Hallo allerseits, ich trage einen Namen, der selten ist. Aktuell bewerbe ich mich um eine neue Stelle. Wenn ich meinen Namen einfach 'mal bei Google eingebe, ist der erste Treffer beispielsweise yasni.de. Bei yasni werden praktisch alle Informationen, die auch bei Google auffindbar sind, zusammenhängend auf einen Blick dargestellt. Darunter befinden sich beispielsweise 10 Jahre alte EMails, die ich beispielsweise mal an den FreeBSD-Ports-Supporter o.ä. geschickt habe. Diese beinhalten teilweise Rechtscheib- und Grammatikfehler. In jedem Fall bin ich davon überzeugt, dass so etwas ein eher schlechtes Licht auf mich wirft und ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten, eine Gegenmaßnahme einzuleiten. Hat jemand mit dieser Thematik Erfahrungen? Eine Idee ist, weitere Foreneinträge zu speichern, die "gut" sind und diese mit dem richtigen Namen zu unterschreiben. Eine weitere Idee ist, yasni aus o.g. Gründen zu veranlassen, nichts für meinen Namen mehr darzustellen, wobei in den AGB und in der Datenschutzerklärung bereits daraufhingewiesen wird, dass ausschließlich allgemeine zugängliche Daten zusammengefasst werden. Mit freundlichen Grüßen FT
Eine Möglichkeit wäre die konsequente Nutzung eines Pseudonyms unter Vermeidung der Nennung des Realnamens. Sowas ist in diesem unserem Lande noch erlaubt.
Hallo Rufus, die Verwendung eine Pseudonyms hilft sicherlich, in Zukunft weitere Einträge zu vermeiden. Meine Frage zielt aber eher darauf ab, wie ich bereits vorhandene Einträge löschen lassen bzw. verschleiern kann. MfG FT
10 Jahre alte EMails - wie kommen die überhaupt aun die Öffentlichkeit? - kann man im Zweifelsfall leicht als Jugendsünden abtun. Wichtig ist, daß man keine aktuellen Blamagen im Web hat.
Die Personalabteilungen gewisser Firmen bestehen leider manchmal aus völligen Idioten. Bei einer erfolglosen Bewerbung von mir wurde mir doch tatsächlich nach Anfrage mitgeteilt, dass ein Video im Spassbereich meiner privaten Website nicht mit den Interessen der Firma vereinbar sei. Auf dem Video, wo einer eine kleine Feuerwerksrakete aus dem Arsch startete war nicht mal ich selber drauf, sondern ich hatte es mal irgendwo runtergeladen und auch so deklariert. Ich dachte mir dann, wahrscheinlich macht es eh keinen Sinn, in so einer bescheuerten Firma arbeiten zu wollen, bei denen auch meine privaten Aktivitäten mit der Firma vereinbar sein müssen. Ich würde mich also nicht weiter um das alte Zeug kümmern und wenn Du desswegen Absagen bekommst, lass sie denken was sie wollen. Eigentlich müsste es ja prinzipiell als positiv gewertet werden, wenn einer schon vor 10 Jahren das Internet genutzt hat. Aber eben... Engstirnigkeit. Am besten suchst Du mal diesen Personalverantwortlichen auf Google Street View, wie er gerade bei einem Sexshop vorbeiläuft, machst einen Screenshot und schickst den an die info@... Adresse der Firma. Solche Leute muss man immer mit ihren eigenen Waffen schlagen, bevor sie begreifen.
Johnny B. schrieb: > Die Personalabteilungen gewisser Firmen bestehen leider manchmal aus > völligen Idioten. Wie der Herr, so 's G'scherr. Muß man dort unbedingt arbeiten? > Bei einer erfolglosen Bewerbung von mir wurde mir doch > tatsächlich nach Anfrage mitgeteilt, dass ein Video im Spassbereich > meiner privaten Website nicht mit den Interessen der Firma vereinbar > sei. Auf dem Video, wo einer eine kleine Feuerwerksrakete aus dem Arsch > startete war nicht mal ich selber drauf, sondern ich hatte es mal > irgendwo runtergeladen und auch so deklariert. Muß man sowas auf der eigenen Hompage zwischenlagern? Freu dich über den Tipp der Idioten ;-) > Eigentlich müsste es ja prinzipiell als positiv gewertet werden, wenn > einer schon vor 10 Jahren das Internet genutzt hat. Aber eben... > Engstirnigkeit. Na ja, der Ton macht eben die Musik. Wie auf Papier auch, kann man auf dem Web alles mögliche unterbringen. Nur daß Papier eben von selbst verrottet.
Fff Ttt schrieb: > In jedem Fall bin ich davon überzeugt, dass so etwas ein eher schlechtes > Licht auf mich wirft ... Wenn du mich fragst: es zeigt in erster Linie, dass du ein Mensch bist. Der macht auch mal Fehler, erst recht in einer Fremdsprache und in einer email, die eher nur für den Moment gedacht war denn für die Ewigkeit. Wenn sich jemand die Mühe macht, alle meine in Mailinglistenarchiven herum liegenden Mails von vor 10 Jahren noch zu lesen (damals war ich noch im FreeBSD-Core-Team), dann kann ich nur eins sagen: der Typ hat lange Weile. Vermutlich ist es sogar gut so, wenn solche Leute gleich rechtzeitig von meiner Mitarbeit Abstand nehmen: das spart es mir, mir dann kurz vor dem Ende der Probezeit zu überlegen, ob ich tatsächlich noch länger dabei bleiben will... (Allerdings habe ich aktuell kein derartiges Problem. ;-)
Ansonsten gilt (quasi) grundsätzlich: Was einmal im Netz ist, bleibt auf alle Zeit dort. Egal, was es ist, du wirst es immer irgendwo wiederfinden. Sei es im Google-Cache, sei es im Archive.org oder sonstwo.
>> Bei einer erfolglosen Bewerbung von mir wurde mir doch >> tatsächlich nach Anfrage mitgeteilt, dass ein Video im Spassbereich >> meiner privaten Website nicht mit den Interessen der Firma vereinbar >> sei. Auf dem Video, wo einer eine kleine Feuerwerksrakete aus dem Arsch >> startete war nicht mal ich selber drauf, sondern ich hatte es mal >> irgendwo runtergeladen und auch so deklariert. > Muß man sowas auf der eigenen Hompage zwischenlagern? Freu dich über den > Tipp der Idioten ;-) Ja muss man; wie Du weisst kommen und gehen Websites wie die Wolken am Himmel. Ich hasse einfach tote Links und mich darum kümmern zu müssen, ob Links noch gehen oder nicht. Also ziehe ich mir einfach eine Kopie und gut ist es. Natürlich kann man heutzutage mit einer eigenen Homepage oder sonstigen Spuren im Netz gegen einen Bewerber mit einer reinen Weste, ohne jegliche Spuren im WWW nur verlieren. Aber momentan bin ich noch nicht dazu bereit, mich diesen Doofies zu beugen und hoffe, andere tun dies auch nicht. Am Schluss kommen wir sonst tatsächlich noch so weit, dass man nur noch virtuell in Second Life und co. so leben kann wie man möchte. Im realen Leben würde man sich möglichst unauffällig verhalten und nur anonymisiert in Erscheinung treten.
> Ansonsten gilt (quasi) grundsätzlich: Was einmal im Netz ist, > bleibt auf alle Zeit dort. O ja. Meine ältesten Spuren sind von 1992. Brr. Ich müsste heiraten, und den Namen meiner Frau annehmen, um das loszuwerden.
Fff Ttt schrieb: > Hallo allerseits, > > ich trage einen Namen, der selten ist. Aktuell bewerbe ich mich um eine > neue Stelle. Wenn ich meinen Namen einfach 'mal bei Google eingebe, ist > der erste Treffer beispielsweise yasni.de. Bei yasni werden praktisch > alle Informationen, die auch bei Google auffindbar sind, zusammenhängend > auf einen Blick dargestellt. > > Darunter befinden sich beispielsweise 10 Jahre alte EMails, die ich > beispielsweise mal an den FreeBSD-Ports-Supporter o.ä. geschickt habe. > Diese beinhalten teilweise Rechtscheib- und Grammatikfehler. > > In jedem Fall bin ich davon überzeugt, dass so etwas ein eher schlechtes > Licht auf mich wirft und ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten, eine > Gegenmaßnahme einzuleiten. > > Hat jemand mit dieser Thematik Erfahrungen? > > Eine Idee ist, weitere Foreneinträge zu speichern, die "gut" sind und > diese mit dem richtigen Namen zu unterschreiben. Eine weitere Idee ist, > yasni aus o.g. Gründen zu veranlassen, nichts für meinen Namen mehr > darzustellen, wobei in den AGB und in der Datenschutzerklärung bereits > daraufhingewiesen wird, dass ausschließlich allgemeine zugängliche Daten > zusammengefasst werden. > > Mit freundlichen Grüßen > FT Hallo FT, Dein Beitrag hier quillt ja geradezu NICHT von Rechtschreibfehlern über. Du kannst auch mit der Shift-Taste umgehen. Also das wäre ein Grund, den wirklichen Namen anzugeben, damit die potentiellen Arbeitgeber über den marktführenden Suchdienst was finden und dann noch erfreut sind. Denn wenn Du schon unbedachter Weise sonstwo den echten Namen angegeben hast, so schadet es hier sicherlich auch nicht mehr. Schließlich hast Du kein "nen" in Deinem Beitrag, also alles positiv! Gruß G.
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