Hallo, inspiriert vom zu-wenig-Geld-Beitrag kam bei mir die Frage auf, was momentan so das günstigste Auto für einen "Normalfahrer" ist, und damit meine ich inclusive Kauf des Autos, Verbrauch und alle Abgaben. Also ein Neuwagen wäre sicher in punkto Verbrauch und Steuern das Optimum, haut aber ordentlich beim Kaufpreis rein. Und ein alter Golf III wäre demgegenüber natürlich viel billiger, würde aber mehr verbrauchen und auch mehr Steuern benötigen. Wo liegt da zur Zeit das finanztechnische Optimum, wenn wir mal alle Klein(st)wagen grob unterhalb der Golfklasse weglassen? Gibts da irgendwelche "Geheim"tipps?
Vielleicht irgendeinen relativ unbekannten Japaner. Natürlich sollte dann auch ein Händler/Werkstatt davon in der Nähe sein, daran haperts ja meist. Bin in Sachen Kfz-Steuern/Versicherungen aber nicht so fit was günstig und was teuer ist. Das Golf/Polo teuer in der Versicherung sind ist ja allgemein bekannt ;)
BMW E30, hat kaum Wartungskosten, Ersatzteile gibt es mehr als genug, Verbrauch liegt beim 2,5 l Motor bei mir um die 8 l / 100 km, kleine Motoren gibt es natürlich auch zur Auswahl. Was du am Kaufpreis und an den Wartungskosten sparst, kannst du ja in Aufforstungsprojekte investieren, wenn du ein schlechtes Gewissen wegen der Umwelt hast.
Du verwechselst billig mit guenstig. Ich denke der Logan duerfte im Moment ziemlich guenstig sein. - Sowohl beim Preis als auch bei Steuern/Versicherung/Unterhalt. Der Grund? - Quasi alle Handwerker im Ort sind mit so einer Schuessel unterwegs.
Zu einem günstigstn Auto gehört immer ein umsichtiger Fahrer. Das sparsamste und solideste Gefährt wird teuer, wenn es von Idioten gefahren wird.
Ja Uhu, da hast du natürlich recht, aber ein passionierter Raser wird sein Hauptaugenmerk sicher kaum auf die größtmögliche Günstigkeit legen, weil das meist mit einem etwas schwächer motorisierten Fahrzeug endet, bei dem der Fahrspaß für ihn zu sehr leidet. Also eine gemäßigte vernünftige Fahrweise sei mal vorausgesetzt.
> Vielleicht irgendeinen relativ unbekannten Japaner. Natürlich sollte > dann auch ein Händler/Werkstatt davon in der Nähe sein, daran haperts ja > meist. Jup. Kumpel fährt nen Mazda 121 DB - das Ei, das ist der Vorgänger vom "Mazda Fiesta". Günstiger gehts eigentlich kaum mehr, dafür kommt aber dank Faltdach sogar Cabrio-Feeling auf xD Und wenn man Handwerklich etwas geschickt ist, kann man bei Reperaturen/Wartungen ne ganze Menge selbst machen.
>momentan so das günstigste Auto für einen "Normalfahrer" ist, und damit
Taxi.
Sebastian F. schrieb: >>momentan so das günstigste Auto für einen "Normalfahrer" ist, und damit > Taxi. Und damit machst du dann mal einen spontanen Urlaub z.B. in Prag.
Alexander Schmidt schrieb:
> Und damit machst du dann mal einen spontanen Urlaub z.B. in Prag.
In Prag fährt man sowieso am besten Metro. ;-)
Taxi ist auch nur noch unwesentlich billiger, als nen eigener Wagen mit Chauffeur ;)
> Taxi ist auch nur noch unwesentlich billiger, als nen eigener Wagen mit > Chauffeur ;) Kommt drauf an. Wenn man weniger als 500km pro Jahr faehrt, ist ein Taxi sicherlich billiger.
Ein Durchschnittsdeutscher fährt ca. 6000km im Jahr. Wohnt er in Hamburg wird er spontan jedes 2te Wochenende nach Prag fahren. In allen deutschen Städten gibt es einen gut ausgebauten Nah- und Fernverkehr. Für den seltenen Fall das man ein Auto brauch, kann man sich eines mieten oder fährt Taxi.
Sebastian F. schrieb: > Ein Durchschnittsdeutscher fährt ca. 6000km im Jahr. Wohnt er in Hamburg > wird er spontan jedes 2te Wochenende nach Prag fahren. > > In allen deutschen Städten gibt es einen gut ausgebauten Nah- und > Fernverkehr. Für den seltenen Fall das man ein Auto brauch, kann man > sich eines mieten oder fährt Taxi. Genau, es arbeitet und/oder wohnt ja auch niemand außerhalb oder am Rand von Städten. Und zwischen gut ausgebaut und gut/pünktlich funktionierend ist noch ein sehr sehr weiter Unterschied.
Christian R. schrieb: > Genau, es arbeitet und/oder wohnt ja auch niemand außerhalb oder am Rand > von Städten. Und zwischen gut ausgebaut und gut/pünktlich funktionierend > ist noch ein sehr sehr weiter Unterschied. Ja das hör ich jeden Tag. Mein Chef wohnt 2 Minuten Fußweg von der S-Bahn, unsere Firma ist 4 Minuten von der S-Bahn und die Fahrzeit sind 20 Minuten. Dennoch fährt er mit dem 12l Diesel schluckenden Geländewagen und brauch fast 45min wenn nichts los ist. Das nur weil er einmal S-Bahn gefahren ist und die 5 Minuten Verspätung hatte. Leider fährt die nur im 10 Minuten Takt. In welcher Stadt kommt man nicht mit den öffentlichen zur Arbeit? BTW der TO hat den Einsatzzweck noch nicht genannt.
Wie gesagt, in Städten geht das, und wenn man nicht weit von der S-Bahn weg wohnt ist das auch nicht allzu zeitaufwendig. Ich muss hier in Dresden erst 7 min. zur Straßenbahn laufen, dann 13 min mit der StraBa zum S-Bahnhof zuckeln und dann 8 Min warten, nochmal 12 min. S-Bahn fahren und dann noch 10 min. von der S-Bahn zur Arbeit laufen. So bin ich 50 min. für nur 15km unterwegs. Mit dem Auto dauerts 20 min, selbst wenn Stau ist. Aber das Auto braucht meistens meine Frau, weil sie nur in einer Klinik außerhalb von Dresden Arbeit gefunden hat. Umziehen hat auch keinen Sinn, denn wir wohnen schon genau in der Mitte zwischen den 2 Arbeitsstellen. Und das sehr zentrumsnah. Also nicht jeder hat soviel Glück, direkt in die S-Bahn zu fallen. Außerdem ist hier, da wo S-Bahn fährt, immer auch starker Güterzug-Verkehr, und da möchte ich nicht (noch mal) wohnen.
Dann hast du vielleicht Glück, die passen grad die Linien an.Und mit nem Klappi kannste die Zeit auch noch verkürzen. >ich 50 min. für nur 15km unterwegs. Mit dem Auto dauerts 20 min, selbst >wenn Stau ist. Stau ist, wenn man steht. Man kann halt nich alles haben. Entweder man hat nen kurzen Takt und Verkehr oder Lange Wartezeiten und Ruhe. Btw. 30km * 0,30€ * 220 Arbeitstage = 1980€, Jahresticket 435€, Jobticket noch weniger. Ersparnis/220h=7€/h, soviel bekommen einige nicht mal....
Sebastian F. schrieb: > Ein Durchschnittsdeutscher fährt ca. 6000km im Jahr. Wohnt er in Hamburg > wird er spontan jedes 2te Wochenende nach Prag fahren. > > In allen deutschen Städten gibt es einen gut ausgebauten Nah- und > Fernverkehr. Für den seltenen Fall das man ein Auto brauch, kann man > sich eines mieten oder fährt Taxi. Ich komm eher auf 13-15k km. Ist halt so wenn man nicht in der Stadt wohnt :) Werde jetzt aber etwas auf Zug umsteigen da mir 5 Baustellenampeln auf 20km zu blöd werden. Und man kann entspannt Zeitung lesen während der Fahrt.
Angepasst werden nur die Buslinien. Da hab ich nix von. Laptop ist auch sinnlos, hab schon Schwierigkeiten in der rappelvollen Bahn im Stehen mein Buch zu lesen. JobTicket gibts leider bei uns nicht. Warum, weiß der Geier. Ich fahr, wann immer das Auto frei ist, mit dem Auto. Das ist entspannter als in der Bahn stehen und der Zeitgewinn ist enorm. Außerdem ist mir die frei werdende Familienzeit den Aufpreis wert.
Christian R. schrieb: > Ich fahr, wann immer das Auto frei ist, mit dem Auto. Das ist > entspannter als in der Bahn stehen und der Zeitgewinn ist enorm. > Außerdem ist mir die frei werdende Familienzeit den Aufpreis wert. Fahr doch Fahrrad. ;-) Wirst du immer noch einen Zeitgewinn verbuchen, und sparst die Ausgaben für das Fitnessstudio... Das billigste aller Verkehrsmittel (von Laufen mal abgesehen) dürfte es ohnehin sein. Wenn ich den Fahrradpreis umlege, komme ich wohl auf EUR 100 pro Jahr, vielleicht nochmal so viel an laufenden Kosten (und da habe ich weder am Fahrrad noch an den Ersatzteilen groß gegeizt). Das geben andere monatlich allein fürs Benzin aus. :) Im Großen und Ganzen habe ich in Dresden bislang immer einigermaßen brauchbare Fahrradrouten abseits der großen Straßen finden können.
Das mit den 100 EUR mtl. haut aber auch nur in der Stadt hin. Manchmal beneide ich die Städter, ehrlich :-)
Der Zeitgewinn mit dem Rad ist nicht sooo groß. Ich muss von der Johannstadt bis zum Flughafen. Das sind 15km Hauptstraßen, auf Nebenstraßen noch mehr. Und das nur bergauf früh morgens. Habs probiert, wenn ich so mit dem Rad auf Arbeit fahre, dass ich nicht völlig durchgeschwitzt bin, wenn ich ankomme, brauche ich auch über 40 Minuten. Ich bin eine Weile lang mit dem Rad zum Neustädter Bahnhof zur S-Bahn gefahren, da war ich etwa 3 min. schneller als die Straßenbahn, aber jeden Tag wollten mich mindestens 2 Autofahrer überfahren. Das ist mir dann auch nix. Also bleib ich vorerst bei der Straba. Und wie gesagt, mir gehts nicht ums Geld, sondern um echten Zeitgewinn. Und auf meiner Strecke ist man mit dem Auto am schnellsten. Mit weitem Abstand. Wenn ich Bahn fahren muss, komm ich wenigstens mal zum Lesen, das geht so einigermaßen.
> In welcher Stadt kommt man nicht mit den öffentlichen zur Arbeit?
In meiner Heimatstadt ist das verdammt schwer. Zur Arbeit könnte ichs
noch schaffen, das dauert dann aber fast ne Stunde, mim Auto bin ich in
20min drin. Größtes Problem: ich wohn etwas außerhalb und hab auch
Spätdienst, also bis um ca. 24Uhr. Sehr toll wenn da der letzte Bus um
20:25 fährt und Sonntags gleich überhaupt keiner.
Unsere Buslinien sind alles andere als gut ausgebaut, sie sind
mießerabel geplant.
Habe nun ein WE in HH verbracht und Bauklötze gestaunt, wie gut das da
der ÖPNV klappt, davon können wir hier nur Träumen...
Da stecke ich mein Geld lieber in ein Tiefgaragenticket, zwar doppelt so
teuer wie ein Job-Ticket, bringt dafür aber was, vor allem spart es auch
an Zeit und Nerven.
Matthias S. schrieb: >> Vielleicht irgendeinen relativ unbekannten Japaner. Natürlich sollte >> dann auch ein Händler/Werkstatt davon in der Nähe sein, daran haperts ja >> meist. > > Jup. Kumpel fährt nen Mazda 121 DB - das Ei, das ist der Vorgänger vom > "Mazda Fiesta". Günstiger gehts eigentlich kaum mehr, dafür kommt aber > dank Faltdach sogar Cabrio-Feeling auf xD > > Und wenn man Handwerklich etwas geschickt ist, kann man bei > Reperaturen/Wartungen ne ganze Menge selbst machen. Mir hat das Herz geblutet als ich meinen dieses Jahr stilllegen musste da nicht mehr wirtschaftlich TÜV-machbar.
Christopher D. schrieb: > Mir hat das Herz geblutet als ich meinen dieses Jahr stilllegen musste > da nicht mehr wirtschaftlich TÜV-machbar. Und wenn Du nicht genug Kohle für einen neuen Wagen hast kriegst Du nichtmal die "Umweltprämie" :-)
Gerry E. schrieb: > Christopher D. schrieb: >> Mir hat das Herz geblutet als ich meinen dieses Jahr stilllegen musste >> da nicht mehr wirtschaftlich TÜV-machbar. > > Und wenn Du nicht genug Kohle für einen neuen Wagen hast kriegst Du > nichtmal die "Umweltprämie" :-) Selbst wenn ich das Geld hätte würde ich mir niemals einen Neuwagen zulegen. Ich fahre nun wieder einen alten Golf 2, der mich hoffentlich nun mindestens bis zum Ende meines Studiums begleitet.
Golf2 ist definitiv nicht guenstig. Maximal Euro 2 und noch hohe Versicherung.
Florian *.* schrieb: > Golf2 ist definitiv nicht guenstig. > > Maximal Euro 2 und noch hohe Versicherung. Vllt nicht im Dauerunterhalt, aber in der Anschaffung definitiv. :) Habe 1200 gezahlt und zahle 30/Mon. Versicherung. Als Student hält es sich mit der Fahrzeugauswahl in Grenzen. Ich hatte noch kein Auto das < 16 Jahre alt war, dafür findet man entsprechende Fans, Clubs etc. die einem dann auch zum Freundschaftspreis helfen wenn mal was zu reparieren ist ;)
In meiner Jugend, aber auch noch Heute, fahre ich möglichst günstige Autos. Erstmal beim Schrottplatz nachschauen, was relativ häufig rumliegt. ( Kein Problem mit gebrauchten Ersatzteilen ) Zweitens den TÜV- Prüfer des Vertrauens ? fragen. ( Häufigkeit der Schäden, Ersatzteilpreise ) Drittens: Einen Gebrauchtwagen kaufen, ( MB 124 Kombi ) und sich freuen, daß 150k km ohne Reparaturen möglich sind. Viertens: Das funktioniert natürlich nur, wenn mann nicht wegen jedem Furz eine Fachwerkstatt braucht, und selbst einige Ahnung von Automobiltechnik hat. Dann spielt der halbe Liter Mehrverbrauch, gegenüber einem Neufahrzeug keine Rolle.
Florian *.* schrieb:
> Was haltet Ihr vom Lada Niva?
Klasse, wenn man auf Minimalismus steht.
VW Bully mit Hochdach ist aber auch nicht schlecht.
Kann man relativ einfach zum Wohnmobil umrüsten, ideal für Studenten
oder Wehrpflichtige :-)
Problem dürfte sein noch ein brauchbares Exemplar aufzutreiben.
>Erstmal beim Schrottplatz nachschauen, was relativ häufig >rumliegt. ( Kein Problem mit gebrauchten Ersatzteilen ) Was da häufig 'rumliegt geht auch häufig kaputt. Sonst läge es da nicht häufig 'rum. :) Lieber was suchen, das es nicht oft gibt, ist billger, was Versicherung angeht.
Thilo M. schrieb: >>Erstmal beim Schrottplatz nachschauen, was relativ häufig >>rumliegt. ( Kein Problem mit gebrauchten Ersatzteilen ) > > Was da häufig 'rumliegt geht auch häufig kaputt. Sonst läge es da nicht > häufig 'rum. :) > > Lieber was suchen, das es nicht oft gibt, ist billger, was Versicherung > angeht. bis man dann 150 euro für einen türgriff zahlt
Thilo M. schrieb: > > Was da häufig 'rumliegt geht auch häufig kaputt. Es gibt mehr als einen Parameter. Du wirst auf deutschen Schrottplätzen wohl mehr VW-Teile finden als - sagen wir einmal - Wolga-Teile. Heißt das wirklich, dass VW unzuverlässiger wäre?
Michael Förtsch schrieb: > Thilo M. schrieb: >> >> Was da häufig 'rumliegt geht auch häufig kaputt. > > Es gibt mehr als einen Parameter. Du wirst auf deutschen Schrottplätzen > wohl mehr VW-Teile finden als - sagen wir einmal - Wolga-Teile. Heißt > das wirklich, dass VW unzuverlässiger wäre? Dann versichere mal einen Golf-III und einen Wolga. Welcher ist billiger? Es ging nicht um Unzuverlässigkeit sondern um Häufigkeit der Ausfälle. Wenn mehr Autos 'rumfahren gehen selbstverständlich auch mehr kaputt. Bitte nichts verwechseln!
Gibts hier eigentlich schon Leute die sich ein E-Auto zulegen wollen? Ich denke das könnte demnächst durchaus interessant werden.
>Gibts hier eigentlich schon Leute die sich ein E-Auto zulegen wollen?
Hier! Ich bitte!
Da ich meine Kiste hauptsächlich für Fahrten zur Arbeit brauche und dort
aufladen kann wäre das ideal.
Für Urlaubsfahrten und Transporte kann man ja eins mieten.
Ich stehe in den Startlöchern bis die Dinger bezahlbar werden. :)
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