Hallo Leute, kann man einen PIC16F628A in einer bestehenden Schaltung umprogrammieren? D.h. die bestehende Firmware auslesen, sichern und dann eine eigene Firmware programmieren und aufspielen? Das Thema Garantie vergessen wir mal. Hintergrund ist folgender. Seit kurzem beschäftige ich mich mit dem PLC-BUS. Das ist eine Installationsbus für Gebäude- und Home Automation. Dabei kommuniziert PLC-BUS als Powerline-System über das Stromkabel. Die neuste Info hierzu, die ich im Internet finden konnte besagt, dass man das PLC-BUS Modul über eine I2C-Schnittstelle selber programmieren kann. http://www.ruvitec-shop.de/shop/inhalt.php?content=PLCBUS_Chip-Modul&PEPPERSESS=0365e667034135cae26c1229259954fa Darauf hin habe ich mein PLCBUS-RS232-Interface unter die Lupe genommen und tatsächlich, da steck ein PIC16F628A drin, der die Umsetzung von PLC-BUS auf RS232 vornimmt. Der PIC hängt also zwischen der I2C des PLCBUS-Chip und dem MAX232. Da stellt ich für mich die Frage, ob man den PIC für eigene Zwecke umprogrammieren kann. z.B. als PLC-BUS-Timer, PLC-BUS I/O oder als RS232-Verlängerung mit jeweils einem PLCBUS-Interfaces auf jeder Seite. Im Prinzip das PLCBUS-Interface als Evaluierungs-Board verwenden. Alex
Wenn Der ISCP-Port des PICs verfügbar ist, dann kannst Du den PIC mit Sicherheit auch neu Flashen. Das Auslesen der Originalfirmware kannst Du Dir aber abschminken; der Hersteller wäre schön blöd, wenn er die Codeprotection des PICs nicht aktiviert hätte...
Ja, grunsätzlich kann man einen PIC in der Schaltung auslesen und neu programmieren. Das nennt sich ICSP - In Circuit Serial Programming. Geht über 5 Leitungen: Vss, Vdd, Vpp, Dat, Clk. Wenn man nicht im Programmiermodus ist, haben diese 5 Pins jedoch andere (IO-) Funktion, und es muss gewährleistet sein, das die normale Beschaltung nicht den Programmiermodus stört. Sonst must du den PIC eben doch rausnehmen und in ein Programmiergerät einsetzen. Die Programmiergeräte verwenden genau die gleichen Anschlüsse und die gleichen Protokolle wie bei ICSP, nur eben ausserhalb der Schaltung. Ein PIC kann Code-Protected sein, dann kannst du ihn nicht oder nur wenige Bytes auslesen. Für 16F-PICs gibt es fast alles umsonst bzw. zum selber nachbauen. Schau mal hier: - www.sprut.de : Grundlagen, Programmiergeräte zum Nachbauen. Super zum Einstieg! - google "JDM PIC programmer" : Eine dänische Seite mit dem klassischen PIC Programmer für die serielle Schnittstelle (geht auch für 16F628) - www.icprog.com : Passende Software für JDM Programmer, Disassembler müsste integriert sein (nicht ganz sicher)
Hi Jungs, danke für die Anworten. Dann werde ich mal die Links durchmachen. Vom PIC geht sogar eine 5-polige Stiftleiste weg. Das riecht mir sehr nach dem Programmierinterface. Ich muss mir mal im Netz ein Datenblatt suchen und schauen, wo diese 5 Anschlüsse an den PIC gehen und ob es die Anschlüsse für den ISCP-Port sind. Auf der Patine aufgedruckt steht an der Stiftleiste "MCLR" Alex
Ja mclr steht für"1" ist bestimmt der ICSP. Also ich glaube das schon.
Ich habe mich die Tage über PIC und ICSP schlau gemacht. Die besagte Stiftleiste ist tatsächlich die ICSP-Schnitstelle. Alle 5- Leitungen gehen auf die entsprechenden Pins. Die Seite www.sprut.de ist wirklich ein super Einstieg. - Nochmals großen Dank an jochen64. Auf sprunt.de wird der Selbstbau von PIC-ICSP-Brennern beschrieben. Leider fehlen mir die Mittel zu Platinenfertigung. Weis jemand ob es irgendwo einen günstig PIC-ICSP-Brenner für den Parallel-Port als Bausatz zu kaufen gibt. Alex
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