Hallo, wieder einmal eine philosophische Frage: Man darf/will ja einem Lebenwesen keinen Schmerz zuführen, weil dem Lebewesen das tatsächlich "weh" tut. Das Gehirn scheint also mehr als eine Datenverarbeitungseinrichtung zu sein (oder?). Neben der Verarbeitung der Eingabegröße des Schmerzreizes als Nerven-Impuls und der Erzeugung einer Ausgabegröße, also der Reaktion, ist es dem Lebewesen auch unangenehm. Was ist aber nun, wenn man ein Gehirn oder auch nur das Stück Nervenbündel, das einen Schmerz unangenehm sein lässt, in einer Software abbildet? Empfindet da auch jemand/etwas den Schmerz oder tritt dann nur die Ausgabe-Reaktion auf, ohne einer unangenehmen Empfindung? Wie könnte man so etwas überhaupt herausbekommen? Selbst bei einem Lebewesen kann man ja nur die Außenwirkung beobachten. Die tatsächliche Empfindung kann aber bestimmt nicht gemessen werden - oder doch? Würde man mit einem MRT ins Gehirn schauen und beobachten welche Nerven an der Schmerzverarbeitung beteiligt sind, könnte man immer noch nicht sagen, welche dafür verantwortlich sind, dass es "weh" tut und warum. Das Interessante daran ist ja, dass die Aktivität dieser einen Nervenzellen die eine Empfindung bewirken, die Aktivität anderer eine andere. Äußerlich betrachtet ist das völlig logisch, aber die Tatsache, dass das Lebewesen nicht nur ein Verhalten zeigt, sondern den Reiz auch empfindet, ist scheinbar ja nicht erklärbar?
Oh mann. Du kannst doch nicht so etwas in ein Technikforum schreiben. Geht nicht, du brauchst die entsprechenden Sensoren ;)
Mir ist nicht klar, wie man es rein physisch schaffen sollte, Software Schmerzen zu bereiten. Andersherum ist das Phänomen aber wohlbekannt: Software, die einem Schmerzen bereitet.
naja, schmerzen sind ja auch nur eine Reaktion des Körpers auf bestimmte Reize, die dem Körper gefählich werden könnten. Vielleicht könnte man das ganze mit Exceptions vergleichen. wenn man sie catcht, dann gabs zwar kurz nen Schmerz, aber man hat etwas unternommen - wie die Hand von der Herdplatte zu nehmen. Clever wär natürlich gewesen vorher zu schauen. Das entspräche einer Abfrage vor einem Befehl. Wenn man erst reagiert, wenn etwas passiert (-> wie bei exceptions) tats halt mal kurz weh. Man spart sich demit halt, dass man erst mal die Temperatur jeder Oberfläche misst, bevor man sie anfasst.
> Würde man mit einem MRT ins Gehirn schauen und beobachten welche Nerven an > der Schmerzverarbeitung beteiligt sind, könnte man immer noch nicht sagen, > welche dafür verantwortlich sind, dass es "weh" tut und warum. Die Reaktion ist bei jedem Menschen mehr oder weniger unterschiedlich. Bei manchen Menschen werden Regionen angesprochen, die bei anderen Menschen nur unter ganz anderen Situationen angesprochen werden. Die beteiligten Nerven für die Weiterverarbeitung sollten aber medizinisch schon klar sein. Oder doch nicht ??? Ich persönlich finde die generische Schmerzverarbeitung als Resultat der bisherigen Schmerzlernstufe. Wie in allen anderen Sachen auch. Wurdest du oft mit dem Schmerz konfrontiert, handelst du mit der Zeit ganz anders darauf, mehr egoistischer, würde ich persönlicher meinen. Z.B. eine Verflossene oder der Schlag mit dem Hammer auf den Daumen. Das Schmerzempfinden nimmt nicht ab, sondern der Effekt des Schmerzens geht gegen das persönliche Optimum (das Abbild einer Person zur Umwelt) ;-).
Software kannst du kein schmerzen zufügen, die ist ja nur ein Ablaufplan. Schmerz kann nur der Ausführende empfinden. entweder ein Mensch, der stur seinem Tagesablaufplan folgt und weils da draufsteht, der stur in eine Straße fährt, die kürzlich in eine Einbahnstraße umgewandelt wurde (bei mir vor der Firma passiert, was meint ihr wieviele Deppen da verkehrt rum reinfahren!) oder eine CPU/OS, die blind den Kot ausführen, den du ihnen zu fressen gibst. ]:->
Wenn Du einem querschnittgelähmten ein Messer ins Bein stichst merkt er das auch nicht, also keine Schmerz. Wenn keine großen Blutgefäße verletzt sind, und es zu keiner Infektion kommt, wäre das dann so wie wenn das Messer im Brot steckt, oder? Kriegt der Gestochene das aber mit, so wird er trotz Schmerzfreiheit leiden. NEIN, sowas macht man einfach nicht! Deshalb - immer sauberen Code schreiben, denn die Software merkt sich das und wird irgendwann furchtbar zurückschlagen. guude ts
Wäre diser Thread nicht von Stefan Helmert eröffnet, würde ich den Autor fragen, was er geraucht hat...
Nein, Software kann keinen Schmerz empfinden. Warum? Software weiß nicht einmal was Schmerz ist und was er bedeutet. Schmerz ist letztlich nur eine Reaktion auf einen bestimmten Reiz. Das kann man in Software nachbauen. Aber im Gegensatz zu einem Menschen weiß Software nicht, was Schmerz an für sich ist. Scheiße, Software kann nicht einmal darüber nachdenken was Schmerz überhaupt bedeutet. Mag sein, dass es irgendwann mal so etwas wie eine echte künstliche Intelligenz geben wird, für die Schmerz mehr als nur eine Reizreaktion ist, nur heutzutage ist das rein hypothetisch.
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