o.k, der Thread heisst "ARM und Eclipse Horror, welche 
entwicklungsumgebung?" und nicht "warum/wie/Anti-Horror...Eclipse".

von Tom (Gast)


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Ok, ok, ich wollte ja jetzt Eclipse nicht total schlecht machen. Ich 
habe ja selbst meine Diplomarbeit in Java darauf geschrieben, und das 
war echt in Ordnung.

Ich arbeite halt täglich mit diversen Entwicklungsumgebungen...ich denke 
ich kann sogar fast sagen, das ich soweit alle aus dem Embedded Bereich 
schon in den Fingern hatte. Mir ist es halt wichtig wie schnell ich mit 
einer Workbench zurecht komme und da hat IAR und so vor Eclipse die Nase 
vorn.

Bei vielen Sachen in Eclipse stecken ganz tolle Ideen dahinter, aber bei 
anderen ärgert man sich halt schon. Es wird sich halt noch entwickeln 
und bestimmt immer verbreiteter werden, weil auch immer mehr Firmen 
nicht bereit sind soviel für kommerzielle Workbenchs zu zahlen.

Was mich bei Eclipse sehr stört ist, wenn ich ein Projekt machen will, 
das dann an einen Kunden geht, dann sind da jede Menge 
Unterverzeichnisse mit diversen Files, wo man sich fragt, welche gehören 
jetzt zum Projekt und welche sind über?

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