Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie praktisch " Von der Uni in die Privatinsolvenz "


von Dipl Ing FH (Gast)


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Empfehlenswerte Sendung heute Abend im Monitor

http://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/monitor,1036102551.html

Nicht wenigen ist es so gegangen desswegen gilt

BITTE KEINE SOGENANNTE " MINT " FÄCHER STUDIEREN !!!!!

Gilt natürlich nicht für Kinder von Managern, Gewerkschaftsfunktionären 
und schon Politikern garnicht ....

von Karlheinz (Gast)


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Da ich keinen Fernseher habe - gibt es einen Link, wo ich mir die 
Sendung ansehen kann?

von Marius W. (mw1987)


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Schau mal auf

http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=6PHzmbB3DfPcPnAo2s2e8w%3d%3d

Da sollte um 21:45 nen Livestream starten.

MfG
Marius

von zero (Gast)


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> BITTE KEINE SOGENANNTE " MINT " FÄCHER STUDIEREN !!!!!

Da steht ja gar nix von Mint. Schaun ma erstmal was für Beispiele 
kommen.

von Karlheinz (Gast)


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@Marius

Besten Dank!

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Dipl Ing FH schrieb:

> BITTE KEINE SOGENANNTE " MINT " FÄCHER STUDIEREN !!!!!

Erst mal Maschinenschreiben lernen wuerd ich Dir anraten.

von Dipl Ing FH (Gast)


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> Da steht ja gar nix von Mint. Schaun ma erstmal was für Beispiele
> kommen.

Kenne einige Ingeniure denen so gegangen ist

Wenn natürlich der Papa zB. Exbundespräsident ist kriegt man GARANTIERT 
was zB. bei " Siemens "

von Wilhelm F. (Gast)


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OK, scheint sehr interessant.

Beleuchte mich bitte mal jemand zum Begriff "MINT".

Danke.

von Gast (Gast)


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Mathmatik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik

von Wilhelm F. (Gast)


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Sch..., Sch..., Sch..., ... schon reingetreten :-)))

von FRE (Gast)


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was für ein Schwachsinn, wird nichtmal gesagt was die Betroffene 
studiert hat, "seit einem Jahr ein Studienabschluss und trotzdem seit 
einem Jahr auf Jobsuche" . Ich tippe Germanistik ;)

 Als ob ein Studium eine Jobgarantie ist, wie naiv kann man bitte sein

von ... (Gast)


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Immer dieses Märchen, dass Bafög nicht zum überleben reicht, jobben 
muss, deswegen länger studiert usw. Genauso wie Schüler ohne 
Markenklamotten natürlich permanent diskriminiert und verprügelt 
werden....
Kenne genug Leute, die nur mit Bafög+Kindergeld auch in teuren Städten 
wie München, Frankfurt oder Stuttgart gut über die Runden kommen. Man 
muss einfach einsehen, dass Lehrjahre zwar von Freiheit aber nicht 
unbedingt von großem Wohlstand geprägt sind. Und sparen lässt sich:

Billige Wohnheimszeiten ausschöpfen, davor/danach billiges WG-Zimmer. 
Suche ist mühsam, aber mit Beharrlichkeit irgendwann erfolgreich.

Auto braucht man in der großen Unistadt nicht. Studiticket kostet nicht 
mehr als 30 Eur/Monat.

Klamotten von H&M statt Lacoste. Und so oft braucht man neue nicht.

Einkaufen bei Aldi statt im Bioladen.

WG- und Wohnheimspartys statt Disko&Kneipe.

Unisprt/McFit statt Edel-Fitnessstudio.

Nicht jedes WE 500km heimfahren. Lieber lernen.

...

Man kann gerade als Student seine Fixkosten deutlich drücken ohne groß 
auf Lebensqualität zu verzichten. Da lässt sich auch mit beschränken 
Mitteln noch für kleinere Urlaube etc. sparen. Und zum lernen (was das 
Studium wesentlich verkürzen und die Jobchancen erhöhen kann) braucht 
man dank Bibliothek faktisch überhaupt kein Geld.

Das Mädel aus der Reportage hat aus Naivität und mangelnder 
Zielorientierung einige schwerwiegende Fehlentscheidungen getroffen, 
wahrscheinlich angefangen mit einem geisteswissenschaftlichen 
Studiengang. Investigativer Journalismus à la MONITOR ist leider allzu 
oft pseudointellektuelle Volksverdummung.

von Sodan (Gast)


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jaja du hast ja Ahnung das merkt man gleich
wenn du heute nen Bafögantrag abgiebst dann bekommste vielleicht in 4 
Monaten
dein erstes geld oder auch nicht


und in der Zwischenzeit haste halt mal nix zum fressen
naja macht ja nix

von Gast (Gast)


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Bei Hartz-IV gibts mehr Geld.

von Gast (Gast)


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Ich kann euch eines sagen: Ich habe SHER zielsicher Elektrotechnik 
studiert, Master an denr FH: 7 Semester, gehöre zu den besten 15% und 
musste trotzdem 4 Monate suchen!!!!!

klar hätte ich sofort was haben können, aber das sind unterbazqahlte 
Dienstleisterstellen!

von Gast (Gast)


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>Unisprt/McFit statt Edel-Fitnessstudio.


Seit Fighter-Fitness von Björn Friedrich, MaxxF von Wend-Uwe 
Boeckh-Behrens, Never Gymless von Ross Enamait und diversen Webseiten zu 
Eigengewichtübungen sollte klar sein, dass man selbst für sehr gute 
Fitness kein Studio und keine teure Ausrüstung braucht.

von Gast (Gast)


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> musste trotzdem 4 Monate suchen

4 Monate Jobsuche ist doch garnix!

von Tom (Gast)


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@ Autor: ... (Gast)



FULL ACK !

von M. H. (herr-von-und-zu)


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Gast schrieb:
>  Master an denr FH: 7 Semester, gehöre zu den besten 15% und
> musste trotzdem 4 Monate suchen!!!!!


Seit wann gibt es denn einen Master in 7 Semestern? Dafür braucht man 
doch 10. Oder willst du sagen, dass du 10 Semester in 7 durchgeballert 
hast? Dann - meinen Respekt.

von Forumleser (Gast)


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"jaja du hast ja Ahnung das merkt man gleich
wenn du heute nen Bafögantrag abgiebst dann bekommste vielleicht in 4
Monaten
dein erstes geld oder auch nicht


und in der Zwischenzeit haste halt mal nix zum fressen
naja macht ja nix"


Das ist doch völliger Quatsch. Wenn man sich rechtzeitig um den BaföG 
Antrag kümmert bekommt man genau rechtzeitig zum Studienbeginn das Geld. 
Abgesehen davon kann man auch einen Antrag auf Vorrauszahlung stellen, 
wenn der Antrag 1-2Mon zu spät Beantragt wurde. Ich habe vom 1. bis zum 
10. Semester BaföG bekommen und meine Eltern haben mein Kindergeld nicht 
rausgerückt, trotzdem hatte ich NIE Probleme.

von Frederik K. (n0ll4k)


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Da mit dem Bafög kann ich mich nur anschließen, meins war immer 
pünktlich da wenn ich den Antrag entsprechend gestellt habe. 
Problematisch war allerdings das ich 2 mal zurückzahlen musste weil ich 
ein Praxissemester gemacht habe was Pflicht bei uns an der Hochschule 
ist, wo ich Geld bekam. Und bei der Diplomarbeit das selbe Spiel. Ich 
konnte zwar mit dem Geld was ich bekommen habe leben aber mal eben das 
Bafög von 6 Monaten, innerhalb von einem Monat, zurückzahlen ist halt 
nicht so einfach. Hier gabs zum Glück Ratenmodelle.

Da ich auch nur 150 Euro Bafög bekam ging das. Während der restlichen 
Zeit waren das dann inkl Kindergeld auch nur 320 Euro. Was in meinem 
Fall schon für das WG Zimmer, in Bochum, draufgegangen ist.
Ich hatte allerdings das Glück das meine Eltern mir unter die Arme 
gegriffen haben und ich so nur in den Semesterferien für einige Wochen 
arbeiten gegangen bin.

Ansonsten glaube ich das so eine Empfehlung wie bloß nicht MINT 
studieren totaler Schwachsinn ist da jeder etwas machen sollte wo er 
eine Veranlagung bzw Spaß dran hat. Ansonsten ist man denke ich eh nach 
5 Jahren Job in Therapie weil einem alles nur noch am Arsch vorbeigeht.

Ich bin jetzt auch mitm Studium fertig und hab keinen Job aber ich werd 
mich deswegen bestimmt nicht in ne Ecke setzen und heulen das ja alles 
so schlecht ist. Und wenn ich in den nächsten Monaten keinen Job finde 
hab ich immer noch die Möglichkeit im Sommer wieder ein Studium 
aufzunehmen.

von karlheinz (Gast)


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Am Sonntag ist Wahl, einfach die wählen, die dieses unwürdige 
Schuldensystem abschaffen wollen & können.

von P. S. (Gast)


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Frederik Krämer schrieb:
> Da mit dem Bafög kann ich mich nur anschließen, meins war immer
> pünktlich da wenn ich den Antrag entsprechend gestellt habe.

Ich wundere mich auch oft ueber die grausligen Bafoeg-Geschichten. Ich 
habe nie Probleme gehabt. Natuerlich sass man bei den Leuten, die da 
ueble Geschichten erzaehlen nicht daneben und kann es kaum beurteilen. 
Aber ich hatte auch in meinem Jahrgang Kollegen, die hatten mit dem 
gleichen Sachbearbeiter nur Probleme. Da wird man schon stutzig, oder?

> Problematisch war allerdings das ich 2 mal zurückzahlen musste weil ich
> ein Praxissemester gemacht habe was Pflicht bei uns an der Hochschule
> ist, wo ich Geld bekam. Und bei der Diplomarbeit das selbe Spiel. Ich
> konnte zwar mit dem Geld was ich bekommen habe leben aber mal eben das
> Bafög von 6 Monaten, innerhalb von einem Monat, zurückzahlen ist halt
> nicht so einfach.

Fuer die Zeit mit eigenem Einkommen (Praxissemester) habe ich gar nicht 
erst Bafoeg beantragt.

> Ich hatte allerdings das Glück das meine Eltern mir unter die Arme
> gegriffen haben und ich so nur in den Semesterferien für einige Wochen
> arbeiten gegangen bin.

Es gibt da auch noch Unterhaltspflichten der Eltern...

> Ansonsten glaube ich das so eine Empfehlung wie bloß nicht MINT
> studieren totaler Schwachsinn ist da jeder etwas machen sollte wo er
> eine Veranlagung bzw Spaß dran hat.

Von Traumtaenzern, die nur nach Gusto studieren und nachher mit ihrem 
Germanistik-Ausdruckstanz-Diplom keinen Job finden, hat auch keiner was. 
Arbeit ist halt der Pflichtteil im Leben, der kommt fuer jeden frueher 
oder spaeter - ergo sollte man das schon im Auge haben, besser frueher 
als spaeter.

von Tommi H. (drmota)


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FRE schrieb:
> was für ein Schwachsinn, wird nichtmal gesagt was die Betroffene
> studiert hat, "seit einem Jahr ein Studienabschluss und trotzdem seit
> einem Jahr auf Jobsuche" . Ich tippe Germanistik ;)
>
>  Als ob ein Studium eine Jobgarantie ist, wie naiv kann man bitte sein

In der dieser fröhlichen TippgemeinschafT tippe ich auf Informatik oder 
Elektrotechnik.

von Christian D. (Gast)


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Dauernd hört man davon, man soll bloß keine "mint"-fächer studieren.
Da stellt sich mir die Frage, was denn sonst? Anglistik, Germanistik? 
Gute Jobaussichten...
BWL? Haben wir nicht schon genug von denen? Für was sollen die da sein, 
wenn keiner mehr Produktivleistungen erbringt, die man auch verkaufen 
kann.
Deutschland lebt nunmal von seinen Ingenieuren die Produktivleistungen 
erbringen. Das ist das einzige was wir haben.

Und das mit dem Überleben als Student ist auch nicht so schwer. Man muss 
sich einschränken, klar, aber man kann immernoch ausreichend gut leben.
Die Leute die Probleme damit haben, können zumeist schlichtweg nicht mit 
Geld umgehen.

Die Sache mit dem Bafög steht aber auf einem anderen Blatt.


Grüße,
Chris

von Thomas (Gast)


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?
SO schwer ist die Wahl doch gar nicht zB werden die Islamlehrer die in 
den kommenden Jahren fertig werden einen sicheren Job erhalten - da dort 
einfach bedarf besteht. Auch soll die kath. Kirche Nachwuchs Probleme 
bei Theologen haben. Man findet genug Lücken - die für einen selber groß 
genug sind.

Und mit sehr guten Noten in Theologie od. Islamwissenschaft kann man 
immer noch Unternehemsberater werden (vielleicht sogar einfacher als 
Bwl'er).
Natürlich ist es immer eine Frage der Leistung ein Jurist mit Gut od. 
sehr Gut im Examen (also alles besser als vollbefriedigend) wird auch 
einen Job erhalten

von Mark B. (markbrandis)


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Thomas schrieb:
> SO schwer ist die Wahl doch gar nicht zB werden die Islamlehrer die in
> den kommenden Jahren fertig werden einen sicheren Job erhalten - da dort
> einfach bedarf besteht. Auch soll die kath. Kirche Nachwuchs Probleme
> bei Theologen haben. Man findet genug Lücken - die für einen selber groß
> genug sind.

Natürlich sind das tolle Fächer für jemanden, der technisch veranlagt 
und interessiert ist. ;-)

von thomas (Gast)


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man muss halt etwas flexibel sein können und sich vielleicht an den 
alten Griechen halten die Philosoph, Mathematik und Physiker in einen 
waren;)

Und ob es wirklich so einen unterschied macht sich mit 
Fouriertransformation od. Islamwissenschaft/ kath. Theologie im 
historischen Kontext auseinander zusetzten muss jeder selber wissen.

Das ist das Problem mit den Ings. würde ich einen Bwler sagen das er als 
Islamwissenschaftler besserer Chancen würde er wechseln;) (zumal ein 
islamwissenschaftler mit mba für mck. sicher inetressant wäre zB um 
Islamische Einrichtungen zuberaten etc)

von User (Gast)


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Religionslehrer... Kindern einen vom Pferd erzählen... Helden.

von Horst (Gast)


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Bei uns gibt's einen Spruch, bei dem sich alle paar Jahre ändert, welche 
Akademiker grad dran sind:

Was sagt ein arbeitsloser [Akademiker] zu einem mit Arbeit?
"A Eitrige mit am Buckel."
(im Norden würde wohl besser passen:
"'ne Currywurst und Fritten.")

von Link zu (Gast)


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>> was für ein Schwachsinn, wird nichtmal gesagt was die Betroffene
>> studiert hat, "seit einem Jahr ein Studienabschluss und trotzdem seit
>> einem Jahr auf Jobsuche" . Ich tippe Germanistik ;)
>>
>>  Als ob ein Studium eine Jobgarantie ist, wie naiv kann man bitte sein
> In der dieser fröhlichen TippgemeinschafT tippe ich auf Informatik oder
> Elektrotechnik.
Und ich tippe auf scheißegal, denn es ist und bleibt ein Unding und das 
in einem Land wo es nur soziale Parteien hat... die Ironie könnt ihr 
behalten.

von Gast (Gast)


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Mark (Gast)

>> Und das mit dem Überleben als Student ist auch nicht so schwer. Man muss
>> sich einschränken, klar, aber man kann immernoch ausreichend gut leben.
>> Die Leute die Probleme damit haben, können zumeist schlichtweg nicht mit
>> Geld umgehen.

> Das sag mal einem Hartz-IV Empfänger. Der bekommt mehr Geld und muss
> sich keine Zukunftssorgen machen, weil der Staat für alles aufkommt,
> egal was passiert.

Die Karriere für Hartz-IV bleibt dem Studenten doch nicht vorenthalten, 
insofern ist dein Einwand ein typisches Deppenargument.

von Paul (Gast)


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Man sollte sich auch mal die gebrachten Beispiele ansehen:

Person 1: männlich, Magisterabschluß in Psychologie, BWL und Soziologie. 
Ein Magister ist ein Kombinationsabschluß aus 1 Hauptfach und 1 
Nebenfach oder wie hier aus 3 gleichen Fächern. Mit anderen Worten: Er 
ist jeweils 1/3 Psychologe, BWLer und Soziologe. Daß vollwertige 
Diplom-Soziologen und Diplompsychologen schon Schwierigkeiten haben, ist 
bekannt. Wer nimmt da den Magister? Im Bereich BWL sieht er sich mit 
Vollzeit-BWLern konfrontiert.
Sein Vater war Zahnarzt mit eigener Praxis. Hätte der Junge Zahnmedizin 
studiert, hätte er eine sorgenlose Zukunft.

Person 2: weiblich, Ingenieurabschluß. Es wurde nicht erwähnt, welche 
Fachrichtung. Ist sie vielleicht Architektin, Bauingenieurin oder 
Agraring.? Das sind z. Z. schwierige Fälle. Und auch so muß eine Frau im 
technischen Bereich die doppelte Leistung bringen, um überhaupt ernst 
genommen zu werden. Man traut ihr erst mal weniger zu. Das gibt selbst 
der VDI zu. Hinzu kommt, daß nicht jeder Absolvent wirklich gut in der 
Arbeitswelt sein muß.

Das Fernsehen weiß schon ganz genau, wie es Aussagen formen kann.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> Agraring.? Das sind z. Z. schwierige Fälle. Und auch so muß eine Frau im
> technischen Bereich die doppelte Leistung bringen, um überhaupt ernst
> genommen zu werden. Man traut ihr erst mal weniger zu. Das gibt selbst
> der VDI zu.

Das ist populistischer Quark. In jeder der Abteilungen, in der ich 
bisher war, wären Frauen mit Handkuss und rotem Teppich eingestellt 
worden, selbst wenn sie objektiv ein wenig schlechter als männliche 
Bewerber gewesen wären. Die meisten Chefs (und Angestellten) sind alles 
andere als glücklich über die total einseitige Männerwelt in den 
Entwicklungsabteilungen.
Leider sind gerade in der E-Technik Frauen sehr seltene Erscheinungen.

von knutwiegut (Gast)


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"Ich bin jetzt auch mitm Studium fertig und hab keinen Job aber ich werd
mich deswegen bestimmt nicht in ne Ecke setzen und heulen das ja alles
so schlecht ist. Und wenn ich in den nächsten Monaten keinen Job finde
hab ich immer noch die Möglichkeit im Sommer wieder ein Studium
aufzunehmen."

Ich bin sowas von neidisch auf dich. Du hast das, was die Psychologen 
Resilienz nennen. Was würde ich darum geben, auch so damit umgehen zu 
können.

Ich bin mit der gleichen Situation nach inzwischen 7-monatiger 
erfolgloser Suche völlig überfordert und ich habe alle Hoffnung auf ein 
normales Leben aufgegeben. Wenn ich nochmal studiere, kann ichs in zwei 
Jahren im Alter >30 nochmal mit dem Berufseinstieg mit zu wenig 
Berufserfahrung probieren (falls ich nicht schon im weiteren Studium 
scheitere) ... ich freu mich schon.

Vermutlich lande ich aber vorher eh in der Psychiatrie.

von Gast (Gast)


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Heul doch noch mehr !

von knutwiegut (Gast)


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Nöö, ich wollte nur kurz meine Bewunderung ausdrücken. Noch mehr heulen 
tu ich im Privaten, ganz ohne jemanden zu belästigen.

Aber danke für den Vorschlag, lieber Gast!

von Paul (Gast)


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von Realist (Gast)


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>Person 2: weiblich, Ingenieurabschluß. Es wurde nicht erwähnt, welche
>Fachrichtung. Ist sie vielleicht Architektin, Bauingenieurin oder
>Agraring.? Das sind z. Z. schwierige Fälle.
Alle Studiengänge sind aktuell schwierige Fälle. Auch die gelobten 
technischen Studiengängen wie Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, 
Energietechnik und Elektrotechnik.
Nur ein winziger Punkt oben auf der Pyramide findet innerhalb eines 3/4 
Jahres eine Anstellung. Die breite Basis nicht. Mit einem Studienkredit 
im Nacken wird das zu einem Vabanque-Spiel. Die Wirtschaft bessert sich 
nicht, im Gegenteil, die Insolvenzwelle hat noch weiter Fahrt 
aufgenommen. Ein Großteil der Firmen plant für's Jahr 2010 keine 
Neueinstellungen und wenn doch, dann keine Absolventen. Dafür schwirren 
zu viele erfahrene, gerade arbeitslos gewordene Fachkräfte aller Art auf 
dem Markt rum.
Das wahre Elend wird sich erst in 2010 auch für die Öffentlichkeit 
offenbaren.
Also liebe Studenten, Finger weg von Studienkrediten!
Man weiß nie, wie konjunkturelle Lage bei Abschluss aussieht. Wenn wir 
Pech haben, dauert die Krise noch 3 Jahre, wenn wir ganz großes Pech 
haben, werden wir "nie wieder" so goldene Zeiten wie von 2005 bis Anfang 
2008 sehen.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> "Das ist populistischer Quark."
>
> 
http://www.monstersandcritics.de/artikel/200918/article_135273.php/Studie-belegt-Benachteiligung-von-Frauen-in-Ingenieurberufen

Ja, mit solchen tollen Studien kann man alles "beweisen". Man braucht 
nur irgendwelche Zahlen zu generieren und nach politischer Ausrichtung 
entsprechend zu interpretieren. Mit der Realität gerade in der E-Technik 
hat das aber nichts zu tun. Das Einzige, was wirklich nachvollziehbar 
ist, ist die schlechte Vereinbarkeit von Familie (Kinder) und Beruf.

von Matthias M. (bachelor2009)


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Also, in der Abteilung, wo ich gerade bin gibt es relativ viel Frauen, 
aber von denen braucht sich keine großartige Gedanken übers Kinder 
kriegen zu machen!;)

von Klaus (Gast)


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> Also, in der Abteilung, wo ich gerade bin gibt es relativ viel Frauen,
> aber von denen braucht sich keine großartige Gedanken übers Kinder
> kriegen zu machen!;)

Weil die Männer in dieser Abteilung kein Problem damit haben, wenn die 
Frauen wegen Schwangerschaft ausfallen, und weil die Männer sich über 
den Nachwuchs freuen, der sie selbst dann im Falle einer Altersdemenz im 
Rollstuhl unherschiebt?

von Matthias M. (bachelor2009)


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Es liegt eher an der mangelnden Atraktivität der Damen!^^

von lol (Gast)


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hahaha das hab ich mir schon gedacht. Wenn man ne Frau will sollte man 
nicht in den MINT Fakultäten fischen ;) .

von Mark B. (markbrandis)


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Dafür gibt es bei den Geisteswissenschaflerinnen durchaus welche, die 
ansehnlich sind und nichts gegen einen Ingenieur als Freund haben ;-)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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lol schrieb:
> hahaha das hab ich mir schon gedacht. Wenn man ne Frau will sollte man
> nicht in den MINT Fakultäten fischen ;) .

Würde ich so überhaupt nicht sagen. Die, die bei uns herumlaufen, sind 
eher überdurchschnittlich attraktiv. Die werden nur noch von einigen 
Marketing-Tanten übertroffen. :)

von Paul (Gast)


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"Ja, mit solchen tollen Studien kann man alles "beweisen". Man braucht
nur irgendwelche Zahlen zu generieren und nach politischer Ausrichtung
entsprechend zu interpretieren."

OK, Dir glaub' ich natürlich viel mehr. ;-)

von Kritiker (Gast)


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Hat man jetzt rausgefunden, was das Mädel studiert hat?

von lol (Gast)


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im Bericht wurde es nicht erwähnt, ist halt Monitor , kann man sehr weit 
links ansiedeln was die politische Message angeht

von Schuldner (Gast)


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>Hat man jetzt rausgefunden, was das Mädel studiert hat?
Wird irgendwas mit Sprachen studiert haben. Vor dem Crash hätte sie auf 
jeden Fall über kurz oder lang was bekommen, selbst wenn es nur eine 
mies bezahlte Stelle (max. 1500 Euro brutto) gewesen wäre.
Ich kann nur jeden warnen, sich zu sehr auf den Studiengang zu 
versteifen als Beruhigung. Egal welcher Studiengang, für 90 % der 
Studenten gibt es aktuell keine Möglichkeit innerhalb eines Jahres nach 
Studiumsende einen Vollzeitjob zu ergreifen. Der Stellenmarkt ist 
überall tot. Der eine halt toter als tot, aber tot bleibt tot.
Kenne selbst 2 Exemplare, die Maschinenbau studiert haben und jetzt nach 
einem 3/4 Jahr nach Studiumsende wohl auch langsam die Privatinsolvenz 
anstreben müssen. Die Schulden liegen bei knapp 6000 €. Der restliche 
Abgang hat auch nix bekommen, aber brauchte durch glückliche Umstände 
keinen Kredit aufnehmen.
Die planen bzw. ziehen schon ein "Aufbaustudium" durch. Papa und Mama 
sei Dank.
Fazit: Egal, was man studiert, gehört man nicht deutschlandweit zu den 
10 % der Besten seines Fachgebietes, kann schon mal die Privatinsolenz 
eingeplant werden, falls man einen Studienkredit am Hals haben sollte.

von D. I. (Gast)


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Wegen 6000 Öcken gleich in die Privatinsolvenz ist quatsch.

Muss man sich halt fachfremde Jobs aneignen (Verkäufer etc.)

von Helmut S. (helmuts)


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Christopher D. schrieb:
> Wegen 6000 Öcken gleich in die Privatinsolvenz ist quatsch.
>
> Muss man sich halt fachfremde Jobs aneignen (Verkäufer etc.)

Volle Zustimmung. So einfach mit "ich mal schnell eine Privatinsolvenz" 
geht das nicht. Das zieht sich doch über Jahre hin in denen man kein 
Geld übrig haben darf. Die haben in dem Beitrag so getan, als ob so eine 
Privaitnsolvenz ein leichtes Spiel wäre. Es ist viel leichter ein Firma 
pleite gehen zu lassen als eine Privatinsolvenz durchzubekommen.

von Christian R. (supachris)


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Ex-Münchner schrieb:

...schwurbel....schwurbel....

> NICHT STUDIEREN!!!

Es soll auch Leute geben, die denken etwas weiter als von 12 bis 
mittags. Nur weil es gerade mal etwas schlechter läuft als in den 
Boom-Jahren, muss das nicht in Zukunft so bleiben.
Na gut, nach dem heutigen Super-GAU für Deutschland kann´s passieren, 
dass Forschung und Entwicklung erst mal 4 Jahre auf Eis liegen....aber 
das bleibt ja nicht ewig so.

von emaN (Gast)


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> Wegen 6000 Öcken gleich in die Privatinsolvenz ist quatsch.
>
Ja.

> Muss man sich halt fachfremde Jobs aneignen (Verkäufer etc.)
Dann ist es aber praktisch aus, jemals wieder ins Fach zurückkehren zu 
können.

> Volle Zustimmung. So einfach mit "ich mal schnell eine Privatinsolvenz"
> geht das nicht. Das zieht sich doch über Jahre hin in denen man kein
> Geld übrig haben darf.
Naja, du kannst nichts über haben, da das alles deine Gläubiger 
bekommen. Und 6 Jahre sind eine verdammt lange Zeit.

> Die haben in dem Beitrag so getan, als ob so eine
> Privaitnsolvenz ein leichtes Spiel wäre.
Stimmt, speziell die Folgen werden ausgelassen. Z.B. Schufa-Eintrag, 
kein normales Girokonto sondern eins ohne Überziehung und selbst wenn 
sie müssen, die Sparkassen/Volksbanken sträuben sich welche zu geben.

> Es ist viel leichter ein Firma
> pleite gehen zu lassen als eine Privatinsolvenz durchzubekommen.
Keine Ahnung, würde mich aber nicht wundern.

von Schuldner (Gast)


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>Muss man sich halt fachfremde Jobs aneignen (Verkäufer etc.)
Weil die ja auch so oft gesucht werden und man über Hartz verdient?
Ohne Faken des Lebenslaufes, wird man da eh nur selten genommen. Mit 
6000 € kann es in die Privatinsolvenz gehen, denn da kommen jedes Mal 
schön fett Zinsen drauf. Und das Einkommen der arbeitslosen 
Maschinenbauerkollegen liegt bei 359 € + Miete. Sie sind nicht 
gezwungen, davon noch Kredite zu tilgen bzw. auch gar nicht dazu in der 
Lage. Ich hoffe, dass noch viel mehr Studienkredite ausfallen werden und 
viele Studenten in die Privatinsolvenz gehen müssen. Es muss erst alles 
wirklich völlig am Boden liegen, damit es wieder blühen kann.
Und die Zeichen dafür stehen ja nach den Wahlergebnissen zu urteilen 
dafür günstig.

>Es soll auch Leute geben, die denken etwas weiter als von 12 bis
>mittags. Nur weil es gerade mal etwas schlechter läuft als in den
>Boom-Jahren, muss das nicht in Zukunft so bleiben.
Etwas schlechter als in den Boom-Jahren. Genau, das sag denen, die schon 
ein halbes Jahr auf Jobsuche sind und wo es auch dieses Jahr nix werden 
wird.
Warum soll es wieder besser werden? Bekommen die US-Amerikaner wieder 
ihre Kredite oder womöglich sogar der Chinese? Mit diesen staatlichen 
Konkunkturmaßnahmen ist nämlich kein Krieg zu gewinnen. Wenn nächstes 
Jahr nicht dort weiter aufgestockt wird, rasselt die Konjunktur noch 
weiter in den Keller. Selbstragende Aufschwünge gibt es nicht!

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