Hi, Ich beschäftige mich derzeit mit der Phat-Transformation (im speziellen mit SRP-Phat bzw. GCC-Phat) ... mir ist jedoch nicht ganz klar ... welche Vorteile mir diese bietet bzw. vl. grundsätzlich die Frage wie weit die Phase bei einem verauschten Signal überhaupt noch sinnvolle Information beinhaltet. Wenn ich die Phasentransformation durchführe dividiere ich die Fouriertranformierte durch den Betragsfrequenzgang ... d.h dieser wird dann 1 nur die Phase bleibt unverändert -> in den Zeitbereich zurücktransformiert erhalte ich also ein Signal worin alle beinhaltenden Signalkomponenten gleiche Signalamplitude aufweisen ... was hat dies für einen Sinn ? Mein SNR wird ja damit eigentlich 0 bzw. das Signal wird weiss ... Ok dann nehm ich einmal an das dadurch das Ergebnis in z.b der Kreuzkorrelation durch dieses "Weiß-Machen" besser wird bzw. der Peak bei 0 besser ausgeprägt wird ... kann mir jemanden einen Tipp geben wie weit mein Gedankengang stimmt ? Dankeschön Peter
Naja, das Ergebnis ist, dass nicht eine starke Frequenz das Ergebnis dominiert. Z.B. wenn du starke Reflektionssignale oder andere Störsignale hast. Sprachsignale besitzen z.B. große Amplitudenschwankungen im Spektrum, jedoch ist die Phasenlage dennoch gut verwertbar. Allerdings, der Nachteil ist dass schwache Signale bzw. Rauschen genauso stark mit eingehen, und damit überbewertet werden. Die Transformation verwendest du beim Kreuzleistungsdichtespektrum - d.h. nach der Korrelation. Die Phase enthält dabei die Information über die zeitliche Verschiebung. Die Amplitude enthält den Korrelationsgrad, allerdings auch abhängig von den tatsächlichen Amplituden der Signalspektren. Mit PHAT interessiert dich die zeitliche Verschiebung, also nur die Phasenlage. Im zeitdiskreten Fall (einfacher vorzustellen) ist jedes FFT-Bin eine Schätzung für die Zeitverschiebung. Du mittelst die Schätzungen über alle FFT-Bins. Mit PHAT gewichtest du dabei die Mittelung. Ohne PHAT würden die stärksten Bins dominieren. Jedoch enthalten die schwachen Bins auch Informationen, besitzen jedoch eine größere Varianz. Intuitiv würde man alle Bins mit einer Amplitude größer als z.B. 10dB SNR verwenden wollen. Neben PHAT gibt es noch weitere Transformationen, bspw. SCOT, Vorfilter nach Roth, Hannan-Thomson-Filter. Es gibt theoretisch optimale Filter, aber natürlich muss die Praxis dann zur Theorie passen. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen, aber ich muss zugeben dass ich dich vllt. nicht richtig verstanden habe. Weiterhin viel Erfolg, Michael
Hi Michael .... Danke für die super Antwort ... ;-) D.h wenn ich mir mittels der Autokorrelationsfunktion überlege wie sich diese verändert wenn ich zu einem z.b Sinussignal Rauschen addiere ... -> der Peak in der Mitte prägt sich mehr aus wird dadurch besser detektierbar jedoch wird auch die Phase verrauscht d.h damit wird zwar die Amplitude des Peaks höher die Position aber schwankt gegenüber der Phat wo die Position stabil bleibt ? Kann ich mir das so vorstellen ... ? Dankeschön Peter
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