Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Berechnung der maximalen Leitungslänge von Ethernet


von Thomas (Gast)


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Ich such schon den ganzen Tag nach einer "logischen" Erklärung für die 
Berechnung der Leitungslänge von Ethernet mit verschiedenen Baudraten.
Meine Überlegung:
Ethernet verwendet ja CSMA/CD d.h. die Leitungslänge ist abhängig von 
Baudrate.
Meine Berechnung für z.B 10 MBIt/s: die Signallaufzeit beträgt 0,66 * c 
~ 200e6m/s -> es ergibt sich eine maximale Länge(Signal vom Anfang bis 
zum Ende(letzten Teilnehmer)) 0,66*c/10Mbit/s=20m. Aber in jeder Tabelle 
ist bis zu 2800 m angegeben?? Wo liegt der Fehler.

von Peter (Gast)


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du musst doch auch die Minimale Packetgröße beachten.

Bist du bei 10BaseT oder bei 10Base2?

einmal sind es 100m und einmal 180m - habe noch nie etwas von 2800m 
gelesen?

von Thomas (Gast)


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Ok! Und wie hat die minimale Paketgröße Einfluss auf die Berechnung! 
Graph im Internet gefunden :)

von Peter (Gast)


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es muss sichergestellt werden das wenn das letzte symbol gesendet wird, 
das dann schon das erste symbol beim empfänger vorhanden ist. Wenn das 
nicht der Fall ist dann liegt das Packet komplett auf der Leitung 
zwischen den beiden Computern und es kann keine Kollision mehr erkannt 
werden. Je Länger das Minimale Packet ist, desto länger kann die Leitung 
werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas schrieb:

> Ethernet verwendet ja CSMA/CD d.h. die Leitungslänge ist abhängig von
> Baudrate.

Die heute übliche full duplex Technik ist kollisionsfrei. Da passt diese 
Rechnung nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas schrieb:

> Berechnung der Leitungslänge von Ethernet mit verschiedenen Baudraten.

Obacht mit dem Begriff Baudrate bei Ethernet.

von Tom E. (tkon)


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Wurde CSMA/CD nicht früher bei Ethernet über Koax-Kabeln verwendet??

von Thomas (Gast)


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Ob es noch verwendet wird oda nicht ist mir momentan ziemlich egal. Aber 
ich "stehe" momentan ziemlich auf der Leitung:

Bei einer Übertragung von 10Mbit/s ergibt die minimale Paketlänge ein 
Zeit von ~60µs bei einer Übertragung von c*0,66, komme ich trotzdem auf 
exorbitante Werte: 11800 m -> Länge=300e6*0,66*60µs?? Ich vermute mal 
nen gewaltigen Denkfehler :)

Und Danke für die Infos bisher!!!!!

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Du musst natürlich auch Dämpfung und Reflektion mit einrechnen.
Die Leitung hat eine gewisse Kapazität, die bei den verschieden 
Frequenzen mit eingeht.

von Peter (Gast)


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deine rechnung schein soweit zu stimmen

http://www.pcopen.de/netzwerke/netze/16.html

von Andreas H. (26andy77)


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Hallo,

ich habe eine Frage zu Deiner Berechnung: Wie kommst Du auf die 60 µsec? 
Die Zeit ist ja abhängig von der Größe (bits) des Packets. Wie viele 
bits beinhaltet dein Packet?

Wie berechne ich die Dauer, wenn ich folgendes Ethernet Packet habe:
Präambel (56); Zieladresse (48); Quelladresse (48); Datenlänge (16); LLC 
Header (variabel,hier =0); Datenbereich(variabel,hier =0);CRC (32)???

Gruß, Andy

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