Gleich zwei Fragen in einer: Ein paar Messgeräte sind an einen Steuer-PC angeschlossen, deren Daten kommen teilweise auf Abruf, teils zyklisch an. Jetzt brauche ich eine Strategie, diese Messwerte zusammenzuführen - die Messungen liegen z.B. 1 sek auseinander. Das System ist zwar relativ träge, trotzdem stellt sich die Frage, ob man evtl. Interpolieren sollte, oder ob dann noch größerer Blödsinn rauskommt. (Wie kann LabVIEW das machen?) Die zweite Frage betrifft die Simulation dieser Geräte, die leider zur Entwicklung nicht zur Verfügung stehen. Die Frage ist, ob lieber im Steuerprogramm die Klasse zur Kommunikation mit den Geräten durch eine ersetzt wird, die das Gerät emuliert, oder ob ein Simulator hinter einer virtuellen Schnittstelle werkeln sollte. Das Ergebnis sollte dasselbe sein, aber gibt es prinzipielle Vor/Nachteile der beiden Lösungen? Danke schonmal, ich verbleibe gespannt, Hannes
Hallo, je weniger du simulierst, desto weniger Überraschungen erlebst du bei der Inbetriebnahme. Eine nur simulierte Datenübetragung ist nahe am Selbstmord. Endgültiges weisst du sowieso erst, wenn alles real zusammengeschaltet ist. Ich würde mich im Interesse meiner Nerven und meines guten Rufs mit so wenig Unwägbarkeiten wie nur möglich auf die Reise zum Kunden machen. Grundsätzlich würde ich erstmal alle Daten so speichern wie sie einlaufen, interpretieren usw. kann man sie später. Vorausgesetzt natürlich, es steht ausreichend Platz zur Verfügung. So kann man notfalls immer wieder auf die unverfälschten Messdaten zurückgreifen. Wenn du z.B. zur Intervallanpassung an Messwerte im 10 sec Abstand andere mit 1 sec Abstand zu je 10 Werten mittelst, so sind die 1 sekündigen Werte für immer verloren. Sowas würde ich nie tun. Gruss Reinhard
Und wenn du schon simulieren musst, dann trenne die Simulation so weit wie nur irgendwie möglich von deiner Applikation ab. Du läufst sonst Gefahr, dass du dir zb. Zeitabhängigkeiten einhandelst bzw. diese in deine Entwicklung unabsichtlich nicht einfliessen, weil sie bei dir im Test nicht aufgetreten sind. Ein externes Gerät kümmert es einen feuchten Kehrricht, ob dein Programm noch ein paar µs brauchen würde, um die letzte Eingabe zu verarbeiten. In deiner Simulation tritt aber dieser Fall unter Umständen gar nie auf, weil die Datengenerierfunktion nicht früher aufgerufen wird als die vorhergehenden Daten verarbeitet sind.
Danke. Das leuchtet ein, ich werde alles hinter der Schnittstelle emulieren.
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