Hallo, wieviel Strom verbraucht einegentlich ein Bewegungsmelder? Hat das schon mal einer nachgemessen? Ist es sinnvoller eine LED oder Energiesparlampe durchleuchten zu lassen als einen Bewegungsmelder einzubauen? Schöne Grüße Martin
In der C't-Zeitung war eine Abhandlung. Der schlechteste hatte 17 Watt!!! Da ist es besser, eine Lampe durchleuchten zu lassen. Am besten, Schalter knips/an knips/aus.
Das ist ja unglaublich viel. Da muss ich bei meinen Bewegungsmeldern erst mal nachmessen.
Ich habe mal einen von Conrad mit 7W gemessen. Der arbeitet intern mit 24V. Ich habe dann diese Spannung direkt angeschlossen, da ich ohnehin die 24V da hatte. Nun verbraucht er <1mA. Der hohe Verbrauch kam nur durch die Wandlung 230V -> 24V über eine R-C-D Schaltung. Tolle Erfindung die Dinger, den Verbrauch sieht ja keiner - leuchtet ja schliesslich nichts und alle sind glücklich, sogar der Energieversorger.
>Tolle Erfindung die Dinger, den Verbrauch sieht ja keiner
Na die Wärme sollte man schon spüren können, so ab 2 Watt aufwärts.
Meine Bewegungsmelder waren nie merklich warm -- im Gegensatz etwa zu
Steckernetzgeräten gleicher Größe/Bauart. Oder mein DSL-Modem, dass ist
mit 10 Watt schon richtig heiß, obwohl deutlich größer.
Wenn der Bewegungsmelder ein ordentlich dimensioniertes Kondensator-Netzteil hat, verbraucht er zumindest für den Zähler an der Wand: gar nichts.
Hallo Martin, es gibt von ELV einen PIR13 Bausatz, die Stromaufnahme von dem Ding liegt bei 40µA. Allerdings detektiert das Teil wirklich nur die Bewegung, eine evtl. Verzögerung musst Du dann noch selber dahinter bauen. Gruß aus Köln Frank
Hallo Frank, man könnte ja eine einfach energiesparende Verzögerung mir einem RC Glied bauen. Ich werd mal meine billigen Bewegungsmelder messen. Vieleicht ist es ja garnicht so schlimm wie ich befürchte. Gruß Martin
Ich hatte Jahre nach Ihrer Diskussinon das gleiche Problem. Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder auf 50 W und 30 W LED Strahler umgestellt. Standby-Strom gemessen und x 230 V = 8 W. Als Elektroingenieur und Thermografie-Dienstleister gab mir das schwer zu denken. Die 8 W müssen nämlich vor allem in Wärme verbraten werden, was nicht geschah (Messung mit Thermokamera, die <0,05°C auflöst). Also nachgedacht und recherchiert sowie zusätzlich einen ganz normalen Stromzähler angeschlossen. Siehe da, er drehte sich bis zum Anschlag rückwärts, wenn die Bewegungsmelder im Standby sind. Das ist ein eindeutiger Hinweis auf Blindleistung, die der stromzähler nicht "sieht". Elektronische Meßgeräte erfassen jedoch den Strom, unabhängig von der Phasenlage. Erklärung: Kreuzspulmeßwerke in Stromzählern messen Wirkleistung und können Blindleistung nicht erkennen. Im Bewegungsmelder ist ein "Kondensatornetzteil", wo die 230 V statt mit einem Widerstand, der echte Verlustleistung erzeugt mit einem geschickt dimensionierten Kondensator auf die Niederspannung des Bewegungsmelders gebracht und in Gleichstrom gewandelt wird. Der Kondensator verschiebt die Phasenlage zwischen Strom und Spannung um 90°. Vereinfacht gesagt wenn die sinusförmige Spannung im Minimum ist, fließt der höchste Strom (was sehr wenig ist). Ist das Spannungsmaximum erreicht, wurde der Kondensator aufgeladen und zieht bis zur nächsten aufsteigenden Sinuswelle keinen Strom mehr. Die überall käuflichen elektronischen Energiemeßgeräteerfassen auch den blindstrom, multiplizieren ihn mit der Spannung, in der Annahme gleicher Phasenlage, was zum Irrglaube führt, die Bewegungsmelder brauchen irre viel Verlustleistung. Real habe ich faktisch 0 W gemessen, sogar noch etwas weniger, weil der Zähler kurz rückwärts läuft. Das Ganze natürlich reproduzierbar. Ab sofort messe ich Standby-Leistung nur noch mit einem echten Stromzähler, weil der auch im Haus verbaut ist. Dreht er sich nicht, kostet es auch nichts.
Hm, die guten Zähler messen doch COS phi mit, wieso also nicht auch die korrekte Wirkleistung? Kommt aber auf das Gerät an, in der CT war einer empfohlen, der einen dedizierten U/W messchip nutzt... Klaus.
Ich habe eine Batteriebtriebene LED Leuchte mit Bewegungsmelder im Bad, da hält ein Satz Akkus (3xMignon) ca. 3 Monate. Die Bewegungsmelder für Netztbetrieb hingegen brauchen teilweise mehrere Watt. Genau deswegen habe ich die Batteriebetriebene Variante installiert.
Hallo Harald, wenn es dein Bewegungsmelder schafft den Zähler rückwärts laufen zu lassen brauche ich den auch unbedinngt. ;) Ein Verbraucher der weniger als Null Watt an Leistung aufnimmt ist bei mir immer willkommen. Schon mal was von einem Perpetuum Mobile gehört? :P Aber mal im erst: Wenn der Zähler rückwärts läuft ist das doch ein eindeutiger Inziez für einen Messfehler. Ich habe mit einen günstigen elektronischen Leistungsmesser 0,5 W bei meinem günstigen Bewegungsmelder gemessen, wobei die kleinste Auflösung 0,5 W ist. Die Theorie mit der Blindleistung könnte stimmmen, wobei sich die frage stellt: Sind Kondensatornetzteile übehaupt noch zugelassen? Stichwort Leistungsfaktorkorrektur PFC Die ganzen elektonischen Netzteile sollten somit kaum noch Blindleistung beziehen. Viele Grüße Martin
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Bearbeitet durch User
Martin Martin schrieb: > wobei sich die frage > stellt: Sind Kondensatornetzteile übehaupt noch zugelassen? Was wohl ist in "LED-Glühlampen" für Netzspannungsbetrieb verbaut?
Hallo Stefanus, alle 3 Monate 3 Batterien? Und das soll günstig sein? Schon mal nachgerechnet? Eine Mignon Betterie hat ca. 2,5 bis 3 Ah je nach Qualität. Das sind bei 1,5 V 4,5 Wh im besten Fall. Ich sage mal eine Batterie kostet ca 0,5 bis 1€ je nach Menge die man kauft. Somit kosten eine Kilowattstunde im günstigsten Fall 0,5€ /4,5Wh *1000 = 111€/kWh. Zum Vergleich mein Versorger nimmt 0,28€ pro kWh. ;) Wenn ich jetzt meinen Bewegungsmelder mit 0,5W durchgehend am Netz betreibe ergeben sich 0,5W 24h 30,5 Tage/Monat * 3 Monate = 1,098 kWh. Was somit ca. 0,28 Cent an Energiekosten für meinen Bewegungsmelder in 3 Monaten entspricht. Und für 0,28 Cent bekommt man bestimmt keine 3 Batterien die 3 Monate halten. Also einen guten Bewegungsmelder mit wenig Eigenvebrauch kaufen ist deutlich günstiger und irgendwie praktischer als immer Batterien tauschen. Da kann man besser was am Strompreis machen. Ich ernte inzwischen einen Großteil meiner verbrauchten Energeie selbst mit einer PV-Anlage und habe damit nur Engergiekosten von 0,15€ pro kWh. Viele Grüße Martin
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Was wohl ist in "LED-Glühlampen" für Netzspannungsbetrieb verbaut? Schon mal eine aufgemacht? Da ist in der Regel kein Kondensatornetzteil drin. Drin ist eine Tiefsetzsteller ähnliche Schaltung welche durch hochfrequente Taktung einen sinusähnlichen Strom aus den Netz zieht. Dieser Strom wird anschließend mehr oder weniger gut geglättet. So wird nicht wie bei Kondensatornetzteilen üblich nur zu der Spitze der Sinuswelle der Spannug ein Strom aus dem Netz gezogen.
Ich habe mal einen GU10 Strahler mit mehreren LEDs repariert. Da war nur ein brauner (und defekter) Lutschbonbon mit irgendeiner Kapazitätsangabe drin.
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