Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Leistungsverbessernde Medikamente


von anonymous. (Gast)


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Ich hab Abi gemacht und dieses Jahr mit dem Studium an einer UNI 
angefangen.
Ich war vorher nicht schlecht in Mathe und Physik - nur jetzt an der Uni 
hab ich teilweise in den Vorlesungen häufig das Gefühl irgendwann den 
Faden zu verlihren sprich irgend wann erscheinen mir Zusammenhänge nicht 
mehr als Logisch dh ich muss ständig Sachen Nacharbeiten etc. - Ist es 
normal das man seinen Prof nicht folgen kann (es geht ja anscheint 
vielen so) - Ich hab teilweise auch das Gefühl das die Profs zB in Mathe 
genau wissen das ihre Methode nicht allzu effektive ist (man könnte 
viele Dinge wesentlich verständliche vermitteln - dh selbst ich könnte 
Dinge nach dem ich sie verstanden habe besser weiter vermitteln als die 
Profs! (es werden extra extrem Abstrakte bsp. gewählt und Fachausdrücke 
obwohl diese für das allg. Verständnis er hinderlich sind! )
Meine Frage ist nun - ich hab eine Doku gesehen das in anderen Ländern 
wie der USA und Japan es normal ist das Studenten Effizienzverbessernde 
Medikamente nehmen (die zB Alzheimer entwickelt wurden). Gibt es diese 
Mittel hier auch verfügbar od. gibt es Mittel mit analoger Wirkung?

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von Sophie la Girafe (Gast)


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Ich kenne ein gutes Mittel, ist aber nichts zum Schlucken, sondern man 
setzt sich drauf: Hosenboden.

von Albert M. (Firma: keine) (wyldesyde)


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Sophie la Girafe schrieb:
> Ich kenne ein gutes Mittel, ist aber nichts zum Schlucken, sondern man
> setzt sich drauf: Hosenboden.

oder Traubenzucker...

von anonymous. (Gast)


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warum sollte man nicht nach helfen?
im grunde geht es doch darum zu funktionieren und wenn es einen hilft...
(zumal es doch heute gang und gebe sein soll das Schüler Retalin 
nehmen.. andere nehmen Kokain oder Kaffee als Aufputschmittel...

und warum sollte an nicht zum lehrnen zusätzlich seine Leistung 
steigern?
(es soll auch Sportler geben die nicht nur trainieren)

von Klaus (Gast)


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Das ist normal und da musst du durch. Ansonsten: Ritalin. Aber da kommst 
du nicht einfach so ran. Helfen tuts aber ;)

von anonymous. (Gast)


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hilft ritalin echt?

von Redegle (Gast)


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Ritalin, Speed, Koffein, Zucker.

Vielleicht hilft es ja schon sich etwas gesünder zu ernähren. Viele 
Vitamine, morgens gut Frühstücken etc.

von Sven J. (svenj)


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Moin,

ziemlich gewagte Aussagen für ein Erstsemester...

Das man in der Vorlesung etwas hinterherhinkt ist, glaub ich, normal. Du 
hast ja selbst gemerkt das du nacharbieten musst und das ist sehr gut so 
und absolut gewünscht.

Wenn du dir JETZT schon nicht zu helfen weißt und nach Drogen, etwas 
anderes sind diese Sachen nicht, schielst wünsche ich dir VIEL Vergnügen 
in der Zukunft.

Ich kenne diese Dokus auch, allerdings war bei denen die ich gesehen 
habe auch der Teil dran der die Nebenwirkungen beleuchtet... könnte 
schon einen Grund haben, warum diese Medikamente nicht jedem Hansel 
zugänglich gemacht werden.

Zugegeben, mein Kaffee- und Traubenzuckerkonsum war schon enorm und das 
war eigentlich im ganzen Jahrgang so, aber irgendwelche "Hallo-Wach" hat 
(glaub ich) keiner eingeworfen. Du müßtest das auch einige Jahre 
durchhalten, der Anspruch wird in den höheren Semestern, entgegen 
anderslautenden Behauptungen, nicht kleiner! Die Themen werden nur 
interessanter!

--
 SJ

von Steffen R. (wernervomengelberg)


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Ginseng wurde mir von einem Kumpel empfohlen. Eine Tasse Tee davon und 
dann kann er sich stundenlang extrem gut konzentrieren. Ist aber 
Veranlagungssache. Ich merk nix.

von anonymous. (Gast)


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naja, aber die sache ist doch die das es ja nicht nur darum gehen kann 
durchs studium zukommen!
und warum sollte man nicht evrsuchen seine leistung durch medikamente zu 
verbessern? ( es gehört doch zu unserer Gesellschaft dazu das man 
versucht best Leistungen zu bringen)

=> und kaffee usw werden ja auch Akzeptiert warum sollte man den nicht 
ganz realistisch versuchen seine Leistung zu optimieren?

Ich finde es nur komisch wenn ich das Studium mit Mathe am Gym 
vergleiche - früher hat hat man für die Themen die wir hier in 2-3Wochen 
bearbeiten locker 2Monate zeit aufgebracht und Unmengen Übungen gemacht 
- ich finde es alles etwas viel dh die Fülle an Stoff/zeit.

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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anonymous. schrieb:
> - ich finde es alles etwas viel dh die Fülle an Stoff/zeit.

Sowas nennt man "Studium", das haben vor dir schon Millionen ohne 
Hilfsmittel geschafft und nach dir auch. Ich finde, man sollte seine 
Gesundheit nicht durch leistungssteigernde Mittel aufs Spiel setzen, 
denn darauf läuft es im Allgemeinen früher oder später nämlich hinaus.

von Redegle (Gast)


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Mal etwas Offtopic.

Du bist jetzt erstes Semester. Heißt also du machst Bachlor oder?

Richtig lustig wirds wenn du hier im Forum des öfteren ließt, dass der 
Bachlor so viel einfacher ist als das Diplom.

Es geht nicht nur dir so, musst dir nur mal die Abbrecherwerte 
anschauen.

von Klaus W. (mfgkw)


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Wer will solls machen.

Ich mache so einen Scheiß nicht, wiel ich davon auusgehe, daß es
dafür später umso schwerer wird, ohne Chemie etwas auf die Reihe
zu bekommen.

So ziemlich alle Drogen, die erstmal helfen, haben Spätschäden.
Also schluck davon soviel du willst, arbeite fleißig und effizient
und belaste nicht die Rentenkasse. Dann bleibt mehr für mich über.

von Klaus W. (mfgkw)


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> ...
> Ist es normal das man seinen Prof nicht folgen kann (es geht
> ja anscheint vielen so)
> ...

je nachdem, welche Drogen der nimmt.
Um ihn zu verstehen, nimmst du am besten die gleichen.
Frag ihn doch mal!

von Fahrender Dichter (Gast)


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Um als Student in Mathe zu bestehen
musst du nicht alles verstehen.

Stur die Regeln anwenden ist das Mittel der Wahl,
alles andere ist für dich sinnlose Qual!

Dein Prof. wird dieses sicher verneinen
doch das ist egal, du willst nachher nicht weinen!

von Gast (Gast)


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>im grunde geht es doch darum zu funktionieren und wenn es einen hilft...
Das Leben ist doch keine Maschine...

Medikamente sollte man nur nehmen wenn man sie benötigt! Und sich vom 
Arzt beraten lassen.
Schau dir Schlafmittel an, du kannst mal nicht einschlafen, also nimmst 
du ein Schlafmittel. Gut. Du konntest mal wieder gut durch schlafen und 
bist am nächsten Tag wieder Fit :)
Und am nächsten Tag nimmst du es gleich wieder, nicht das man am 
nächsten Tag müde uns schlapp ist. (Was völlig normal ist wenn der Kopf 
mal voll ist)
Und irgendwann ist man Abhängig.

Und jetzt ersetze mal das Wort Schlafmittel mit Hirndoping.

von Max (Gast)


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>Ich finde es nur komisch wenn ich das Studium mit Mathe am Gym
>vergleiche - früher hat hat man für die Themen die wir hier in 2-3Wochen
>bearbeiten locker 2Monate zeit aufgebracht und Unmengen Übungen gemacht
>- ich finde es alles etwas viel dh die Fülle an Stoff/zeit.

Hmm,
mein Mathelehrer im Leistungskurs meinte beim Abi:
"Wenn ihr Mathe oder etwas ähnliches studiert, dann macht ihr das was 
wir in den 2 Jahren gemacht haben in 1-2 Monaten!"

Also würd ich das noch als angenehm ansehen, verglichen mit der Aussage 
meines Lehrers ;)

von Sophie la Girafe (Gast)


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Also ich bin ohne Drogen durchgekommen. Ich habe meinen Tee geschlürft, 
also etwas Koffein zugenommen, sonst war da nichts weiter. Aber so viel 
Koffein ist das auch nicht, schon gar nicht in mehrfach aufgegossenem 
grünen Tee.

Denk dran: Genie besteht zu 10 % aus Talent und zu 90 % aus Schweiß. 
Ohne Fleiß, kein Preis. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Spare mit der 
Zeit, dann hast du in der Not. - Verabschiede dich davon, in den Tag 
hineinzuleben. Organsisiere deinen Tag durch, stehe morgens um sechs auf 
und gehe Mitternacht ins Bett. Verabschiede dich von Radio und Fernsehen 
als Hintergrund zum Lernen. Und melde dich bei StudiVZ ab bzw. melde 
dich gar nicht erst dort an. Es sind Zeiträuber, die deine wertvolle 
Konzentration beanspruchen.

von Andreas (Gast)


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Wenn man in der Mathe-Vorlesung 50% versteht ist das eine sehr gute 
Quote und mehr als ausreichend, zumindest war das bei unserem Prof so. 
Wichtig ist nur, in den Übungen halbwegs am Ball zu bleiben.

von Klaus W. (mfgkw)


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Genau genommen fehlt es hier an einem anderen Medikament, nämlich
an der Pille der Erkenntnis o.s.ä..
Wer nämlich im ersten Semester meint, nicht ohne Doping
auszukommen, ist einfach im falschen Studium.
Es gibt auch Fächer wie Germanistik oder Lehramt für Sport und Religion.

Dann noch eine Tablette für Rechtschreibung, und der Drop ist
gelutscht.

(Im Übrigen: Selten so einen kranken Schwachsinn gehört, aber es
kann sich ja jeder selber ruinieren, wie er will)

von Andreas (Gast)


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Ach ja, zu den Drogen: dass sich dadurch nachhaltig Verbesserungen 
erzielen lassen, ohne dass es woanders zu Defiziten kommt, halte ich für 
illusorisch. Die Evolution hat genug Zeit damit verbracht die Chemie im 
menschlichen Körper zu optimieren, dass man durch plumpes manuelles 
Eingreifen etwas verbessern können soll ergibt deshalb keinen Sinn.

von Gast (Gast)


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Ritalin ist das bekannteste Leistungssteigernde Mittel für das Gehirn. 
Es wurde eigentlich für Alzheimer/ADS/ADHS entwickelt, wirkt aber auch 
bei kerngesunden Menschen stark Konzentrationsfördernd und erhöht die 
Denkleistung dramatisch. Es wirkt vergleichbar wie schwach dosiertes 
Kokain, als Dopamin Hemmer.
Nimmes lieber nicht, denn man wird zwar nicht nach der ersten Pille 
abhängig, aber das ist das Risiko: Man denkt "Hilft ja und ich kann ja 
auch jederzeit aufhören". Man gewöhnt sich aber zu schnell daran als das 
man es wieder absetzen könnte.

Effekte WÄHREND der Einnahme: Lustlosigkeit, Emotionslosigkeit, 
Kreativitätsverlust, etc.
Kein Wunder dass dieser Wirkstoff auf der Deutschen beteubungsliste 
steht.

P.S. Die ersten beiden Semester sind mit Absicht härter als alles andere 
(mag auch daran liegen das Grundlagen zu erlernen das Schwierigste ist). 
Selektion wird das genannt. Ist auch gut für die Studenten, denn es ist 
besser im ersten als im fünften Semester rauszufliegen.

von Lori (Gast)


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Also in Mathe sollte man eigentlich alles verstehen, bis auf Details 
vielleicht, vor allem im 1. Semester. Wer das schleudert, sollte 
ernsthaft darüber nachdenken, ob er das richtige studiert.

Traubenzuckerfressen ist keine Lösung. Nur nach 6h, wenn Du 
unterzuckerst bist, kann das was bringen.

von Klaus W. (mfgkw)


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Die Evolution ist zwangsläufig noch nicht zu Ende.
Nachdem es keine echten natürlichen Gefahren wie Säbelzahntiger,
böse Nachbarn mit Keulen in der Hand und Schlechtwetterperioden
ohne Essensvorräte mehr gibt, erzeugt sich die Evolution neue
Kriterien, anhand derer selektiert wird.
Jeden Modedreck zu fressen ist halt eine Möglichkeit mehr, sich
aus dem Pool zu entfernen. Hoffentlich vor dem Vermehren.

von D. I. (Gast)


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Sieh einfach ein dass du ein Versager bist und bei BWL besser aufgehoben 
wärst ;)
Diese "hinderlichen" Begriffe hat man nicht eingeführt um sich das Leben 
schwerer zu machen sondern leichter.
Verabschiede dich von deiner "Ich war doch so gut im Abi"-Traumwelt.

von Sophie la Girafe (Gast)


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Mathematik des ersten Semester scheint wirklich ein gutes Kriterium zu 
sein, ob ich nun das Studium abbreche oder nicht. Bei uns gab es
"Mathematik für Informatiker" und wer die erste Klausur versaut hat, hat 
nicht mal das Vordiplom geschafft. Diese Mathematikvorlesung ist ein 
guter Indikator. Wenn du diese Klausur nicht schaffst, spare dir die 
folgenden Semester und bewerbe ich irgendwo.

von Nuhahah (Gast)


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> gibt es Mittel mit analoger Wirkung?

Ja, ein besseres Gehirn. Diese Mittelchen sind imho nur Wachmacher oder 
Placebo. MfG!

von sad (Gast)


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Jedes Semester wieder das 
Mathe-ist-so-schwer-oder-brauchen-wir-eh-nicht-Geheule.

Bei meinen 3 Mathescheinen waren Durchfallquoten von 80-90% keine 
Seltenheit. Wenn ich mir jetzt aber die Anzahl an Studenten, der ersten 
paar Semester, anschaue, die regelmäßig zur Vorlesung kommen und kein 
Counterstrike nebenbei zocken, jenen Stoff dann auch nacharbeiten, zu 
den Übungen gehen und Übungsaufgaben tatsächlich selber rechnen, wundert 
mich das gar nicht.

Ich habe in den ersten Semestern für jeden schweren Schein 2 Versuche 
benötigt, weil ich erst begreifen musste, dass ein Studium kein Abi ist. 
Geschadet hat mir das nicht.

In dem Sinne: Beiß dich, aus eigenem Antrieb, durch oder studier BWL ;-)

von Gast (Gast)


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Wenn 1-2 Monate mal nicht so hoch gegriffen sind. Du wirst erst in der 
Uni merken, dass das in der Schule überhaupt keine richtige Mathematik 
war.

Sei froh um jede Vorlesung Mathe, die du hören kannst. Später wirst du 
dir selbst danken, wenn du jetzt aufpasst. Meiner Meinung nach sollte 
man aber zusehen, dass man in die Mathevorlesungen für Physiker kann. 
Denn erst da lernt man, wie es wirklich geht.

Die Mathematik für Ingenieure ist normalerweise nicht viel mehr als 
Kindergarten. Nimm dir also ein vernünftiges Buch, wenn der Prof 
schlecht ist, und lerne daraus. So schwer ist das wirklich nicht und es 
haben, wie schon gesagt wurde, Tausende vor dir geschafft.

von Klaus W. (mfgkw)


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Hat hier jemand was gegen BWL?
Oder kommt mir das nur so vor?

von MaWin (Gast)


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> wirkt stark Konzentrationsfördernd und erhöht die
> Denkleistung dramatisch. Es wirkt vergleichbar wie
> schwach dosiertes Kokain, als Dopamin Hemmer.

Vergiss es.

Es wirkt nicht konzentrationsfördernd, sondern schänkt die Sichtweite 
ein.

Es erhöht nicht die Denkleistung, sondern senkt die Selbstzweifel.

Auch Alkoholtrinkende kommen sich Heldenhaft vor.
Auch Kiffer glauben, Genieblitze zu haben.
Und Koksnasen fühlen sich sowieso über Allem.

Es ist alles Selbsttäuschung, wie alle von diesen Leuten nach vielen 
Jahren erfahren werden.

Die Welt wird nicht besser, von Leuten wie Friedman oder Schröder, es 
verschiebt einem nur den Massstab, weil man ja meint, deren Verhalten 
wäre 'normal'.

von tuppes (Gast)


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Ritalin-Selbstversuch: http://www.zeit.de/campus/2009/02/ritalin?page=1

Du bist erwachsen, anonymous. Wenn du das willst, dann wirf es dir ein. 
Aber komm nicht hinterher und jammere, dass du nicht schlafen kannst.

von anonymous. (Gast)


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naja, ich werde abwarten - nur es ist halt so dass jede neue 
Mathevorlesung mich total fordert (ich versuche ja immer schritt 
zuhalten dh die alten sachen zuverstehen aber nach jeder neuen vorlesung 
geht das immer so weiter (immer wieder ancharbeiten etc)

ich weiss nicht ob ihr mich nicht versteht - das tolle an der schule war 
halt das man theorie hatte und dann halt bgeübt hat.Jetzt ist es so es 
kommt alle 3Tage neue Theorie und ein wenig Übung...
(es fehlt mir das man sich einfach mal zurücklegen kann - denn ich wette 
wenn man nicht versucht am ball zubleiben bin ich nach paar vorlesungen 
draußen)

von Chris (Gast)


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Ich finde das immer interessant wenn Leute sagen: "So schwer ist das 
nicht, man muss nur dranbleiben". Irgendwie checken manche Leute 
scheinbar nicht dass es auch Leute gibt deren Intelligenz, 
Konzentrationsvermögen und Kombinatorik einfach nicht auf ihrem Niveau 
ist und dann machen sie Leute die etwas nicht kapieren runter. 
Eigentlich ist das unmöglich.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es ist wirklich hart zu sehen dass 
man kläglich scheitert obwohl man immer der Beste in der Klasse war. 
Aber zwischen all den Besten aus verschiedenen Schulen gibts eben nur 
wenige die ein Ingenieursstudium gut machen können. Meines war nicht 
gut. Ich hab zwar bestanden, aber wenn ich drüber nachdenke was ich aus 
dem Studium mitgenommen habe muss ich zugeben dass es nichts gebracht 
hat außer einem Stück Papier. Ich kann kein einziges Fach nennen wo ich 
den Durchblick gehabt hätte dass ich auf dem Gebiet wirklich ein 
gefragter Experte werden könnte. Und wenn man in Mathe schon bei so 
vielem aussteigt hat man hinterher oft die Möglichkeit nicht andere 
Sachen überhaupt erst zu verstehen. Selbst wenn ich mir jetzt in Ruhe 
und mit viel Zeit die man im Studium nicht hatte eine Thematik ansehe 
die ich damals nicht kapiert habe, dann schaff ichs jetzt auch nicht.

Fazit: Wenn du den Schein bekommen willst dann mach weiter und sieh zu 
dass du so viel mitnehmen kannst wie möglich ist. Wenn du aber nur die 
Hälfte kapierst und das auch nach 3 Monaten wieder weg ist, dann wirst 
du nie zu einem wirklich guten Ing., bzw. Bachelor oder Master werden. 
Traurig aber wahr. Das seh ich auch bei uns in der Firma: etwa 10% der 
Ingenieure leisten 95% der wirklichen Arbeit, alle anderen sind mehr 
oder weniger nur Hilfsarbeiter.

von Name (Gast)


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Hallo anonymouse,

> Ist es normal das man seinen Prof nicht folgen kann

Ja. Ich empfehle Dir folgende Vorgehensweise:

1. Ohren putzen, weniger mit den Nachbar(inne)n schäkern
2. Früher ins Bett gehen
3. Weniger Alkohol
4. Weniger Party
5. Einen großen Pott Kaffe mit doppelt (oder dreifach) Zucker(!) 
unmittelbar vor der Vorlesung, das hilft auch über Doppel- und 
Dreifach(!)stunden. Eine Semmel oder Breze im Magen ist i.d.R. auch 
hilfreich. Wenns sein muss ist behelfsweise auch ein Brötchen vertretbar 
;-)

1, 2 und 5 haben bei mir Wunder gewirkt (kein Scherz), 3 und 4 waren für 
mich nie ein Thema (konnte ich aber bei so manchen Kommolitonen 
beobachten:-)

Falls das nichts hilft: 6. In der Vorlesung ein geistige Notiz in der 
Form 'Aspekt X nicht verstanden, nacharbeiten' anfertigen, anschließend 
für den Rest der Vorlesung 'X' als 'wahr/gottgegeben' annehmen, zuhause 
'X' nacharbeiten. Hat ebenflls Wunder gewirkt, weil ich mich den Rest 
der Vorlesung wieder aufs Thema konzentrieren konnte und mich nicht an 
einer unwichtigen Kleinigkeit abgelenkt hab. Dran bleiben respektive 
wieder dran kommen ist entscheidend. Die Tutorien kann ich übrigens nur 
wärmstens empfehlen, aber das ist eine andere Geschichte, vielleicht 
Punkt 8 oder so :-) Dass man die Vorlesung regelmäßig (im Sinne von 
'immer'(!)) besucht ist eh selbstverständlich, das nehme ich in keinen 
eigenen Punkt auf.

Der Punkt 7 wurde schon von anderen genannt: Auf den Hosenboden setzen 
und lernen. Das impliziert insbesondere die Punkte 3 und 4, steht aber 
manchmal in Konflikt mit 2. Abhilfe liefert 5, im akuten Notfall 6. Zum 
Thema 'Lernen': Besorg Dir ein anständiges Skript, das gibts i.d.R. 
gedruckt (von der Uni) oder in Buchform. Gelegentlich gibts es auch 
richtig gute Skripte von früheren Semestern digital, selbige ★unbedingt★ 
ausdrucken. Geh in die Vorlesung und annotiere das Skript. Zuhause 
nochmal überarbeiten, und zwar (kein Scherz) solange das Thema noch 
'frisch' im Gedächtnis ist, also i.d.R. spätestens am selben Tag!

Falls auch das nichts hilft: Ernsthafte Gedanken über die eigene 
Hochschultauglichkeit machen. Auch kein Scherz und nicht bös gemeint. 
Hochschule und Schule klingen nur zufällig ähnlich, haben aber sonst so 
ziemlich gar nichts gemeinsam. Glaub mir, ich weiss wovon ich rede: 
Leistungskurse Mathe und Physik, jeweils unter den Jahrgangsbesten, Abi 
unter den Jahrgangsbesten, Jahrgangsabischnitt deutlich über dem 
Landesschnitt, Landesschnitt erheblich über dem Bundesschnitt (ja, jetzt 
wissen einige, wo ich herkomm :-) Nichts desto trotz hatte ich im 
Studium dann an Mathe (Hauptfachvorlesung) und Physik (Nebenfach) doch 
erheblich zu kauen. Da wurde der Stoff, der in der Schule in einem 
ganzen Schuljahr beackert worden ist, in einer Doppelstunde 
durchgezogen. Ganz normaler Unialltag. Aber daran (und an das nötige 
neue Lernverhalten) gewöhnt man sich.

Von Drogen aller Art würde ich die Finger lassen (Koffeein in seiner 
natürlichen Umgebung ausgenommen), das führt nur in massive 
Abhängigkeiten (ebenfalls bei Kommolitonen beobachtet :-(( bis hin zum 
Suizid (leider auch das bei einem Kommolitonen beobachtet ★Gedenkminute 
einleg★ :-((((

Ich wünsch Dir viel drogenlosen Erfolg! Und falls es doch nicht klappt: 
eine andere Studienrichtung einschlag, lieber früher als später!

von Andreas (Gast)


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'Susi' schon wieder, oder? Die Überheblichkeit und das übersteigerte 
Mitteilungsbedürfnis sind unverkennbar.

@OP, du hast zu hohe Erwartungen an dich selbst. Warte mal auf die erste 
Klausur, wenn du jetzt einer von denen bist die halbwegs mitkommen, dann 
wirst du da einer der besten sein, glaub mir.

von Onkel Kapott (Gast)


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Wer ist Susi?

von Klaus W. (mfgkw)


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Eine Kommolitonin

von D. B. (deadbuglabs)


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Wann hat das Semester angefangen? Vor 4 Wochen? Jetzt warte erstmal 
deine ersten Prüfungen ab bevor Du dich mit Chemie vollpumpst. Einer 
Vorlesung 100% der Zeit zu folgen ist bei neuem Stoff eigentlich nicht 
machbar.

von Jötze (Gast)


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Ganz ehrlich:

Du hast das Abitur (da Studium an einer Uni - korrigiere mich, wenn ich 
falsch liege) und kannst Dich nur wie oben gelesen schriftlich 
artikulieren.

Mir zeigt das, dass Deine generelle Haltung zu Bildung seltsam ist - und 
dementsprechend seltsam sind Deine Überlegungen zum chemischem Doping.

Du würdest Dir weniger Gedanken um seltsame Methoden machen, wenn Du 
während Deiner Schulzeit die naheliegenden Methoden und Techniken der 
Wissensaneignung kennengelernt hättest.
Daher bist Du ein recht typisches Opfer unserer Zeit und ihrer Moden:
Zerstreuung statt Konzentration, Wettbewerb statt Passion, Faktenwissen 
statt Methodik, schnelle Triebbefriedigung statt Geduld, Kalkül statt 
Interesse, minimale Pflichterfüllung statt selbstbestimmter Versenkung 
in ein Thema.

Mein ehrlich gemeinter Rat:
Hör auf zu studieren.
Mach' 1 Jahr einen echt harten Job oder eine dementsprechende 
Ausbildung (Entwicklungshilfe, Ölbohrplattform, Streetworker, ...).
Gönne Dir in dieser Zeit wenig Zerstreuung, sorge aber dafür, das 
relevante Lektüre greifbar ist.

Danach kennst Du die Bedeutung von "per aspera ad astra", solltest Du 
dann wieder ein Studium beginnen, bin ich mir sicher, dass

a.) es nicht zwangsläufig das gleiche sein wird. Du kennst Dich besser, 
kennst Demut bei der Bewertung Deiner Talente.
b.) die drängenden Fragen im Studium für Dich nicht mehr der kindische 
Blödsinn wie oben gepostet sind.

Schönen Abend,
Jötze

 kannst, dann komm

von Sophie la Girafe (Gast)


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Früher war nicht nur das Abitur besser, sondern auch alles andere. Meine 
Schulerfahrung: Manche Lehrer vermitteln kein Methodenwissen.

Ich kann nur jedem empfehlen, Mathematik und Physik als Leistungskurse 
zu wählen, und Philosophie nicht abzuwählen. Dann lernt man 
Modellvorstellungen und Formalisierung. So gibt es ja zig Atommodelle, 
die verschieden Aspekte erklären, aber es gibt nur ein Atom. Kein 
Atommodell erhebt den Anspruch, das System Atom zu beschreiben. Ich habe 
mal einen Chemielehrer gehabt, der das nicht verstehen wollte und nicht 
verstand, dass ein Modell eine Weiterentwicklung eines anderen Modells 
sein kann, dass man Teile es eines Modells entfernen und ersetzen kann.

Ich habe zum Glück einen sehr guten Physiklehrer und eine sehr gute 
Mathematiklehrerin in den Leistungskursen gehabt. Philosophie war nicht 
so dolle, bringt aber auch was, wenn man sich die richtigen Themen 
raussucht und auch privat etwas Zeit investiert. Ist sowieso ohnehin 
interessant, aber da kann man so wichtige Dinge wie Verifikation, 
Falsifikation, Hypothese usw. kennenlernen.

Deprimierend fand ich, wie meine Mitschüler die Leistungskurse Biologie 
und Englisch gestürmt haben. Ihnen wurde der Floh ins Ohr gesetzt, man 
könne dort mit Auswendiglernen viel erreichen. Was für eine Torheit, das 
Auswendiglernen von Fakten/Vokabeln dem Verstehen vorzuziehen.

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