Forum: HF, Funk und Felder 1W@1MHz mit "loop-antenne" als sender


von Bort (Gast)


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Hallo,

ich brauche ein Magnetfeld mit einer Frequenz von ca. 1 MHz, um dieses 
zu erzeugen benutze ich im Moment einen Funktionsgenerator und dahinter 
einen Verstärker der etwa ein Watt gibt. Der "Sender" besteht aus 3 
Wicklungen mit einem Durchmesser von etwa 4cm (Induktivität: ~4muH, 
R=0,6Ohm).

Das funktioniert soweit auch ganz gut, ich frage mich aber ob man nicht 
doch mal über die Impedanz nachdenken sollte...der Verstäker ist für 
50Ohm ausgelegt. Kann man da noch mehr (abgestrahlte) Leistung 
rausholen?

Vielen Dank!

Bort

von Purzel H. (hacky)


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Ja. Man koennte Resonant arbeiten.

von Bort (Gast)


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... also ein pi-netzwerk?  Balun? 50Ohm in Reihe? Oder was nimmt man am 
besten?

von Purzel H. (hacky)


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Zuerst mal ein Serie-C zur spule. Allenfalls erweiterbar zu einem Pi, 
oder T. Kann man simulieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Oha Aha schrieb:
> Ja. Man koennte Resonant arbeiten.

Ich vermute aber, er will gelegentlich dem Magnetfeld auch Energie
entziehen.  Dann ist da schnell Schluss mit lustiger Resonanz, weil
diese sich durch den Energieentzug verschiebt.

von Purzel H. (hacky)


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Eine Frage der Guete. Was soll's denn werden ?

von Bort (Gast)


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Erstmal danke für Eure antworten - die Antenne soll möglichst gut 
abstrahlen, ich brauche also einen guten Sender.

Also C so wählen das ich einen Schwingkreis mit der Resonanz bei der 
gewünschten/benutzen Frequenz erhalte?

von Bort (Gast)


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@ Jörg: Mich interessiert wirklich nur die Sendeleistung - ich will dem 
Feld keine Energie entziehen.

Danke für Eure Tips!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bort schrieb:
> @ Jörg: Mich interessiert wirklich nur die Sendeleistung - ich will dem
> Feld keine Energie entziehen.

Bei 1 MHz?  Du willst einen eigenen Mittelwellenrundfunksender
betreiben?

Der hier wird mit 1,044 MHz betrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Funkturm_Wilsdruff

Das sind so ungefähr die Dimensionen, die man für eine gute
Abstrahlung bei diesen Frequenzen braucht. ;-)

von Bort (Gast)


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Hallo Jörg,

ok, ich seh schon - leider habe ich nicht ganz soviel Platz...ich hab 
jetzt einen Kondensator parallel geschaltet und mit dem 
Netzwerkanalysator S11 gemessen, hoffe ich zumindest ;). Das seh ich in 
der Reflektion bei der abgeschätzten Frequenz einen Dip von ca. 8dB, die 
Phase verhält sich entsprechend.

Damit werd ich mal weiterprobieren.

Danke für Eure Tips - und die vielen super Beiträge hier im Forum 
allgemein!

von Peter R. (pnu)


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Der Generator muss mit irgendeiner Transformationsschaltung von den 50 
Ohm des Generators an den Verlustwiderstand der Feldspule angepasst 
werden. Da bei einer Spule mit 4 cm Durchmesser der Widerstand im 
Bereich von Zehntel Ohm liegt, heißt das, erstmal einen Schwingkreis mit 
1 MHz herstellen und die felderzeugende Spule an eine Anzapfung dieses 
Schwingkreises z.B. bei einem Zehntel der Windungen anlegen. Mit dieser 
Transformation 50 Ohm <-> 0,5 Ohm kann ein Maximum an Leistung übergeben 
werden. ( Das ist ja ein entscheidendes Kriterium der Leistungsanpassung 
)

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