Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Trafo -> Frage zu techn. Daten


von Tom (Gast)


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Hallo,

Ich habe 3 der im Bild gezeigten Trafos geschenkt bekommen.
Da ich schon länger ein Festspannungsnetzteil suche, möchte ich diesen 
Trafo verwenden und eins selber bauen.

Leider ist der Aufdruck für mich nicht ganz klar.
Wie stark kann ich (strommäßig) den Trafo belasten?

Von der Betrachtung der Leistung her sollte der Trafo um die 200VA 
haben?
(Eingangsspannung x Eingangstrom).
Aber wie teilt sich die Leistung auf die einzelnen Windungen auf?
Kann ich eine Windung belasten oder alle gemeinsam (mit entsprechend 
weniger Strom)?

Danke
Tom

von hp-freund (Gast)


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Ich würde sagen:
bei 30V 6,6A
oder 2x15V je 6,6A
das ergibt immer die Gesamtleistung von etwa 200W, passt also.

von Ben (Gast)


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steht doch rechts unten da... 6,6A. bei 30V ausgang kommt das mit deinen 
geschätzten 200V sogar recht genau hin.

interessant sind die anzapfungen, da würd ich ja glatt ein einstellbares 
netzteil bauen was je nach geforderter spannung die entsprechend 
anzapfung auf dem trafo wählen kann um die verlustleistung gering zu 
halten.

von mhh (Gast)


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Das ist eine Wicklung mit Anzapfungen, d.h. der entnehmbare Strom ist 
immer gleich. Die Leistung dann entsprechend der ausgewählten 
Anzapfung*6,6A.

Für ein Gleichspannungsnetzteil stehen Dir effektiv 4,3A Gleichstrom zur 
Verfügung.

von Tom (Gast)


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Hallo,

Danke schonmal.

mhh wie kommst du auf die 4,3A?

Zunächst einmal wird die Spannung durch das Gleichrichten um den Faktor 
1,4 größer. Die entnommene Leistung von 200VA bleibt gleich. Das heißt 
den Strom den ich Effektiv entnehmen kann, ist in etwa um Faktor 1,4 
kleiner. Damit wären wir bei 4,71A.
Welche Effekte müssen da noch berücksichtigt werden?

Gruß Tom

von Benedikt K. (benedikt)


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Tom schrieb:
> Zunächst einmal wird die Spannung durch das Gleichrichten um den Faktor
> 1,4 größer.

Ja, aber auch nur im Leerlauf.

> Die entnommene Leistung von 200VA bleibt gleich.

Nein, je nach Siebung und Art der Gleichrichtung reduziert sich die 
Leistung etwas, da der Strom nicht mehr die ganze zeit fließt, sondern 
nur noch um den Scheitelwert der Sinuskurve herum. Dieser ist dafür aber 
deutlich größer.
Da die Verluste allerdings quadratisch mit dem Strom steigen, ist der 
Trafo weniger belastbar da er bei gleicher Leistung mehr Verluste hat.

von Tom (Gast)


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Das heißt ich kann als eine Art Faustformel folgendes annehmen.

TrafoLeistung / Leerlaufspannung (sec) / 1,55 = max. Gleichstrom

in meinem Fall:

200VA/30V/1,55 = 4,3A


Ist es bei einem solchem Trafo auch möglich, die 30V-Anzapfung mit 2,5A
die 5V-Anzapfung mit 1,3A und die 15V-Anzapfung mit 0,5A zu belasten?
Oder gibt es da noch was zu beachten?

von Ben (Gast)


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ja das geht, der gesamtstrom über die masse darf aber nicht höher werden 
als das was der trafo kann.

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