Hallo Endgerätebereithalter! Habt Ihr in den letzten Tagen auch Post von der GEZ bekommen? Also, ich hab die Tage einen Brief von diesem tollen Verein gekriegt, in dem sie mich auffordern, meine Bankverbindung zu bestätigen. Bin nun schon seit über 30 Jahren mit den gleichen Adress- und Bankdaten bei denen "Kunde". Was soll das jetzt auf einmal!? Ich meine, wenn das Konto nicht mehr bestünde, hätten die's ja eh schon gemerkt, wenn der Lastschriftauftrag irgendwo ins Leere liefe? Kann man dem Schreiben überhaupt vertrauen? Kann es gefaked sein? Phishing jetzt schon in Briefform? Grüße, J.R.
Ich würde in diesem Fall so vorgehen: - Die Abbuchungsermächtigung widerrufen - Den Brief mit der Notiz "Porto zahlt Empfänger" abschicken. Dann mußt du natürlich selbst dafür sorgen, daß die Gebühren pünktlich überwiesen werden, aber das sollte sich ja mit einem Dauerauftrag bewerkstelligen lassen...
Nicht gefakt sondern verbockt. Die GEZ (wie andere auch) muss sich Einzugsermächtigungen laut EU-Recht neu bestätigen lassen. Deshalb wurde ein erster Brief veschickt. Darin hatten sie aber Mist gebaut. Deshalb wurde ein zweiter Brief verschickt. Zum Glück hat die GEZ ja genug Money. Ich bin mal gespannt ob die Kosten der Aktion im Geschäftsbericht 2009 auftauchen. http://www.l-iz.de/Wirtschaft/Verbraucher/2009/07/Gut-gedacht-schlecht-gemacht-GEZ-verunsichert-Verbraucher.html http://www.datensicherheit.de/aktuelles/gez-holt-mit-formfehlern-schriftliche-bestaetigungen-der-einzugsermaechtigungen-ein-4985
> Darin hatten sie aber Mist gebaut.
Das passiert so ziemlich überall, wo mit fremdem Geld gearbeitet wird.
Man erfährt es nur meist nicht.
...
bevor ich auf so einen Brief in irgendeiner Weise reagieren würde, würder ich zuerst schauen, ob die Teilnehmernummer und die Adresse auch zu 100% richtig sind! Das hört sich für mich irgendwie nach "Hardwarephishing" an, jemand versendet Brief im Name eines bekannten Unternehmen und wartet darauf, dass ein paar Leute darauf antworten und einem Bankdaten und Adresse (evt. inkl. Unterschrift) zukommen lassen. Noch einfach könnten es Betrüger nicht haben!
Chris H: Was genau hast du an den verlinken Artikeln nicht verstanden? Und warum verbreitest du so einen Unsinn?
@Chris H.: Nee, das ist echt, kein Phishing, es kommt per Post, und hat auf dem Rücksendeumschlag die Hausadresse der GEZ. Vor ein paar Wochen, gab es einen Medienbericht, wonach 13 Millionen Bürger von der GEZ angeschrieben werden.
@Dieter an den links habe ich nichts "falsch verstanden" - aber mittlerweile sind eben auch schon die ersten Trittbrettfahrer aufgetaucht! Die Verbraucherzentrale Sachsen rät eben genau aus diesem Grund auch zur genauen Kontrolle des Schreibens!
Jürgen R. schrieb:
> ...in dem sie mich auffordern, meine Bankverbindung zu bestätigen.
Brauchst Du doch nur zu antworten: "ja, die Bankverbindung stimmt" ohne
die Daten einzutragen, die haben sie ja schon lange.
Eventuelle "Phischer" können damit natürlich nichts anfangen :)
> Eventuelle "Phischer" können damit natürlich nichts anfangen :)
Da heute keine Daten mehr vor Diebstahl und Verkauf sicher sind, würde
ich da nicht drauf bauen. Viele Callcenter wurden nur zum Zweck des
Datenklaus gegründet. Das Outsourcen von Serviceleistungen, bei denen
sensible Daten erforderlich sind, sollte verboten werden!
Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass die derzeitige
GEZ-Aktion rechtmäßig ist. Die damals abgegebene Einwilligung zum
Bankeinzug entspricht nunmal nicht heutigem EU-Recht. Trotzdem halte ich
es für legitim, sich dabei etwas quer zu stellen, denn die GEZ (bzw.
deren Subunternehmer) arbeitet auch nicht immer mit legalen Mitteln.
...
@Hannes Lux:
>Viele Callcenter wurden nur zum Zweck des Datenklaus gegründet.
Boooaaah, ich hatte vorgestern einen üblen Anruf. T-Home, ich sei doch
guter Kunde, usw.. Die hatten mich was wegen Datenschutz gefragt, und
mir gleich gesagt, daß sie das Gespräch mitschneiden. Und von Zusendung
einer Auftragsbestätigung sprachen sie auch. Die haben mir gar nicht
mehr zugehört, das war ein einseitiges Zulabern.
Jetzt bin ich gespannt, was da kommt, ob ich mal wieder zur
Verbraucherberatung muß, und über die was an die Bundesnetzagentur los
werden muß, oder gar einen Widerruf starten muß.
Seit ein paar Monaten, ist ja Telefonaquisition verboten. Bisher war ich
immer freundlich. Kann sein, daß sich das jetzt schlagartig wendet, und
ich gleich auflege, egal wer dran ist.
Ich versteh nicht ganz, wo das Problem ist, wenn irgendjemand die Nummer meine Bankkontos und die BLZ kennt. Sollte jemand auf die Idee kommen, eine Abbuchung hinter meinem Rücken zu versuchen, wird mir das spätestens 3 Tage später auffallen. Dann wird das Geld zurückbuchen gelassen und der Kerl hat eine Betrugsanzeige am Hals. Wer allerdings monatelang nicht nachsieht, was auf seinen Konten los ist, der hat natürlich schlechte Karten...
@Uhu: >Ich versteh nicht ganz, wo das Problem ist, wenn irgendjemand die >Nummer meine Bankkontos und die BLZ kennt. >Sollte jemand auf die Idee kommen, eine Abbuchung hinter meinem >Rücken zu versuchen, wird mir das spätestens 3 Tage später auffallen. OK, bei mir ist sowas noch nie vorgekommen. Alle 2 Wochen bekomme ich Kontoinformationen, das reicht auf jeden Fall für die monatliche Reklamationsfrist. Bei der von mir gerade geschilderten Version der eigentlich verbotenen Telefonaquisition, wird sowas (z.B. Auftragsbestätigung aus dem Call-Center, wenn sie dich angerufen haben, aber du zu nichts zugestimmt hast) sicher auch noch gehäuft auf uns zu kommen, wenn die Zeiten härter werden. Als kleiner Verbraucher, bist du irgendwann nur noch genötigt, Schaden zu begrenzen und abzuwehren.
Ich hab eine ganz simple Regel für unerwartete Telefonanrufe unbekannter Personen: Wenn keine Anruferkennung übermittelt wird, lege ich einfach auf.
@Uhu: >Ich hab eine ganz simple Regel für unerwartete Telefonanrufe >unbekannter Personen: Wenn keine Anruferkennung übermittelt wird, >lege ich einfach auf. Korrekt. Beim Handy halte ich das so. Da hat sich schon der Vermittler der Arbeitsagentur beschwert. Sie dürfen keine Rufnummernerkennung mitsenden. Pech gehabt, habe ich geantwortet. Mein uralter Telefonanschluß hat aber kein Display.
Wenn die GEZ eine Abbuchungbestätigung haben will,sagt NEIN Dann werdet ihr sehen was passiert. Sie werden abbuchen!
Hannes Lux schrieb: > Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass die derzeitige > GEZ-Aktion rechtmäßig ist. Die damals abgegebene Einwilligung zum > Bankeinzug entspricht nunmal nicht heutigem EU-Recht. Naja. Den Schriebs, den ich vor einiger Zeit bekommen habe, hab' ich in die Tonne gedrückt. Der Grund: sie haben einen wie ein kleines Kind behandeln wollen und nur irgendwelches Wischiwaschi à la "Katze um den heißen Brei" geschrieben. Wenn es eine neue rechtliche Regelung gibt, die zu diesem Schritt führt, dann wäre es doch das mindeste, dass diese Regelung in ihren Details so weit erläutert wird, dass man sich was drunter vorstellen kann (und am besten noch sinnvoll referenziert, sodass ich mich auch irgendwo weiter informieren kann). Stattdessen stand da nur allgemeines Gelaber. Wenn sie einem einen unangemeldeten Empfänger nachweisen wollen, labern sie auch nicht allgemein herum, sondern schreiben Paragraph und zutreffende Verordnung hin. Außerdem: bedeutet nicht eine Umstellung auf SEPA-Einzug auch, dass sie von mir nun statt Konto-Nr. und BLZ dann BIC und IBAN erfragen müssten? So habe ich die Erläuterungen zu SEPA im Netz zumindest verstanden.
wieso erteilt ihr überhaupt der GEZ eine Einzugsermächtigung? Eine Einzugsermächtigung erteile ich nur den Untgernehmen, die ich als seriös und glaubhaft einstufe, die GEZ gehört hier nicht dazu. Ich zahle meine GEZ-Gebühren Vierteljährlich, aber wenn die Geld von mir wollen, dann sollen die mir gefälligst auch einen Brief schreiben - folglich bekommen ich vier mal im Jahr eine Rechnung von der GEZ - ist mir allemal lieber als dennen eine Einzugsermächtigung zu erteilen!
Jeffrey Lebowski schrieb: > Eine Einzugsermächtigung erteile ich nur den Untgernehmen, die ich als > seriös und glaubhaft einstufe, die GEZ gehört hier nicht dazu. Ich mache es nur noch mit ein paar ganz wenigen Ausnahmen, oder für Einmal-Abbuchungen. Das macht mich unabhängiger von der Bank und ich kann ohne danach größeren Zinnober zu erleben einfach von jetzt auf Nachher die Bank wechseln. "Daueraufträge" mache ich selbst aus meinem Bankprogramm heraus. Das erleichtert die Liquiditätsplanung ungemein, weil ich dann bestimme, wann ein Geldbetrag überwiesen wird, nicht irgend ein fremder Buchhalter.
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