Hi, ich hab mein Problem mit dem Brummen/Pfeifen in meinem Mischpultprojekt, dass ich in Beitrag "Mein Summierverstärker pfeift :-(" beschrieben hatte jetzt zu meiner Stromversorgung zurückverfolgt. Da ich kein Oszi habe, eben mit Kopfhörer und Poti frei Ohr sozusagen. Ich verwende den LM2575 um aus 12V einmal 5V und einmal -5V zumachen, entsprechenden der Schaltungen, wie sie im Datenblatt angegeben sind. Eingangskondensator 100µ Ausgangskondensator 470µ Beim Step Down eine Spule mit 330µ und beim Inverter mit 100µ Am Ausgang der +5V höre ich nur ein ganz schwaches brummen, aber natürlich wäre es schön, auch das wegzubekommen. Bei den -5V brummt es richtig heftig, eindeutig so um die 50Hz, so dass ich annehme dass es Netzbrummen ist. Wie kann ich meine Spannung filtern? Gruß Tom
Das wird eine Brummschleife sein also wird es am Layout,Aufbau etc. liegen. Am LM2575 kann es nicht liegen da diser mit 52Khz taktet und außerhalb des hörbaren bereich liegt.
Hallo Thomas,
>Da ich kein Oszi habe, eben mit Kopfhörer und Poti frei Ohr sozusagen.
Wie hast du denn den Brumm "gemessen"? Wo hast du den Kopfhörer
angeschlossen?
Woher hast du die 12V am Eingang der Regler? Ist die Spannung dort gut
gesiebt, oder hast du dort schon viel Brumm?
Kai Klaas
Hi Kai, ich hab den Kopfhörer einfach mit dem Poti in Reihe ziwschen -5V und GND angeschlossen. Die 12V kommen von einem stabilisierten Netzteil und wie Du schon richtig vermutest ist auch dort schon ordentlich Brumm drauf. Diese verschwindet aber hinter dem LM2575 für die +5V fast komplett, hinter dem Inverter wird es sogar eher noch stärker. Gruß Tom
Das > Die 12V kommen von einem stabilisierten Netzteil und das > ist auch dort schon ordentlich Brumm drauf ist schon mal sehr verdächtig. Wo soll da insb. beim Test mit Kopfhörer eine Brummschleife entstehen, die so heftig hörbar sein soll? Entweder ist bei dem -5V-Aufbau noch ein Bug (die Metallfahne ist da ja nicht mehr GND sondern -5V, gibts da irgendwo einen Kurzschluss?) oder die 12V sind so brummverseucht bis nahe 0V runter, dass der Inverter das nicht mehr ausregeln kann.
Hallo Thomas, >Die 12V kommen von einem stabilisierten Netzteil und wie Du schon >richtig vermutest ist auch dort schon ordentlich Brumm drauf. Diese >verschwindet aber hinter dem LM2575 für die +5V fast komplett, hinter >dem Inverter wird es sogar eher noch stärker. Häng mal alles ab, bis auf den Inverter, und schau, ob dann immer noch Brumm da ist. Damit überprüfst du, ob nicht doch eine Brummschleife für den Brumm verantwortlich ist. Ist dir aufgefallen, daß im Datenblatt des LM2575 am Ausgang des Inverters ein riesiger Elko sitzt? Schalte doch mal zwei oder drei von deinen 470µF Elkos parallel und berichte, ob der Brumm weniger wird. Also, ganz generell sind Switcher bei einer Analogschaltung eher nicht zu empfehlen, gerade wenn du beispielsweise Mikrofonverstärker speisen willst. Linearregler sind da die erste Wahl. Du könntest aber, wenn du nur diese 12V zur Verfügung hast und da nichts ändern kannst, statt der +/-5V besser +/-8V erzeugen und dahinter Linearregler vom Typ 7805/7905 schalten. Dann ist der Brumm auf jeden Fall weg. Den sternförmigen Massepunkt wählst du dann am besten dort, wo die beiden Massepins dieser Linearregler ganz nahe bei einander sitzen, also "weit" weg von den Switchern! Kai Klaas
Hi, hab das ganze jetzt noch mal ganz sauber mit einem DIP16 Gehäuse aufgebaut und bisher ist es ruhig. Gruß Tom
Kai Klaas schrieb: > Also, ganz generell sind Switcher bei einer Analogschaltung eher nicht > zu empfehlen, gerade wenn du beispielsweise Mikrofonverstärker speisen > willst. Linearregler sind da die erste Wahl. Du könntest aber, wenn du > nur diese 12V zur Verfügung hast und da nichts ändern kannst, statt der > +/-5V besser +/-8V erzeugen und dahinter Linearregler vom Typ 7805/7905 > schalten. Im Prinzip richtig, aber dann erzeugt man lieber nur so um 1V mehr und nimmt einen LDO-Regler (mit möglichst hoher "ripple rejection"). Es soll ja ein Mischpult werden und keine Heizung ;-)
>Im Prinzip richtig, aber dann erzeugt man lieber nur so um 1V mehr und >nimmt einen LDO-Regler (mit möglichst hoher "ripple rejection"). Es soll >ja ein Mischpult werden und keine Heizung ;-) Du hast natürlich Recht. Aber bedenke, auch LDOs haben ihre Tücken. Die wollen eine ganz bestimmte Kapazität am Ausgang, sonst fangen sie an zu schwingen. Vielleicht nicht genau das richtige für Thomas. Wie groß ist denn der Versorgungstrom überhaupt? Kaum mehr als 100mA, oder? Dann wären ja nur 300mW pro Regler zu "verheizen". Kai Klaas
...bei den modernen reichen aber oft schon ~4,7µ keramisch (hat dann Bauform 0805 oder ähnlich "gross"). Und 0,6W auf kleinem Raum können auch schon etliche Grad sein. Mal sehen - angenommen TO220-Gehäuse ohne weitere Kühlung: 65°C/W * 0,3W = 19,5°C Temperaturerhöhung. Nicht wirklich kritisch. Bei 500mA tut's dagegen schon weh...
Kurzes Update: Vielen Dank für Eurer Bemühungen. Mit der neuen Stromversorgung ist keinerlei Rauschen oder Knistern mehr zu hören. Auch mit dem PGA2311 läufts jetzt problemlos ohne Knistern. Gruß Tom
@Thomas >Mit der neuen Stromversorgung ist keinerlei Rauschen oder Knistern mehr >zu hören. Was hast du jetzt genau geändert? Ich habe nur gelesen, daß du jetzt ein DIP16 Gehäuse verwendest. Was meinst du genau damit? Kai Klaas
Hi Kai, ich hatte bisher Regler in dem furchtbaren TO-220 verbaut gehabt und wild verdrahtet. Mit den DIP16 Gehäusen geht das viel sauberer und ich hab diesmal sehr auf die Masseführung geachtet. Jetzt ist so gut wie Rauschfrei, selbst nachdem ich noch weitere OPVs und noch einen PGA im Signalpfad habe. Danke euch allen und lieben Gruß Tom
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.