Hallo, ich würde gern 7 weiße LEDs mit jeweils 100mA dimmen. Da ich noch Anfänger bin, was Elektronik betrifft, würde ich das EZ430 Modul benutzten, auf dessen Targetboard sich der MSP430F2013 Microkontroller befindet. Mein Problem ist, dass ich keine Ahnung habe, wie ich die LEDs an den Kontroller anschließen kann. Im Anhang ist trotzdem mal der Versuch eines Schaltplanes. Ich bin mir fast sicher, dass es so nicht gehen wird, daher bitte ich euch mir zu helfen. Funktioniert die Schaltung vielleicht doch? Welche Widerstände sind bei den '?' nötig? Funktioniert die Dimmung indem einfach PIN7 in bestimmten Abständen auf 0 und 1 gesetzt wird? Welche Spannung haben die Output-Pins, wenn sie auf 1 gesetzt werden? Ist der MOSFET geeignet, auch bzgl. des Stroms, den er vom uC bekommen kann?
Anstelle des Widerstand zu VCC brauchst du einen Spannungsregler für 3,3V. Für den anderen zum Gate 10 bis 47 Ohm. Der Fet ist ausreichend dimensioniert.
Vielen Dank für die Antwort. Bei Conrad habe ich diesen 163250 Spannungsregler gefunden. Ich hoffe der funktioniert, dazu habe ich auch noch zwei Fragen: 1. In dessen Datenblatt werden zwei 100uF Kondensatoren gezeigt (siehe Bild im Anhang). Kann ich dafür diese 445928 benutzen? Ich habe bei der Suche im Forum öfter von "keine Elektrolyt" gelesen, andererseits wird das im Datenblatt nicht explizit erwähnt... 2. In dessen Datenblatt wird auch ein Mindeststrom von 5-10 mA genannt, außerdem steht dort "Typically the resistor dividers are selected such that this current is automatically maintained." Bedeutet das, dass ich einen Widerstand (3,3 V / 10 mA = 330 Ohm), wie in Schaltplan2 (Anhang) einbauen soll? Weil der uC braucht ja viel weniger Strom. Und noch eine Frage zum MOSFET (162766): Wieviel Strom zieht der am Gate? Ich werde aus dem Datenblatt nicht schlau. Der kleine uC ist da ja sehr begrenzt. Schönen Sonntag noch
Daniel S. schrieb: > Vielen Dank für die Antwort. > > Bei Conrad habe ich diesen 163250 Spannungsregler gefunden. Ich hoffe > der funktioniert, dazu habe ich auch noch zwei Fragen: > > 1. In dessen Datenblatt werden zwei 100uF Kondensatoren gezeigt (siehe > Bild im Anhang). Kann ich dafür diese 445928 benutzen? Ich habe bei der > Suche im Forum öfter von "keine Elektrolyt" gelesen, andererseits wird > das im Datenblatt nicht explizit erwähnt...
1 | The IRU1015-33 requires the use of an output capacitor as part of the frequency compensation in order to make the |
2 | regulator stable. Typical designs for microprocessor applications use standard electrolytic capacitors with a typical |
3 | ESR in the range of 50 to 100mV and an output capacitance of 500 to 1000mF. Fortunately as the capacitance |
4 | increases, the ESR decreases resulting in a fixed RC time constant. The IRU1015-33 takes advantage of this |
5 | phenomena in making the overall regulator loop stable. For most applications a minimum of 100mF aluminum |
6 | electrolytic capacitor such as Sanyo MVGX series, Panasonic FA series as well as the Nichicon PL series insures |
7 | both stability and good transient response. |
Der wird passen. > 2. In dessen Datenblatt wird auch ein Mindeststrom von 5-10 mA genannt, > außerdem steht dort "Typically the resistor > dividers are selected such that this current is automatically > maintained." Bedeutet das, dass ich einen Widerstand (3,3 V / 10 mA = > 330 Ohm), wie in Schaltplan2 (Anhang) einbauen soll? Weil der uC braucht > ja viel weniger Strom. 330Ohm passt auch. > Und noch eine Frage zum MOSFET (162766): Wieviel Strom zieht der am > Gate? Ich werde aus dem Datenblatt nicht schlau. Der kleine uC ist da ja > sehr begrenzt. Nunja, du schiebst da eine bestimmte Ladungsmenge rein. Siehe z.B. Fig. 6 im Datenblatt. Sobald das geschehen ist fließt (nahezu) kein Strom mehr ins Gate. Der MSP wird nur einen gewissen Strom schaffen (Innenwiderstand des Portpins). Je kleiner der Strom den er schafft, desto länger dauert das Ein- bzw. Ausschalten. Dein Gatewiderstand erhöht übrigens die Schaltzeit. Wenn du mit PWM dimmen willst musst du das berücksichtigen, die PWM darf dann nämlich nicht zu schnell sein. Die Gateladung vom ausgewählten FET hält sich in Grenzen, ich sehe da wenig Probleme. Cheers!
Daniel S. schrieb: > 1. In dessen Datenblatt werden zwei 100uF Kondensatoren gezeigt (siehe > Bild im Anhang). Kann ich dafür diese 445928 benutzen? Ich habe bei der > Suche im Forum öfter von "keine Elektrolyt" gelesen, andererseits wird > das im Datenblatt nicht explizit erwähnt... Nimm die 100µ und schalte aber am Ausgang noch 100nF parallel, so dicht wie möglich am MSP430. > 2. In dessen Datenblatt wird auch ein Mindeststrom von 5-10 mA genannt, > außerdem steht dort "Typically the resistor > dividers are selected such that this current is automatically > maintained." Bedeutet das, dass ich einen Widerstand (3,3 V / 10 mA = > 330 Ohm), wie in Schaltplan2 (Anhang) einbauen soll? Weil der uC braucht > ja viel weniger Strom. Das bedeutet, dass die beiden internen Widerstände das schon erledigen. Schau mal ins Innenschaltbild, da sind 2 Widerstände als Spannungsteiler im Regler, die sorgen für den mindeststrom. Einen extra Widerstand brauchst du nicht. > Und noch eine Frage zum MOSFET (162766): Wieviel Strom zieht der am > Gate? Ich werde aus dem Datenblatt nicht schlau. Der kleine uC ist da ja > sehr begrenzt. Im statischen Fall gar keinen Strom. Allerdings hat der eine gewisse Gate-Kapazität, die umgeladen werden muss. Je schneller du schaltest, desto höher steigt der Strom der für die Umladung nötig ist. Allerdings sollte der MSP430 das schon schaffen, wenn du mit einigen kHz die PWM bedienst. Wieso schließt du den FET nicht an einen der Timer A Ausgänge an. P1.2 P1.6 und P2.6 haben als Zweitfunktion TA1 drauf, damit kannst du die PWM ganz einfach in Hardware machen und die CPU ist noch für andere Sachen frei. An 1.7 musst du Software PWM betreiben.
Vielen Dank auch an euch beide. Ich will ja das MSP430 USB Entwicklertool (170285) benutzten und da habe ich gerade im Datenblatt gesehen, dass auf dem Target Board (170232) sogar schon ein 100nF Kondensator drauf ist. Sehr erfreulich :) Das mit dem Timer ist eine gute Idee, soweit hatte ich noch nicht geplant, bisher stand die nötige Hardware im Vordergrund. Getestet wird sobald die Sachen da sind, jetzt weiß ich endlich was ich bestellen muss.
Christian R. schrieb: > Das bedeutet, dass die beiden internen Widerstände das schon erledigen. > Schau mal ins Innenschaltbild, da sind 2 Widerstände als Spannungsteiler > im Regler, die sorgen für den mindeststrom. Einen extra Widerstand > brauchst du nicht.
1 | Typically the resistor |
2 | dividers are selected such that this current is automatically |
3 | maintained. |
Christian hat Recht.
Zumindest verstehe ich das so. Wäre auch mal was ganz neues, wenn man bei einem Linear-Regler eine Grundlast erzeugen müsste. Mit dem PWM Ausgang an einem TA1 Pin bist du auf der sicheren Seite, dann kannst du den Timer A die Arbeit machen lassen. Allerdings sind die 2013 ganz schön mickrig, da hat man ja kaum Pins. Glücklicherweise gehen die per SBW zu debuggen, sonst wäre es ja noch schlimmer. Was willst du denn außer den LEDs noch machen?
>Allerdings sind die 2013 ganz schön mickrig, da hat man ja kaum Pins
Ja und?
Das ist doch gerade das schöne an dieser Familien-Architektur, dass man
sich nicht immer gleich mit 80-Pinnern mit 128k Flash und 16k RAM
rumschlagen muss, wenn man's gar nicht braucht ;-)
Stefan schrieb: >>Allerdings sind die 2013 ganz schön mickrig, da hat man ja kaum Pins > Ja und? > Das ist doch gerade das schöne an dieser Familien-Architektur, dass man > sich nicht immer gleich mit 80-Pinnern mit 128k Flash und 16k RAM > rumschlagen muss, wenn man's gar nicht braucht ;-) Ist richtig. Aber ich wollt vorher lieber nachfragen, nicht dass ihm dann die begrenzten Möglichkeiten auf die Füße fallen. Aber zum Glück ist ja auch der Code problemlos portabel.
Also das Projekt ist mein Einstieg in die Mikrocontrollerprogrammierung, daher genügt mir der 2013 noch eine Weile. Eigentlich ist die LED Dimmung auch erstmal alles, was der 2013 zu tun hat, da wird er sich ganz schön langweilen, wenn ich den Timer benutze. Ich hatte Anfangs noch die Idee eine Zeitschaltuhr für 1-4 Steckdosen mittels Relais damit zu steuern, aber gleich zu Beginn 230Volt? Das ist mir doch etwas zu unsicher, daher sammle ich erstmal ein paar Erfahrungen im Low-Voltage Bereich. Wobei man ja einfach nur ein Relais, statt den LEDs, an den MOSFET anschließen müsste!? Eine Temperaturmessung wäre vielleicht noch eine nette Erweiterung. Die könnte ich mir zur Einfachheit ja auf Knopfdruck durch eine LED im Binärformat ausgeben lassen ;) Wenn das erste Projekt erfolgreich sein sollte, habe ich auch schon weitere Ideen: (Funk-)Uhr mit 128x32 Display, Ambilight (am PC), kleines Zusatzdisplay für PC mit Fernbedienung, ... Dafür sollte der 2013 noch eine Weile genügen, schätze ich. Außerdem hat er noch den Vorteil, dass das Targetboard mit dem uC etwas größere Anschlusspins hat, da ich noch nicht so viel gelötet habe.
Achso. Wobei AmbiLight und Grafikdisplay mit dem 2013 eher nicht machbar sein werden....aber sammle erst mal Erfahrungen. Das ist schon sinnvoll.
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