Hi, hab hier ein Garmin GPS 3 Plus, welches durch ausgelaufene Batterien beschädigt wurde. Und zwar hatten sich bei einem IC 3 Beinchen abgelöst. Wollte diese heute anlöten, doch sind die dann ganz abgegangen. Jetzt schauen nur noch 3 winzige Punkte an der Stelle aus dem IC. Das Ganze müsste wieder mit der Platine verlötet werden. Habs schon mit nem dünnen Draht versucht zu brücken, doch fehlt mir einfach die nötige ruhige Hand dazu. Eventuell hat hier jemand das nötige Kenntnis und erklärt sich bereit, natürlich nicht kostenlos das Teil zu reparieren. Grüße Elmar
Sollte mit ruhiger Hand möglich sein. Bist Du sicher, dass es nur die IC-Beinchen sind, die defekt sind? Vielleicht solltest Du schreiben, wo Du wohnst bzw. eine Mailadresse hinterlassen...
1. Fotos hier einstellen 2. Erst mal an altem E-Schrott üben 3. Womit lötest du? 4. Platine gut festklemmen, Hand auf dem Tischauflegen 5. Lötstelle warm machen (mit dem Lötkolben) 6. Während der Lötkolben noch an der Lötstelle sitzt Zinn ranführen
Oder diese IC mit drei Beinchen neu kaufen, wenn man raus kriegt was es ist. Das dürfte auch nicht teuer sein. Ansonsten sind die Ratschläge von meinem Vorposter alle sehr gut.
Thomas schrieb: > 1. Fotos hier einstellen > 2. Erst mal an altem E-Schrott üben > 3. Womit lötest du? > 4. Platine gut festklemmen, Hand auf dem Tischauflegen > 5. Lötstelle warm machen (mit dem Lötkolben) > 6. Während der Lötkolben noch an der Lötstelle sitzt Zinn ranführen Ich stelle mir gerade vor wie 5. und 6. mit diesem Satz des OP in Einklang zu bringen ist "Jetzt schauen nur noch 3 winzige Punkte an der Stelle aus dem IC." ich glaube nicht, dass das so klappt ;)
Hi, erstmal danke für die Tips. Ne ruhige Hand zum Löten hab ich ansich schon, hab schon SMD Widerstände verlötet usw. Doch ist bei dem IC kaum noch Material vorhanden um es zu löten ohne den Körper anzuschmoren. Muss sagen, ich hab auch nicht soooo eine feine Lötspitze... Komme übrigens aus 91301 Forchheim. Eventuell kommt ja einer aus der Ecke und hat das passende Euipment. Ans Auslöten hatte ich auch schon gedacht, doch ist die Bestimmung nicht ganz so einfach. Werd heute nochmal ein Bild davon machen und posten, sowie die genaue Bezeichnung mit angeben. Grüße Elmar
>Muss sagen, ich hab auch nicht soooo eine feine Lötspitze...
Vorschlag: eine weitere Lötspitze beschaffen und diese nach Bedarf mit
einer Feile anspitzen
damit lassen sich SMD-Bauteile mit Rastermaß 0,5mm noch löten
MfG
Wolfgang-G schrieb:
> einer Feile anspitzen
ähm... steinzeitlich.
heutige beschichtete spitzen nehmen die das krumm,
>> Vorschlag: eine weitere Lötspitze beschaffen und diese nach Bedarf mit einer Feile anspitzen > ähm... steinzeitlich. > heutige beschichtete spitzen nehmen die das krumm Dazu braucht man nicht mal eine neue, die üblichen(tm) abgebrannten Spitzen lassen sich auch hervorragend mit einem 200g-Schlosserhammer in Form bringen. Das spart Material und Schleifarbeit. BTDT :-))
wenn du die Ics nicht ersetzten kannst, kannst du mit einem Zahnarztbohrer ein bisschen was vom Gehäuse wegnehmen, so dass du die Pins bzw. das was davon noch übrig ist, frei legst. Dann wird die Fläche größer, auf der du löten kannst. Du solltest alle Arbeiten unter einem Stereomikroskop oder einer Lupe (mit Stativ) machen, deine Platine immer in einem Schraubstock o.ä. fixieren. Du bist auf jeden Fall gut beraten, wenn du so eine Aktion zuerst an Elektronikschrott ausprobierst.
Man könnte auch alle Beine des ICs entfernen und diesen ähnlich eines QFNs anlöten.
GANZ evtl könnte man auch mit nem dremel etwas material vom gehäuse abtragen, damit man mehr lötfläche hat. aber wir reden da über max 0.5 mm! erstmal brauchen wir ein FOTO, denn ggf ist es wirklich günstiger den chip zu besorgen und/oder das garmin für einen obulus jmd hier im forum per post zu schicken, der das regelt. Klaus.
Elmar schrieb: > Doch ist bei dem IC kaum noch Material vorhanden um es zu löten ohne den > Körper anzuschmoren. Das wirst du höchst wahrscheinlich sowieso nicht vermeiden können. Aber ausser einem Schönheitsfehler, hat das auch keine weiteren Auswirkungen. Der eigentliche Die (der Chip) liegt ja nicht direkt an der Gehäusewand, sondern irgendwo im Inneren. Wenn du mit einer SChlüsselfeile versuchst noch ein bischen mehr vom noch vorhandenen Anschluss freizulegen um eine größere Lötfläche zu bekommen, wirst du mit Sicherheit den Die mechanisch nicht beschädigen.
> Und zwar hatten sich bei einem IC 3 Beinchen abgelöst. Wollte diese > heute anlöten, doch sind die dann ganz abgegangen. IC Beinchen fallen nicht so einfach ab, ich denke mal dir fehlt die nötige Erfahrung. > Jetzt schauen nur noch 3 winzige Punkte an der Stelle aus dem IC. > Das Ganze müsste wieder mit der Platine verlötet werden. Sowas zu löten treibt selbst Profis den schweiss auf die Stirn Ohne gehörige Löterfahrung solltest du die Finger davon Lassen > Eventuell hat hier jemand das nötige Kenntnis und erklärt sich bereit, > natürlich nicht kostenlos das Teil zu reparieren. Elmar sucht keine Tips zum reparieren, sondern jemand der er kann. @Elmar Poste doch mal ein Bild und die Aufschrift auf dem Betroffenen Chip, wenn der zu bekommen ist, solltest du den wechseln.
Иван S. schrieb: > Man könnte auch alle Beine des ICs entfernen und diesen ähnlich eines > QFNs anlöten. Wenn er mit EINEM entfernten Beinchen schon nicht klar kommt, wieso sollte er dann besser dran sein, wenn er ALLE Beinchen abbricht? Und zum Thema "Lötspitzen anfeilen, hinhämmern, zurechtkloppen" oder so fällt einem echt nichts mehr ein, außer dass hier anscheinend manche mit Dachrinnen-Lötkolben ihr Hobby begehen. :)
> Und zum Thema "Lötspitzen anfeilen, hinhämmern, zurechtkloppen" oder so > fällt einem echt nichts mehr ein, außer dass hier anscheinend manche mit > Dachrinnen-Lötkolben ihr Hobby begehen. :) Die Not macht erfinderisch wenns schnell gehen muss^Wsoll und grad keine extrafeine Ersatzlötspitze vorhanden ist. Das blanke Kupfer verdünnisiert sich übrigens ziemlich schnell, selbst bei meiner (auf niedrige Temperatur) geregelten Weller Lötstation :-) Also nix für Dauer oder für die Gewohnheit - aber als Spezialwerkzeug für jeden^Weinen Zweck ideal. Und der Zweck heiligt eh alle Mittel ;-)) Aber zurück zum Thema abgefrickelte Beinchen: Ich hab mal an einem $spezial Clock-DIP-32-irgendwas-Uhrbaustein die Batterie 'ersetzt' - selbige war auf dem DIP-Gehäuse piggyback drauf und vollständig mit dem Gehäusematerial(!) (also kein Epoxy oder so..) vergossen. Die Batterie war auch auf keine Beinchen rausgeführt :-( Und der Baustein war damals schon nicht aufzutreiben, aber die Not.. Also mit einem Skalpell schön vorsichtigst das Material abgetragen, bis am 'schmalen Ende' zwei hauchdünnste Drähtchen zum Vorschein kamen, die waren sicher nicht dicker als 0.1mm, eher weniger.. Aber egal, einen davon getrennt (Skalpell rulez), Leerlaufspannung nachgemessen, die lag irgendwo bei nullkommairgendwas, und auf gut glück eine Lithiumzelle drangefrickelt. Läuft heute noch :-) Die Not halt.. und wenns nicht hübsch sein muss (WAF war damals(tm) kein Thema..).. Hauptsache es funktioniert. Nichtsdestotrotz würde ich an des TOs Stelle erst die Beschaffung eines Ersatzbausteins in Erwägung ziehen, das könnte einfacher sein..
Wenn wirklich nur noch ein Stummel ausm Gehäuse rausschaut, würd ich den Lötkolben wegpacken und ne Tube stromleitenden Kleber (Conductive Epoxy o.ä.) besorgen. Schon mehrmals gemacht, haut auch gut hin, solang man den IC danach nie mehr aus der Halterung zieht. Mit dem Lötkolben macht man dann nur noch mehr hin.
> Und zum Thema "Lötspitzen anfeilen, hinhämmern, zurechtkloppen" oder so > fällt einem echt nichts mehr ein, außer dass hier anscheinend manche mit > Dachrinnen-Lötkolben ihr Hobby begehen. :) >>Das blanke Kupfer verdünnisiert sich übrigens ziemlich schnell, selbst bei >>meiner (auf niedrige Temperatur) geregelten Weller Lötstation :-) >>Also nix für Dauer oder für die Gewohnheit – Halb so schlimm. Seit ca. 8 Jahren verwende ich SMD Bauteile und habe in dieser Zeit von meinem 24V/16W Lötkolben einmal die Lötspitze wechseln müssen. Bei ca. 1...2,- Euro für eine 4mm Cu-spitze sind die Kosten zu verschmerzen. MfG
@Platinenschwenker .. (platinenschwenker) >Иван S. schrieb: >> Man könnte auch alle Beine des ICs entfernen und diesen ähnlich eines >> QFNs anlöten. >Wenn er mit EINEM entfernten Beinchen schon nicht klar kommt, wieso >sollte er dann besser dran sein, wenn er ALLE Beinchen abbricht? Etwa, weil er dann mehr Beine zum Üben hat ? ... Ansonsten würde ich auch einfach eine Lötspitze zurechtkloppen, wenn Du sonst nichts geeignetes hast (ist ja Notstand ;-) (eigenlich bekommt man es auch mit einer normalen Spitze hin (2-3mm oder sowas) Und so würde ich es machen: die Stummel vorverzinnen, indem bißchen Lötpaste draufgeschmiert wird, und dann Lötspitze, mit sanftem Lötzinntropfen dran drüberziehen - unter Lupe sollte deutlich zu sehen sein, daß die stummel Zinn angenommen haben (wäre sogar besser, wenn eine kleine Perle dran bleibt). Dann dünnen Cu-Draht passender Stärke nehmen (nicht zu steifen), noch nix abschneiden. Eins/zwei cm ordentlich verzinnen (kann ruhig etwas reichlich sein). Und Lötpad verzinnen (soll dann bißchen erhaben sein). Dann Draht am Stummel senkrecht anlegen (nicht Spitze auf Spitze, sondern mit seinem Umfang), und unten auf Platine umbiegen Richtung Lötpad, und auf Lötpad auflegen. Jetzt festlöten (erst am Pad draufdrücken, dann am Draht gegen Stummel drücken). Jetzt restlichen Draht abrödeln (deswegen nicht zu steifen Draht nehmen) - fertig. Die anderen dann auch so. Wenn die drei Stummel alle nebeneinander liegen, kannste auch alle drei gleichzeitig löten, wenn Du die Drähte irgendwie zum Löten fixiert bekommst. Da kannst erst recht eine dickere Lötspitze nehmen (drei auf einen Streich ;-). Wenn Die Teile mit Lötpaste eingestrichen sind, und die Lötspitze nicht zu sehr saftet, gehts auf Anhieb ohne Brücken (vorausgesetzt, der Kolben ist nicht zu heis, nicht zu kalt - kommt bißchen auf Erfahrung an)
Hab Erfahrung mit solchen Sachen. Beste methode ist die Reste der Anschlüsse mit einer feinen Nadel frei zu kratzen. Die Anschlüsse werden blank, lassen sich löten, sogar mit einer normalen feinen Spitze. Jede geklopfte Spitze oxidiert so schnell, dass die Kontaktfläche schon wieder zu klein wird. viel erfolg. Klaus
Jens G. schrieb: > @Platinenschwenker .. (platinenschwenker) > >>Иван S. schrieb: >>> Man könnte auch alle Beine des ICs entfernen und diesen ähnlich eines >>> QFNs anlöten. > >>Wenn er mit EINEM entfernten Beinchen schon nicht klar kommt, wieso >>sollte er dann besser dran sein, wenn er ALLE Beinchen abbricht? > > Etwa, weil er dann mehr Beine zum Üben hat ? ... > > Ansonsten würde ich auch einfach eine Lötspitze zurechtkloppen, wenn Du > sonst nichts geeignetes hast (ist ja Notstand ;-) Jens, bevor ich mir meine Lötspitzen zerkloppe fahre ich mal schnell beim nächsten Conrad vorbei und kauf' mir so eine Spitze. So teuer ist das auch wieder nicht (wenn man Conrad-Preise kennt ;)) und so groß kann der zeitliche Notstand auch gar nicht sein, dass man die Stunde dafür nicht aufbringen kann. Für Ersa oder Weller ist das kein Thema und anderes Lötgerät zeigt womöglich in so einem Fall seine Nachteile, wegen mangelnder Verbreitung. > Und so würde ich es machen: die Stummel vorverzinnen, indem bißchen > Lötpaste draufgeschmiert wird, und dann Lötspitze, mit sanftem > Lötzinntropfen dran drüberziehen - unter Lupe sollte deutlich zu sehen > sein, daß die stummel Zinn angenommen haben (wäre sogar besser, wenn > eine kleine Perle dran bleibt). .. Das Problem bei so kurzen, feinen Drahtenden ist, dass die kleine Oberfläche ruckzuck oxidiert ist und man dann mit dem Lötzinntropfen "rumwurschtelt", ohne dass Zinn angenommen wird (besonders bei zu hoher Lötspitzentemperatur einfacher ungeregelter Lötkolben). Dann schabt man womöglich die Oberfläche zu grob ab (mit ungeeigneten Methoden) und der Stummel wird noch kürzer. Besser ist sanft mit einem Polibloc drüber zu gehen. Die Glasfaserpartikel reiben das Oxid ab (Glasfaserstift geht auch). Umgebung freikratzen kann man probieren, man muss nur aufpassen nicht das Restbeinchen dabei noch zu beschädigen. Ohne starke Lupe mit starker Vergrößerung UND sehr heller Lichtquelle würde ich gar nicht erst anfangen. Man muss deutlich sehen, was man macht bzw. erhitzt (und gegebenenfalls wann man erst wieder die Oxidschicht erneut abtragen muss). Dann braucht es ein ruhiges Händchen usw. .. So viele Chancen hat man nicht, bevor der IC endgültig ruiniert ist. Ist also eher nix für Ungeübte .. Schweiß auf der Stirn wird sich einstellen. :)
Elmar schrieb: > Muss sagen, ich hab auch nicht soooo eine feine Lötspitze... > > Komme übrigens aus 91301 Forchheim. > > > Eventuell kommt ja einer aus der Ecke und hat das passende Euipment. Also das kommt mal drauf an, was Du loeten willst. Manchmal ist eine zu feine Spitze dort garnicht optimal. Haette Dir ja mal eine Nachricht geschrieben aber Du bist ja nicht angemeldet. Aber so wie sich der Post liest, ist da sowieso nichts mehr zu retten, duerfte sich also kaum lohnen. Michael
Platinenschwenker .. (platinenschwenker) >Jens, bevor ich mir meine Lötspitzen zerkloppe fahre ich mal schnell >beim nächsten Conrad vorbei und kauf' mir so eine Spitze. So teuer ist >das auch wieder nicht (wenn man Conrad-Preise kennt ;)) und so groß kann Du scheinst recht günstig in Bezug auf C zu wohnen - bei mir sind's schon noch 50km bis zum nächsten C (oder ähnliche Quellen). Da würde ich wahrscheinlich nicht wegen einer Spitze hinfahren. >Das Problem bei so kurzen, feinen Drahtenden ist, dass die kleine >Oberfläche ruckzuck oxidiert ist und man dann mit dem Lötzinntropfen >"rumwurschtelt", ohne dass Zinn angenommen wird (besonders bei zu hoher >Lötspitzentemperatur einfacher ungeregelter Lötkolben). Dann schabt man >womöglich die Oberfläche zu grob ab (mit ungeeigneten Methoden) und der >Stummel wird noch kürzer. Das Problem verstehe/kenne ich nicht. Die Beine sind doch sicher nicht schon Monate/Jahre ab - da sollte also kein relevanter Oxidbelag drauf sein (Du meinst ja sicher die Bruchfläche). Wenn die Lötpaste/Kolophonium oder sonst was etwas taugt, sollten dünne Oxidschichten ebenso ruckzuck wieder wegsein. Auserdemdem soll die Spitze nicht drauf rumgerubbelt werden, sondern eher nur ein Zinntropfen an der Spitze da rangehalten werden, und evtl. etwas bewegen ...
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