Liebes Forum, nachdem bei mir doppelseitige Platinen incl. Durchkontaktierungen und Lötstopp (Dynamask) inzwschen mehr als befriedigend funktionieren, möchte ich mich demnächst der nächsten Herausforderung stellen: Gehäuse bearbeiten. Die Frage ist nun, welches Werkzeug ich mir dafür anschaffen soll, insbesondere zum Bohren von Frontplatten. Mein Ziel ist es, eine Bohrmaschine zu haben, mit der Kunststoff ordentlich gelöchert (am wichtigsten) werden kann und auch Alu (1-2mm, am zweitwichtigsten). Einen höheren Zeit- und Arbeitsaufwand als mit einer superduper-Industrie-Maschine nehme ich als Hobbyist gerne in Kauf, nicht aber irgendein Gefrickel, dass zwei rechte Feinmechanikerhände und eine Armada guter Feen erfordert, um eine halbwegs ordentliche Frontplatte/ein halbwegs ordentlich bearbeitetes Gehäuse hinzukriegen. Taugt für solche Zwecke die kleine B13 von Quantum Maschinen (http://www.quantum-maschinen.de/produkte/bohrmaschinen/b-13-b-14-b16-b-20-b-25-b-32/index.html) was? Hat jemand von Euch vielleicht so ein Ding und entsprechende Erfahrungen? Der Preis für die Quantum B13 wäre für mich völlig im Rahmen, der von der B16 ehrlich gesagt auch noch, was mein Ikea-Glastisch allerdings zu 36kg Maschinengewicht sagt will ich garnicht wissen ;-) Also: Wenn nicht so ein Teil, welche Anforderungen wären an eine geeignete Maschine zu stellen? (Die Proxxon TBM220 liegt preislich im selben Rahmen, ist aber deutlich leistungsschwächer [80W vs. 300W bei der B13]. Reicht ggf. sogar die Proxxon Tischbohrmaschine?) Welche Bohrer nimmt man eigentlich für Alu bzw. Kunststoff? Welches Zubehör für die entsprechenden Maschinen ist erforderlich, welches nützlich? Und: Wie kriegt man ohne 1500€-Stanze mit 170€-Schablonen rechteckige Löcher in Alu? Lieben Dank für Eure Hilfe, Stephan
Hallo Stephan, fuer Plastic und Aluminiumbleche eignen sich die sogenannten "Step Drills" (Stufenbohrer) Mit dieser Art Bohrer habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Loecher sind absolut scharf und sauber am Rand. Mit 2 verschiedenen Bohrer kann man von 3mm-20mm bohren. Sie sind nicht gerade billig, halten aber ewig wenn ma sie nicht mishandelt. Im Anhang eine Link: http://www.stepdrillbit.com/ http://www.littlemachineshop.com/products/product_view.php?ProductID=3604&category= mfg, Gerhard
Also rechteckige Löcher mach ich immer von Hand, d.h. Loch reinbohren und dann ausfeilen. Bei Alu und Plastik geht das noch recht gut, weil die Materialien nicht zu hart sind... Ich würde dir also auf jeden Fall empfehlen ein Feilenset anzuschaffen, wie z.B. dieses hier von Conrad: 813593 - 62 Gruß, Steffen
> (Die Proxxon TBM220 liegt preislich im selben Rahmen, ist aber deutlich > leistungsschwächer [80W vs. 300W bei der B13]. Reicht ggf. sogar die > Proxxon Tischbohrmaschine?) Schon mal an eine Rotwerk EBF 060 gedacht? Liegt leistungsmäßig etwa in der Mitte und ist somit ein schnuckliges Bohrgerät(chen) ;) Die EBF 060 kostet in der eBucht um 249 EUR.- http://www.filusch-fiore.de/oe_uploads/ROTWERK/katalogrotwerk.pdf (PDF hat ungefähr 6 MByte=
Stephan M. schrieb: > Und: Wie kriegt man ohne 1500€-Stanze mit 170€-Schablonen rechteckige > Löcher in Alu? Hallo Stephan, "handbetätigte Blechlocher" haben eine zentrale Schraube. Man bohrt ein Loch, setzt die beiden Teile des Stanzwerkzeugs an und zieht die Schraube an. Gibts auch für DSub usw. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > "handbetätigte Blechlocher" haben eine zentrale Schraube. Man bohrt ein > Loch, setzt die beiden Teile des Stanzwerkzeugs an und zieht die > Schraube an. Gibts auch für DSub usw. Hab ich auch mal gesehen, allerdings zusammen mit dem Hinweis, dass solchen Schablonen nur wenige Zyklen (ca. 5-10) aushalten. Beim damaligen Katalogpreis von IIRR 100DM(*) war mir das eindeutig zu teuer. Allen anderen Antwortern (und spätaufbleibern) schon mal ein herzliches Dankeschön für Ihre Ratschläge! Stephan P.S. (*) Ja ich habe vor ca. 7-10 Jahren einiges an Erfahrung gesammelt, dann war jahrelang Pause. Ich bin erst seit ein paar Monaten wieder dabei, daher die vielen nostalgischen Erinnerungen an die DM-Zeiten ;-)
Moin, eckige Löcher und generell Ausschnitte in Alu / "Kunststoff" Frontplatten bekommst du wie von dir vorgeschlagen durch Stanzen sehr gut hin. Problem ist die Anschaffung. Also Stanze und das Passende Werkzeug werden recht teuer. Die einfachste Lösung ist in dem Fall fräsen. Wenn du eine Ständerbohrmaschine hast, dann kannst du dir für den Anfang einfach einen "billigen" Kreuztisch, Maschinenschraubstock und ein paar gleiche Fräser kaufen. Damit kannst du die Fronplatten bearbeiten wie du willst. Je nach Qualität der Ständerbohrmaschine, des Kreuztisches, der Fräser und deiner Fertigkeiten bekommst du dann auch sehr gute Fronten hin. Mit ein bisschen Übung klappt dass schon. Das wäre die "günstige" Lösung für Hobbynutzung. Ansonsten kannst du dir ja auch eine Fräse kaufen oder gleich eine CNC Fräse. Ist eine Budget Frage. haves
Nimm doch lieber gleich eine Bohr- und Fräsmaschine. Da kann man das Werkstück aufspannen und eine ganze Menge mehr mit machen als nur mit einer Ständerbohrmaschine. http://www.quantum-maschinen.de/produkte/fraesmaschinen/index.html Mit einer Ständerbohrmaschine hab ich auch mal angefangen, aber die Fräsmaschine möchte ich nicht mehr missen. Da hat Feilen deutlich seine Grenzen und ist auch viel mühsamer.
Kunststoff und Alu sind recht weich, da muss es keine superstabile Maschine sein, aber ordentlich zu löchern heisst, sie muss präzise sein, nicht der Wolf/Dremel Bohrständer/Kreuztisch aus dem Baumarkt. Ich würde gleich auf Kreuztisch setzen, damit kann man nicht nur dort bohren, wo das Loch hin soll, und rechteckig dazu ein weiteres Loch, sondern man kann auch fräsen, also während man im Werkstück ist den Kreuztisch bewegen. Hier werkelt eine Wabeco CNC, aber als Hobbyist macht man meist nur ein Werkstück, also kann man auch manuell an den Spindeln drehen. Nur Kreise sind schwierig, da lohnt bei manuellem Betrieb ein Teilapparat. Ganz allgemein hast du das Problem, daß für viele Bearbeitungsschritte das werkzeug fehlt, man sich also die Konstruktionsweise nach dem vorhandenen Werkzeug zurechtlegen muss. Bleibt aber das Abkanten von Blech. Vergiss es, ein Alublech über eine Tischkante zu biegen, an einer Stelle beigst du zuerst, dort dehnt sich das Material, und die Welle bekommst du nicht mehr raus. Schlosser bauen sich ihre Biegebank selber, du kannst solche bei eBay holen. Mit einem Heizdraht dient die auch zum Biegen von Kunststoff. Dazu gleich der Werktisch aus verschweisstem Stahl.
> Und: Wie kriegt man ohne 1500€-Stanze mit 170€-Schablonen rechteckige > Löcher in Alu? Das ergibt auch mit dieser Stanze keine überzeugenden Resultate. Es sieht immer irgendwie wie 1945 aus. Ich kenne mich da aus, da ich genau diese Stanze habe. Einziger Vorteil: wenn es dringend ist, kann man damit auf die Schnelle ein Loch ins Blech reinwürgen. Fazit: der Ratschlag mit der kleinen Fräsmaschine ist schon richtig.
> Nimm doch lieber gleich eine Bohr- und Fräsmaschine. > Kunststoff und Alu sind recht weich, da muss es keine superstabile > Maschine sein, beides erfüllt die Rotwerk EBF 060 inkl. digitaler Bohr u. Frästiefenanzeige ..
Lieben Dank schon mal an alle für die ganzen Antworten und Tips! Schwups.... schrieb: > Nimm doch lieber gleich eine Bohr- und Fräsmaschine. Da kann man das > Werkstück aufspannen und eine ganze Menge mehr mit machen als nur > mit einer Ständerbohrmaschine. > http://www.quantum-maschinen.de/produkte/fraesmaschinen/index.html Das übersteigt leider meinen finanziellen Rahmen und ist nicht ganz mit dem bei mir vorhandenem Raumangebot kompatibel :-) Die Fräse hat 500W Leistung - gehe ich recht in der Annahme, dass dann 300W für nen Tischbohrer für meine Zwecke ausreichend wären? Und um mich mal selbst zu korrigieren: > Ja ich habe vor ca. 7-10 Jahren einiges an Erfahrung gesammelt ^^^^^^^ Gemeint war eher "einiges (sehr primitives) gemacht und dabei ein paar Erfahrungen gesammelt". Hab erst beim nochmal durchlesen gemerkt dass ich das etwas daneben formuliert habe. Sorry.
>Das übersteigt leider meinen finanziellen Rahmen und ist nicht ganz mit >dem bei mir vorhandenem Raumangebot kompatibel :-) Dann such dir einen Anbieter der günstiger ist. Du kann auch im Marktforum deinen Kaufwunsch offen legen und einigst dich mit jemandem der dir ein attraktives Angebot macht. Oder schau in der Bucht, aber auch andere wollen Maschinen kaufen. Viel mehr Platz braucht eine Fräse auch nicht wie eine Tischständerbohrmaschine. Der Untertisch sollte sehr solide sein. Erstklassig passt so eine Fräsmaschine in eine Raumecke in 45° zu den Wänden ausgerichtet. Vor allem wenn der Spanntisch ziemlich breit ist. >Die Fräse hat 500W Leistung - gehe ich recht in der Annahme, dass dann >300W für nen Tischbohrer für meine Zwecke ausreichend wären? Meine Tischbohrmaschine hat 350W Mk2 und ein 20mm Loch (m. viel Bohröl) in Stahl St37 hab ich mit einen HSS-Bohrer auch schon zustande bekommen. Für Blech kann man aber auch einen Schleppschnitt-Kreislochschneider (bis 200mm) oder eine Bi-Metall-Lochsäge (bis 150mm) nehmen. Da gibts viele Möglichkeiten. Nur von den kleinsten Tischständerbohrmaschinen sollte man die Finger lassen. Einige sind nicht sehr solide gebaut, dann wird das bohren eine Qual. Eine gute Orientierung ist die Morsekegelaufnahme und die Futtergröße. Mk2 und 0-12mm, besser 0-16mm sollte man schon haben. Später kann man sich noch eine Schlüsselloses Schnellspannbohrfutter leisten was das Handling sehr erleichtert.
Also ich finde es kommt immer darauf an um welche Stückzahlen es sich handelt. Wenn du im Durchschnitt 1-2 Gehäuse oder weniger pro Woche machst halte ich Kreuztisch, Fräse & Co. für überzogen. Ich Habe in meiner Werkstatt ne Ständerbohrmaschine (für ca. 100 EUR) und eine Proxxon Dekupiersäge DSH/E und ein Sortiment hochwertiger Feilen und Schlüsselfeilen. Aussparungen schneide ich grob mit der Dekupiersäge aus und mache den Rest mit der Feile. Da bin ich nicht auf irgendwelche Formen festgelegt. Wichtig ist natürlich schon eine gute Vorbereitung bzw. sauberes anzeichen / anreißen. Bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen (kommt mir die fachpraktische Ausbildung in der FOS sehr zugute).
Hi, lieben Dank an alle schon mal für ihre Antworten. Nach einiger Bedenkzeit tendiere ich tatsächlich dazu, mir etwas zuzulegen, mit dem man auch fräsen kann. Schwerpunktmässig gehts mir zwar eher ums bohren von Frontplatten und FR4 (Lochdurchmesser > 2mm); die Option, (rechteckige) Ausschnitte in Gehäuse und Platine einigermassen sauber fabrizieren zu können ist aber doch sehr reizvoll. Hat von Euch jemand Erfahrung mit der Rotwerk EFM 150? Von dem was ich bisher gelesen habe könnte vor allem die geringe maximale Drehzahl von 1000 bzw. 2000rpm ein Problem bei Fräsarbeiten mit kleinen Fräsern (1..2mm Durchmesser) werden? Kann man also mit so niedrigen Drehzahlen überhaupt 1..2mm Alublech und GFK (FR4-Platinen) mit kleinen Fräsern bearbeiten? Vielleicht sollte ich vielleicht noch zwei Dinge klarstellen: Bei mir gehts Größenordnungsmässig zwar nur um vielleicht 4-6 Frontplatten pro Jahr und sagen wir mal 10-30 Platinen an denen Aussparungen oder ordentliche größere (2..12mm) Bohrungen anzubringen wären. Mir ist klar, dass man für Geld alles wo anders machen lassen kann, dabei stören mich aber die laufenden Kosten und die nicht sofortige Verfügbarkeit des Endprodukts. Letztlich hab ich mich doch mit der Überlegung abgefunden, heute einen gewissen Betrag auf den Tisch zu legen und hoffentlich dann die nächsten Jahre kontinuierlich davon zu profitieren. Die Vorstellung, für ne rechteckige Aussparung (6x25mm oder sowas in dieser Größenordnung halt) im Alu 5-10 Minuten an ner Fräse (oder mit was auch immer) zu arbeiten finde ich ok, die Vorstellung hingegen, 1-2 Stunden an sowas hinzufeilen, nicht. Für weitere Ratschläge wäre ich Euch sehr dankbar! Liebe Grüße, Stephan
Da du nur wenig Geld und wenig Platz hast, würde ich von dieser Maschine abraten. Sie ist mit ihrer langsamen Drehzahl für Metallbearbeitung gedacht, aber bei Epoxy nervt sie. Ich weiss nicht genau, wie gross deine Platinen und Frontplatten maximal werden, schätze aber Eurokarte, und eine 19" kann man während der Bearbeitung 2 mal festspannen. Dann schau mal nach Proxxon IB/F (oder BFW 40/E, muss aber meiner Meinung nach nicht sein) auf Bohrständer BFB 2000 und Kreuztisch KT 150. Die Verfahrwege sind nicht besonders gross, aber ausreichend, und die Motorleistung ist für Alu und Epoxy ok, für fräsen in Stahl aber zu wenig. Die Präzision ist aber für Löcher in Platinen auch mit 0.5mm Bohrer gut. Und wenn du dann nicht 1, sondern 10 SubD-Löcher in Frontplatten fräsen musst, dann kannst du dir über CNC Zurüstung Gedanken machen. Alles über eBay kaufen.
Puh, nach einer Woche, in der ich versucht habe, aus den diversen marktgängigen Blechbearbeiterforen schlau zu werden mag ich ja kaum glauben dass man mit so nem Ding ein ordentliches 12mm (oder gar 15mm) Loch in ein 2mm Alublech kriegt und dazu noch fräsen kann. Mag sein dass ich in letzter Zeit einfach zu viele testosterongeschwängerte Berichte von Menschen mit 1500+ kg-Fräse in der Garage gelesen habe ;-) Oft wurde aber, und das versteh ja sogar irgendwie ich, der in Sachen Handwerk eher ein klassischer Depp ist, auf die niedrige Standzeit von Bohrern und Fräsern in solchen "Maschinchen" auf Grund der nicht ganz präzisen Werkzeuglagerung hingewiesen. Kann bzgl. der Proxxon (oder anderer Maschinen) jemand diesbezüglch was berichten? @ MaWin Hast Du so 'n Ding? Nachtrag Ach ja, und bohren kann man mit dem Ding auch? Lieben Dank, Stephan P.S. Die Platzfrage halte ich nach der Woche übrigens auch für geklärt, die (Fast-)Ehefrau ist quasi "einverstanden"... ;-)
hallo na wenn es um alu geht, dann könnte ich dir auch hin und wieder was lasern. gruß
> Hast Du so 'n Ding?
Ja.
Proxxon ist -im Gegensatz zu Dremel und Baumarkt-Bohrständern- recht
präzise, auch 0.3mm Bohrer brechen nicht ab (ausser wenn einem die ganze
Schachtel runterfällt, wie mir :-(
Nur die Verfahrwege sind klein, die ganzen Maschinen sind klein
dimensioniert. Nun ja, ist ja auch Geschäftspolitik bei Proxxon.
Mit der Wabeco (ein 80kg Monster) fräst man natürlich auch Edelstahl wie
Butter, wobei auch bei der bei 13mm Schluss ist, grössere
Werkzeugaufnahmen hab ich nicht, und die 1.4kW Leistung ist nicht
wirklich für grösseres angemessen.
So was kannst du mit der Proxxon natürlich vergessen, 5mm Löcher in
Epoxy und Alu gehen noch mit VHM-Bohrern die es für cent-Beträge bei
eBay gibt (ausgesondert von der Industrie, für Hobby schaffen die immer
noch genug), aber die 20mm Öffnung wird man mit einem kleinen Fräser
fräsen. Dabei kriegt man runde Löcher ohne Teilapparat oder CNC nicht
hin :-) eckige gehen hingegen gut (das sind doch mal ganz andere
Nachrichten als sonst...), und mit Teilapparat muss man sich um den
Freiraum Gedanken machen, also bleibt da nur CNC.
Da hab ich dann gleich auf die F1200E umgestellt, dummerweise taugt die
schlecht für Holz, zu niedrige Drehzahl. Übrigens reicht auch die nicht,
um eine 19" Frontplatte ohne Neueinspannung zu bearbeiten.
Wenn man nicht per CNC bohren lässt, bohrt man Löcher in Platinen noch
am schnellsten mit der kleinen Proxxon ohne den Kreuztisch zu benutzen.
hi habe auch die Proxxon IB/F. zum bohren ist die schon top. wenn mehr fräsarbeiten geplant sind...nun ja, dann besorge dir gleich die passenden ersatzlager bei mehrheitlicher alubearbeitung. bitte aber nicht von proxxon....die kannst dir vergolden lassen. habe die masse jetzt nicht im kopf, aber wirst du mit google fündig. für gröbere fräsarbeiten...auch mit meiner kleinen cnc hatte ich mir den BFW40/E....ist auch von der lautstärke sehr angenehm. gruß thomas
MaWin schrieb: > So was kannst du mit der Proxxon natürlich vergessen, 5mm Löcher in > Epoxy und Alu gehen noch mit VHM-Bohrern die es für cent-Beträge bei > eBay gibt (ausgesondert von der Industrie, für Hobby schaffen die immer > noch genug), aber die 20mm Öffnung wird man mit einem kleinen Fräser > fräsen. Woran scheitert es denn bei >5mm-Löchern mit der Proxxon (IB/F oder BFW40/E)? Reicht die Kraft der Maschine dafür nicht aus oder ist einfach die Werkzeugaufnahme zu klein? Wackelt dann der Gesamtaufbau (Maschine+Bohrständer) zu sehr? > Dabei kriegt man runde Löcher ohne Teilapparat oder CNC nicht > hin :-) eckige gehen hingegen gut (das sind doch mal ganz andere > Nachrichten als sonst...) In der Tat... > und mit Teilapparat muss man sich um den > Freiraum Gedanken machen Was für Einschränkungen hat man denn da? Ich hab leider überhaupt keine Ahnung wie man mit so nem Teilapparat arbeitet :-( Also ich stell mir das so vor: Einerseits sind für mich ja "kleinere" Löcher interessant, z.B. 2..4mm um hier und da ne Schraube durchstecken zu können. Für Schalter etc. wirds auch mal bis 5mm interessant. Dann kommen z.B. Potentiometer und BNC-Buchsen, also Löcher im Bereich von 8...12mm (15mm). Andererseits ist Fräsen von Interesse, weil hier eckige Aussparungen und Konturen machbar sind. Ausserdem hätte ich dann ne Möglichkeit, Platinen zu trennen, d.h. größere in mehrere kleinere zu zerlegen. Wäre es möglicherweise also ratsam, den Proxxon-Maschinenpark ({IB/F oder BFW 40/E} + Kreuztisch + Ständer) für kleinere Bohr- und Fräsarbeiten zu erwerben und dazu noch ne Tischbohrmaschine fürs "grobe" nebendran zu stellen? Bei der Tischbohrmaschine kommt mir halt wieder die BF13 von Optimum oder sowas in den Sinn... Hat eigentlich die Notwendigkeit, ein Werkstück wegen zu kleiner Verfahrwege ggf. mehrmals zu spannen, noch weitere konsequenzen ausser dass man eine Frontplatte/Platine halt nicht in einem Zug durchbearbeiten kann? Ich hab so das dumpfe Gefühl, ihr wollt mir mit diesem Hinweis etwas sagen, was ich bisher nicht verstehe :-) Auf jeden Fall möchte ich mich bei allen für ihre Geduld und Hilfsbereitschaft herzlich bedanken: DANKE! Leider werd ich Euch wohl noch ein bisschen nerven müssen... Liebe Grüße, Stephan
Ein Teilapparat ist eben ein Rundtisch, auf den das Wertück aufgespannt wird. Die möglichen Abmessungen des Werkstücks sind so allerdings stark begrenzt, da die Säule ja irgendwann im Weg ist. >Wäre es möglicherweise also ratsam, den Proxxon-Maschinenpark ({IB/F >oder BFW 40/E} + Kreuztisch + Ständer) für kleinere Bohr- und >Fräsarbeiten zu erwerben und dazu noch ne Tischbohrmaschine fürs "grobe" >nebendran zu stellen? Ja, meiner Meinung nach der bequemere und flexiblere Lösungsansatz. Für Löcher in Übergröße die Fräse mit Koordinatentisch eben num Markieren der Lochmittelpunkte benutzen (Zentrierbohrer).
> Woran scheitert es denn bei >5mm-Löchern mit der Proxxon Alle 3 von dir vermuteten Gründe > dazu noch ne Tischbohrmaschine fürs "grobe" und halt auch ungenaue Ich habe auch noch einen wirklich präzisen Bohrständer aus der DDR, ganz anders als das was heute im Baumarkt aus China rumsteht, mit einer Bosch-Standard-Bohrmaschine und Bohrfutter für HSS-Bohrer. So was kannst du für präzise Löcher völlig vergessen, das Loch kommt nicht dort hin, wo es hin soll, sondern 1mm daneben, und wird in Alu 3-eckig statt rund, schon alleine weil sich der Bohrer so verbiegt, da muss gar nicht der Bohrständer wackeln. > Hat eigentlich die Notwendigkeit, ein Werkstück wegen zu kleiner > Verfahrwege ggf. mehrmals zu spannen, noch weitere konsequenzen ausser > dass man eine Frontplatte/Platine halt nicht in einem Zug > durchbearbeiten kann? Nun, das neue Ansetzen bekommst du nicht auf den 1/10 mm genau hin, also sind langgezogene Nuten nicht fräsbar ohne dass man den Ansatz sieht. Ansonsten ist es aber eben nur ein Handgriff mehr, den man machen muss. > Ich hab leider überhaupt keine Ahnung wie man mit so nem Teilapparat arbeitet Ein runder Drehtisch auf den das Werkstück aufgespannt wird, und wenn man es zum Fräsen eines runden Lochs verwenden will, muss dessen Mittelpunkt in der Mitte liegen, was bei Werkstücken, die breiter als der Radius des Rundtischs sind, eigentlich sofort zu Kollisionen mit der Säule des Bohrständers führt.
MaWin schrieb: > So was kannst du für präzise Löcher völlig vergessen, das Loch kommt > nicht dort hin, wo es hin soll, sondern 1mm daneben Wie sieht es denn diesbezüglich mit dem Vorschlag von Chris S. aus: Mit der Fräse vorbohren und dann mit der Tischbohrmaschine weitermachen? Selbes Problem? > und wird in Alu > 3-eckig statt rund, schon alleine weil sich der Bohrer so verbiegt, da > muss gar nicht der Bohrständer wackeln. Dazu hatte ich mal gelesen dass das (eine einigermassen stabile Tischbohrmaschine vorausgesetzt) meistens daran scheitert, dass sich das Alublech durch die Presskraft des Bohrers in z-Richtung verzieht. [Das liesse sich doch wohl durch unterlegen eines geeigneten Materials (Holz?) in Grenzen halten?] Ist das der Auslöser für dreieckige Löcher oder was spielt da noch eine Rolle? Die Vorstellung, dass sich ein 5...10mm HSS-Bohrer bei Drehzahlen im Bereich von >500rpm verbiegt finde ich nicht sonderlich gut. Was passiert denn da bitte? "Rrrr-Schwupp-RUMMS-AUA"? > Nun, das neue Ansetzen bekommst du nicht auf den 1/10 mm genau hin, also > sind langgezogene Nuten nicht fräsbar ohne dass man den Ansatz sieht. > Ansonsten ist es aber eben nur ein Handgriff mehr, den man machen muss. Hm, eigentlich naheliegend, jetzt wo ich das so lese :-) Der Verfahrweg vom Proxxon-Kreuztisch liegt ja so bei 10cm und dass halte ich doch für mich persönlich für eine sehr akzeptable Obergrenze. Dass man nach dem Umspannen halt selbst für die Präzision beim links-oder-rechts-daneben-weitermachen verantwortlich ist, ist für mich völlig ok, wenns dann halt mal nen Millimeter daneben geht kann ichs wenigstens ruhigen gewissens auf mich selber schieben. Stephan Nachtrag MaWin, Du hattest bzgl. der Rotwerk EFM 150 geschrieben: > Sie ist mit ihrer langsamen Drehzahl für Metallbearbeitung gedacht, > aber bei Epoxy nervt sie. Was nervt denn da? :-)
> Mit der Fräse vorbohren und dann mit der Tischbohrmaschine weitermachen? Zumindest in der TB rund vorbohren und gross nachbohren hat nix genützt. > oder was spielt da noch eine Rolle? Kürzere Bohrer helfen, unterlegen musst du eh was. > Was nervt denn da? :-) Die geringe Drehzahl behindert schon den Vorschub selbst wenn man manuell kurbelt.
MaWin schrieb: >> Was nervt denn da? :-) > > Die geringe Drehzahl behindert schon den Vorschub selbst wenn man > manuell kurbelt. Wie lange würde man denn ungefähr z.B. für eine 100mm-Fräskante (1x Europlatine -> 2x 100x79mm^2 Platinenstücke) in so einer Maschine brauchen? Gehe ich recht in der Annahme, dass die Alu-Bearbeitung auch betreffend großer Löcher und Nuten und Fräsarbeiten dann mit der Rotwerk entsprechend leichter geht und "nur" bei FR4 ein Problem auftritt? Danke schon mal für Deine/Eure Geduld mit mir, Stephan
> Wie lange würde man denn ungefähr z.B. für eine 100mm-Fräskante brauchen? Ca. 100 sec. (2mm Fräser, 2000upm) > die Alu-Bearbeitung leichter geht Geht sie, die Drehzahlen sind niedriger als bei Epoxy. Aber wenn du sauber arbeiten willst (Frontplatten oder gar Spritzgussformen), kommen so viele Arbeitsschritte auf dich zu (abdecken damit Späne keine Kratzer macht, Kühlmittel damit die Bohrung nicht schmiert, ausmessen mit der Messuhr, (schon ein Loch besteht da aus Zentrierbohren, mit Untermass ausbohren, mit Kegelfräser entgraten, mit Reibahle aufweiten), schleifen, polieren, dass man als Hobbyist lieber pfuscht :-) Aber der Unterschied z.B. einer Frontplatte zwischen Bohrmaschine in Baumarktbohrständer und Laubsäge und Feile und gefräst mit Industriewerkzeug ist gewaltig.
Um meine Frage mal möglicherweise selbst zu beantworten... Stephan M. schrieb: > Wie lange würde man denn ungefähr z.B. für eine 100mm-Fräskante (1x > Europlatine -> 2x 100x79mm^2 Platinenstücke) in so einer Maschine > brauchen? Wenn ich die Sache richtig verstanden habe, dann landet man mit einem zweischneidigen Fräser bei einem Vorschub im Bereich von 1..2mm/s, wenn die Drehzahl nach oben hin auf 2000 beschränkt ist. Das hab ich mir grad mal aus einer der unzähligen Drehzahl vs. Vorschub vs. Werkzeug-Tabellen rausgerechnet. Bei 10cm Schnittlänge wären dann 50-100 Sekunden lang über den Kreuztisch ein gleichmässiger Vorschub zu gewährleisten. Ich glaub ich versteh MaWins Aussage jetzt :-) [Falls ich hier schmarrn schreibe bitte ich um Berichtigung!] Ich denk ich werd mir tatsächlich die Proxxon-Sammlung anschaffen und mich weiterhin nach einer brauchbaren Tischbohrmaschine als Ergänzung umschauen. Falls mir die Sachen nicht taugen landen sie halt hier im "Markt"-Forum :-) Für Tips bzgl. brauchbarer Tischbohrmaschinen wäre ich weiterhin dankbar. Liebe Grüße, Stephan
Die bebereits erwähnte Quantum B13 ist nach Erzählungen zumindest für diese Preisklasse in Ordnung. Die B16 hat laut meiner Erinnerung bereits Morsekegelaufnahme oder so, dass du auch Bohrfutter austauschen oder Spannzangen einsetzen könntest. Schau dir die Daten zur Rundlaufgenauigkeit an, überlege dir, ob du damit zufrieden bist, besorge dir, was du eh gut gebrauchen kannst, eine Messuhr mit Stativ und messe nach, ob die Angaben eingehalten werden. Wenn nicht -> zurück ...
MaWin (Gast) Datum: 12.11.2009 23:17 > Da du nur wenig Geld und wenig Platz hast, > würde ich von dieser Maschine abraten. > Sie ist mit ihrer langsamen Drehzahl für Metallbearbeitung gedacht, > aber bei Epoxy nervt sie. Wenn 2000 1/min zu wenig ist wäre doch die EBF 60 mit bis zu 7000 1/min tauglich bzw. wo soll den hier der Vorteil einer Proxxon sein, dass will noch nicht so richtig einleuchten?
Interessierter schrieb: > Wenn 2000 1/min zu wenig ist wäre doch die EBF 60 mit bis zu 7000 1/min > tauglich bzw. wo soll den hier der Vorteil einer Proxxon sein, dass will > noch nicht so richtig einleuchten? Ich geb hier einfach mal wieder was mir zur EBF 060 bisher im Internet untergekommen ist: Die Rotwerk EBF 060 hat eine runde und angeblich nicht sehr feste Säule, was dazu führt, dass die Maschine sich speziell bei Fräsarbeiten verwindet; und: sie hat keine Standardwerkzeugaufnahme. Was mich hellhörig gemacht hat, ist der Preis: Die Maschine selbst liegt neu bei 250€, ein Kreuztisch kostet nochmal 100€ extra und ein Satz Spannzangen kommt wohl nochmal auf gut 50+€. Macht auch schon 400+ Euronen ohne "Extras". Letztlich bin ich dann wegen dem Preis überhaupt auf die Idee mit der Rotwerk EFM 150 gekommen - für die hab ich ein Angebot für ein Messerückläufer-Modell über ca. 400€ gesehen. Die EFM 150 wiederum hat bereits nen Kreuztisch, eine MK2-Werkzeugaufnahme und eine eckige Säule und ist mehr als doppelt so massiv wie die EBF 060. Im Grunde bin ich aber immernoch auf der Suche nach einer Maschine, die verhindert, dass ich letztlich mit zwei Gerätesätzen dastehe (z.B. dem Proxxon-Maschinenpark und einer extra Tischbohrmaschine). Eine all-in-one-Lösung wäre mir - mit allen Vor- und Nachteilen - letztlich immernoch deutlich lieber. Inzwischen bin ich doch auch wieder auf dem Trichter gelandet, dass es nix ausmacht, wenn ein 8mm oder 10mm-Loch mal nen halben oder auch einen Millimeter daneben geht. Und dass ein bissl Feilen hier und da vielleicht auch ned schlimm ist. Lange Nuten dürfen auch gerne in der Mitte so aussehen, als hätte man zweimal angesetzt. Und wenn das Trennen einer Eurokarte 100 Sekunden dauert, dann dauert es halt 100 Sekunden, so lange man das mit dem betreffenden Equipment einigermassen zuverlässig hinkriegen kann. Das ganze Dummgeschwätze von wegen "präzises Bohren" etc. würde ich heute auch völlig anders formulieren bzw. ganz einsparen, vor allem weil ich (Depp, ich) mir erst während meiner Internet-Recherchen in den letzten zwei Wochen über meinen konkreten Bedarf und meine konkreten Anforderungen klar geworden bin. [Prima, noch ein Forum dem ich eine Lokalrunde schulde... ;-)] Leider hab ich halt auch einfach keine Ahnung, was da alles auf mich zukommt. Gut, aber mit irgendeinem Werkzeug muss ich ja mal anfangen, Erfahrungen zu sammeln, um irgendwann zu wissen, worauf es mir überhaupt ankommt (und worauf nicht). Dumm nur dass das hier nicht mehr in der 10€-Ex-und-Hopp-Liga spielt. Insofern bin ich im Moment auch sehr leicht beeinflussbar, also wenn jemand einen Schwager hat, der im Onlineshop "seer günstige Fräz- und Bormaschine mit super Präzise und auch für Anfänger garantiert gute gute" verramscht^Hverkauft, ich wär vermutlich der erste Kunde ;-) Vielleicht mag ja jemand unter diesem Aspekt noch den ein oder anderen Kommentar abgeben, falls nicht kann ichs ihm auch nicht verübeln, ich hab mich schliesslich hier auch gehörig dämlich angestellt. Liebe Grüße, Stephan
Autor: Stephan M. (stephanm) Datum: 15.11.2009 01:42 > Ich geb hier einfach mal wieder was mir zur EBF 060 bisher im Internet > untergekommen ist: Die Rotwerk EBF 060 hat eine runde und angeblich > nicht sehr feste Säule, was dazu führt, dass die Maschine sich speziell > bei Fräsarbeiten verwindet; und: sie hat keine Standardwerkzeugaufnahme. > Was mich hellhörig gemacht hat, ist der Preis: Die Maschine selbst liegt > neu bei 250€, .. Mein Eindruck ist, das Maschinchen ist für kleinere Werkstücke (gewissermaßen für Einsteiger??) gebaut. Die Säule ist in der Tat mit 30 mm nicht sehr kräftig. Meine kleine Ständerbormaschine hat im Vergleich 46 mm (ist übrigens ein Billigmodell aus dem "berüchtigten" Baumarkt für deutlich < 50 EUR, aber für meine Zwecke sprich haupsächlich Alu, Platinen, Kunststoff(e) und auch mal Stahl - dann allerdings mit viieeel Gefühl ;) hat's bis jetzt gereicht. Bin gewohnt mit sehr wenig Druck zu bohren, dann bekommt man auch recht gute Bohrungen hin, ohne das der Bohrer sich verbiegt oder verläuft. Alu bohre ich grundsätzlich mit Spiritus, Stahl mit Schneidöl (noch aus der Ausbildungszeit, hihi, laaange her). Will damit sagen, was für die Profis aus der Metallecke usus ist, muss noch lange nicht für den "Gelegenheitsschaffer" gelten. Wenn man die Schwächen seiner "Hardware" kennt, dann lässt es sich ganz brauchbar damit umgehen. Ich finde es immer lustig wenn Leute um Sekunden feilchen, ebenso wie bei der Platinenbelichtung. Die Zeit geht generell für die ganzen anderen Vorbereitungen drauf. Letztlich muss so ein Kauf auch nicht für die Ewigkeit sein. Falls man doch feststellt, dass man was ganz anderes braucht, dann verkauft man das Ding eben wieder mit einem kleinen Nachlass. Lebenserfahrung gibt es nicht umsonst ;) und über die Anschaffung eines Hauses reden wie hier ja nicht. So what?! Würde mir selber die EBF 60 (und auch die anderen Modelle) mal gerne im Baumarkt live betrachten, hab sie aber noch nirgend entdeckt. Dort sehe ich immer nur Güde und co und vereinzelt auch mal eine Optimum.
Problem bei der Suche einer All-in-One-Lösung ist einfach die Auslegung der auf dem Markt erhältlichen, bezahlbaren Maschienen. Die einen haben Kraft, laufen aber zu für manche Anwendung zu langsam (auch für das Arbeiten mit sehr kleinen Fräsern in Alu sind die üblichen Drehzahlen bis etwa 3000 UPM eigentlich zu wenig), die Anderen bringen Drehzahl, aber kaum Leistung. An einem guten Kompromissvorschlag wäre ich auch noch interessiert, mir ist keine "günstigere" Maschine bekannt, die halbwegs was taugt und beides kann.
... schrieb: > Wenn man die Schwächen seiner "Hardware" kennt Genau das würde mich mal interessieren. MaWins Aussage glaube ich kann ich in die Richtung "eine Eurokarte trennen geht zwar mit einer EFM 150, dauert aber" interpretieren. Darüber hinaus fehlt mir aber das Wissen, Berichte wie "Is China-Schrott, die Spindel hat 0.1mm Spiel" in eine Liste a la A geht problemlos B geht mit Übung und Feingefühl X geht einigermassen und mit Zeitaufwand Y ist mit prinzipiellen Schwierigkeiten verbunden Z geht garnicht zu übersetzen, am besten halt so aufgelistet, dass ich meine Anforderungen und Wünsche abhaken (oder halt eben nicht abhaken) kann :-) Am interessantesten fände ich dabei die Punkte der Form X, Y und Z, da ich dann eine Ahnung hätte, wo die Grenzen der Hardware liegen. Darin spiegelt sich die Hoffnung wieder, die Software (also ich) möge anpassungs- und lernfähig sein... Wie auch immer die konkreten Angaben so aussehen, diese Listenvorlage ist jetzt nur mal so ein abstraktes Beispiel. Die Berichte, die ich bisher zu den von mir in Betracht gezogenen Bohrfräsen gesehen habe waren für mich alles andere als aufschlussreich (und meist in der Liga von Aussagen wie "Is China-Schrott PUNKT" vs. "Ich bin mit dem Ding zufrieden PUNKT"). Dazu kommt noch... Chris S. schrieb: > Problem bei der Suche einer All-in-One-Lösung ist einfach die Auslegung > der auf dem Markt erhältlichen, bezahlbaren Maschienen. Da scheint es wirklich eine interessante Diskrepanz zu geben. Auf mich macht es seit zwei Wochen den Eindruck, als ob ein großteil der Hobbyisten aus dem Ich-bau-mir-meinen-Messerschaft-selbst- oder ich-fräs-mir-diesundjenes-Modellbauteil-sebst-Bereich mit Maschinen arbeitet die es eigentlich garnicht käuflich zu erwerben gibt :-O Stephan
Na ja, meine Liste ist halt 1. ich hatte eine Bosch Bohrmaschine mit gutem Bohrständer, mit 1mm HSS Bohrern kann man damit Pertinaxplatinen bohren, aber es ist Masochismus, Löcher in Alufrontplatten kamen nicht dort hin, wohin sie sollten, trotz vorbohren und Spritus. 2. Ich kaufte eine Proxxon mit Bohrständer und Spannzange für VHM Industrie Hartmetallbohrer. Boh ey, welch ein Fortschritt zur Bosch, saubere Löcher und handlich und schnell, aber ab 5mm wirds eng, für Frontplatten und zum fräsen (mangels Kreuztisch) ungeeignet. 3. Dann kam die Wabeco, die bohrt 0.3mm und 13mm und das Loch ist genau dort, wo es hin soll, das zeitaufwändigste ist der Werkzeugwechsel. Aber eine Platine mit 1000 Löchern wird ein mal eingespannt und dann bei der CNC auf Start gedrückt, das ist schon nett (es sei denn, sie startet nicht bei 0 :-( ) Wenn ich heute ein Metallteil braucht, auch aus Edelstahl, dann fräs ich es mir halt. Alleine der Werkzeugsatz kostet zwar mehr als die Proxxon, aber Investitionen in Werkzeug sind nie verkehrt :-) Per eBay auch nicht SOO teuer: 290353517093 und 170387926842. Das heisst nicht, dass die Bosch vereinsamt, die liegt für Holz und unwichtiges nach wie vor griffbereit, und ein AEG Bohrhammer macht sich über's Mauerwerk her. Choose the right weapons...
Hey, die Wabeco 11200 sieht zu dem Gebrauchtpreis gar nicht sooo verkehrt aus. Habe jetzt auf Anhieb nichts zu den Verfahrwegen gefunden, liegen die im Bereich der neueren F1200 ? Drehzahlbreich auch ? wobei der für kleine Fräser natürlich wie immer etwas zu knapp ist :/ Kannst du was dazu sagen, wie sie sich im Vergleich zur Optimum BF 20 Vario schlägt ? Also ´ne 11200 für´s Grobe und ´ne Portal-CNC mit Kress Fräsmotor oder gar HF-Spindel für Platinen, Frontplatten etc. Naja, man wird ja noch träumen dürfen :o)
> im Vergleich zur Optimum BF 20 Vario schlägt Sind direkte Konkurrenten, ich hätte die eine oder auch die andere genommen, trotz: http://www.einfach-cnc.de/bf20_cnc-umbau.html Die Wabeco hat einen stärkeren Motor, aber keine Getriebumschaltung, kommt also letztlich auf dasselbe raus. Die Wabeco ist 0.005mm präzise, die BF20 0.015mm, dafür hat die BF20 gleich eine Pinolenhubanzeige. > HF-Spindel Ist durchaus das Problem, so was passt nicht an so eine Fräse, und damit ist sie zum Isolationsfräsen nicht geeignet. Das ist auch in Ordnung, die notwendigen Kilometer an Verfahrwegen, die dabei so eine Maschine macht, wären für die Kreuztische auch nicht so gut, zu viel Abnutzung.
Hallo Stephan, Für die Herstellung von Bohrungen für M3-Schrauben, Kippschaltern (z.B. M6) oder für den Einbau von Potis (M8 und mehr) in Aluminiumblech und Kunststoffen sind auch Holzbohrer - siehe http://www.bauen-und-heimwerken.de/images/stories/Werkzeuge/Bohren/holzbohrer2.jpg - gut geeignet. Ich baue damit gerade eine Frontplatte aus Aluminium und habe damit auch schon früher Löcher in Aluminium gebohrt, die immer schön rund waren! Diese haben eine zentrierende Spitze und schneiden sich am Rand durch das Material. Die Drehzahl sollte dabei sehr gering sein und der Druck groß. Zur Not kann man auch ein ausgedientes Bohrfutter nehmen, den Holzbohrer einspannen und mit der Hand bohren. Was bleibt - wie bei HSS-Bohrern und Fräsern, ist ein "Wulst" an der Austrittsstelle des Bohrers und ein kleinerer "Wulst" an der Eintrittsstelle. Diesen sauber zu entfernen, ist leider nicht so einfach. Ein Entgratungsgerät dafür suche ich noch. Gruß downloader
Thomas Strauß schrieb im Beitrag: > Diesen sauber zu entfernen, ist leider nicht so einfach. > Ein Entgratungsgerät dafür suche ich noch. Google mal nach Querlochsenker. Ich schwöre darauf, weil die Teile nicht anfangen zu rattern.
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