Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bitte um Schaltplancheck, DC Motorcontroller


von Bert (Gast)


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Hallo,

würde mich freuen, wenn jemand mal meinen Schaltplan kontrollieren 
könnte, bevor ich ätzte! Ist ein Controller für DC Motor 24V, 4W. ev. 
später auch für etwas stärkeren Motor. Der Großteil ist ja aus dem 
Datenblatt.
Eine Frage hab ich noch: Wenn ich an den Enable ein PWM Signal anlege 
muss ich doch die Ausgangsspannung noch Glätten (Sieben, Tiefpassen) 
oder? Bin etwas verwirrt, weil ich in Google nie den Kondensator am 
Ausgang gesehen habe.

Besten Dank,
Bert

von Andreas (Gast)


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Hi

Der C1 direkt am Ausgang von dem TS912 is n bisschen gefährlich, dass 
das ganze zu schwingen anfängt.
Würde empfehlen mit dem OP direkt ohne Kondensator auf den Eingang des 
Mikrocontrollers zu gehen. Zur Filterung wäre n RC-Glied zwischen dem 
I-Sense Widerstand und dem Komparator meiner Meinung nach besser.
Ausserdem is in dem Komparator noch der Wurm drin.
Vergleich mal mit:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen

MFG

Andreas

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Wenn ich an den Enable ein PWM Signal anlege
> muss ich doch die Ausgangsspannung noch Glätten
Nein. Das ist ein digitaler Eingang, da darf nur 0 oder 1 auftauchen.

> wenn jemand mal meinen Schaltplan kontrollieren könnte, bevor ich ätzte!
Wenn du schon ätztest, wäre alles zu spät  ;-)
Trotzdem ist natürlich das Layout nicht unwichtig. Wie sieht das aus?

von Andreas (Gast)


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Noch was ;-)

Verpass dem OP nen 100n Kondensator an die Versorgungsspannung.
Und der L6202 könnt an seinen 24V auch noch n paar 100µF vertragen.

Der Enable Eingang von dem L6202 is n Digital-Pin. Also "Ein" oder "Aus" 
und ned "Halb-ein" oder so ;-). Es is okay wenn der Digitalpegel krigt.
Die PWM Pulse werden an den Motor weitergeleitet und der macht mit 
seiner Massenträgheit ne Tiefpassfilterung.

Hoffe ich konnte helfen

MFG
Andreas

von Thomas (Gast)


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* Wie erwähnt ist die TS912 Beschaltung ziemlich nebulös.
* Warum Optokoppler, wenn der Massebezug gleich ist?
* Was tut der L6202, wenn die Eingänge floaten, weil die Ausgänge des uC 
hochohmig sind (beim Flashen, nach dem Reset etc.)?

Grüße

von Bert (Gast)


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>> Wenn ich an den Enable ein PWM Signal anlege
>> muss ich doch die Ausgangsspannung noch Glätten
>Nein. Das ist ein digitaler Eingang, da darf nur 0 oder 1 auftauchen.
Ich meinte Glätten am Ausgang des L6202. Ist also dank Massenträgheit 
nicht mehr notwenig.

>Ausserdem is in dem Komparator noch der Wurm drin.
Da war ich wohl etwas abwesend als ich das gezeichnet habe. Ich wollte 
den TS912 nicht als Komperator sondern als nicht invertierenden 
Verstärker verwenden und den Analogwert auswerten. Hab das jetzt 
korrigiert.
Ob ich am Eingang filtern soll? Da bin ich mir nicht ganz sicher. Ich 
möchte Strom überwachen um bei Versagen eines (mechanischen) 
Endschalters den Motor abzuschalten.
Ist der TS912 geeignet?

>natürlich das Layout nicht unwichtig. Wie sieht das aus?
Da bin ich noch dabei

>* Warum Optokoppler, wenn der Massebezug gleich ist?
Ich hatte ursprüglich galvanische Trennung geplant daher der 
Optokoppler. Allerdings fällt mir jetzt auf die schnelle nicht ein wie 
ich die 24V sonst (einfach) auf 5V runterbekomme. Ausser Spannungsteiler

>* Was tut der L6202, wenn die Eingänge floaten, weil die Ausgänge des uC
>hochohmig sind (beim Flashen, nach dem Reset etc.)?
Gute Frage, danke für den Hinweis! Das Problem müsste weg sein, wenn ich 
an den Enable 10k Pull-down ranhänge, oder?

von TrippleX (Gast)


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Der TS912 hat nen Offest von bis 5mV bei deiner Verstärkung bon
23 ist das schon 115mV und maximal kommen nach den OP circa 1.9V raus,
wenn du den Strom sowieso messen möchtest reicht das für einen groben 
anhaltwert.

Du könnten auch einfach einen Komparator nehmen und den Enable Eingang
bei Überlasst killen. Brauchst auch nur 2 Widerstände ist aber nicht
so Fehleranfällig wie ein Operationsverstärker.

Um überhaupt sinnvoll
mit den ADC zu messen musst du den AREF Pin mit einer externen
Referenz verwenden, welcher aber belegt ist ;)
Wenn du die Verstärkung behalten möchtest musst du eine Externe
Referenz nehmen ( 2.5V ) oder du nimmst Vcc als Referenzaber dann 
verschenkst du 60% der Auflöung von den ADC und das Ergebnis weicht
noch mehr ab. ( Schwangungen in der Versorgung )

Der Reset Pin ist auch nicht beschalten, vorsichtshalber einen
Pullup Widerstand vorsehen ( 10k )

von yalu (Gast)


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Bert schrieb:
> Ob ich am Eingang filtern soll?

Ja, ich würde vor den TS912 einen RC-Tiefpass schalten, da die am Shunt
abgegriffenen Signale ein übles Gemisch aus PWM und Motorstörungen sind.
Der Serienwiderstand des TP stellt gleichzeitig eine Strombegrenzung für
den Fall dar, dass auf Grund von Spannungsspitzen die Schutzdioden des
TS912 leitend werden. Dadurch wird der TS912 besser geschützt.

von Tecnologic (Gast)


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hi

>>mit den ADC zu messen musst du den AREF Pin mit einer externen
>>Referenz verwenden, welcher aber belegt ist ;)
>>Wenn du die Verstärkung behalten möchtest musst du eine Externe
>>Referenz nehmen ( 2.5V ) oder du nimmst Vcc als Referenzaber dann
>>verschenkst du 60% der Auflöung von den ADC und das Ergebnis weicht
>>noch mehr ab. ( Schwangungen in der Versorgung )

Ich habe gerade nicht das Datenblatt von dem tiny zur Hand, ich gehe 
aber davon aus das Atmel faul ist und dieser ADC der gleiche ist der in 
fast jedem AVR zum Einsatz kommt, dann hat der auch eine Interne 
Referenzspannung vn 2,56 V zur Verfügung den ADC BandGrep meine ich.

Warum machst du dir die Schaltung so kompliziert?

1. Den OP raus, Messen tut kein mensch mit einem OP der mehr 
Ungenauigkeiten hat als verlässliche Werte. einfach I-Sense mit einem 
10k Widerstand an den ADC, (die 10K nur als sicher heit für 
Programmfehler oder so), Wenn du das Admux auf den Eingang stellst 
machste noch die Bandgrep Spannung an, mit 10 bit kommste da schon weit, 
dir reicht bei den Spannungen sicherlich nur das Low Register aus zu 
lesen.

2. Die Optokopler raus!, die Taster direkt mit 5V versorgen, falls das 
nicht möglich ist dann einen hochohmigen Spannungsteiler vor dem µC 
Eingang, wesendlich billiger im Layout und auch in den Teilen.

3. Weg mit diesem elenden TP am Ausgang des Motortreibers, das ding 
kostet dich nur Drehmoment und bringen tut es nix, Ne saubere PWM mit 
einem guten Freilauf hat wesentlich mehr Bums als eine geglättete 
Spannung.
Ich tippe mal die Dioden werden im Datenblatt erwähnt? Falls nicht schau 
dir mal den Rf an, der sollte wesendlich kleiner als der 
Wicklungswiderstand des Motors, das erhöht das Drehmoment.

Tec

von Tecnologic (Gast)


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achja fast vergessen, das Adc hat auch einen Noise Canceler, sprich ne 
Rauschunterdrückung

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