Hat hier einer schon mal in Italien gearbeitet (Ing) und kann berichten wie es da so zugeht ? Was ich soweit gehoert habe scheinen da ja z.B. lange Arbeitszeiten ueblich zu sein.
WAS INTERRESIERT DICH? Arbeitszeiten bis 19h sowie 40-50 Wochenstunden sind da normal.
die ganze verbloedete menschheit ist auf einem einzigen daemlichen irrweg.
Wie laeufts da unter Kollegen, wenn man eher kein Italienisch kann ? Wird wirklich 40-50 Stunden gearbeitet oder haengen alle an der Kaffeemaschine und schwatzen ? Was sind die Themen die man besser bleiben laesst ? Wie ist die Arbeitsmentalitaet ? Findet man schnell Anschluss ? Hierachiedenken ? ... Wuerde da fuer eine US Niederlassung arbeiten.
>Wuerde da fuer eine US Niederlassung arbeiten.
Dann spielt das Land sowieso ein geringere Rolle.
Die Amis neigen dazu die Mitarbeiter recht rigide auf ihre eigene
Arbeitsethik hin zu "erziehen".
Das wird in einer amerikanischen Firma in Italien auch so sein.
Meine eigene Erfahrung stammt allerdings aus Deutschland.
Kann sein. Waere trotzdem gut mal einen Einblick unabhaengig von US zu bekommen.
Wenn es für eine US Niederlassung ist, dann ist das US Mentalität sowie Führung gepaart mit ein bisschen italienischer Mentalität.
Wo in Italien ? Relativ viel Freizeit kann fuer Administration draufgehen. Man geht nicht mal schnell aufs Amt, auch nicht mal schnell auf den Bahnhof ein Ticket loesen. Was hier schnell geht, resp nicht wahrgenommen wird, kann da schon mal einen Vormittag oder zwei beanspruchen.
Es kommt auch drauf an, wo. In welcher Region Italiens. Die Arbeitsmoralität ist da sehr unterschiedlich, wie auch der Umgang. Es kann schon sein, daß man jede Stunde 4-7 Minuten an der Kaffeemaschine hängt, ev. auch mehr, oder aber auch, daß man eine 1/4 Stunde, aufgeteilt in zwei Kaffepausen an einem Arbeitstag hat, kommt auf die Firma drauf an. Weiters gibt es auch Firmen, welche keine Kaffeepausen haben, da Arbeitet man aber dann in der Regel nur 40 Stunden/Woche. Und wegen der Amtsgänge, da die Ämter sehr verstreut sind, wenn du nicht genaue (richtige) Infos hast, dann bist du auch einige Tage dran, also informier dich genau, am besten Internet, und dann Telefon oder so, und daß da ev. niemand an das Telefon geht, ist normal, wie auch ev. die langen Warteschlangen, und dann wird einem gesagt, man muß vorher noch zur Post gehen, usw, bevor man das Formular abgeben kann.
Nicht so, aber ähnlich. Viele Büros sind nur von 9-12 oder 10-12 Uhr für Publikumsverkehr offen, und die sind halt weit verteilt, und bei vielen Papieren braucht es auch Einzahlungen auf ein Postkonto, ohne dessen Nachweis das betreffende Dokument nicht abgegeben werden kann. Weil da auch sehr of Schlangen stehen, für das teilweise unterbesetzte Büro (telefon/Kaffeepause,...), kann es einem so gehen. Nicht so schlimm wie mit dem Passierschein A38, aber teilweise bekommt man falsche Informazionen, wer zuständig sei, usw. Wenn man sich vorher informiert, kann man gleich in der Post Schlange stehen, und dann am nächsten Tag gleich in der Früh im entsprechenden Büro.
Aber es kann einem auch so ergehen, sprich man stellt sich an, um an ein Formular zu kommen, füllt es aus, sieht daß man dafür noch dies und jenes Zertifikat als Anhang benötigt, fragt sich durch, wo das Amt ist, kriegt eine Antwort, geht da hin (12km entfernt) und kein Amt. Nachdem man sich bei Passanten sowie ev. Bars in der Nähe oder Geschäften durchgefragt hat, stellt sich heraus, die sind Umgezogen. Passiert häufig. Man fährt dahin,( 6km) und erfährt dort, die Büros waren dort für 2 Monate, und sind vor 14 Tagen umgezogen. Weitere 7km. Man stellt sich an, wartet, und da 12Uhr30, auch wenn noch Leute in der Schlange stehen (Ab 12 Uhr wird die Türe zugesperrt), heißt es, Morgen kommen. Dann, hat man das Formular ausgefüllt, inkl allen Anhängen, dann stellt man sich wieder ab, das Abzugeben, und erfährt, man muß eine Einzahlung von 3.75 Euro machen, auf das ... Postkonto. Die nächstgelegene Post ist ja nur 2Km entfernt. Auch dort, Schlange stehen. ... . Wenn man vorher informiert ist, spart man sich einige Zeit, aber auch wenn man das Dokument abholt, man muß dann an einer anderen Schlange, auch wenn man nur seine Daten eintragen muß, oder die Enzahlungsbestätigung abgiebt, bekommt man ein anderes Dokument, das man dann an einem dritten Schalter abgiebt. Und alle Schalter haben Warteschlangen.
In Italien ist die Wirtschaft doch genau so kaputt, wie in Deutschland nur auf niedrigerem Niveau. Was willst Du da arbeiten? In Italien wird nicht gearbeitet! In Italien macht man Urlaub, spannt aus, geniesst das schöne Wetter, fährt im Winter Ski und im Sommer Rad! Arbeiten tut da keiner - zu keiner Jahreszeit. ... und solange Berlusconi und seine Mafiosi an der Macht bleiben, wird es auch so bleiben. Ich habe schon meine Grund, warum ich in Deutschland arbeite.
Es geht um Norditalien. Es gibt Unternehmen die gut fuer Stellen in den Niederlassungen bezahlen, also nicht das oertliche Standardeinkommen. Von daher schon mal attraktiver als in Deutschland. Hat hier schon jemand mal konkret als Ingenieur in Italien gearbeitet ?
Hallo, ich habe nicht als Ing. gearbeitet, habe mit ihnen gearbeitet, in Entwicklungsabteilungen. Dort wird wirklich 40 Stunden gearbeitet, wobei die Hergangsweise zu einem Problem, sowie zu zeitlichen und terminlichen Angaben anders als in Deutschland ist. "eher kein Italienisch" klingt schon mal gut, das impliziert, daß du ein bisschen italienisch kannst, bzw verstehst. Anschluß zu finden ist relativ leicht. In der nördlichen Regioin kannst du nicht so viel falsch machen, da gibt es nicht so viele Verhaltensregeln, wie weiter südlich. Wenn du in einer Region bist, die nach Frankreich grenzt, dann ist das etwas schlechter, privat Kontakte zu knüpfen. Dies ist dadurch begründet, daß in Italien eine zweite Fremdsprache in den Schulen gelehrt wird, die ist jedoch wählbar, bzw von Region festgelegt. Auch wenn sich in letzter Zeit English doch durchgesetzt hat, aber sehr schwach, als Drittsprache, können sehr viele kein Englisch, bzw anstelle von English Französisch, oder Deutsch(Region gegen Österreich). Auch in anderen Regionen haben viele Französisch gewählt, anstelle von English. In einer US Niederlassung, wo die Firmensprache Englisch ist, dürfte das sowieso kein Problem sein, und wenn es eine Großstatt ist, auch nicht so. Wo du aber eher aufpassen solltest, ist daß du nicht ausgenutzt wirst. In Italien gibt es ein Sprichwort, das salopp übersetzt so lautet, wenn 3 Leute arbeiten, dann arbeitet Einer, und die restlichen Zwei schauen zu. Und meisten ernten sie die Lorbeeren für die Arbeit, welche vom Dritten erledigt wurde.
>wenn 3 Leute arbeiten, dann arbeitet Einer, und die restlichen Zwei >schauen zu. Und meisten ernten sie die Lorbeeren für die Arbeit, welche >vom Dritten erledigt wurde Dann kann ich gleich weiter mit den Chinesen bei Siemens zusammenarbeiten. Da brauche ich nur so rund 10% meiner Zeit darin zu investieren, zuzusehen, dass der Projektlieter wenigstens einigermassen mitbekommt, dass ich es bin, der die anspruchsvolle und richtige Arbeit macht, nur nicht Herr Lang Fang.
>wenn 3 Leute arbeiten, dann arbeitet Einer, und die restlichen Zwei >schauen zu. Und meisten ernten sie die Lorbeeren für die Arbeit, welche >vom Dritten erledigt wurde Dann kann ich gleich weiter mit den Deutschen bei Siemens zusammenarbeiten. Da brauche ich nur so rund 10% meiner Zeit darin zu investieren, zuzusehen, dass der Projektlieter wenigstens einigermassen mitbekommt, dass ich es bin, der die anspruchsvolle und richtige Arbeit macht, nur nicht Herr gagamel.
>wenn 3 Leute arbeiten, dann arbeitet Einer, und die restlichen Zwei >schauen zu. Und meisten ernten sie die Lorbeeren für die Arbeit, welche >vom Dritten erledigt wurde Sowas gibbet in Deutschland nich. Und schon garnich bei Siemens.
Wobei ich nicht behaupten/sagen möchte, daß es dort zumendest bei den Entwicklungsabteilungen usw so geht, nur es ist eine weit verbreitete "Krankheit" in Italien, vielleicht, weil viele Posten nur durch Beziehungen usw vergeben werden, sprich nicht Kündbar sind usw auch wenn die Kompetenz bei weitem fehlt. Naja, aber in einer Ami-Niederlassung wird sich das nicht umbedingt durchgesetzt haben.
...Wenn die Aktivitaeten, der Output und der Lohn alle gegen Null gehen, kann man ja gleich den Sohn des Freundes zum Chef machen und zusammen eine gute Zeit haben... So schlimm ist es glaub nicht ganz.
naja wobei man kaum ital. braucht (je nach region) also die Italiener die zB hier in Österreich studieren können alle dt.;) Und die kommen alle aus Süd Tirol - dh zumindest in Süd Tirol braucht man kein Wort italienisch zusprechen um ANschluss zufinden...
Ja, wie gesagt, an den angrenzenden Regionen wird auch die Nachbarssprache gesprochen, dafür aber wenig Englisch. Dank der massiven Steuerentlastungen für größere Firmen, ist das Arbeitsklima nicht so schlecht, sprich es zahlt sich aus, anstelle einer gebrauchten Maschine für 20K eine für 100-200K zu nehmen, da das billiger ist !!!, Nur in Turin bei Fiat sowie von Alitalia (schon vor der Krise) sind Leute entlassen worden, sowie einige Küchengerätehersteller die sich nach Ungarn/Bulgarien abgesetzt haben, aber auch die Auto-Zulieferer schwärmen von Rekordverdiensten in diesem Jahr. Die Entlassungen betrafen keine ING sondern Mitarbeiter in Produktionsanlagen.
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