Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Probleme mit einem Programmer


von Markus F. (nidhoegger)


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Hi,

ich habe mir jetzt schon 2 mal einen stk200 nachbau (der hier aus dem 
wiki) gebaut und keiner scheint zu funktionieren.

Nun habe ich ein paar grundlegende fragen:

1. Das ist ein ISP Programmer, die schaltung (die ich programmieren 
möchte bekommt strom vom USB), muss das USB eingesteckt sein während dem 
programmieren oder bentzt das den strom vom ParPort (und ist das genug 
strom, macht es was, wenn es trotzdem noch strom über USB bekommt?)

2. Wie dick sollte das printerkabel sein, ich habe jetzt momentan einen 
losen Sub-D stecker an den ich ein ca 0,5m langes recht dünnadriges 
flachbandkabel gelötet habe, funktioniert das oder muss es dicker sein?

3. Ich kann noch keine platinen ätzen, also habe ich einfach mit lötzinn 
leiterbahnen auf eine lochrasterplatine "gelötet". Kann man das so 
machen oder wären drahtbrücken (z.B. klingeldraht) geschickter?

4. Für den fall alles ist richtig gelötet aber es funktioniert nicht, wo 
fange ich mit dem debuggen an? wie kann ich schaun ob es am OS (Linux) 
liegt, am ParPort oder an was?

5. Auf welchen modus sollte ich den druckerport setzen? Mein BIOS hat 
SPP, ECP, EPP und ECP+EPP. Es hieß zu mir mal man soll einen bestimmten 
nehmen, ich weiß aber nichtmehr welcher.

Danke schonmal im vorraus.

MfG

von Peter R. (pnu)


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> auch wenn ich den STK200 nicht kenne und mit der Fragestellung teilweise nicht 
klar komme:

1.Das Parallelport liefert üblicherweise keine Betriebsspannung sondern 
nur die Signale. Zum Programmieren muss das zu programmierende Objekt 
mit Strom versorgt sein. In diesem Falle müsste das USB den Strom fürs 
target liefern (und wohl auch noch für den STK200-Clone)

2. Die Dicke des Signale führenden Kabels ist uninteressant. Interessant 
wird sie erst bei hohen Übertragungsgeschwindigkeiten, wohl nicht beim 
Programmieren.

3. Lochraster kommt erst bei HF an seine Grenzen. Das Programmieren 
müsste eigentlich gehen. Die Programmiergeschwindigkeit des Target sorgt 
für eine Frequenzgrenze, die von Lochraster bewältigt wird.

4. Die einfachste Funktion der Programmierschnittstelle ist das Abfragen 
der Kontrollerkennung (Signatur). Wenn die gelesen wird, ist die 
Schlacht gewonnen.
4.1 erster Schritt: Hardware mit Durchgangsprüfer auf unterbrochene, 
kurzgeschlossene oder vertauschte Signalleitungen überprüfen (öfter die 
Fehlerursache als man sich zugesteht).
4.2 Ändern sich die Signale Reset, Mo,Mi,SCK beim Abfragen der Signatur 
kurzzeitig ? sind sie also aktiv. Dafür langsamste 
Programmiergeschwindigkeit einstellen.
4.3 Hat das Programmierobjekt überhaupt seinen Takt ?

5. Da weiß ich Nix zu.

von Tugrul Ö. (doenerman)


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Zu 5.) ECP+EPP habe ich immer benutzt. Ich programmiere allerdings mit 
PonyProg. Das gibt es auch für Linux !

Viel Erfolg !

von Markus F. (nidhoegger)


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Okay vielen vielen dank schonmal.

Also ich habe nun alles durchgemessen, alles hat gepasst. Hab auch den 
aufbau mit den schaltplänen nochmal verglichen. Geht immernoch 
nicht...ist eiune einstellung in ponyprog vielleicht falsch?

Ich mache bei jedem start die Calibration und gehe ins setup -> Parallel 
-> AVR ISP I/O.

mehr mache ich nicht...muss ich vielleicht noch irgendwas einstellen? 
auf der seite von dem projekt steht noch was von fusebits.

Danke!

Ach was mir grade noch eingefallen ist was ich fragen wollte:

Wenn der ParPort keinen Strom zur verfügung stellt, warum ist dann bei 
vielen programmern die man so findet Masse vom ParPort an GND 
angeschlossen und VCC auch an einige pins am ParPort? muss man die dann 
weglassen?

MfG

von Tugrul Ö. (doenerman)


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Die Masse des ParPorts muss mit Masse der Platine verbunden sein. Mit 
Masse der Platine meine ich die Masse der Versorgungsspannung (woher du 
die 5V bekommst).

Im PonyProg musst du noch in Optionen Einstellen.
z.B. AVR I/O oder was da steht. Du kannst ja auch ein Test machen. Das 
ist alles im Settings Fenster von PonyProg.

von Tugrul Ö. (doenerman)


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http://www.mikrocontroller.net/articles/Pony-Prog_Tutorial

Steht alles zu PonyProg !!

So, gute Nacht und viel Erfolg :)

von Markus F. (nidhoegger)


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Antworten. Naja das lustig ist ja das der test schon immer funktioniert 
hat...nur alles drüberraus scheint nicht zu gehen :( gibts vielleicht 
auch ein generelles tut wie man richtig programmiert? also daten auf den 
µC packt?

Danke!

von Markus F. (nidhoegger)


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Hi,

ich hab mal wieder ein paar veständnissfragen: ich hab das Parallele 
interface von Hühne (ausm wiki) gebaut, hab den stk200 nachbau gebaut 
(sogar 2 mal) und ich bezweifel langsam das es an mir liegt. also hab 
ich mir gedacht das es sein kann, mein parport ist einfach nur kaputt, 
ich hab mir jetzt nen usb parport bestellt.

Der ATMega8 hat ja nen internen oszi, oder? also kann ich direkt den 
Hühne Interface Progger an den ATMega8 ranmachen (und halt noch die 5V 
versorgerspannung) und ich müsste mit AVRDUDE dann die Signatur 
wenigstens auslesen können? sehe ich das richtig?

Dann hab ich noch ne frage: müssen es genau 5V sein? Mein USB Port 
liefert laut meinem Multimeter nur 4,91V, reicht das auch?

MfG

von Christian R. (supachris)


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Markus Foitschik schrieb:
> Hi,
>
> ich hab mal wieder ein paar veständnissfragen: ich hab das Parallele
> interface von Hühne (ausm wiki) gebaut, hab den stk200 nachbau gebaut
> (sogar 2 mal) und ich bezweifel langsam das es an mir liegt. also hab
> ich mir gedacht das es sein kann, mein parport ist einfach nur kaputt,
> ich hab mir jetzt nen usb parport bestellt.

Völlig sinnlos. Ein USB Par-Port funktioniert ausschließlich mit 
Druckern, mit nichts anderem. Kannst du gleich wieder zurück schicken.
Kauf dir um Himmels Willen als Anfänger einen fertigen Programmer. Wenn 
du alle möglichen Adapter und Aufbauten durchprobiert hast, wirst du zu 
dem Entschluss kommen, dass die 40€ für den AVR ISP MK II wesentlich 
günstiger gewesen wären.

von F. V. (coors)


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Ich hatte an manchen Parallelports das Problem, dass die Logiklevel 
nicht 0V/5V waren, sondern 0V/3.3V.

Scheint da verschiedene Standards zu geben.

Felix

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