Hummel Hummel! Ich hab hier einen alten PC geborgen. Das Teil ist wohl etwas über 10 Jahre alt und lief damals mit Win95. Das ist drinne verbaut: - Prozessor Pentium i200 (Socket 7) - 2x Arbeitsspeicher sogenannter EDO-Ram. Den genauen Wert weiß ich nicht aber zusammen haben beide Riegel wahrscheinlich 16 bis 32 MB - Das Mainboard hat aufgedruckt "V55 M.B. 95170-2" Wichtiger Zusatz: Das Mainboard ist höchstwahrscheinlich von Acer und ich habe wohl auch den "Schaltplan" gefunden: http://stason.org/TULARC/pc/motherboards/A/ACER-INC-Pentium-V55-1.png - Das Netzteil ist von der Firma "Delta Electronics" und liefert nach Aufdruck den eigenartige Leistung von 146.95 Watt Das fehlt: - Eine Grafikkarte ist nicht drinne aber ich vermute stark, dass da auch keine war und es über integrierten Grafikchip läuft. Ich frage mich ob man überhaupt eine Grafikkarte da reinbauen kann. - Eine Festplatte ist ebenfalls nicht anwesend - und auch der Lüfter auf dem Prozessor fehlt. Zuerst hat mich das verwundert aber dann habe ich das hier gefunden: http://www.hardwareluxx.de/community/showthread.php?t=258170 Der Prozessor hält also einiges aus und läuft wohl auch ohne Lüfter. Jetzt will ich das Teil also wiederbeleben und nach einigen Versuchen besteht momentan folgende Situation: Das Ding startet nicht und gibt keinerlei Lebenszeichen von sich. Ich habe irgendwie die Vermutung, dass es, wie so oft bei meinen Begegnungen mit defekten PCs, am Netzteil liegt. Es könnte auch das Mainboard sein aber im Grunde sieht es gut aus. D.h. ich sehe keine ausgelaufenen oder aufgedunsenen Kondensatoren. Das einzige auffällige ist eine leichte gelbliche Verfärbung direkt über der runden Batterie. Es sieht so aus als ob eine dünne, kaum sicht- und spürbare dünne Schicht an dieser betroffenen Stelle vorhanden ist. Für einen "wasserschaden" ist das aber eine sehr eigenartige Stelle und deshalb denke ich nicht, dass dies die Ursache des Problems ist. Insgesamt wären so ca. 5 bis 7 SMD-Bauteile davon betroffen falls hier doch ein Problem besteht. Kurz gesagt: Wie kann ich jetzt herausfinden ob es am Netzteil oder am Mainboard liegt? Zur verfügung habe ich gerade lediglich ein billig-Multimeter. Es könnte das Problem auch woander liegen. Aber ich denke nicht dass es an der fehlenden Festplatte liegt oder an einem evt. defekten Ram, da der PC dann ja trotzdem wenigstens einige Lebenszeichen von sich geben müsste aber es passiert ja nichts. Eine Ursache könnte auch noch irgendein defekt auf der Strecke von Power-Knopf vorne bis zu dessen empfang auf dem Mainboard sein. So ist der Jumper "Power SW" zwar im MB eingesteckt aber ich kann nicht prüfen ob an der richtigen Stelle. Was tun um PC "manuell" zu starten ohne Power-Knopf? Bin dankbar für jeden Hilfe!
kein Lüfter, keine Grafikkarte, keine Festplatte, ausgelaufene CMOS-batterie - was soll da auch funktionieren. Normalerweise würde sich wenigstens der Lüfter drehen, aber wenn keiner drauf ist kann, man auf dem Prosessor Spiegeleier grillen.
Nimm doch mal dein billig-Multimeter und miss die Batterie. Einige Mainboards laufen ohne bzw mit leerer nicht an. Dann Prüfe ob die 5V Standby Versogung aus dem Netzteil auch da ist. Probier doch mal alle Jumper durch (Schraubendrehen drüber ziehen)
Tim schrieb:
> Dann Prüfe ob die 5V Standby Versogung aus dem Netzteil auch da ist.
Ist erkennbar ein AT Board und da gibt es das nicht. Eine Power-On
Leitung auch nicht. Das Netzteil liefert entweder Strom (vorzugsweise
mit etwas Mindestlast) oder es ist hin.
Der Abbildung des Boards nach zu schliessen ist mit ziemlicher Sicherheit keine Grafik an Bord, mehr als Piepsen ist also auch im Idealfall nicht zu erwarten. Kann man übrigens ganz leicht rauskriegen, denn es müsste einen Anschluss dafür geben. Drahtlose Übertragung zum Bildschirm war damals noch nicht üblich.
Tim schrieb:
> Probier doch mal alle Jumper durch (Schraubendrehen drüber ziehen)
Wobei auf diesen vielpoligen Leisten für allerlei Anschlusskram sowohl
5V als auch GND zu finden ist, und mit etwas Glück direkt nebeneinander.
Aber die so riskierte kurzfristige Raumbeleuchtung wird wohl letzendlich
wenig am Zustand des Boards ändern ;-).
Danke für die Antworten. Also die Batterie ist nicht ausgelaufen. Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Wovon ich gesprochen habe war direkt überhalb der Batterie lokalisiert. Tatsächlich ist überhaupt keine Batterie vorhanden X-) min: Auch ohne HDD müsste es ja wenigstens Geräusche von sich geben oder nicht? Und ne Graka hatte das Teil wahrscheinlich nie. Auch der CPU-Lüfter ist wohl unnötig, da die i200 eine sehr sehr robuste CPU zu sein scheint (siehe meinen Link oben). Also das Netzteil gibt bei drücken des Power-Schalters überhaupt kein Lebenszeichen von sich. Der große Lüfter am Netzteil dreht sich nicht und auch sonst passiert nichts. Nur: Heisst das jetzt eindeutig, dass das Netzteil defekt ist? Falls das so ist: Kann man das netzteil lediglich mit 5-Euro-Multimeter ausgerüstet reparieren? Oder sollte ich ein neues Netzteil dranschalten? Nur dann gibt es das Problem, dass der Mainboardhauptanschluss ganz anders ist als bei den modernen Netzteilen. Siehe hier: http://stason.org/TULARC/pc/motherboards/A/ACER-INC-Pentium-V55-1.png (unter "CN19" ist der NT-Anschluss). Falls es tatsächlich an der nicht-vorhandenen Batterie liegt: Kann ich einfach eine aus einem modernen MB rausnehmen und da reinpacken?
AlterVorSchönheit schrieb: > Falls das so ist: Kann man das netzteil lediglich mit 5-Euro-Multimeter > ausgerüstet reparieren? Vielleicht, wenn man weiss wie. Fatal daran ist nur, dass jemand, der bislang kein Multimeter besitzt, bei diesem Versuch ebensogut den Löffel abgeben kann. Wer sowas ernst meint, der macht das deshalb nicht ohne Trenntrafo und der kostet mehr als dein Elektroschrott noch wert ist. Die Relation zum 5€ Multimeter sieht allerdings ähnlich aus. Soll heissen: LASS DIE FINGER VON DEM NETZTEIL! Gib dir einen Ruck und transportier das Teil dorthin wo man sowas heute unterbringen sollte: im Wertstoffhof.
Das Board brauch eine Graka. Batterie ist dieselbe, wie sie auch heute noch benutzt wird, CR2032. Aktiver Kühlkörper ist notwendig!!! (Mit etwas Glück hast Du den Proz. schon geschrottet)
Da das Netzteil offenbar hinüber ist dürfte der Proz jetzt nicht toter sein als vor den Versuchen. Aber notfalls hätte ich vielleicht noch einen zum Board irgendwie passenden P54 rumliegen. Der ist sowas von tot, dass er jeden Rechner zerlegt in den man ihn reinsteckt. ;-)
Da gebe ich Dir Recht wegen dem Netzteil. Ich habe noch einen 233MMX rumliegen der funktioniert. :)
Spannungstester für hartgesottene Zeitgenossen ohne Multimeter: 2 Drähte in den Stromanschluss für Festplatte oder Floppy reinstecken, einen der äusseren und einen inneren der 4 Anschlüsse, und gleichzeitig an beide mit der Zunge dran. Ist ungefährlich, aber ob Strom dran ist oder nicht weisst du dann. Aber achte drauf, dass nix Zerbrechliches in unmittelbarer Umgebung ist, für den Fall dass du funktionsfähige 12V erwischst.
Hast du das Netzteil mit einem Netzkabel mit Strom versorgt? :D
Also ich habs jetzt mit ner Batterie aus nem funktionierenden PC versucht und es läuft auch nicht. Mir ist auch aufgefallen, dass irgendwie der Anschlluss für meinen TFT fehlt. Also ne Grafikkarte scheint da nicht reinzupassen und da sind hinten 3 Ausgänge (ich glaub 1x LPT und 2x RS232). Aber wo soll der Monitor ran? Also ich werd wohl ein anderes NT besorgen müssen. Doch wo kriegt man noch Netzteile her mit solchen Anschlüssen? Oder geht das irgendwie mit Adapter an modernem Netzteil? Ich will das Teil einfach nicht aufgeben. Schon allein der Nostalgiefaktor ist einige Anstrengungen wert.
Egal schrieb:
> Nein, er hat es über WLan angeschlossen. :-)
Ah, wireless power over ethernet
Als jemand, der noch mit einem guten alten P1 System (als Router) arbeitet, mal folende Tipps: * Das Netzteil hat einen eigenen Powerschalter, wie es auch bei den 486ern der fall war. Anders sieht es aus, wenn Du ein neueres Board hast, welcher schon ein ATX Power Connector hat... Der Powerschalter sitzt an einem dickerem Kabel, welcher meistens mit einem schwarzen Schlauch umschlossen ist. * Wenn Du den Rechner, über den Kabelschalter, einschaltest zuckt der Lüfter kurz auf. Das passiert, wenn das Board defekt; falsch gejumpert (ja, die dinger werden noch über Jumper eingestellt); oder irgendwas defekt ist... Reagiert der Lüfter nicht, ist dieser oder das Netzteil defekt. Ob das Netzteil "lebt", kann man mittels Multimeter prüfen. Prüfe einfach am Stromanschluss für die Festplatte, ob 5V und 12V anliegen... * Ist das Board einfach nur "verjumpert", stelle das System einfach entsprechend ein. Die meisten Boards haben eine Beschriftung, welche Jumper für welche Einstellungen zu setzen sind. Es gibt aber auch einige, die unbeschriftet sind. Hier hilft entweder Try & Error, oder das Handbuch... * Suche auf dem Board die Kontakte für die Powerled usw. Dort findest Du auch ein 4 poligen Kontakt für den Lautsprecher (Speaker). Die 2 äusseren sind Masse und Signalleitung. Einen passenden Speaker findet jeder PC Bastler in seiner Grabbelkiste. Piepst der Lautsprecher, so findest Du im Bios Kompendium eine Liste, welchen Fehler das Board ausgibt... * Du brauchst eine ältere Grafikkarte mit PCI oder ISA Anschluss. Eine AGP Grafikkarte wird da wohl nicht funktionieren, ausser Du hast ein Mainboard der letzteren Generation der P1 Prozessoren vor Dir. Der Monitor kommt an einem D-Sub 15 Anschluss. Dieser ist in etwa genauso groß, wie ein serieller Anschluss, hat aber mehr Pins... Ist noch etwas unklar? Dann melde Dich per PM :)
@ Sachich Nich Rrrrichtich ^^ @ AlterVorSchönheit Was Du brauchst ist eine ISA- oder PCI-Graka (wenn das Bildchen oben stimmt). Netzteil vom Elektroschrott. Es gibt zwar Adapter von ATX auf AT, aber Geld würde ich erst mal noch nicht investieren.
AlterVorSchönheit schrieb: > Mir ist auch aufgefallen, dass irgendwie der Anschlluss für meinen TFT > fehlt. Also ne Grafikkarte scheint da nicht reinzupassen Natürlich passt eine rein. PCI-Slots sind ja reichlich vorhanden, ne alte ISA-Karte wird wohl auch funktionieren. Oder hattest du dabei allen Ernstes an AGP oder gar PCI-Express gedacht?
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